DE337665C - Vorrichtung zum Erhitzen von Siegellack - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Erhitzen von Siegellack. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erhitzen von Siegellack in einer Hülse, an welcher der Brennstoffbehälter pendelnd hängt. Die Erfindung bezweckt, rlie Handhabung solcher Vorrichtungen wesentlich zu erleichtern und namentlich zu vermeiden, daß beim Erhitzen der Siegellack bereits vorzeitig ausfließt. Zu diesem Zweck ist der Hals der Hülse mit der Ausflußöffnung beim Erhitzen nach oben gekrümmt, während beim Ausfließenlassen des Siegellacks die Hülse mit der Mündung nach unten gedreht wird. Bei dieser letzteren Stellung hängt der Brennstoffbehälter lose an der Seite der Hülse und behält seine lotrechte Lage annähernd bei, so daß der Brennstoff nicht ausfließen kann.
• Die neue Einrichtung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Fig. i zeigt eine schaubildliche Ansicht. In Fig.2 und 3 ist die Hülse mit dem daranhängenden Brennstoffbehälter in vergrößertem Maßstabe von vorn gesehen in zwei verschiedenen Stellungen veranschaulicht.
• An der Hülse a, welche die Siegellackstange aufnimmt, hängt mittels des Drahtbügels b lose pendelnd der Brennstoffbehälter c mit Brenner d derart, daß die Flamme des Brenners den Hals e der Hülse umspült und hierdurch den Inhalt erhitzt. Dieser Hals e ist nach der der Aufhängestelle entgegengesetzten Richtung, also in Fig. i nach oben gebogen; so daß die Mündung f an der höchsten Stelle liegt und ein Ausfließen des Siegellacks während des Erhitzens ausgeschlossen ist.
• Um nach erfolgtem Erhitzen den Siegellack ausfließen zu lassen, dreht man die Hülse a mit der Mündung nach unten (Fig. 3). Der frei pendelnde Brennstoffbehälter c le"t sich hierbei an die Seite der Hülse an, derart, daß der Brenner d nach wie vor oben liegt und ein Ausfließen des flüssigen Brennstoffes verhindert ist.
• In c'er Nähe des hinteren Endes der Hülse a ist der Fuß g befestigt, an dessen unterem Ende die Siegelplatte 1a (das Petschaft) angebracht ist, und zwar derart, daß man nur siegeln kann, wenn die Ausflußöffnung f nach oben liegt.
• Damit .man beim Erhitzen die Hülse a nicht ständig in der Hand halten muß, kann sie auf ein beliebiges Gestell aufgelegt werden. In Fig: i besteht das Gestell aus einer Blechplatte i mit aus ihr herausgestanztem und umgebogenem Ständerarm k. Dieser bildet neben dem Fuß g, der die Siegelplatte trägt, den zweiten Fuß, auf dem die Hülse während des Erhitzens aufruht. Der Ständerarm k bildet am oberen Ende eine Gabel 1, in welcher " der Brennstoffbehälter c hängt. Die durch Herausstanzung dieser Gabel an der Grundplatte i verbleibende aufgebogene Zunge m dient als Anlage für die Siegelplatte h, damit die Hülse stets ohne langes Probieren die richtige Stellung auf dem Ständer erhält.
• Die Hülse a besitzt an ihrem hinteren Ende einen Schraubdeckel ia zum Einführen der Siegellackstange. Gegebenenfalls kann an diesem Schraubdeckel innen eine Feder angebracht sein, welche die Siegellackstange nach Vorn preßt. Jedoch ist dies nicht unbedingt nötig. Die neue Vorrichtung eignet sich insbesondere für größere Betriebe, in denen zahlreiche Briefe oder Pakete unmittelbar hintereinander gesiegelt werden sollen. Die Handhabung ist so einfach, daß sie sogar von Einarmigen ohne Schwierigkeit ausgeführt werden kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zum Erhitzen von Siegellack, bestehend aus einer die Siegellackstange aufnehmenden Hülse und aus einem an ihr pendelnd angebrachten Brennstoffbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (e) der Hülse zur Längsrichtung seitlich gekrümmt ist, so daß die Hülse beim Erhitzen mit ihrer Ausflußöffnung (f) nach oben gelegt und beim Ausfließenlassen des Siegellacks mit der Mündung nach unten gedreht werden kann, ohne daß der Brennstoffbehälter aus seiner annähernd lotrechten Lage gebracht wird.