DE336777C - Spur- und UEberhoehungsmesser - Google Patents

Description

• Spur- und Überhöhungsmesser. Es sind Spur- und überhöhungsmesser bekannt, bei denen die Anzeigevorrichtungen sich in der Nähe der Schienen befinden. Der Ablesende ist deshalb gezwungen, eine tiefgebeugte Stellung einzunehmen, wodurch namentlich bei vielfacher Messung die Leistung, namentlich die Genauigkeit der Ablesung, erheblich vermindert wird. In der Erkenntnis dieses Übelstandes sind Spur-und Überhöhungsmesser vorgeschlagen, bei denen die Anzeigevorrichtungen in Augenhöhe verlegt sind. Dies ist durch Anordnung von Scheren oder Winkelschenkeln erreicht, die um einen . gemeinsamen Drehpunkt schwenkbar sind. Bei diesen bekannten Meßvorrichtungen wird auf die Verwendung einer Wasserwaage zum Messen der Überhöhung verzichtet und diese Messung durch eine Pendeleinrichtung bewirkt, die durch ihre Schwingungszeit den Meßvorgang verzögert und bei der durch Reibungswiderstände die Meßgenauigkeit leidet. Eine Meßvorrichtung, die unter Vermeidung der aufgezählten Übelstände die Vorteile beider Arten der genannten Meßinstrumente in sich vereinigt, bildet den Gegenstand der Erfindung.
• Eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung .ist in der Zeichnung in den Fig. i und 2 im Aufriß und Grundriß dargestellt. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in je einem Teilaufriß den Messer bei Spurerweiterung bzw. Schienenüberhöhung.
• Zwei ungefähr rechtwinklige Spreizhebel a und b sind in den Scheitelpunkten c gelenkig miteinander verbunden. Ihre beiden auseinandergespreizten Schenkel d und e, deren länge zusammen etwas größer ist als die größteSpurerweiterung, besitzenFüße f undg, mit denen sich die Spreizhebel a und b beim Messen an den: Schienenköpfen abstützen (Fig. i). An einem der beiden aufwärtsragenden, einen spitzen Winkel bildenden Schenkel 1a und i der Spreizhebel a und b, etwa h, ist in Augenhöhe bei k ein. kreisbogenförmiges Stück l befestigt, das in einer Führung 7n am anderen Schenkel i gleitet. Ein Zeiger ia an ,der Führung na gibt auf dem, mit Teilstrichen versehenen Bogenstücke Z die Spurweite an. Außerdem ist etwa in Augenhöhe am Schenkel h im Punkte o eine Schiene p beweglich befestigt, deren anderes Ende vermittels Langloches q an einem Zapfen -r des Spreizhebelschenkels i geführt wird. Die Schiene p bildet das Bett für eine Wasserwaage u. Die Punkte o und r sind dabei vom Scheitel c gleich weit entfernt, so daß die Schiene p beim Einstellen der Spreizhebel a un' b sich selbsttätig stets parallel zurBerührungslinie beider Gleisschienenköpfe einstellt (Fig. i, 3 und 4). Die Oberseite der Schiene p bildet eine bogenförmige Gleitbahn s, die mit Maßteilstrichen t versehen ist. In der Gleitbahn s läßt sich die Wasserwaage ic mit eingesetzter Libelle v verschieben, deren Zeiger w über den Teilstrichen t spielt. Der Zeiger w steht immer auf Null, wenn die Oberkante der Schienenköpfe des zu messenden Gleisstückes in: der Waage liegt (rig. 1, 2 und 3). lst jedoch; eine, wenn auch nur ganz geringe, Schienenüberhöhung vorhanden, so befindet sich auch das Wasserwaagenbett p mit der Waage u, v nicht in wagerechter Lage. Nach dem Verschieben des Gleisstückes 2s, bis die Luftblase der Libelle wieder die Mittelstellung erreicht hat, kann die Gleisüberhöhung auf dem Teilstreifen t mit Hilfe des Zeigers w abgelesen werden (Fig.4). Dabei bietet die Vorrichtung auch noch den Vorteil, daß die Überhöhung in mehrfacher Vergrößerung auf- dem mit Meßteilstrichen versehenen Bette p der Wasserwaage abgelesen werden kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUciI Spur- und Überhöhungsmesser mit zwei aufrechtstehenden, um einen gemeinsamen Drehpunkt schwingenden Spreizhebeln, die mit einer in Augenhöhe befindlichen Anzeigevorrichtung für die Spurweite versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit den aufrechtstehenden Schenkeln (lt, i) der Spreizhebel (a, b) das Bett (p) einer ebenfalls in Augenhöhe angeordneten Wasserwaage (u) gelenkig verbunden ist, welche sich bei der Einstellung der Schenkel (h, i) stets parallel zur Schienenkopfberührungslinie einstellt.