DE336613C

DE336613C - Schaumzerstoerer an Apparaten zur Destillation stark schaeumender Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE336613C
Application number: DE1917336613D
Authority: DE
Original assignee: Strauch & Schmidt
Current assignee: Strauch & Schmidt
Priority date: 1917-07-20
Filing date: 1917-07-20
Publication date: 1921-05-04

Description

Schaumzerstörer an Apparaten zur Destillation stark schäumender Flüssigkeiten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schaumzerstörer an Apparaten zur Destillation stark schäumender Flüssigkeiten.
Nach der Erfindung ist ein auf den Destillierapparat aufzusetzender, glockenförmiger Teil mit einem Boden versehen, dessen zweckmäßig nach oben erweiterter und abgedeckter Durchgangsstutzen beispielsweise windmühlenflügelartige Stege besitzt, wobei konzentrisch zu jenen Durchgangsstutzen ein oder mehrere trichterartige Schaumfänger derart angeordnet sind, daß der mit dem Dampf entweichende Schaum gegen den Schaumfänger auftrifft und an dem Boden des Schaumfängers zurückgetrieben wird, von welchem er in den Destillierapparat zurückgelangt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung im Vertikalschnitt beispielsweise dargestellt und besitzt folgende Einrichtung: Der glockenförmige Teil 1 ist mit dem Boden 2 versehen, mit welchem er auf dem oberen Teil 3 des Destillierapparates aufgesetzt ist. Der Boden 2 ist mit dem Durchgangsstutzen 4 verstehen, der nach oben zu zweckmäßig erweitert und durch eine Platte 5 derart abgedeckt ist, daß zwischen Durchgangsstutzen 4 und Platte 5 ein Durchgang zum Durchtritt der mit Schaum vermischten Dämpfe verbleibt. Die Platte 5 kann mit zweckmäßig windmühlenflügelartigen Stegen 6 versehen sein, durch welche die Dämpfe mit dem Schaum in angenähert horizontaler Richtung aus dem Stutzen 4 heraustreten können. Konzentrisch zum Durchgangsstutzen 4 sind ein oder mehrere Schaumfänger 7 vorgesehen, welche an ihrem erweiterten Umfange zwischen sich und der Glocke I ringförmige Durchtritte 8 frei lassen, damit etwa niedergeschlagene Flüssigkeits- und Schaumteilchen auf den Boden 2 zurückfließen können. Der Boden 2 besitzt ferner den Abflußstutzen 9, welcher in das Gefäß IO taucht. Zum Austritt der Dämpfe aus dem glockenförmigen Teil 1 -ist derselbe mit dem Stutzen II versehen.
Der neue Schaumzerstörer besitzt folgende Wirkungsweise : Die auf der Destillierkolonne mit Schaum gesättigten Dämpfe treten in den Stutzen 4 und werden längs den Stegen 6 aus dem Stutzen mit großer Geschwindigkeit gegen den trichterförmigen Schaumfänger 7 getrieben, wobei die in den Dämpfen enthaltenen Schaumteile verflüssigt nach unten abgleiten, um auf den Boden 2 zu gelangen und von diesem durch Stutzen g in das Gefäß Io abzufließen, aus welchem der verflüssigte Schaum in den Destillierapparat zurückgelangt. Die Dämpfe steigen nach oben und entweichen schließlich durch Stutzen II.
Die auf der - Oberfläche des trichterförmigen Teiles 7 niedergeschlagenen Flüssigkeits-und Schaumteilchen gleiten leicht nach abwärts und können durch den Schlitz 8 ebenfalls auf den Doden 2 zurückfließen.

Claims

PATENT-ANSPRUCH : Schaumzerstörer an Apparaten zur Destillation stark schäumender Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Destillierapparat aufzusetzender glockenförmiger Teil (I) mit einem Boden (2) versehen ist, dessen zweckmäßig nach oben erweiterter und abgedeckter Durchgangsstutzen (4) beispielsweise windmühlenflügelartige Stege (6) besitzt, und konzentrisch zu jenem Durchgangsstutzen ein oder mehrere trichterartige Schaumfänger (7) derart angeordnet sindj daß der mit dem Dampf entweicliewle Schaum gegen den Schaumfänger auftrifft und an diesem verflüssigt in den Destillierapparat zurückfließt.