DE336575C - Kernhalter fuer Roehrenguss oder aehnliche lange Hohlkoerper - Google Patents
Kernhalter fuer Roehrenguss oder aehnliche lange HohlkoerperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C21/00—Flasks; Accessories therefor
- B22C21/12—Accessories
- B22C21/14—Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Halter zur Verankerung von Kernen in Gußformen, die
hauptsächlich zur Herstellung von Rohren, Radiatorelementen und ähnlichen langen und
hohlen Gußstücken verwendet werden. Die besonderen Merkmale der neuen Anordnung bestehen in folgendem:
1. Das oder die Verankerungsstücke, welche den Kern in der Stellung festlegen, die er in
der Form einnehmen soll, widersetzen sich den Verschiebungen dieses Kerns infolge des Eigengewichts
und der Einströmung des flüssigen Gußeisens in die Form. Die Ankerstücke sind hierbei so angeordnet, daß sie im wesentlichen
nur auf Zug beansprucht werden.
2. Die Ankerstücke werden einfach auf den Sand der unteren Formhälfte aufgelegt, statt,
wie früher, darin eingebettet zu werden. Sie werden in gewissen Fällen mit hakenförmigen
Umbiegungen versehen, welche sich in die Sandoberfläche eindrücken, um eine Längsverschiebung
zu verhindern; auch in diesem Falle werden die Ankerstücke einfach auf die Sandoberfläche der unteren Formhälften gelegt,
und ihre Umbiegungen dringen in den Sand erst dann ein, wenn die obere Formhälfte auf
die untere aufgesetzt wird.
Verschiedene Ausführungsformen der neuen Kernhalter sind in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt nach A-A in Fig. 2 durch eine gußfertige Form,
Fig. 2 einen Schnitt parallel zur Mittelachse des Kerns, Fig. 3 bis 8 Querschnitte durch sechs
verschiedene Ausführungsformen der neuen Anordnung, Fig. 9 eine Ansicht von oben des
Formunterteils gemäß Fig. 8, wobei die Verankerungsstücke obenauf gelegt sind.
Fig. ι und 2 beziehen sich auf eine Form für ein Rohr, bestehend aus einem Oberteil a
und einem Unterteil b, zwischen denen der Kern c mit der Verankerung d eingelagert ist.
Wenn das Gußeisen zwischen die Form und die Kerne eintritt, wirkt der Druck des Gußeisens
senkrecht auf die Kerne.
Die Ankerstücke bieten keinen Biegungswiderstand
infolge ihrer geringen Dicke und der erhöhten Temperatur, auf welche sie durch das einströmende Metall gebracht werden, so
daß sie ausschließlich oder fast ausschließlich nur einen Widerstand gegen Zug leisten, und
da ihre einzigen freiliegenden Teile B-C geradlinig sind, ist ihre Formänderung ausschließlich
auf ihre Ausdehnung beschränkt, welche vernachlässigt werden kann.
Der Zugwiderstand der geradlinigen Teile B-C der Ankerstücke setzt sich also praktisch jeder
Verschiebung des Kerns entgegen.
Bei Fig. 1 schmiegt sich das Verankerungsstück da, wo es in Berührung mit dem Kern
ist, dessen zylindrischer Form an; hierdurch wird vermieden, daß der Kern den Durchtrittsquerschnitt
des Rohrs in merklichem
Maße verengt. Um diese Wirkung noch zu verstärken, kann man in manchen Fällen an
dem Kern eine Nut anbringen, in der das Ankerstück gelagert ist, so daß die Wandstärke
des Gußstücks an dieser Stelle überhaupt nicht verringert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt das Ankerstück an der Stelle, wo es. in Berührung
mit dem Kern ist, die Form eines V, wodurch eine bessere Zentrierung des Kerns erreicht und die Länge des Ankerstücks verringert
wird. Der Kern besitzt zu diesem Zweck an der Stelle, wo das Änkerstück eingelegt
werden soll, eine ebenfalls V-förmige Nut. Man verwendet diese Anordnung in allen Fällen, wo die geringe Verengung des
Durchtrittsquerschnitts des Rohrs keinen Schaden tut, wie beispielsweise bei Rohren und
Heizkörpern für Dampfheizungen. In Fig. 4, 5 und 6 sind Formen für mehrrohrige Heizkörper gezeigt. In Fig. 4 sind die
den Heizkörper bildenden Rohre glatt und ohne längsverlaufende Rippen oder Leisten.
Die Verankerung d besteht hier, wie sich aus der Figur ohne weiteres ergibt, aus einem
fortlaufenden Streifen oder einem Rundeisen, welches alle Rohre des Heizkörpers umfaßt
und auf dem Sand der Form in der Berührungsfläche der beiden Formhälften aufruht,
und zwar zwischen je zwei Rohren und auf beiden Seiten des Heizkörpers.
Bei Fig. 5 sind die Rohre mit längsverläufenden Rippen besetzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
folgt das Ankerstück an der ! Berührungsstelle der in der Teilfuge der Form !
liegenden Längsrippen k der Gestalt dieser ■ Rippen, um sich gegen die Sandfläche der \
Form auf einer möglichst großen Fläche an- ! zulegen.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 sind die Rohre durch je einen Steg m verbunden, j
Zwischen den Rohren ruht hier das Veranke- j rungsstück auf der einen Begrenzungsfläche 1
der Rippe m. '
Fig. 7 zeigt eine Form für ein Doppelrohr, j Bei dieser Ausführungsform ist die Auflager- \
fläche des Ankerstücks zwischen den beiden j Rohren sehr gering, so daß zu befürchten ist, j
daß der auf die Verankerung ausgeübte Druck den Sand der Form wegdrücken könnte, woraus
sich natürlich eine Verschiebung des Kerns ergeben würde. Um dies zu vermeiden, ist
in die Form eine metallische Leiste I eingelegt, welche unter Umständen mit dem Formkasten
fest verbunden sein kann, und gegen die sich das Ankerstück stützt. Diese Leiste kann ein
oder mehrere Ankerstücke stützen.
Die Ankerstücke liegen im allgemeinen oberhalb des Kerns, wie in Fig. 1 bis 9 gezeigt,
um sich dem senkrechten oder schrägen Anheben des Kerns im Augenblick des Gusses
zu widersetzen. Man kann aber auch, wenn der Kern von einer gewissen Länge ist, gezwungen
sein, ihn von unten zu unterstützen, um ihn daran zu verhindern, daß er sich unter seinem Eigengewicht senkt. Zu diesem
Zweck kann man ein oder mehrere Ankerstücke β (in Fig. 3 punktiert) unter dem Kern
hindurchgehen lassen.
In Fig. 8 und 9 ist eine besondere Ausführungsform dargestellt, bei der ebenfalls ein
zweirohriger Heizkörper gegossen werden soll. Der Kern c wird in dieser Ausführungsform
von einer Verankerung gestützt, die aus zwei Metalldrähten f besteht, welche in der in der
Zeichnung gezeigten Weise gebogen sind. Um die Tragfläche der Verankerung auf dem Sand
zu vergrößern, sind diese Drähte f durch Löten o. dgl. auf Metallplatten φ befestigt.
Diese Art der Verankerung kann natürlich ebenso wie die vorige oberhalb oder unterhalb
des Kerns hindurchgehen. Die Zahl der hierbei verwendeten Drähte ist natürlich gleichgültig;
es kann nur ein Draht genommen, es können auch mehr als zwei Drähte verwendet werden, die man in gleichen oder ungleichen
j Abständen anordnen kann,
Die Ankerstücke können, wie in Fig. 4 ge- ! zeigt, an den Enden hakenförmig umgebogen werden, entweder nach oben oder nach unten, und dringen in den Sand der Form ein; hierdurch kann man eine bessere Verankerung gegen seitliche Verschiebung des Kerns erreichen.
Die Ankerstücke können, wie in Fig. 4 ge- ! zeigt, an den Enden hakenförmig umgebogen werden, entweder nach oben oder nach unten, und dringen in den Sand der Form ein; hierdurch kann man eine bessere Verankerung gegen seitliche Verschiebung des Kerns erreichen.
Die Ankerstücke, die natürlich auch andere beliebige Formen haben können, sind durch
Biegen, Stanzen, Guß oder auf beliebige andere Weise hergestellt. Sie können auch aus beliebigem
Metall bestehen, welches nicht schmilzt uiid sich so wenig wie möglich in der Form
unter der Wirkung des Gusses ausdehnt. Diese Ankerstücke können aus einem Streifen von
dünnem Blech hergestellt sein, der unter Umständen auch gelocht sein kann. Es kann
auch ein kleines Formeisen von rechtwinkliger oder anderer Form, oder es können ein oder
mehrere Drähte verwendet werden.
An den Stellen, wo das Ankerstück auf den Sandflächen der Form aufruht, können die
Formeisen oder die Drähte abgeplattet sein, no um eine möglichst große Tragfläche auf dem
Sand zu erzielen.
Die neue Verankerung gestattet eine große Vereinfachung des Gusses von Stücken mit
langen Kernen, wie beispielsweise die Heizkörper mit mehreren Rohren. Beim Einformen
derartiger Stücke ersetzt ein einziger Verankerungsstreifen, entsprechend Fig. 4, 5 und 6,
mehrere der sonst üblichen Kernstützen. Da die Ankerstücke in Richtung der Teilfuge der
Form verlaufen und nicht in den Sand der Form eingebettet sind, auch die Masse des
Kerns nicht durchdringen, ist das Stampfen des Formsandes erheblich leichter zu bewerkstelligen
als bei den bisher üblichen Kernstützen, die in den Sand der Form versenkt sind. Hierdurch wird die Anwendung von
maschinellen Form- und Stampfverfahren begünstigt, welche mit den gewöhnlichen Kernstützen
nicht in Anwendung kommen können. Da die Ankerstücke nur auf Zug beansprucht
ίο sind, können sie im Querschnitt schwach sein,
so daß die zu ihrer Herstellung nötige Metallmasse weniger groß ist als bei gewöhnlichen
Kernstützen, die auf Druck oder auf Biegung beansprucht werden. Demgemäß verschweißt
sich das Metall der Ankerstücke leichter mit dem Metall des Gußstücks, wodurch die Dichtigkeit
des Gusses erhöht wird.
Es ergibt sich, daß folgende technische Fortschritte durch die Benutzung der neuen
Kernverankerung erzielt werden:
1. Vereinfachung des Formens infolge der besonderen Anordnung der neuen Verankerung.
2. Da die Ankerstücke nicht in der bei den üblichen Kernstützen gebräuchlichen Weise in
dem Sand der Form eingebettet werden, kann man Form- und Stampfverfahren anwenden,
die bisher nicht für diesen Zweck brauchbar waren.
3. Die V-förmige Ausbildung der Ankerstücke sichert eine bessere Zentrierung des Kerns.
4. Das Metall der Ankerstücke wird auf Zug beansprucht, wodurch der Kern sicherer in
seiner Stellung gehalten wird.
5. Da der Querschnitt der Ankerstücke geringer sein kann als früher, verschweißt sich
ihr Metall besser mit dem Metall des Gußstücks.
6. Bei Gußstücken mit mehreren Röhren kann ein einziger fortlaufender Streifen zur.
Verankerung verwendet werden, wo früher
mehrere gewöhnliche Stützen verwendet werden 40 mußten.
Claims (6)
1. Kernhalter für Röhrenguß oder ahnliehe
lange Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerstück aus einem fortlaufenden gewellten Streifen besteht,
der in den Zwischenräumen zwischen den Kernen zwischen den aufeinanderliegenden
Hälften der Gußform in Stellung gehalten
wird.
2. Kernhalter nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen an
den Berührungsstellen mit dem Kern V-förmig ausgebildet ist, entsprechend einer gleichgeformten Lagerstelle am Kern.
3. Kernhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch metallene Leisten (I), die
zwischen zwei Kernen in eine der Formhälften eingebettet sind zu dem Zweck, die wellenförmig gebogenen Ankerstücke
zu stützen.
4. Kernhalter nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Ankerstück aus gebogenen Metalldrähten (f) hergestellt ist,
die parallel zueinander angeordnet und miteinander in Abständen durch Metallplatten (f) verbunden sind.
5. Kernhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte an den
auf der Sandfläche aufruhenden Teilen abgeplattet sind.
6. Kernhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Ankerstreifen
beiderseits des Formstücks in Haken auslaufen, welche in den Sand der Form eingreifen.
Hierzu t Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR336575X | 1919-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336575C true DE336575C (de) | 1921-05-06 |
Family
ID=8891372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919336575D Expired DE336575C (de) | 1919-02-07 | 1919-03-30 | Kernhalter fuer Roehrenguss oder aehnliche lange Hohlkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336575C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2985930A (en) * | 1959-02-04 | 1961-05-30 | F Hohlfelder Company | Chaplets |
-
1919
- 1919-03-30 DE DE1919336575D patent/DE336575C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2985930A (en) * | 1959-02-04 | 1961-05-30 | F Hohlfelder Company | Chaplets |
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