DE336575C - Kernhalter fuer Roehrenguss oder aehnliche lange Hohlkoerper - Google Patents

Kernhalter fuer Roehrenguss oder aehnliche lange Hohlkoerper

Info

Publication number
DE336575C
DE336575C DE1919336575D DE336575DD DE336575C DE 336575 C DE336575 C DE 336575C DE 1919336575 D DE1919336575 D DE 1919336575D DE 336575D D DE336575D D DE 336575DD DE 336575 C DE336575 C DE 336575C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
core holder
anchor
holder according
metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919336575D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE336575C publication Critical patent/DE336575C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor
    • B22C21/12Accessories
    • B22C21/14Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung sind Halter zur Verankerung von Kernen in Gußformen, die hauptsächlich zur Herstellung von Rohren, Radiatorelementen und ähnlichen langen und hohlen Gußstücken verwendet werden. Die besonderen Merkmale der neuen Anordnung bestehen in folgendem:
1. Das oder die Verankerungsstücke, welche den Kern in der Stellung festlegen, die er in der Form einnehmen soll, widersetzen sich den Verschiebungen dieses Kerns infolge des Eigengewichts und der Einströmung des flüssigen Gußeisens in die Form. Die Ankerstücke sind hierbei so angeordnet, daß sie im wesentlichen nur auf Zug beansprucht werden.
2. Die Ankerstücke werden einfach auf den Sand der unteren Formhälfte aufgelegt, statt, wie früher, darin eingebettet zu werden. Sie werden in gewissen Fällen mit hakenförmigen Umbiegungen versehen, welche sich in die Sandoberfläche eindrücken, um eine Längsverschiebung zu verhindern; auch in diesem Falle werden die Ankerstücke einfach auf die Sandoberfläche der unteren Formhälften gelegt, und ihre Umbiegungen dringen in den Sand erst dann ein, wenn die obere Formhälfte auf die untere aufgesetzt wird.
Verschiedene Ausführungsformen der neuen Kernhalter sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt nach A-A in Fig. 2 durch eine gußfertige Form, Fig. 2 einen Schnitt parallel zur Mittelachse des Kerns, Fig. 3 bis 8 Querschnitte durch sechs verschiedene Ausführungsformen der neuen Anordnung, Fig. 9 eine Ansicht von oben des Formunterteils gemäß Fig. 8, wobei die Verankerungsstücke obenauf gelegt sind.
Fig. ι und 2 beziehen sich auf eine Form für ein Rohr, bestehend aus einem Oberteil a und einem Unterteil b, zwischen denen der Kern c mit der Verankerung d eingelagert ist.
Wenn das Gußeisen zwischen die Form und die Kerne eintritt, wirkt der Druck des Gußeisens senkrecht auf die Kerne.
Die Ankerstücke bieten keinen Biegungswiderstand infolge ihrer geringen Dicke und der erhöhten Temperatur, auf welche sie durch das einströmende Metall gebracht werden, so daß sie ausschließlich oder fast ausschließlich nur einen Widerstand gegen Zug leisten, und da ihre einzigen freiliegenden Teile B-C geradlinig sind, ist ihre Formänderung ausschließlich auf ihre Ausdehnung beschränkt, welche vernachlässigt werden kann.
Der Zugwiderstand der geradlinigen Teile B-C der Ankerstücke setzt sich also praktisch jeder Verschiebung des Kerns entgegen.
Bei Fig. 1 schmiegt sich das Verankerungsstück da, wo es in Berührung mit dem Kern ist, dessen zylindrischer Form an; hierdurch wird vermieden, daß der Kern den Durchtrittsquerschnitt des Rohrs in merklichem
Maße verengt. Um diese Wirkung noch zu verstärken, kann man in manchen Fällen an dem Kern eine Nut anbringen, in der das Ankerstück gelagert ist, so daß die Wandstärke des Gußstücks an dieser Stelle überhaupt nicht verringert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt das Ankerstück an der Stelle, wo es. in Berührung mit dem Kern ist, die Form eines V, wodurch eine bessere Zentrierung des Kerns erreicht und die Länge des Ankerstücks verringert wird. Der Kern besitzt zu diesem Zweck an der Stelle, wo das Änkerstück eingelegt werden soll, eine ebenfalls V-förmige Nut. Man verwendet diese Anordnung in allen Fällen, wo die geringe Verengung des Durchtrittsquerschnitts des Rohrs keinen Schaden tut, wie beispielsweise bei Rohren und Heizkörpern für Dampfheizungen. In Fig. 4, 5 und 6 sind Formen für mehrrohrige Heizkörper gezeigt. In Fig. 4 sind die den Heizkörper bildenden Rohre glatt und ohne längsverlaufende Rippen oder Leisten. Die Verankerung d besteht hier, wie sich aus der Figur ohne weiteres ergibt, aus einem fortlaufenden Streifen oder einem Rundeisen, welches alle Rohre des Heizkörpers umfaßt und auf dem Sand der Form in der Berührungsfläche der beiden Formhälften aufruht, und zwar zwischen je zwei Rohren und auf beiden Seiten des Heizkörpers.
Bei Fig. 5 sind die Rohre mit längsverläufenden Rippen besetzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel folgt das Ankerstück an der ! Berührungsstelle der in der Teilfuge der Form ! liegenden Längsrippen k der Gestalt dieser ■ Rippen, um sich gegen die Sandfläche der \ Form auf einer möglichst großen Fläche an- ! zulegen.
Bei der Anordnung nach Fig. 6 sind die Rohre durch je einen Steg m verbunden, j Zwischen den Rohren ruht hier das Veranke- j rungsstück auf der einen Begrenzungsfläche 1 der Rippe m. '
Fig. 7 zeigt eine Form für ein Doppelrohr, j Bei dieser Ausführungsform ist die Auflager- \ fläche des Ankerstücks zwischen den beiden j Rohren sehr gering, so daß zu befürchten ist, j daß der auf die Verankerung ausgeübte Druck den Sand der Form wegdrücken könnte, woraus sich natürlich eine Verschiebung des Kerns ergeben würde. Um dies zu vermeiden, ist in die Form eine metallische Leiste I eingelegt, welche unter Umständen mit dem Formkasten fest verbunden sein kann, und gegen die sich das Ankerstück stützt. Diese Leiste kann ein oder mehrere Ankerstücke stützen.
Die Ankerstücke liegen im allgemeinen oberhalb des Kerns, wie in Fig. 1 bis 9 gezeigt, um sich dem senkrechten oder schrägen Anheben des Kerns im Augenblick des Gusses zu widersetzen. Man kann aber auch, wenn der Kern von einer gewissen Länge ist, gezwungen sein, ihn von unten zu unterstützen, um ihn daran zu verhindern, daß er sich unter seinem Eigengewicht senkt. Zu diesem Zweck kann man ein oder mehrere Ankerstücke β (in Fig. 3 punktiert) unter dem Kern hindurchgehen lassen.
In Fig. 8 und 9 ist eine besondere Ausführungsform dargestellt, bei der ebenfalls ein zweirohriger Heizkörper gegossen werden soll. Der Kern c wird in dieser Ausführungsform von einer Verankerung gestützt, die aus zwei Metalldrähten f besteht, welche in der in der Zeichnung gezeigten Weise gebogen sind. Um die Tragfläche der Verankerung auf dem Sand zu vergrößern, sind diese Drähte f durch Löten o. dgl. auf Metallplatten φ befestigt. Diese Art der Verankerung kann natürlich ebenso wie die vorige oberhalb oder unterhalb des Kerns hindurchgehen. Die Zahl der hierbei verwendeten Drähte ist natürlich gleichgültig; es kann nur ein Draht genommen, es können auch mehr als zwei Drähte verwendet werden, die man in gleichen oder ungleichen j Abständen anordnen kann,
Die Ankerstücke können, wie in Fig. 4 ge- ! zeigt, an den Enden hakenförmig umgebogen werden, entweder nach oben oder nach unten, und dringen in den Sand der Form ein; hierdurch kann man eine bessere Verankerung gegen seitliche Verschiebung des Kerns erreichen.
Die Ankerstücke, die natürlich auch andere beliebige Formen haben können, sind durch Biegen, Stanzen, Guß oder auf beliebige andere Weise hergestellt. Sie können auch aus beliebigem Metall bestehen, welches nicht schmilzt uiid sich so wenig wie möglich in der Form unter der Wirkung des Gusses ausdehnt. Diese Ankerstücke können aus einem Streifen von dünnem Blech hergestellt sein, der unter Umständen auch gelocht sein kann. Es kann auch ein kleines Formeisen von rechtwinkliger oder anderer Form, oder es können ein oder mehrere Drähte verwendet werden.
An den Stellen, wo das Ankerstück auf den Sandflächen der Form aufruht, können die Formeisen oder die Drähte abgeplattet sein, no um eine möglichst große Tragfläche auf dem Sand zu erzielen.
Die neue Verankerung gestattet eine große Vereinfachung des Gusses von Stücken mit langen Kernen, wie beispielsweise die Heizkörper mit mehreren Rohren. Beim Einformen derartiger Stücke ersetzt ein einziger Verankerungsstreifen, entsprechend Fig. 4, 5 und 6, mehrere der sonst üblichen Kernstützen. Da die Ankerstücke in Richtung der Teilfuge der Form verlaufen und nicht in den Sand der Form eingebettet sind, auch die Masse des
Kerns nicht durchdringen, ist das Stampfen des Formsandes erheblich leichter zu bewerkstelligen als bei den bisher üblichen Kernstützen, die in den Sand der Form versenkt sind. Hierdurch wird die Anwendung von maschinellen Form- und Stampfverfahren begünstigt, welche mit den gewöhnlichen Kernstützen nicht in Anwendung kommen können. Da die Ankerstücke nur auf Zug beansprucht
ίο sind, können sie im Querschnitt schwach sein, so daß die zu ihrer Herstellung nötige Metallmasse weniger groß ist als bei gewöhnlichen Kernstützen, die auf Druck oder auf Biegung beansprucht werden. Demgemäß verschweißt sich das Metall der Ankerstücke leichter mit dem Metall des Gußstücks, wodurch die Dichtigkeit des Gusses erhöht wird.
Es ergibt sich, daß folgende technische Fortschritte durch die Benutzung der neuen Kernverankerung erzielt werden:
1. Vereinfachung des Formens infolge der besonderen Anordnung der neuen Verankerung.
2. Da die Ankerstücke nicht in der bei den üblichen Kernstützen gebräuchlichen Weise in dem Sand der Form eingebettet werden, kann man Form- und Stampfverfahren anwenden, die bisher nicht für diesen Zweck brauchbar waren.
3. Die V-förmige Ausbildung der Ankerstücke sichert eine bessere Zentrierung des Kerns.
4. Das Metall der Ankerstücke wird auf Zug beansprucht, wodurch der Kern sicherer in seiner Stellung gehalten wird.
5. Da der Querschnitt der Ankerstücke geringer sein kann als früher, verschweißt sich ihr Metall besser mit dem Metall des Gußstücks.
6. Bei Gußstücken mit mehreren Röhren kann ein einziger fortlaufender Streifen zur. Verankerung verwendet werden, wo früher
mehrere gewöhnliche Stützen verwendet werden 40 mußten.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Kernhalter für Röhrenguß oder ahnliehe lange Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerstück aus einem fortlaufenden gewellten Streifen besteht, der in den Zwischenräumen zwischen den Kernen zwischen den aufeinanderliegenden Hälften der Gußform in Stellung gehalten wird.
2. Kernhalter nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen an den Berührungsstellen mit dem Kern V-förmig ausgebildet ist, entsprechend einer gleichgeformten Lagerstelle am Kern.
3. Kernhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch metallene Leisten (I), die zwischen zwei Kernen in eine der Formhälften eingebettet sind zu dem Zweck, die wellenförmig gebogenen Ankerstücke zu stützen.
4. Kernhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ankerstück aus gebogenen Metalldrähten (f) hergestellt ist, die parallel zueinander angeordnet und miteinander in Abständen durch Metallplatten (f) verbunden sind.
5. Kernhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte an den auf der Sandfläche aufruhenden Teilen abgeplattet sind.
6. Kernhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Ankerstreifen beiderseits des Formstücks in Haken auslaufen, welche in den Sand der Form eingreifen.
Hierzu t Blatt Zeichnungen.
DE1919336575D 1919-02-07 1919-03-30 Kernhalter fuer Roehrenguss oder aehnliche lange Hohlkoerper Expired DE336575C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR336575X 1919-02-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE336575C true DE336575C (de) 1921-05-06

Family

ID=8891372

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919336575D Expired DE336575C (de) 1919-02-07 1919-03-30 Kernhalter fuer Roehrenguss oder aehnliche lange Hohlkoerper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE336575C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2985930A (en) * 1959-02-04 1961-05-30 F Hohlfelder Company Chaplets

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2985930A (en) * 1959-02-04 1961-05-30 F Hohlfelder Company Chaplets

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2316133C2 (de) Rohrbündelwärmetauscher
DE336575C (de) Kernhalter fuer Roehrenguss oder aehnliche lange Hohlkoerper
DE1539651A1 (de) Abstandshalter fuer die Brennstoffstaebe in einer Brennstoffkassette und Verfahren zur Herstellung eines solchen Abstandshalters
AT524059B1 (de) Isolierbetonschale
DE3124957A1 (de) Verfahren zum herstellen von insbesondere mehrfach gekruemmten rohrleitungsteilen und nach dem verfahren hergestellter rohrleitungsteil
DE1451229A1 (de) Waermeaustauscher
CH202036A (de) Verfahren zur Herstellung von zur Hauptsache aus Rohrstücken zusammengesetzten Ventilgehäusen.
DE326148C (de)
DE2106218C3 (de) Bewehrungselement für Beton o.dgl
AT155954B (de) Verfahren zur Herstellung von Ventilgehäusen.
AT73668B (de) Spreizbalken für Blechschalungen zur Herstellung von Eisenbetondecken.
DE876750C (de) Rippenrohr und Verfahren zur Herstellung
DE2041399C3 (de) Pressengesenk zum Runden von U-förmig vorgebogenen Blechzuschnitten
DE1458231C (de) Abstreifring einer Wärmehaube fur Kokillen
DE350739C (de) Halteform fuer die Herstellung von Waenden aus plastischer Masse zur Fuehrung der Heizgase bei Kammer-Wasserroehrenkesseln
AT214114B (de)
DE2549904A1 (de) Verfahren zur verankerung von feuerfestem material an einer tragkonstruktion und feuerfeste anker
DE2920202C2 (de) Kokille zum Elektroschlacke-Schmelzen von Metallblöcken
DE1509894C (de) Mantelstein mit rundem Querschnitt für Kamine mit Einsatzrohr
AT122551B (de) Zweiteilige Kernstütze.
DE60056C (de) Kernformmaschine
DE229372C (de)
AT107491B (de) Kühler mit schraubenförmig gewundenen Wasserrohren, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen von Fahr- und Flugzeugen.
AT60199B (de) Zerlegbare Form zur Herstellung von Betonrohren und dgl.
AT108005B (de) Verfahren und Rohrverbindung zur Herstellung von Rohren größerer Länge.