DE3347874A1

DE3347874A1 - Restehalter

Info

Publication number: DE3347874A1
Application number: DE19833347874
Authority: DE
Inventors: Eberhard Hottenroth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-10-13
Filing date: 1983-10-13
Publication date: 1985-07-18
Also published as: DE3347874C2

Description

Restehalter
(Ausscheidung aus Patentanmeldung P 33 37 201.2-26) Die Erfindung betrifft einen Restehalter mit einer Oberseite, die ein Griffsück aufweist, sowie eine Unterseite, von der Vorsprünge nach unten abstehen.
Ein derartiger Restehalter ist aus der CH-PS 637 565 bekannt.
Restehalter dieser bekannten Art werden häufig zusammen mit Schneidvorrichtungen für Lebensmittel, beispielsweise Gemüsehobeln, verwendet. Sie dienen dazu, um das zu hobelnde Gemüse auch dann noch bearbeiten zu können, wenn dieses bis auf einen sehr dünnen Rest bereits geschnitten ist. Die bekannten Restehalter sind an ihrer Unterseite durchgehend eben und dort gegebenenfalls mit den genannten Vorsprüngen versehen. Sie haben daher den Nachteil, daß diese Restehalter erst dann eingesetzt werden können, wenn das zu hobelnde Gut, beispielsweise eine Tomate, bereits bis auf einen gewissen Rest gehobelt ist, weil eine runde Tomate mit einem an seiner Unterseite ebenen Restehalter nicht gehalten werden kann. Dies bedeutet, daß das Gemüse zunächst mit den Fingern gehalten, gehobelt und dann bei Unterschreiten einer gewissen Mindestdicke der Restehalter eingesetzt wird. Bei Unachtsamkeit des Benutzers kann dies jedoch bekanntermaßen zu Verletzungen an den Fingerspitzen führen, weil der Benutzer den einzuhaltenden Mindestabstand nicht beachtet, insbesondere dann, wenn er abgelenkt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Restehalter der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß das zu hobelnde Gut schon sehr frühzeitig gehalten werden kann, so daß Verletzungen des Benutzers vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Restehalter an seiner Unterseite einen ersten, eingewölbten Bereich sowie einen zweiten, ebenen Bereich aufweist, wobei der erste Bereich mit langen Stacheln und der zweite Bereich mit kurzen Stacheln versehen ist, derart, daß alle Stacheln in einer gemeinsamen Ebene enden.
Der erfindungsgemäße Restehalter hat damit den Vorteil, daß ein wesentlich größeres Stück, beispielsweise eine vollständige Tomate, zunächst in den eingewölbten Bereich eingesetzt und bis auf einen Rest heruntergehobelt werden kann, ohne daß eine Verletzungsgefahr besteht. Alsdann wird die Tomate in den ebenen Bereich umgesetzt und kann dann vollständig aufgehobelt werden. Auch in dieser zweiten Phase besteht keinerlei Verletzungsgefahr.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist der Restehalter an seiner Oberseite mit einem hohlzylinderförmigen Griffstück versehen.
Diese Maßnahme hat zunächst den Vorteil, daß der erste, eingewölbte Bereich leicht als gewölbter Boden des Hohlzylinders ausgebildet sein kann, zum anderen wird der Restehalter durch diese Maßnahme sehr leicht und schließlich kann der Hohlzylinder auch als Behälter benutzt werden.
Ist der Restehalter in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in seiner Draufsicht rechteckig oder kreisförmig, kann er bevorzugt in Führungen einer Schiebefläche eines Gemüsehobels oder dergleichen geführt werden.
Dies gilt insbesondere dann, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Restehalter an seinen Seiten bzw. seinem Umfang mit eckenförmigen Auflagen versehen ist, deren Abstand voneinander dem Abstand von Führungen eines Gemüsehobels voneinander entspricht und dessen Tiefe so bemessen ist, daß die Ebene, in der die Stacheln enden, bei auf den Gemüsehobel aufgesetztem Restehalter in der Ebene der Oberkante eines Messers des Gemüsehobels liegt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Restehalters, wie er zum Beispiel bei einem Gemüsehobel verwendet werden kann, in einer Ansicht von unten; Fig. 2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 entlang der Einige II-II; Fig. 3 eine Ansicht des Restehalters gemäß Fig. 1 und 2 in Draufsicht.
In den Figuren ist ein Restehalter insgesamt mit 100 bezeichnet.
Man erkennt, daß zum Greifen des Restehalters 100 ein hohlzylindrisches Griffstück 101 auf einer Oberseite 102 des Restehalters 100 dient. Eine Unterseite 103 des Restehalters 100 unterteilt sich in einen ersten Bereich 104 und einen zweiten Bereich 105. Der erste Bereich 104 ist nach innen gewölbt und mit entsprechend langen Stacheln 106 versehen, während der zweite Bereich 105 näherungsweise eben ist und nur kurze Stacheln 107 aufweist. Alle Stacheln 106, 107 weisen mit der Spitze nach unten und enden in einer gemeinsamen Ebene.
Seitlich sind an den Restehalter 100 Auflagen 108, 109 angeformt, die mit Führungen eines Gemüsehobels zusammenarbeiten können. Dadurch ist eine exakte Führung in der Längsachse eines Grundkörpers des Gemüsehobels gewährleistet, ebenso wie eine exakte Positionierung in der Höhe, weil durch die Höhenanschläge der Auflagen 108, 109 und die Länge der Stacheln 106, 107 gewährleistet ist, daß die spitzen Enden der Stacheln 106, 107 sich näherungsweise in derselben Ebene befinden, wie die Vorderkante eines Messers des Gemüsehhobels.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Restehalters 100 ist wie folgt: Mit dem ersten Bereich 104 kann ein verhältnismäßig großes Stück Gemüse, Obst, Wurst oder Käse gehalten werden, beispielsweise eine ganze Tomate. Der Benutzer wird nun den Gemüsehobel beispielsweise mit der linken Hand halten, indem ein Griffstück des Gemüsehobels umfaßt wird. Gleichzeitig nimmt die rechte Hand den Restehalter 100 mit dem aufgespießten Stück Gemüse und schiebt das Gemüse mit dem Restehalter 100 über eine Anschiebefläche, das Messer sowie eine Abschiebefläche des Gemüsehobels. Durch Sichtkontrolle kannn nun festgestellt werden, ob die geschnittenen Scheiben die richtige Dicke haben oder nicht. Palls erforderlich, kann die Schnittdicke des Gemüsehobels nachgestellt werden, wie es im einzelnen in der zugehörigen Hauptanmeldung P 33 27 201.2 beschrieben ist, deren gesamter Offenbarungsinhalt durch diese Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Ist das Stück Gemüse bis auf einen bestimmten Rest heruntergehobelt, wird es auf dem Restehalter 100 vom rst£n B' reich 104 in den zweiten Bereich 105 umgesetzt und (lann praktisch ohne Rückstand, der lediglich der Länge der kurzen Stacheln 107 entspricht, heruntergehobelt.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Restehalter mit einer Oberseite (102), die ein Griffstück (101) aufweist, sowie einer Unterseite (103), von der Vorsprünge nach unten abstehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Restehalter (100) an seiner Unterseite (103) einen ersten, eingewölbten Bereich (104) sowie einen zweiten, ebenen Bereich (105) aufweist, wobei der erste Bereich (104) mit langen Stacheln (106) und der zweite Bereich mit kurzen Stacheln (107) versehen ist, derart, daß alle Stacheln (106, 107) in einer gemeinsamen Ebene enden.
2. Restehalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner Oberseite (102) mit einem hohlzylinderförmigen Griffstück (101) versehen ist.
3. Restehalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Draufsicht rechteckig oder kreisförmig ist.
4. Restehalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen Seiten bzw. seinem Umfang mit eckenförmigen Auflagen (108, 109) versehen ist, deren Abstand voneinander dem Abstand von Führungen eines Gemüsehobels voneinander entspricht und dessen Tiefe so bemessen ist, daß die Ebene, in der die Stacheln (106, 107) enden, bei auf den Gemüsehobel aufgesetzten Restehalter (100) in der Ebene der Oberkante eines Messers des Gemüsehobels liegt.