DE3347633A1 - Einrichtung zur erzeugung einer dreh- und translationsbewegung eines geschosses - Google Patents

Einrichtung zur erzeugung einer dreh- und translationsbewegung eines geschosses

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DE3347633A1
DE3347633A1 DE19833347633 DE3347633A DE3347633A1 DE 3347633 A1 DE3347633 A1 DE 3347633A1 DE 19833347633 DE19833347633 DE 19833347633 DE 3347633 A DE3347633 A DE 3347633A DE 3347633 A1 DE3347633 A1 DE 3347633A1
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Gilbert Bourges Canolle
Michel Chateauneuf Schilling
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/26Stabilising arrangements using spin

Description

Einrichtung zur Erzeugung einer Dreh- und Translationsbewegung eines Geschosses
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung einer Dreh- und Translationsbewegung eines Geschosses bzw. eines Projektils in einem Waffensystem mit einem Geschütz mit festem oder beweglichen Geschützverschluß.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gehäuse mit einer Treibladung und einer Kammer aufweist, in welcher die Gase der Treibladung frei werden und die mit tangentialen Austrittsöffnungen und einem Zünder versehen ist.
Die Einrichtung kann fest bzw. formschlüssig mit dem Projektil oder von diesem getrennt ausgebildet sein, wobei in diesem Fall die Einrichtung mit dem Projektil während des Abschusses aufgrund einer geeigneten Zwischenfläche aufgenommen ist.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Geschützrohr mit festem Geschützverschluß mit einem erfindungsgemäß gestalteten Projektil in Außenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III von Fig. 2 sowie
Fig. 4 eine Ansicht analocj Fig. 1 eines Geschützrohrs mit beweglichem Geschützverschluß mit einem Projektil,
-A-
welches getrennt vom Projektil mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung-versehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das Geschützrohr 1 mit einem festen Geschützverschluß gebildet. Die Einrichtung 2 nach Maßgabe der Erfindung ist in diesem Fäll formschlüssig mit dem Projektil 3 oder integriertem Teil des Projektils bzw. Geschosses
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist gebildet durch ein Gehäuse 4, welches eine Kammer begrenzt, in der eine Triebladung 5 untergebracht ist. Die Ladung 5 nimmt dabei soviel Platz ein, daß eine Kammer 6 verbleibt. Diese Kammer wirkt mit tangentialen Austrittsöffnungen 7 zusammen, die im Gehäuse angeordnet sind. Ein Zündblock 8 ruft die Zündung der Ladung 5 hervor.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Nach dem Zünden der Triebladung 5 wird durch die Verbrennung eine Gasmenge erzeugt, die in der Kammer 6 sich sammelt und durch die Austrittsöffnungen 7 in die Kammer 9 gelangt, welche durch den Boden des Geschützrohrs und den Boden des Projektils gebildet ist. Diese Gasmenge erzeugt aufgrund der tangentialen Austrittsöffnungen 7 ein Drehmoment, welches dem Projektil eine Rotationsbewegung aufprägt. Gleichzeitig verleiht der in der Kammer 9 durch die Gasmenge erzeuate Druck dem Projektil eine axial gerichtete Kraft, wodurch dem Projektil eine Translationsbewegung im Rohr aufgeprägt wird.
Die Dichtung zwischen dem Rohr und dem Geschoßprojektil ist durch geeignete Mittel sichergestellt. Von da funktioniert die Einrichtung ohne Austritt von Gas in die
- 5 Umgebung der Kammer 9.
Folglich übt aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung das Geschützrohr keinerlei unmittelbare Wirkung für die Kopplung der Rotations- und Translationsbewegung aus. Ferner begrenzt das auf das Geschützrohr übertragene Moment die Reibung der Grenzfläche Geschützrohr-Projektil, wobei die Grenzfläche mittels eines geeigneten plastischen oder metalloplastischen Dichtmaterials realisiert sein kann, welches ferner die Dichtigkeit sicherstellt.
Die Erfindung bringt folglich für das Problem des Abschusses von drallstabilisierten Projektilen durch ein Geschützrohr eine wirksame Lösung, welche eine wirtschaftliche Herstellung eines Geschützrohres zur Folge hat und auch zu einer verlängerten Lebensdauer führt, wobei die Einrichtung ferner sich durch eine einfache und kostengünstig erstellbare Konstruktion auszeichnet.
Anstelle einer formschlüssigen Ausbildung der Einrichtung mit dem Projektil oder diese nur mit dem Projektil herzustellen, kann entsprechend Fig. 4 die Einrichtung vom Boden des Projektils 10 getrennt und einem Schuh 11 zugeordnet sein, so daß folglich ein Rohr 18 mit beweglichem Geschützverschluß gebildet ist, der gebildet sein kann durch einen Stoß-bzw. Schubschuh 13 und einer Einrichtung (ensemble) 14. Wie an sich bekannt, kann diese Einrichtung zerstörbar (desintegrable) sein. Diese kann auf jede Weise formschlüssig bzw. fest mit dem Stoßschuh 13 ausgebildet sein. Die Schuhe 11 und 13 werden auf Geschwindigkeit gebracht durch den Druck in der Kammer 15, welche begrenzt ist durch die gegenüberliegenden Flächen der Schuhe 11 und 13, die gleichzeitig in Anschlag an den Schultern 16 und 17 gelangen, mit denen das Abschußrohr 18 an seinen beiden Enden ausgerüstet ist. Die Scnuhe sichern die Dichtigkeit der Kammer
— D ""
Das auf diese Weise gebildete Abschußsystem ist ohne Rückstoß, ohne Ausstrahlung von mit Überdruck insbesondere in einem geschlossenen Raum erzeugten Gas. Geschwindigkeit und Masse der Schuhe sind ferner exakt angepaßt. Die Erfindung erlaubt es, daß ein Projektil in Rotation versetzt wird ohne daß es erforderlich ist, die bewegliche Anordnung 13 und 11 in Drehung zu versetzen, um die Reaktionen auf das Geschützrohr 18 auszugleichen.
-7-

Claims (2)

Patentansprüche
1. Einrichtung zur Erzeugung einer Dreh- und Translationsbewegung eines durch ein Rohr mit beweglichem Geschützverschluß abgeschlossenen Geschosses, mit einem Gehäuse mit einer Triebladung und einer Kammer für das freigewordenen Gas der Triebladung, welche mit tangentialen Austrittsöffnungen und einem Zünder versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung mit einem beweglichen Schuh (11) gekuppelt ist, auf welchem die durch das Gas der Treibladung (5) hervorgerufene Schubkraft einwirkt, wobei die gegeneinander gewandten Flächen der Einrichtung und des Geschosses so angeordnet oder ausgebildet sind, daß der Dreh- und Translationsantrieb des Geschosses bewirkt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeic.hnet , daß die Einrichtung bezüglich des beweglichen Geschützverschlusses des Abschußrohres derart angeordnet ist, daß eine Druckkammer (15) für das Gas begrenzt wird, welches durch die Treibladung (5) erzeugt wird.
DE19833347633 1983-01-14 1983-12-30 Vorrichtung zur Drallstabilisierung eines aus einem Waffenrohr abgefeuerten, selbstangetriebenen Geschosses Expired DE3347633C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8300518A FR2539504B1 (fr) 1983-01-14 1983-01-14 Dispositif pour conferer a un projectile lance par canon un mouvement de rotation et un mouvement de translation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3347633A1 true DE3347633A1 (de) 1984-07-26
DE3347633C2 DE3347633C2 (de) 1986-03-20

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DE19833347633 Expired DE3347633C2 (de) 1983-01-14 1983-12-30 Vorrichtung zur Drallstabilisierung eines aus einem Waffenrohr abgefeuerten, selbstangetriebenen Geschosses

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FR (1) FR2539504B1 (de)

Citations (1)

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US2524591A (en) * 1944-07-19 1950-10-03 Edward F Chandler Rocket projectile

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Also Published As

Publication number Publication date
DE3347633C2 (de) 1986-03-20
FR2539504B1 (fr) 1987-01-16
FR2539504A1 (fr) 1984-07-20

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