DE3347623A1 - Myotatischer vorderzug-kinnbuegel zur behandlung mandibularen retrognathismusses - Google Patents
Myotatischer vorderzug-kinnbuegel zur behandlung mandibularen retrognathismussesInfo
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Description
- . J O4 / U Z.U
Patentanwälte Dlpl.-In-g. H. Wsickmaiin, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A."Weιckmanν, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liska^ j PredhtQl
8000 MÜNCHEN 86, DEN 3 Q, DßZ 1983
POSTFACH 860 820 '
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Antonio FACAL GARCIA, Gran Via, 50-1°, Vigo / Spanien
Myotatischer Vorderzug-Kinnbügel zur Behandlung mandibularen
Retrognathismusses
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen myotatischen
Vorderzug-Kinnbügel zur Behandlung mandibularen Retrognathismusses.
Mandibularer Retrognathismus oder Skelettklasse H-Gebißanomalie
(Skeletal Class II malocculsion) ist ein Syndrom, das gekennzeichnet ist durch das schwache Wachsturn
des Unterkiefers in Relation zum Wachstum des Oberkiefers in einer antero-posterioren Richtung. Seine Behandlung
basiert auf der Anwendung und Vergrößerung des Wachstums des Unterkiefers. Nach den meisten modernen
Studien sind zur Erzielung dieses Wachstums u.a. zwei wesentliche Bedingungen zu erfüllen:
1. Eine Übung zum mandibularen Vortrieb sollte praktiziert
werden.
2. Die Position der Zähne sollte am Ende der Behandlung soweit wie möglich vorne liegen.
Bis jetzt wurde der mandibulare Vortrieb oder Vorschub oder das mandibulare Vorrücken durch Anwendung einer
^O bimaxillaren orthopädischen Vorrichtung induziert, beispielsweise
dem Aktivator. Jedoch erzeugen sowohl diese als auch andere gegenwärtig angewendete therapeutische
Mittel eine Endposition der Zähne, die zu weit rückwärts liegt. Dieser sekundäre Effekt ist unerwünscht, weil er
das mandibulare Wachstum klar hemmt und deshalb zum Ziel der Behandlung konträr ist. Das bedeutet, daß diese Vor-
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richtungen nur die erste der zwei Bedingungen erfüllen.
Durch die Anwendung des neuen myotatischen Vorderzug-Kinnbügels
kann ein größeres mandibulares Wachstum erhalten werden, weil er die erste Vorrichtung darstellt, welcher
die beiden wesentlichen Bedingungen berücksichtigt:
1. Die myotatische Reflexwirkung mandibularen Vortriebs
wird erregt.
2. Am Ende wird die vorderste Positionierung der Zähne erhalten, weil sie nach vorne gezogen werden.
Der myotatische Vorderzug-Kinnbügel ist so konstruiert,
daß er als ein Komplement zum aktiven oder funktioneilen intrabukalen Apparat verwendet werden kann, der seinerseits die Defekte der Zähne korrigiert, wobei seine
Hauptindikation in der kombinierten Anwendung mit dem
Aktivator und anderen existierenden funktionalen bimaxillaren Apparaten besteht, wobei die therapeutischen Resultate
außergewöhnlich verbessert werden, was leicht bewertet werden kann.
Der myotatische Vorderzug-Kinnbügel stellt einen orthopädischen Apparat für die Behandlung mandibularen Retrognathismusses
dar, durch welchen einerseits das mandibulare Wachstum durch die Reflexerregung der Muskeln
stimuliert wird, welche den Unterkiefer vortreiben oder -schieben und schließen. Um dies zu erreichen, ist es
^O notwendig, das Kinn leicht und kontinuierlich nach abwärts
und rückwärts zu ziehen, mittels eines Bandes, welches den posterioren Teil des Halses des Patienten umschließt
und mittels Gummibändern, welche das Band mit dem Kinnbügel-Band bzw. -Streifen selbst verbinden. Andererseits
gibt es andere Bänder, die den Kinnbügel mit dem in den Satz Zähne des Patienten angeordneten Korrektor
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verbinden, weil, wie schon erwähnt, der erfindungsgemäße
Kinnbügel so konstruiert worden ist, daß er als ein Komplement zu anderen intrabukalen Apparaten anzuwenden
ist, mit dem Zweck, die Zähne vorwärts zu ziehen.
Die erzeugte unmittelbare Reflexwirkung, die als myotatischer
Reflex oder Streckungsreflex bekannt ist, besteht in der unfreiwilligen und aufrechterhaltenen Einnahme
einer Position des Unterkiefers (mandibula), die der Richtung des ausgeübten Zugs entgegengesetzt ist,
d.h. der Unterkiefer tendiert dazu, sich zu schließen und derart vorzurücken, daß eine tägliche Wiederholung
dieser Übung das mandibulare Wachstum aktiviert.
Diese therapeutische Idee der Verwendung einer myotatischen Reflexwirkung zum Stimulieren des mandibularen
Wachstums ist vollständig original, trotzdem sie auf einer elementaren physiologischen Tatsache beruht und
in Kliniken leicht angewendet werden kann.
Neben dem vorstehend Gesagten sei betont, daß der wahre Nutzen des erfindungsgemäßen myotatischen Vorderzug-Kinnbügels
darin liegt, daß er ein neues und notwendiges Komplement zu den bimaxillaren Apparaten für dentomaxillare
Orthopädie, beispielsweise den Aktivator darstellt, die heute weltweit verbreitet angewendet werden, um
mandibularen Retrognathismus oder Skelettklasse H-Gebißanomalie
zu behandeln. Abgesehen vom mandibularen Vortrieb bzw. Fortschritt erzeugen diese Apparate absolut
gesehen einen sekundären Effekt der Verschiebung des Satzes Zähne nach rückwärts und abwärts, wodurch eine
Reflexhemmung des mandibularen Wachstums verursacht wird, die zu den Zielen der Behandlung genau konträr ist.
Der erfindungsgemäße myotatische Kinnbügel überwindet
den unerwünschten Effekt des Aktiv.ators einfach und
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perfekt durch seinen Vorwärts- und Aufwärtszugmechanismus,
wenn beide Apparate gemeinsam am Patienten angewendet werden.
Strukturell weist der erfindungsgemäße myotatische Kinnbügel
grundsätzlich die Vereinigung oder Verbindung von drei Hauptteilen auf, von denen einer einen zentralen
Körper aufweist, der aus Kunststoffmaterial gefertigt
ist, dessen Natur so ist, daß es weder toxisch noch reizend auf die Haut wirkt. Dieser Körper nimmt eine
längliche, leicht flache Form ein, die mit einer kleinen Krümmung versehen ist, welche ihm die anatomische Anpassung
an die Kinnlippenfurch'e b'zw. Labiomatumfurche ermöglicht.
Dieser zentrale Körper sollte ausreichend dick sein, so daß die anderen zwei Teile in ihm eingebettet werden
können. Diese Teile bestehen aus nach auswärts vorstehenden Drahtelementen, die Paare oberer und unterer Arme
bilden.
Die Arme, die als obere Arme anzusehen sind, stehen parallel zueinander hervor, sind nach aufwärts und vorwärts
gerichtet und weisen etwa bei ihrer halben Länge eine leichte Biegung auf, von der an sie zum Schutz oder zur
^5 Schonung der Unterlippe leicht aufwärts ragen, wobei sie
jeweils in Schleifen oder Ösen enden, in die ein elastisches Band eingehängt oder gefädelt werden kann.
Die als die unteren Arme anzusehenden Arme stehen von der
einen und der anderen Seite des zentralen Kunststoffkörpers seitlich hervor, sind nach abwärts und rückwärts
gerichtet und nach einwärts gebogen, so daß sie dem Körper des Unterkiefers angepaßt sind, und sie enden
in gleicher Weise jeweils in Schleifen oder ösen, in die
ein elastisches Band eingehängt werden kann.
Durch diesen Aufbau paßt sich der erfindungsgemäße myotatische
Kinnbügel perfekt der Anatomie der entsprechenden Anwendungszone an, wobei der zentrale Kunststoffkörper
auf der Unterlippen-Vertiefung plaziert wird, während die gekrümmten unteren Arme sich den Seiten des
Unterkiefers anpassen, so daß die in ihre zugeordneten Schleifen eingehängten elastischen Bänder mit einem Befestigungsstreifen
verbunden sind, der auf dem posterioren Teil des Patientenhalses angeordnet ist.
Die oberen Arme werden ihrerseits vor den Lippen des Patienten angeordnet, so, daß die in ihren Endschleifen
vorgesehenen elastischen Bänder an den intrabukalen Apparat gehängt werden können, der in dem Satz Zähne des
erwähnten Patienten angeordnet ist.
Folglich zieht der auf diese Weise konstruierte Kinnbügel den Satz Zähne vorwärts und aufwärts, wobei sein ausgewählter
und einziger Stützpunkt die Kinnlippenfurche bzw. Unterlippenfurche ist.
Es sei betont, daß die gegenwärtig auf dem Markt existierenden Kinnbügel so konstruiert sind, daß sie den mandibularen
Prognatismus behandeln, indem sie eine Zugkraft vom Kopf aufwärts und rückwärts ausüben. Wenn sie folglich
auf dem Kinn abgestützt sind, sind sie perfekt an Ort und Stelle gehalten.
Der myotatische Kinnbügel ist der erste, der zum Erhalt
3^ eines konträren Effekts anzuwenden ist, d.h. für die
Behandlung des konträren Syndroms oder mandibularen Retrognathismusses und er stellt deshalb einen Kinnbügel
dar, der einer Kraftkomponente ausgesetzt ist, die ihn
in ihrer Funktion abwärts verschiebt. Dies kann nur dadurch verhindert werden, daß er auf der Kinnlippenfurche
abgestützt wird.
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Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die konventionellen Kinnbügel so konstruiert sind, daß eine aufwärts
gerichtete Kraft an ihnen angreifen kann, wohingegen der erfindungsgemäße Kinnbügel der einzige ist,
an dem die Anwendung einer abwärts gerichteten Kraft möglich ist, genauer gesagt aufgrund seiner Stütze auf
der Kinnlippen.fur-.cne. Folglich ist es unmöglich, ihn für das Ansetzen einer aufwärts gerichteten Kraft
an ihm zu verwenden.
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Unter Bezugnahme auf die praktischen Vorteile des erfindungsgemäßen
Kinnbügels kann folgendes festgestellt werden:
Sowohl die Idee einer myotatischen Erregung und ihre
praktische Anwendung mittels eines Kinnbügels als auch ihr Zugeffekt nach vorwärts und aufwärts an dem Satz
Zähne während der Behandlung der Skelettklasse II-Gebißanomalie oder des mandibularen Retrognathismusses stellen
eine therapeutische Revolution in der dento-maxillaren Orthopädie dar, in dem Sinne, daß bis jetzt viele dieser
Behandlungen mit schwachen Resultaten ausgeführt wurden, weil während der normalen Behandlung eine Verschiebung der
Zähne nach rückwärts und abwärts erzeugt wurde, die zu den schwachen therapeutischen Resultaten führen. Deshalb
sind die orthopädischen bimaxillaren Apparate nur in einem geringen Prozentsatz der behandelten Fälle wirklich
effektiv.
Wenn jedoch der Effekt solcher orthopädischer Apparate durch den erfindungsgemäßen Kinnbügel vervollständigt
wird, könnte der mandibulare Retrognathismus mit vollem Erfolg behandelt werden, auch in den meisten schwierigen
Fällen, wobei die Dauer und die Kosten der Behandlung wesentlich reduziert würden.
ORIGINAL
Zur Vervollständigung der folgenden Beschreibung und um das bessere Verständnis der Eigenschaften der Erfindung
zu erleichtern, ist ein Satz Zeichnungen beigefügt, dessen Figuren folgendes zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des vorstehend beschriebenen myotatischen Kinnbügels,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kinnbügels nach Fig. 1, wobei das Profil der Drahtarme
klar dargestellt ist, die von dem zentralen Plastikkörper hervorstehen,
Fig. 3 eine Vorderansicht des auf einen Patienten angewendeten Kinnbügels, wobei sowohl die
elastischen Elemente dargestellt sind, welche die oberen Arme mit einem anderen orthodontischen
oder bimaxillaren Apparat für dentomaxillare Orthopädie verbinden, der
gleichzeitig am Patienten angewendet wird,
als auch die elastischen Elemente, welche die unteren Arme mit dem Streifen verbinden,
der den posterioren und lateralen Teil des Patientenhalses einnimmt, und 25
Fig. 4 eine Seitenansicht des auf einen Patienten angewendeten myotatischen Kinnbügels, die
seine perfekte Einstellung auf die Unterlippen-Vertiefung darstellt. 30
Aus diesen Figuren geht klar hervor, daß der myotatische Kinnbügel zur Behandlung mandibularen Retrognathismusses
ein etwa rechteckförmiges, flaches Stück 1 umfaßt, das
aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, welches auf die Haut des Patienten weder toxisch noch reizend einwirkt.
Das Stück 1 weist eine leichte Krümmung auf, durch
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- ft - die es anatomisch an die Kinnlippenfurche des Patienten
angepaßt werden kann.
Das Stück 1 ist ausreichend dick, so daß zwei Drahtelemente 2 und 3 in ihm eingebettet werden können. Diese
Elemente ragen nach außen hervor und definieren Paare zugeordneter Arme 4 und 5, wobei das Drahtelement 2
mit seinen vorstehenden Armen 4 ein wenig dünner ist als das Drahtelement 3 mit seinen Armen 5.
Die oberen Arme 4 ragen nach Fig. 1 und Fig. 4 parallel zueinander hervor und sind aufwärts und nach vorne gerichtet
derart, daß etwa bei ihrer halben Länge eine leichte Biegung 6 vorhanden ist, von der an die Arme 4
aufwärts ragen. Durch diese Biegung 6 kann die Unterlippe des Patienten geschützt oder geschont werden.
Die zu dem Drahtelement 3 gehörenden Arme 5 werden als untere Arme angesehen. Diese Arme 5 stehen von dem Kunststoffstück
1 abwärts und nach rückwärts vor, wobei sie zur Anpassung an den Körper des Unterkiefers einem einwärts
gekrümmten Profil folgen.
Sowohl die Arme 4 als auch die Arme 5 enden jeweils in Schleifen bzw. Ösen 7 und 8, in die entsprechende elastische
Elemente 9 bzw. 10 eingehakt werden.
Die Anwendung des Kinnbügels bzw. des Kinnbandes auf den
Patienten findet wie folgt statt:
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Das Stück 1 wird,wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt,
an der Kinnlippenfurche des Patienten angeordnet,
derart, daß die Drahtarme 4 vor den Lippen des Patienten aufwärts ragen, während die unteren Arme 5 derart lateral
an den Unterkiefer angepaßt sind, daß ein Band 11, welches an dem posterior lateralen Teil des Patientenhalses ange-
ordnet und an diesen angepaßt ist, an die elastischen Elemente 10 eingehakt werden können, die ihrerseits an
die Schleifen 8 einzuhaken sind, mit denen die unteren Arme 5 gemäß Fig. 4 enden.
Im Hinblick auf den durch die mit dem Band 11 verbundenen
elastischen Elemente 10 übt folglich der Kinnbügel einen nach rückwärts und leicht abwärts gerichteten Zug auf
den Unterkiefer (mandibula) aus und erzeugt dadurch eine unmittelbare Reflexwirkung, die als myotatischer Reflexoder
Streckungseffekt bezeichnet wird, und der in einer unfreiwilligen und aufrechterhaltenen Einnahme einer
Position des Unterkiefers besteht, welcher der Richtung des ausgeübten Zuges entgegensteht. In anderen Worten
ausgedrückt: der Unterkiefer tendiert vorwärts zu streben und zu schließen, wodurch sein Wachstum angeregt wird.
Darüber hinaus ziehen die an die oberen Arme 4 eingehakten elastischen Elemente 9 aufgrund ihrer Position oder Orientierung
den Satz Zähne nach vorne und aufwärts und wirken dabei den sekundären und unerwünschten Effekt der Verschiebung
des Satzes Zähne nach rückwärts und abwärts entgegen, die durch den bekannten dento-maxillaren orthopädischen
Apparat verursacht wird.
Es wurde ein myotatischer Vorderzug-Kinnbügel zur Behandlung des mandibularen Retrognathismus beschrieben,
der ein längliches Kunststoffstück umfaßt, das an der
Kinnlippenfurche - aufzusetzen ist. Von diesem Kunststoffstück ragen zwei parallele Arme nach oben und
zwei Arme nach unten. Die unteren Arme sind durch elastische Bänder mit einem im Nacken des Patienten angeordneten
Streifen verbunden, wodurch das Kunststoffstück eine
nach rückwärts und unten gerichtete Kraft auf den Unterkiefer ausübt, die sein Wachstum fördern. Gleichzeitig
üben die nach oben ragenden und mit einem Korrekturapparat
1 für die Zähne des Patienten durch elastische Bänder verbundenen Arme eine nach vorne und aufwärts gerichtete
Kraft auf die Zähne des Patienten aus. Durch diese doppelte
Wirkung wird das Wachstum des Unterkiefers unter gleich-
5 zeitiger Korrektur der Zähne gefördert.
BAD ORIGINAL
- Leersei te -
Claims (4)
- Patentansprüche(ι # Myotatischer Vorderzug-Kinnbügel zur Behandlung mandibularen Retrognathismusses der Erregung der myotatischen Reflexwirkung mandibularen Vortriebs, wodurch die besten Bedingungen zur Stimulierung des Vorwärtswachstums des Unterkiefers auf ein Maximum erzeugt werden, was den ersten Ansatzpunkt bei der Behandlung mandibularen Retrognathismusses oder einer Skelettklasse II-Gebißanomalie darstellt, bei dem bzw. der ein im Vergleich zum Wachstum des Oberkiefers relativ schwaches mandibulares Wachstum vorliegt, wobei der myotatischeKinnbügel im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß er erstens aufgrund seiner Abstützung auf der Xinnlippenfurche bzw. Unterlippenfurche und seiner nach rückwärts und ' leicht abwärts gerichteten Kraftkomponente mittels eines auf dem Nacken angeordneten und mit unteren Armen (5) des Kinnbügels durch weiche elastische Bänder (10) verbundenen Bandes (11) den myotatischen Reflex oder Strekkungsreflex der Muskeln erregt, die den Unterkiefer vortreiben und schließen, wobei eine funktionelle Positionbeim Vortreiben und Schließen des Unterkiefers als eine 30Reflexreaktion auf die nach rückwärts und leicht abwärts ausgeübte Zugkraft aufrechterhalten bleibt, vorausgesetzt, daß die Intensität dieser Zugkraft minimal ist, und daß zweitens der myotatische Kinnbügel durch obere Arme (4)und mittels anderer weicher elastischer Bänder (9) auf 35die orthodontische oder orthopädische Vorrichtung eine Zugkraft ausüben kann, die gleichzeitig im Mund des Pa-ό 4 7 b Z Jtienten zur Korrektur von Defekten seiner Zähne stattfindet, wodurch Zähne am Ende der Behandlung eine mehr anteriore Position einnehmen und dadurch die besten therapeutischen Ergebnisse erzielt werden. 5
- 2. Myotatischer Vorderzug-Kinnbügel zur Behandlung mandibularen Retrognathismusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er morphologisch ein einzelnes Stück (1) umfaßt, das weder toxisch noch reizend auf die Haut des Patienten einwirkt, das flach und länglich ausgebildet und mit einer leichten Krümmung versehen ist, der seine perfekte Anpassung an die Kinnlippenfurehe ermöglicht, daß das Stück (1) ausreichend dick ist, so daß zwei Drahtelemente (2, 3) in ihn eingebettet werden können, die zur Bildung von Armpaaren (4, 5) nach außen ragen, wobei das zu einem (2) der Elemente (2, 3) gehörende Paar Arme (4), die als obere Arme anzusehen sind, vom oberen Rand des Stücks (1) nach aufwärts und vorne sowie parallel zueinander hervorstehen, während das zum anderen Element (3) gehörende Paar Arme (5), die als untere Arme anzusehen sind, von den Seitenrändern des Stücks (1) nach abwärts und rückwärts mit einer leichten Krümmung nach einwärts hervorstehen, daß alle Arme (4,5) jeweils in einer Schleife (7,8) enden, die das Einhängen zugeordneter elastischer Elemente (9, 10) ermöglicht, die eventuell miteinander verbunden werden, wobei jene (9) der oberen Arme (4) an der Vorrichtung zum Anordnen an den Satz Zähne des Patienten vorgesehen sind, um eine nach abwärts und vorwärts gerichtete Zugkraft auf die Zähne auszuüben, während die an die Schleifen (8) der unteren Arme (5) eingehängten elastischen Elemente (10) mit einem Band (11) verbindbar sind, das auf den posterior lateralen Teil des Halses des Patienten einstellbar ist, um eine leichte andauernde, nach rückwärts und abwärts gerichtete Zugkraft auf das Kinn auszuüben, wobei eine unmittelbare myotatische Reflexwirkung erzeugt wird, dieBAD ORIGINALin der Einnahme einer vorgeschobenen funktionellen Position des Unterkiefers in einer unfreiwilligen und aufrechterhaltenen Weise besteht, die der Richtung der ausgeübten Zugkraft entgegengesetzt ist.
- 3. Kinnbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück (1) aus einem Kunststoffmaterial besteht.
- 4. Kinnbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches oder weiches elastisches Element oder Band (9, 10, 11) aus Gummi besteht.
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