DE3347327A1 - Goniophotometer - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Goniophotometer gemäß dem
• Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Es sind bereits Goniophotometer, insbesondere Spiralphotometer bekannt, die zur genauen Messung des Lichtstromes einer Lichtquelle dienen.
• Das Meßprinzip dieser Geräte ist die Integration der Beleuchtungsstärkeverteilung auf einer die Lichtquelle umgebenden Hüllkugelfläche. Diese Hüllkugelfläche wird spiralförmig durch die Bewegung eines Photometers und Drehung der Lichtquelle abgetastet, wobei die Gebrauchslage der Lichtquelle nicht verändert wird. Spiralphotometer dieser Art eignen sich zwar zur Messung des Lichtstromes, sind aber zur genauen Messung der Lichtstärkeverteilung ungeeignet.
• Ein Gerät zur Messung der Lichtstärkeverteilunn stellt das Goniophotometer mit Drehspiegel dar. Da die Messung der Lichtstärke durch Messung der Beleuchtungsstärke in einem relativ großen Abstand von der Lichtquelle erfolgen muß, wird bei diesem Gerät, um Platz zu sparen, ein geneigter Drehspiegel verwendet, der um eine horizontale Achse drehbar ist und das Licht der um den Spiegel kardanisch geführten Lichtquelle in allen Abstrahlungsrichtungen in eine Richtung auf ein feststehendes Photometer lenkt.
• Aus der räumlichen Lichtstärkeverteilung läßt sich ebenfalls der Lichtstrom der Lichtquelle ermitteln; es können sich jedoch Fehler infolge der Lichtumlenkung durch den Spiegel ergeben.
• Die Fehler entstehen dabei durch einen ungleichmäßigen Reflexionsgrad, einen nicht völlig ebenen Spiegel, durch Mehrfachreflexion bei Rückflächenspiegeln, durch Polarisierung der Strahlung, Verschmutzung der Spiegeloberfläche, Spiegeldejustierung und durch spektrale Zerlegung des Lichtes durch den Spiegel Goniophotometer mit Drehspiegelsystemen können daher für die genaue Messung von Lichtströmen nicht verwandt werden.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Goniophotometer zu schaffen, das sowohl zur genauen Messung von Lichtströmen als auch zur genauen Messung von Lichtstärkeverteilungen geeignet ist.
• Gelöst wird diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Vorzugsweise Ausgestaltungen ergibt sich aus den Unteransprüchen.
• Mit Hilfe des erfindungsgemäßen G.oniophotometers ist es möglich, mit einem einzigen Gerät und nur geringer Umrüstung sowohl den Lichtstrom als auch die Lichtstarkeverteilung exakt zu bestimmen.
• Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen erläutert werden.
• Hierbei ist die Figur 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Goniophotometers und Figur 2 eine Vorderansicilt, die den Bewegungsablauf von Lichtquelle und kardaniscll geführtem Ausleger um den Spiegel herum verdeutlichen soll.
• Gemäß Figur 1 besteht das erfindungsgemäße Goniophotometer aus einem Stativ 1, an dem über eine Welle 2 drehbare gelagerte Arme 3, 4 befestigt sind. Der Arm 4 dient als Gegengewicht zum Arm 3, an dem ein Ausleger 5 kardanisch geführt wird, wobei an dem Ausleger 5 das um eine vertikale Achse drehbare Meßobjekt 6 aufgehängt ist. Das Goniophotometer wird durch zwei Achsen, eine horizontale 7 und eine vertikale 8 bestimmt.
• Im Schnittpunkt der beiden Achsen, in dem bei einem Goniophotometer mit Drehspiegel gemäß dem Stand der Technik der Mittelpunkt des um eine horizontale Achse drehbaren Spiegels angeordnet ist, kann nun gemäß der Erfindung ein Photometer 12 angebracht werden, wobei zum Beispiel der Spiegel 9 aus seiner Halterung 10 entfernt und das Photometer dafür eingesetzt wird. Das Photometer kann in der vertikalen Achse auch in möglichst kleinem Abstand oberhalb des Schnittpunktes der horizontalen und vertikalen Achse angeordnet sein. Auf diese Weise kann mit der gleichen Mechanik eines bekannten Drehspiegelgoniophotometers, mit dem an sich die Lichtstärkeverteilung gemessen wird, auch eine exakte, direkte Messung des von einem Meßobjekt 6 abgestrahlten Lichtstromes erfolgen. Die Cenauigkeit der Lichtstrommessung mit dem erfindungsgernäßen Goniophotometer entspricht dabei der Messung mit einem Spiralphotometer.
• der Photometerkopf 12 kann aber auch beispielsweise auf einer über den Spiegel schiebbaren Brücke angeordnet sein, die gleichzeitig eine Blende zur Abdeckung der Spiegelfläche selbst aufweist. Der Spiegel 9 muß dann für diese Messung nicht aus seiner Halterung entfernt werden.
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Claims (3)

1. ori iopho L (Jme ter Patentansprüche 1. Goniophotometer mit einem um e 1 n e erste horizontale Achse drehbaren Arm zu dem ein seinerseits um eine zweite horizontale Achse um 180D schwenkbarer rechtwinklig abgewinkelter Ausleger angeordnet ist, an dessen freiem Ende eine um eine vertikale Achse drehbare Halterung für eine lichtquelle vorgesehen ist, sowie mit einem um die erste horizontale Achse drehbaren, um 450 geneigten Spiegel, in dessen opti.-scher Achse ein die Lichtstärke messendes Photometer angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Messung des Lictstromes in der vertikalen Achse (8) der Halterung der Lichtquelle (6) ein zweites Photometer (12) einsetzbar ist.
2. 2. Goniophotometer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Spiegel (9) in einer Halterung abnehmbar gelagert ist und daß in die -Halterung statt des Spiegels (9) das zweite Photometer (12) einsetzbar ist.
3. 3. Goniophotometer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das zweite Photometer mittels einer verschiebbaren Brücke in den Spiegelmittelpunkt bringbar ist und daß die restliche Spiegel fläche durch eine so wenig wie möglich reflektierende Blende abdeckbar ist.