DE3347262A1 - Gleichlaufgelenk - Google Patents
GleichlaufgelenkInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/20—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members
- F16D3/202—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members one coupling part having radially projecting pins, e.g. tripod joints
- F16D3/205—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members one coupling part having radially projecting pins, e.g. tripod joints the pins extending radially outwardly from the coupling part
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- Y10S464/904—Homokinetic coupling
- Y10S464/905—Torque transmitted via radially extending pin
Description
Die Erfindung betrifft ein Gleichlaufgelenk für die winkel bewegliche Verbindung zweier Wellen.
Aus der DE-OS 32 03 139 ist ein winkel bewegliches Gleichlaufgelenk
für die Verbindung zweier Wellen bekannt, bei dem an einem Wellenende in einer Gelenkgabel eine um eine Achse schwenkbare, eine
Ausnehmung enthaltende, rahmenförmige Koppel und am Ende der anderen
Welle ein quer zur Wellenachse angeordneter, in die Ausnehmung eingrei·
fender Bolzen angeordnet ist. Ferner sind zur Zentrierung am Ende der einen Welle eine Zentrierkugel und in dem Bolzen an der anderen Welle
eine kugel kaiottenförmige Aufnahme für die Zentrierkugel vorgesehen.
Bei der praktischen Ausführung dieses Gelenks hat sich gezeigt, daß es gegenüber dem Spiel zwischen dem Bolzen und der rahmenfö'rmigen
Koppel empfindlich ist. Wird dieses Spiel zu groß, kann die Koppel nicht mehr eindeutig angesteuert werden. Die Koppel stellt sich dann
nicht mehr zwangsläufig in der Halbierungsebene ein, sondern sie kann bei bestimmten Winkellagen der Wellen beliebige Stellungen einnehmen.
Außerdem ist die Übertragungskapazität begrenzt, da das Drehmoment nur an zwei diagonalen Stellen durch die Koppel übertragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleich!auf-Wellengelenk
zu schaffen, das Winkelversatz zwischen den Wellen ausgleichen kann und dessen Funktion nicht mehr so stark von dem Spiel
zwischen den Koppel gliedern beeinträchtigt wird. Darüber hinaus soll
auch das Kraftübertragungsvermögen des Gelenks gesteigert werden.
3347252
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Ende der einen Welle wenigstens drei über den Umfang verteilte
Koppeln um radiale Achsen schwenkbar gelagert sind, an dem Ende der anderen Welle wenigstens drei über den Umfang verteilte, radial gerichtete
Bolzen angeordnet sind, in den Koppeln oder den Bolzen Langlochausnehmungen ausgebildet sind, in welche die zylindrischen Bolzen bzw.
Koppeln eingreifen, und daß ferner an einem Wellenende eine axial vorstehende,
in einer am anderen Wellenende ausgebildeten Ausnehmung zu
mehr als der Hälfte aufgenommene Zentrierkugel angebracht ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform greifen zylindrische Bolzen in Langlochausnehmungen
der Koppeln ein. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Verbindung zwischen den mindestens drei umfangsverteilten
Zapfen und den mindestens drei umfangsverteilten Langlochkoppeln
wesentlich weniger vom Spiel beeinträchtigt wird als die Verbindung mittels einer Rahmenkoppel. Die erfindungsgemäß verwendeten Langlochkoppeln
stellen sich bei allen Winkellagen der Wellen zueinander in der Halbierungsebene ein, so daß Gleichlauf der Wellen gewährleistet
ist. Die Anzahl der übertragungselemente ist mindestens drei und kann
theoretisch beliebig vergrößert werden, so daß dementsprechend das Drehmomentübertragungsvermögen gesteigert wird. Das erfindungsgemäße
Gelenk mit drei Bolzen hat darüber hinaus gegenüber dem Tripodegelenk
den wesentlichen Vorteil, daß der Orbitalfehler wegfällt und demzufolge das Gelenk unter Abwinkelung wesentlich hochtouriger als ein Tripodegelenk
gefahren werden kann. Wesentlich ist bei dem erfindungsgemäßen Gelenk auch, daß die Abstände des Mittelpunktes der Zentrierkugel von
der durch die Schwenkachsen der Koppeln gelegten Ebene und von der durch die Bolzenachsen gelegten Ebene gleich sind. Diese Gleichheit
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BAD ORIGINAL
ist dadurch gewährleistet, daß die Zentrierkugel in der vorzugsweise
kugelförmigen Ausnehmung zu mehr als der Hälfte aufgenommen und dadurch der Drehpunkt fixiert ist.
Die Koppeln sind zweckmäßigerweise auf einer flanschartiger Wellenerweiterung angebracht. Auf diese Weise wird ein ausreichender
radialer Abstand der Koppeln von Drehpunkt erreicht und der gewünschte Beugewinkel ermöglicht. Der Beugewinkel kann 15 ° und mehr betragen.
Er wird neben dem genannten radialen Abstand der Koppeln vom Drehpunkt durch die Länge der Lang!ochausnehmungen bestimmt.
Da die Bolzen bei Abwinke!ung unter Drehmomentübertragung
in den Langlochausnehmungen Schwingungsbewegungen ausführen, kann man
zur Verringerung der Reibung auf die Mantelflächen der Bolzen Wälzoder Nadellager aufsetzen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten getriebetechnischen Koppel können auch durch elastische Koppelelemente ersetzt oder mit diesen
kombiniert werden. Beispielsweise können als elastische Koppelelemente Blattfedern dienen, deren Enden an auf entsprechenden Wellenflanschen
angebrachten Bolzen gelenkig gelagert sind. Als weiteres elastisches Element kann eine Drehstabfeder für die Anbringung der Obertragungskoppel
an dem Wellenflansch eingesetzt werden. Die Koppel kann dabei
z.B. eine getriebetechnische Langlochkoppel oder eine Blattfeder sein. Bei Einsatz elastischer Koppel elemente treten bei Abwinke!ung Rückstelt"
kräfte auf, die den Wirkungsgrad des Gelenks beeinträchtigen. Dagegen können sich beispielsweise bei Verwendung von Blattfedern fertigungs-
technische Vorteile ergeben, so daß der verminderte Wirkungsgrad in
Kauf genommen werden könnte.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gelenks wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine Seitenansicht des Gelenks, teilweise im Schnitt; Figur 2 einen Schnitt nach der Linie U-II der Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Figur 1; und
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 1.
Nach den Figuren ist am Ende der Antriebswelle 1 eine flanschartige
Wellenerweiterung 1a ausgebildet. In die Erweiterung sind umfangsseitig
gleichmäßig verteilt drei radiale Mitnehmerbolzen 4 fest eingesetzt.
Auf jedem Bolzen 4 ist eine Obertragungskoppel 5 um die Achse 4a schwenkbar gelagert. Die Obertragungskoppel 5 ist dabei mit
Zwischenlage eines Ringes 3 auf dem Flansch 1 abgestützt und durch den Sicherungsring 6 auf dem Bolzen 4 gehalten. Die Übertragungskoppel 5
hat in dem von dem Mitnehmerbolzen 4 entfernten Bereich ein Langloch 5a
für den abtriebseitigen Eingriff.
Nahe dem Ende der Abtriebswelle 2 sind auf einer flanschartigen
Erweiterung 2 umfangsseitig drei gleichmäßig über den Umfang verteilte, d.h. miteinander einen Zentriwinkel vom 120 ° bildende,
COPY
radiale Mitnehmerbolzen 7 angebracht, die sich bei gestrecktem Gelenk ■
mittig, in den Langlöchern 5 befinden. Die Bolzen 7 haben eine zylindrische
Mantelfläche, während die Langlöcher 5a in übertragungsrichtung
ebenflächig ausgebildet sind, so daß sich ein linearer Kontakt ergibt. Die Mitnehmerbolzen 7 sind bei Drehung der Wellen unter Abwinkelung
des Gelenks in den Langlöchern 5 mit nur geringem Spiel gleitend beweglich, wie auch aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist. Die Mantelflächen
der Mitnehmerbolzen 7 können jedoch auch mit Wälzlagern besetzt
werden, um Reibung und Verschleiß beim Betrieb des Gelenks zu verringern.
Eine Zentrierkugel 8 mit einem Gewindezapfen 8 ist in die flanschartige Wellenerweiterung 1a axial eingeschraubt, so daß die
Kugel 8 mit ihrem Krümmungsmittelpunkt auf der Achse der Welle 1 fixi
ist. In das Ende der Abtriebswelle 2 ist stirnseitig eine Ausnehmung 2 eingearbeitet, in der die Zentrierkugel 8 aufgenommen ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird die Kugel 8 in der Ausnehmung 2 durch drei radial gerichtete, umfangsmäßig verteilte Gewindestifte 9 gehaltet
von denen in Figur 1 nur einer sichtbar ist. Auf diese Weise werden die
Wellen 1 und 2 axial zueinander festgelegt, wobei die Abwinkelung des Gelenks mit dem Mittelpunkt der Kugel 8 als Drehpunkt möglich ist. Der
Beugewinkel bei der dargestellten Ausführungsform des Gelenks beträgt ungefähr 15 °, wobei dieser Winkel durch den Anschlag der Mitnehmerbolzen
7 an den Rundflächen der Langlöcher 5a begrenzt ist. Durch eine
längere Ausbildung der Langlöcher 5a kann der Beugewinkel noch vergrößert
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. So können die Ausbildungen von Koppel 5 und Bolzen 7 vertauscht
werden, d.h. die radialen Bolzen 7 enthalten Langlöcher, in die zylinderförmige Bolzenkoppeln 5 eingreifen. Darüber hinaus können
die getriebetechnischen Koppeln 5 durch elastische übertragungselemente,
wie Blattfedern oder Drehstabfedern oder deren Kombination, ersetzt werden, wodurch bereits eine weitgehende Zentrierung gegeben ist, so daß
die Zentrierungseinrichtung 2 ,8,9 entfallen kann.
Das erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk gestattet die Obertragung
von Drehmomenten und Drehbewegungen bei Abwinkelungen in beliebigen
Richtungen. Dabei kann bei höherer Zahl von übertragungskoppel η
ein größeres Drehmoment als durch ein Tripodegelenk übertragen werden, und es kann im Vergleich zu diesem hochtouriger gefahren werden. Zudem
werden die bei dem Gelenk nach der DE-OS 32 03 139 auftretenden Ansteuerungsprobleme
bei bestimmten Abwinkelungen vermieden.
1 Antriebswelle
1 flanschartige Wellenerweiterung
2 Abtriebswelle
2u flanschartige Wellenerweiterung
2 Ausnehmung
3 Ring
4 Mitnehmerbolzen 4a Schwenkachse
5 Übertragungskoppel 5a Langloch
6 Sicherungsring
7 Mitnehmerbolzen 7a Bolzenachse
8 Zentrierkugel 8a Gewindezapfen
9 Gewindestifte
BAD ORIGINAL
Claims (5)
1. Gl eichlaufgelenk für die winkel bewegliche Verbindung
von zwei Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende der einen Welle (T) 'wenigstens drei über den Umfang verteilte Koppeln (5) um
radiale Achsen (4a) schwenkbar gelagert sind, an dem Ende der anderen
Welle (2) wenigstens drei über den Umfang verteilte, radiale Bolzen (?·) angeordnet sind, in den Koppeln (5) oder den Bolzen (7) Langlochausnehmungen
(5 ) ausgebildet sind, in welche die zylindrischen Bolzen (7)
bzw. Koppeln (5) eingreifen, und an einem Wellenende eine axial vorstehende,
in einer am anderen Wellenende ausgebildeten Ausnehmung (2 ) zu mehr als der Hälfte aufgenommene Zentrierkugel (8) angebracht ist.
2. Gleichlaufgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Bolzen (7) in Langlochausnehmungen (5a) dev
Koppeln (5) eingreifen.
3. Gleichlaufgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände des Mittelpunktes der Zentrierkugel (8) von der durch die Schwenkachsen (4 ) gelegten Ebene und von der durch die
Bolzenachsen (7a) gelegten Ebene gleich sind.
COPV
4. Gleichlaufgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppeln (5) auf einer flanschartigen
Wellenerweiterung (1a) angebracht sind.
5. Gleichlaufgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Mantelfläche der Bolzen (7) Wälzoder
Nadellager aufgesetzt sind.
CÖPY
BAD ORIGiNAL
Priority Applications (9)
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