DE3346739A1 - Initialsprengstoff - Google Patents

Initialsprengstoff

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DE3346739A1
DE3346739A1 DE19833346739 DE3346739A DE3346739A1 DE 3346739 A1 DE3346739 A1 DE 3346739A1 DE 19833346739 DE19833346739 DE 19833346739 DE 3346739 A DE3346739 A DE 3346739A DE 3346739 A1 DE3346739 A1 DE 3346739A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
explosive
weight
initial
black
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833346739
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dipl.-Chem. Dr. 8560 Lauf Bender
Veronika 8501 Rückersdorf Bitomsky
Martin 8500 Nürnberg Klöber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
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Publication of DE3346739A1 publication Critical patent/DE3346739A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B23/00Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
    • C06B23/009Wetting agents, hydrophobing agents, dehydrating agents, antistatic additives, viscosity improvers, antiagglomerating agents, grinding agents and other additives for working up
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B35/00Compositions containing a metal azide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description

  • Initialsprengstoff
  • Die Erfindung betrifft einen Initialsprengstoff, der mittels eines elektrischen Zündmittels zu zünden ist und dem zur Erhöhung der Leitfähigkeit ein Zusatz beigegeben ist, der den elektrischen Widerstand des Sprengstoffs so einstellt, daß sich bei einem Zündstromfluß der Sprengstoff auf seine Zündtemp eratur erwärmt.
  • Ein derartiger Initialsprengstoff ist in der DE-PS 11 73 373 beschrieben. Als Zusatz ist dort Graphit verwendet. Es hat sich gezeigt, daß die Widerstandswerte bei der Verwendung von Graphit als Zusatz innerhalb einer Charge und von Charge zu Charge sehr stark um einen Mittelwert schwanken. Es ergeben sich Schwankungen von + 100 % des Mittelwertes. In der DE-PS 11 73 373 ist angegeben, daß diese Schwankungen innerhalb der für elektrische Zündelemente zulässigen Grenze liegen. Dies trifft nur für bestimmte elektrische Zündmittel zu. Bei Spaltzündmitteln oder SchichtzUndmitteln sind solche Schwankungen der Widerstandswerte nicht tragbar.
  • Die starken Schwankungen der Widerstandswerte um einen Mittelwert bedeuten eine hohe Ausschußrate. Denn Initialsprengstoffe mit zu hohen oder zu niedrigen Widerstandswerten sind für den jeweils vorgesehenen Einsatz nicht verwendbar.
  • Um einen mittleren elektrischen Widerstand von unter 1000 Q zu erreichen, der bei den meisten elektrischen Zündmitteln erwünscht ist, müssen nach der DE-PS 11 73 373 4,' bis 5 96 Graphit dem Initialsprengstoff zugesetzt werden. Diese Zusatzmenge ist relativ hoch. Denn sie setzt den Reinheitsgrad und damit die Ausgangsleistung des Initialsprengstoffes merklich herab.
  • In der DE-OS 14 46 875 ist ein Sprengstoff beschrieben, bei dem eine elektrische Aufladung sowie ein Zusammenbacken von Sprengstoffkristallen vermieden ist. Hierfür werden dem Sprengstoff Spezialruße, wie Ofenruße oder Flammruße zugesetzt. Der Zusatz beträgt maximal 0,5,'. Zur Zündung durch Stromdurchfluß ist dieser Sprengstoff nicht vorgesehen. Mit einem Rußzusatz von nur 0,5 96 lässt sich kein mittlerer Widerstandswert unter 1000fl' erreichen, so daß auch deswegen eine Zündung mittels eines Stromdurchflusses nicht in Frage kommt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Initialsprengstoff der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem ein mittlerer Widerstandswert unter 1000 Q erreicht ist und bei dem die Schwankungen um diesen Widerstandswert möglichst klein sind, wobei die zuzusetzende Menge möglichst gering sein soll.
  • Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Initialsprengstoff der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Zusatz aus 0,8 Gew.-% bis 2,0 Gew.-96 Ofenruß oder Flammruß besteht. Diese Zusatzmenge ist so gering, daß sie die Ausgangsleistung des Sprengstoffes praktisch nicht beeinträchtigt. Die Widerstandsmittelwerte liegen unter 1000 JL , wobei sie von der Formgestaltung des Sprengstoffes abhängen.
  • Der Schwankungsbereich der Widerstandswerte liegt unter + 50,' vom Mittelwert. Damit ist die Ausschußrate gering und die Sicherheit beim Umgang mit Zündmitteln mit diesem Sprengstoff erhöht. Außerdem ist der mit dem Ruß behandelte Initialsprengstoff gut verarbeitbar.
  • Der Initialsprengstoff eignet sich zur Zündung in SpaltzUndmitteln oder Schichtzündmitteln, bei denen der zulässige Widerstandsbereich zwischen 300 SX und 1100 ft liegt.
  • Er kann auch bei solchen Zündmitteln eingesetz werden, bei denen der gewünschte Widerstand unter 300.'L liegt.
  • In bevorzuger Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Zusatz 1,23 bis 1,30 Gew.-96 vom Gesamtgewicht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beispielsbeschreibung.
  • Als Initialsprengstoff eignen sich beispielsweise Bleiazid, Bleitrizinat oder Silberazid. Als Zusatz eignet sich ein Ofenruß, wie er unter dem Handelsnagmen Corax L oder Corax 1.6 erhältlich ist. Es eignet sich auch ein Flammruß, wie er beispielsweise unter der Typenbezeichnung nFlammruß 101n erhältlich ist. Corax L und FlammruB 101 werden dem Sprengstoff in einer Menge von 1,2 Gew.-,' bis 1,5 Gew.-96 des Gesamtgewichts zugemischt. Bei der Verwendung von Corax L6 genügt ein Zusatz von 1,0 bis 1,2 Gew.-96 vom Gesamtgewicht.
  • Der Ofenruß bzw. der Flammruß lässt sich in folgender Weise auf den Initialsprengs toff aufbringen: Die vorausberechnete Menge des Rußes wird in ein den Initialsprengstoff e O altendes Fällungsgefäß gegeben. Anschließend wird der Initialsprengstoff in Gegenwart des Rußes gefällt.
  • Der Ruß lässt sich auch trocken mit dem Initialsprengstoff vermischen.
  • Der Ruß kann auch in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel dispergiert werden und anschließend zusammen mit dem Initialsprengstoff aufgeschlämmt werden.
  • Erfolgt während des Mischens gleichzeitig ein Verdampfen des Lösungsmittels, dann ergibt sich ein besonders gleichmäßiger Überzug der Initalsprengstoffkristalle mit dem Ruß.
  • In allen Fällen erfolgt nach dem Zusetzen des Rußes ein Pressen des Sprengstoffs in die gewünschte Form. Es wird hierbei mit einem Preßdruck von etwa 2000 - 2800 kp/cm2 gearbeitet.
  • Es wurde für einen Spaltzünder eine Charge Bleiazid mit 1,25 Gew.-46 Corax L gepreßt. Es ergaben sich Widerstandswerte zwischen 15Z und 40 fl . Bei einer anderen Charge einer anderen Form ergaben sich Widerstandswerte zwischen 64 # und 146 ist . In beiden Fällen liegt die Streuung der Widerstandswerte um den Mittelwert unter 50 % des Mittelwertes.
  • Es wurde in einer weiteren Charge Bleiazid mit 1 Gew.-96 Ofenruß Corax L verpreßt. Es ergab sich dabei der gleiche mittlere Widerstandswert wie bei mit 6 Gew.-96 Graphit graphitiertem Bleiazid, wobei jedoch bei der mit RuB versetzten Charge die Schwarjaungen des Widerstandswerts um den Mittelwert nur bei + 30 % lagen.

Claims (3)

  1. PatentansprUche 1. Initialsprengstoff, der mittels eines elektrischen Zundmittels zu zünden ist und dem zur Erhöhung der Leitfähigkeit ein Zusatz beigegeben ist, der den elektrischen Widerstand des Sprengstoffs so einstellt, daß sich bei einem Zündstromfluß der Sprengstoff auf seine ZUndtemperatur erwärmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz aus 0,8 Gew.-% bis 2,0 Gew.-% Ofenruß oder Flammruß besteht.
  2. 2. Initialsprengstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zum Einsatz in einem Spaltzündmittel oder einem Schichtzündmittel vorgesehen ist.
  3. 3. Initialsprengstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz 1,23 Gew.-% bis 1,30 Gew.-% Ofenruß oder Flammruß beträgt.
DE19833346739 1983-12-23 1983-12-23 Initialsprengstoff Withdrawn DE3346739A1 (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014105285A1 (de) 2013-04-25 2014-10-30 Fischerwerke Gmbh & Co. Kg Elektrisch zündbarer hülsenloser Treibsatz, dessen Herstellung und Verwendung

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DE1446875A1 (de) * 1965-12-24 1968-11-21 Dynamit Nobel Ag Verfahren zur Erhoehung der elektrischen Oberflaechenleitfaehigkeit und Rieselfaehigkeit von kristallinen Sprengstoffen

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CN105121389A (zh) * 2013-04-25 2015-12-02 费希尔厂有限责任两合公司 可电点火的无壳推进剂、其制备和用途
CN105121389B (zh) * 2013-04-25 2017-11-21 费希尔厂有限责任两合公司 可电点火的无壳推进剂、其制备和用途

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