DE3345858A1 - Mit holzmehl gefuellte formmassen aus epoxyharzen und kautschuk und deren verwendung zur herstellung von bahnschwellen - Google Patents

Mit holzmehl gefuellte formmassen aus epoxyharzen und kautschuk und deren verwendung zur herstellung von bahnschwellen

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DE3345858A1
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Karl 6000 Frankfurt Philipp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

Description

  • Die Erfindung betrifft mit Holzspäne gefüllte Epoxyformmassen und deren Verwendung zur Herstellung geformter Teile, insbesondere Schwellen für Schienenstränge (Bahnschwellen). Jahr für Jahr fallen bei der Deutschen Bundesbann große Mengen an Holzschwellen an, die keine Verwendung mehr im Oberbau finden können. Ihre Beseitigung erfolgt zum großen Teil in dafür spezieil errichteten Anlagen durch Verbrennen und ist durcn Umweltschutzmaßnahmen stark belastet.
  • Es wurde nun gefunden, daß Holzmehl oder Späne in üblicher Weise hergestellt aus diesen Abfallschwellen, mit Epoxyharzen vermischt eine wertvolle Formmasse darstellt. Als Polymeranteil ist auch eine vulkanisierbare Kautschukmischung geeignet.
  • Die Imprägnierung des Holzes mit Teerölen, die aus ihrer vorherigen verwendung herrührt, wirkt sich nicht störend aus.
  • Die Teilchengröße des Holzmehles oder Späne liegt dabei zwischen lo und 4000 m.
  • Auf 100 Gew.-Teile dieses Mehle kommen 30 - 40 Gew.-1'eile Epoxyharz, bevorzugt 30 - 25o Gew.-Teile.
  • In Abhängigkeit von der Art des Epoxyharzes ist ein Härter in der gebräuchlichen Menge zu wählen. Neben den beiden Hauptkomponenten kann die Formmasse Verarbeitungshilfsmittel, Polymerstabilisatoren und Farbpigmente z.B. Ruß enthalten. Der Feuchtigkeitsgehalt der Holzteilchen liegt unter lo Gew.%, bezogen auf die ge.
  • samte Holzmenge, bevorzugt bei 5 - 10 Gew.%. Das Material kann aus allen für den herkömmlichen Schwellenbau verwendeten Holzarten hergestellt werde. Es kann auch nicht imprägniertes Rohmaterial eingesetzt werden. Es sind verschiedene Epoxyharze einsetzbar, bei denen es sich um Kalthärtende Materialien oder auch unter Erwärmung hartende Produkte nandeln kann.
  • Die bei Erwärmung der erfindungsgemäßen Mischung über 170°C austretenden Zersetzungsprodukte des Holzes bzw. die ausgeschwitzten teera'nnlichen Produkte führen zu einer Verfärbung des Epoxyharzes, die jedoch durch eine Einfärbunjg mit Ruft gegebenenfalls überdeckt werden kann. Bei längerzeitigem Erhitzen über 220°C kann es zu Blasenbildung kommen, die die Festigkeit des Formteils beeinträchtigt. Dies ist zu vermeiaen.
  • Besonders geeignet ist das unter der Bezeichnung Liteflex Spring angebotene Epoxymaterial. Die Herstellung der Formmassen kann mit den üblichen Knet- und Mischvorrichtungen erfolgen.
  • Ein weiterer Gegenstand cer Erfindung ist die Verwendung dieser Formmassen zur Herstellung von geformten Teilen, insbesondere von Schwellen für Schienenstrangen.
  • Auf diesem Wege ist eine sinnvolle Verwertung des anfallenden Abfallholzes aus Bahnschwellen möglich. Gleichzeitig erreicht man auch einen deutlich geringeren Lärmpegel gegenüber dem Stand der Technik, insbesondere dann, wenn af diesen vorzugsweise parallel unter den Schienen verlaufenden Scnwellen z.. zusammengesetzte Eisenbahnschiene des Typs verlegt werden, wie sie in der Patentanmeldung P 33 19 182.4 beschrieben sind.
  • Diese Schienen bestehen aus einem getrennten Schienenfuß und Schienenkopf.
  • In Abb. 1 ist ein Schwellenprofil dargestellt. Bevorzur wird eine tragförmige Ausbildung, die eien Holzkern umgibt, und gegebenenfalls eine seitliche Abschrägung der Kanten (1) mit Wandstärken von 1 - 3 cm bzw.
  • 1 - 5 cm, je nach der Höhe der zu erwartenden Belastung zu wählen. Der Holzkern ist mit einem Kunststoffmaterial imprägniert.
  • Die Formmasse gewährt zusätzlich günstige Formgebungsmöglichkeiten, die eine Anpassung an die bekannten Regel- Schwellenprofile möglich machen, z.B. die Breitschwelle Sw 11. Die Auflagefläche (3) für die Schienen ist 135 - 170 mm, bevorzugt bis 300 mm breit.
  • Die Länge der erfindungsgemäßen Schwellen beläuft sich auf Standardmaße 2,3cm; 2,4cm; oder 2,6cm. hervorzugt sind Schwellen mit einer Länge von 5,2cm für Weichen.
  • Mit Glasfasern verstärkt sind diese Schwellen geeignet, auch in stark belasteten Gleisen (durchgehende Gleise 1. Ordnung) verwendet zu werden.
  • oHe weisen zusätzlich aen für die selbsttätiozen Gleisfreimeldeanlagen nötigen elektrischen Widerstand auf.
  • Die von der Formmasse umgebenen Glasfasern sind sowohl senkrecht als auch parallel zur Längsausdehnung der Schwellen orientiert. In einer bevorzugten Verfahrensweise zur Herstellung wird zuerst die flüssige, gegebenenfalls schmelzflüssige Formmasse in die vorgesehene Form eingebracht und anschließend das Glasfasergeflecht eingezogen. Die Aushärtung findet dehn, gegebenenfalls unter Druck, nacn da Stand der Technik statt. Dies kann auch eine vulkanisierbare Kautschukmasse sein.
  • In Abb. 1 ist die Orientierung der Glasfasern gegebenenfalls aucn einer anderen organischen z.. einer Silikatfaser, ausschnittsweise angegeben (2).
  • Der Abstand zwischen zwei Bahnschwellen beträgt 60 cm.
  • Diesen Abstand kann man in der Längsrichtung der Schiene ausfüllen. Somit hat man eine kontinuierliche Längsschwelle, die zur Geräuschdämmung dient. Dadurch kann die Spurweite von 1435 mm bis 2000 mm und mehr erweitert werden, wenn cjio statischen berechnungen es zulas-SG ri.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Mit Holzmehl und/oder Holzapänen gefüllte Formmassen bestehend aus einen homogenen Gemisch aus a) loo Gew.-Teilen Holz mit Teilchengrößen von lo - 4000 m b) 30 - oo Gew.-ieil eines Spoxvharzes oder einer vulkanisierbaren Gummimischung c) üblichen Zusätzen in üblichen Mengen.
  2. 2.Formmasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Holzmehl oder die Holzspäne aus gebrauchten Bahnschwellen hergestellt werden
  3. 3. Verwendung der Formmassen nach den Ansprüchen 1 und 2 zur Herstellung von Bahnschwellen
DE19833345858 1983-12-19 1983-12-19 Mit holzmehl gefuellte formmassen aus epoxyharzen und kautschuk und deren verwendung zur herstellung von bahnschwellen Withdrawn DE3345858A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9217408U1 (de) * 1992-12-19 1994-04-14 Jung H Metraplast Gmbh Biologisch abbaubarer Werkstoff, insbesondere Spritzgußmasse
CN110167728A (zh) * 2016-11-08 2019-08-23 伍迪欧公司 压缩制品及其制造方法

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