DE3345266A1

DE3345266A1 - Segel, insbesondere fuer surfbretter

Info

Publication number: DE3345266A1
Application number: DE19833345266
Authority: DE
Inventors: Fritz 5501 Butzweiler Schmitt
Original assignee: A Boerner GmbH
Current assignee: A Boerner GmbH
Priority date: 1983-12-14
Filing date: 1983-12-14
Publication date: 1985-06-27

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Segel, insbesondere für Surfbretter, mit einer an einer Seite ausgebildeten Masttasche zur Befestigung des Segels an einem Mast.
Insbesondere für Surfbretter werden bisher in aller Regel Stoffsegel verwendet, die ein halbstarres Profil darstellen.
Je nach der Anströmrichtung des Windes am Segel verändern sich dabei die Auftriebs- und Widerstandsbeiwerte, die bei einer auf beiden Seiten des Segels laminaren Strömung ihr Optimum erreichen. Durch Turbulenzen verschlechtern sich die Leistungen des Segelprofils. Derartige Turbulenzen treten insbesondere dann auf, wenn das Segel sehr stark gekrümmt ist, was insbesondere beim Raumschotkurs der Fall ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Segel der eingangs erläuterten Gattung so weiterzubilden, daß aufgrund einer verbesserten Profilgebung die Segelleistungen erhöht werden.
Bei dem gattungsgemäßen Segel wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine Teilfläche des Segels eine aufblasbare Luftkammer aufweist.
Vorzugsweise ist dabei die Luftkammer auswechselbar.
Mit der Erfindung ist es möglich geworden, das Segelprofil an die Anforderungen anzupassen, so daß auf Wunsch ein "schnelleres Segel1? zur Verfügung steht. Dabei wird zusätzlich der Vorteil erzielt, daß aufgrund der Luftkammern das Segel schwimmbar ist und bei sogenannten Sinkern als Notschwimmorgan ("Rettungsinsel") dienen kann. Da sich im Falle eines Kenterns kein oder nur sehr wenig Wasser auf der Segelfläche ansammeln kann, läßt sich das Segel mit einer sehr geringen Kraft aus dem Wasser ziehen. Im Gegensatz zu einer bei bisherigen Stoffsegeln erforderlichen Kraft in der Größenordnung von 25 bis 45 kg sind bei dem Segel gemäß der Erfindung nur noch etwa 3 bis 5 kg erforderlich.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Luftkammer in die vorhandene Masttasche des Segels eingesetzt ist. Diese Masttasche wird durch die zweilagige Ausbildung des Segels in diesem Bereich gebildet. Es ist jedoch auch möglich, das Segel außerhalb dieses Bereiches zweilagig auszubilden, um die Möglichkeit zu schaffen, an anderen Stellen des Segels aufblasbare Luftkammern einzusetzen.
Wenn die Luftkammer in die Masttasche des Segels eingesetzt ist, liegt diese im aufgeblasenen Zustand fest am Mast an und stabilisiert dadurch den Mast.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäß ausgebildete Segel bei Bedarf auch ohne Luftkammern verwendet werden.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines Segels gemäß der Erfindung und Fig. 2 eine waagrechte Schnittdarstellung des Segels.
Das in den Figuren dargestellte Segel 10 gemäß der Erfindung weist im Bereich des Mastes 12 eine durch zwei Stofflagen gebildete Masttasche 14 auf, die sich bis zur Naht 16 im mittleren Bereichs des Segels 10 erstreckt. In diese Masttasche 14 ist eine aufblasbare Luftkammer 18 eingesetzt, die sich zur Naht 16 hin verjüngt und die im aufgeblasenen Zustand fest gegen den Mast 12 drückt und diesen dadurch stabilisiert.
Durch die Luftkammer 18 erhält das Segel 10, wie in Fig. 2 gezeigt, ein solches Profil, daß sich an der Luvseite des Segels keine zu große Tasche ausbilden kann, in der eine turbulente Strömung die Auftriebs- und Widerstandsbeiwerte des Segels verschlechtern würde.
Neben dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel sind zahlreiche Varianten möglich, bei denen die Luftkammern 18 an anderen Stellen des Segels 10 vorgesehen sein können. Bei Bedarf kann das Segel auch ohne Luftkammern 18 gefahren werden, wenn diese auswechselbar sind.

Claims

Segel, insbesondere für Surfbretter Patentansprüche 1. Segel, insbesondere für Surfbretter, mit einer an einer Seite ausgebildeten Masttasche zur Befestigung des Segels an einem Mast, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Teilfläche des Segels (10) eine aufblasbare Luftkammer (18) aufweist.
2. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (18) auswechselbar ist.
3. Segel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (18) in die Masttasche (14) des Segels (10) eingesetzt ist.
4. Segel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeblasene Luftkammer (18) fest gegen den Mast (10) anliegt.