DE3345121A1 - Motorgeraet - Google Patents
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Description
Patentanwalt : *"„' ·:.""♦··„·
Dipl.-lng. W. Jackisch * *
Menzel»1..-. ·".'. C: : S tuttgarti O 3 4 O I 2 I
Firma A 37858/lia
iöreas Stihl
Badstr. 115 " 13. £.32,
7050 Waiblingen
Motorgerät
Die Erfindung betrifft ein Motorgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Motorgeräte dieser Art, die als Motorkettensägen ausgeführt sind, besitzen in üblicher Weise serienmäßig
ein Schwert mit einer umlaufenden Sägekette. Es ist bekannt, solche Motorsägen auch mit anderen Arbeitswerkzeugen auszurüsten, beispielsweise mit einer
Heckenschere, einem Bohrwerkzeug oder dergleichen. Die serienmäßig hergestellten Motorkettensägen haben
zur Schmierung der umlaufenden Sägekette serienmäßig
eine Schmierölpumpe, die Schmieröl aus einem Öltank .zur umlaufenden Sägekette befördert. Beim Nachschärfen
insbesondere von rückengeschärften Sägeketten muß verhindert werden, daß die an der Motorsäge zu befestigende
automatische Schärfeinrichtung nicht durch austretendes
Schmieröl verschmutzt wird. Wenn an die bekannte Motorsäge ein anderes Zusatzgerät, wie beispielsweise eine
Heckenschere, angeschlossen wird, indem das.Schwert, die Sägekette und der Kettenraddeckel abgenommen und
die Antriebseinrichtungen beispielsweise für die Heckenschere oder eine Bohrmaschine angebracht werden, ist
für solche Zusatzgeräte beziehungsweise Arbeitswerkzeuge
eine Ölschmierung entbehrlich. Man hat bisher, um ein unnötiges Auslaufen des Schmieröls zu vermeiden,
sich in der Weise geholfen, daß man den Öltank vor *■
dem Befestigen und Anschließen des jeweiligen Zusatzgerätes entleert hat. Das geschah so, daß man die
Motorsäge in eine entsprechende Entleerungsstellung gebracht hat und das Schmieröl in einem Behälter aufgefangen
und nach der Umrüstung der Motorsäge auf Sägekettenbetrieb das Schmieröl wieder in den Öltank
der Motorsäge eingefüllt hat.
Diese Entleerung des Öltanks ist zeitlich aufwendig und erfordert das Abfüllen in ein besonderes Gefäß
und kann zu einem Ölverlust und bei nicht sachgerechter Handhabung auch zur Verschmutzung des nach der Umrüstung
der Motorsäge auf normalen Sägekettenbetrieb wieder in den Öltank einzufüllenden Schmieröls führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu vermeiden und ein Motorgerät mit den Merkmalen
des Oberbegriffs dahingehend weiterzubilden, daß eine besondere Manipulation durch Umfüllen von Öl vermieden
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zur entnehmen, die in schematischer
Darstellung bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt.
Es stellen dar:
FIG. 1 eine Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Motorgerätes,
FIG. 2 eine Teilschnittansicht gemäß der Linie II- *"
II im Bereich der Schmierölpumpe des Motorgerätes der FIG. 1 ,
FIG. 2 a eine-vergrößerte Teildarstellung nach Fig. 2,mit-einer im
übrigen in den Fig. 3 und 4 erläuterten Schmierölpurape,
FIG. 3 eine Schnittansicht der Schmierölpumpe des Motorgerätes der FIG. 1 und 2 in einer vergrößerten
Darstellung,
FIG. 4 eine Schnittansicht der Schmierölpumpe ähnlich
der FIG. 3, jedoch in einer etwas anderen Ausführung,
FIG. 5 eine Seitenteilansicht des Motorgerätes ähnlich der FIG. 1,
FIG. 6 eine Teilschnittansicht gemäß der Linie VI-VI des Motorgerätes der FIG. 5,
FIG. 7 eine Teilseitenansicht auf einen Schienenbe* festigungsbereich des Motorgerätes ähnlich
den FIG. 1 und 5 und
FIG. 8 eine Teilschnittansicht gemäß der Linie VIII-VIII der Motorsäge in FIG. 7.
Das in der Zeichnung dargestellte, als Motorkettensäge
1 ausgeführte erfindungsgemäße Motorgerät weist einen hier nicht sichtbaren Antriebsmotor in einem
Gerätegehäuse 2 auf, an dem ein hinterer Griff 3,
ein vorderer Bügelgriff 4 und ein Schutzschild 5 angeordnet sind. Zwischen dem Griff 3 und dem Bügelgriff
4 befindet sich oben auf dem Gerätegehäuse 2 ein Startzug 6 zum Anwerfen des Antriebsmotors. Die
Motorkettensäge 1 weist zudem ein sich nach vorn erstreckendes Schwert 7 auf, das eine Führungsschiene
8 und eine an dieser umlaufend geführte Sägekette 9 sowie eine hier übergestülpte Schärfeinrichtung 10
für die Sägekette 9 besitzt. Die Führungsschiene 8
ist am Gerätegehäuse 2 im Antriebsbereich der Sägekette
9 vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung lösbar befestigt und hier durch einen dem Gerätegehäuse
2 zugehörigen Kettenraddeekel 11 abgedeckt.
Die Motorkettensäge 1 besitzt eine Schmierölpumpe 12,
die bei den in den PIG. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen als Membranpumpe ausgebildet ist,
mittels der das Schmieröl aus einem Öltank 13 der Sägekette 9 zugeführt wird.
Die Schmierölpumpe 12 hat ein Gehäuse 14, das mit einem Absatz 15 bündig auf einem entsprechenden Ansatz
16 des Kurbelgehäuses 17 unter Zwischenschaltung einer Dichtplatte 18 auflagert·. In dem Kurbelgehäuse
17, welches die Schmierölpumpe 12 umgibt, befindet sich zugleich das Schmieröl. Das Kurbelgehäuse
17 ist also zugleich der Öltank 13» wobei die Schmierölpumpe
12, da sie sich im Öltank 13 befindet, vom .Schmieröl umgeben ist.
Auf dem Gehäuse 14 befindet sich ein Deckel 19, wobei zwischen dem Deckel 19 und dem Gehäuse 14 eine
Pumpenmembran 20 dicht eingespannt ist, die eine Kammer 21 im Deckel 19 mitbegrenzt. Die Kammer 21
in Richtung gegen das als Überdruckventil ausgebildete Auslassventil 31 des Pumpenzylinders 27 drückt, so
daß die federbelastete Ventilkugel 32 vom Ventilsitz
33 abhebt und das Schmieröl durch den Auslass 34 und **
vorzugsweise über eine daran sich anschließende Schlauchleitung zu dem Arbeitswerkzeug, nämlich der
Sägekette 9, geführt wird.
Erfindungsgemäß ist nun an der Schmierölpumpe 12 eine
einfache Einrichtung zur Unterbrechung beziehungsweise zum Absperren der Ölzufuhr nach außen zur Sägekette 9,
dem Arbeitswerkzeug, hin vorgesehen, indem am Deckel 19 der Schmierölpumpe 12 ein Sperrteil 35 angeordnet
ist. Der Sperrteil 35 ist gemäß den in den FIG. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen koaxial
zur Kolbenstange 25 angeordnet und zu deren Hubbegrenzung in Richtung gegen die Kolbenstange 25 axial
verstellbar gelagert. Dazu weist der Sperrteil 35 eine Buchse 36 auf, die von einer schraubenförmigen
Feder 37 umgeben ist und gegen die Kraft dieser Feder 37 in Richtung gegen die Pumpenmembran 20 verlagerbar
ist. Der Sperrteil 35 besitzt an dem in die Kammer 21 ragenden Ende der Buchse 36 einen dicht abschließender
Verschlußstopfen 38 und ist über einen Dichtring 39 im Umfangsbereich der Bohrung 40 des Deckels 19 abgedichtet.
Die Buchse 36 und der Verschlußstopfen 38 haben einen solchen Außendurchmesser, der kleiner ist
als der Innendurchmesser der Schraubendru'ckfeder 22 in der Kammer 21.
Beim Ausführungsbeispiel der FIG. 3 ist dem Sperrteil
35 eine gummiartig elastische Kappe 41 zugeordnet, die an der Außenseite 42 des Deckels 19 angeordnet ist
und den Sperrteil 35 umfaßt. Dafür ist oben an der
Ist mit der Kurbelkastenpumpe verbunden, so daß der durch die Kurbelkastenpumpe erzeugte Über- und Unterdruck
unmittelbar in die Kammer 21 übertragen wird. Dieser Über- beziehungsweise Unterdruck wirkt auf die ■
Pumpenmembran 20 in der Weise, daß bei Unterdruck die Membran entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 22
einen Hub in Richtung gegen den Deckel 19 ausführt.
Die Pumpenmembran 20 ist zwischen einem Oberteller 23 und einem Unterteller 24 eingespannt, die mit einer
Kolbenstange 25 zum Beispiel durch Annieten verbunden sind. Die Schraubendruckfeder 22 spitzt sich
ssum einen am Oberteller 23 und zum anderen an der Innenseite 26 des Deckels 19 ab. Da die Kolbenstange
25 mit dem Oberteller 23, dem Unterteller 24 und der dazwischen liegenden Pumpenmembran 20 baueinheitlich
verbunden ist, bewegt sich auch bei der Unterdruck-Hubbewegung der Pumpenmembran 20 die Kolbenstange 25
aufwärts in Richtung zum Deckel 19, wobei die in einem Pumpenzylinder 27 geführte Kolbenstange 25 mit
ihrem unteren Ende eine als Querbohrungen ausgeführte Ansaugböhrung 28 des Pumpenzylinders 27 überfährt.
Bei diesem Hochgang der Kolbenstange 25 wird durch den entstehenden Unterdruck ein Sog erzeugt, der ein
Einfließen des Schmieröls über einen die Ansaugbohrung 28 umgebenden Ölansaugfilter 29 aus dem Öltank 13
zu den Ansaugbohrungen 28 ermöglicht. Das eingeflossene Schmieröl gelangt somit in die vertikale Zylinderbohrung
30 des Pumpenzylinders 27. Die folgende Überdruckwelle aus der Kurbelkastenpumpe wird ebenfalls in
die Kammer 21 eingeleitet und dieser Überdruck drückt nun, gegebenenfalls mit Unterstützung der Schraubendruckfeder
22, die Kolbenstange 25 abwärts, die dann das in der Zylinderbohrung 30 befindliche Schmieröl
Buchse 36 ein Bund 43 ausgebildet, der im Bereich der
Wandung 44 der elastischen Kappe 41 eingelassen befestigt
ist. Die Feder 37 stützt sich zum einen an der Außenseite 42 des Deckels 19 und zum anderen an
der Kappe 41 innen unter dem Bund 43 ab. Durch Drücken von außen auf den Bund 43 der Buchse 36 wird der Sperrteil
35 unter Verformung der elastisch nachgebenden Kappe 41 nach innen in die Kammer 21 hinein verschoben.
Hierdurch entsteht eine Begrenzung für den Hub der Pumpenmembran 20, da der Yerschlußstopfen 38 im Bereich des Innendurchmessers der Schraubendruckfeder
22 am Oberteller 23 zur Anlage kommt und damit die Hubbewegung der Kolbenstange 25 und der Pumpenmembran
20 nach oben hin blockiert. Dadurch ist eine automatische Abschaltung beziehungsweise Unterbrechung
der Ölförderung nach außen gegeben, wenn zum Beispiel ein anderes Arbeitsgerät als das bestimmungsgemäße
Säge-Arbeitswerkzeug statt diesem an dem Gerätegehäuse 2 montiert wird oder wenn die Schneidzähne der
Sägekette 9 mittels der Schärfeinrichtung 10 geschärft werden sollen.
Die Hubbegrenzung, also das Niederdrücken des Sperrteils 35, kann vorzugsweise" durch einen entsprechenden
Bolzen am Zusatzgerät, beziehungsweise Arbeitswerkzeug
erfolgen, so daß schon beim Anbauen des Zusatzgerätes, beispielsweise einer Heckenschere, die Hubbegrenzung
automatisch erfolgt und keine weiteren Manipulationen
der Bedienungsperson erforderlich sind. Bei der Demontage des Zusatzgerätes wird die Hubbegrenzung automatisch
aufgehoben, weil die Feder 37 die gummiartige Kappe 41 nach außen drückt, so daß der Verschlußstopfen
38 vom Oberteller 23 abhebt und den Hubweg für die Pumpenmembran 20 und die Kolbenstange 25 wieder freigibt,
Bei dem in der PIG·. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Einrichtung zum Absperren der Ölzufuhr an der Schmierölpumpe 12' etwas anders ausgebildet als bei
der vorbeschriebenen Schmierölpumpe 12. Die Schmierölpumpe 12' der I1IG. 4 weist oben am Deckel 19' des Gehäuses
14 einen Stutzen 45 aufj der am Deckel 19'
materialeinheitlich ausgebildet ist. In dem Stutzen 45 ist der Sperrteil 35' mit der die Buchse 36' umgreifenden
Feder 37 axial verschiebbar geführt. Eine Gummikappe ist hier somit nicht gegeben. Die Feder
37- drückt gegen den Bund 43' der Buchse 36', die im Stutzen 45 über den Yerschlußstopfen 38 unverlierbar
gehalten ist. Die Buchse 36' besitzt oben am Bund 43' eine· tellerförmige Ausnehmung 46 zur Aufnahme eines
vorzugsweise abgerundeten Endteils eines Druckbolzens.
Die "Einrichtung zur Absperrung der Ölzufuhr zum Arbeitswerkzeug
kann vorteilhaft einen Abstellbolzen 47 aufweisen, der entweder unmittelbar selbst die Absperrung
der Ölzufuhr bewirkt (FIG. 6) oder dem Sperrteil 35, 35' der Schmierölpumpe 12,12' zugeordnet ist und'auf
die Buchse 36,36' einwirkt. Ein derartiger Abstellbolzen 47 kann insbesondere dann vorteilhaft eingesetzt
werden, wenn das Zusatzgerät die Schärfeinrichtung 10 für die Schneidzähne der Sägekette 9 ist. Der -Abstellbolzen
47 ist dazu zweckmäßig in einem Durchgangsloch 48 des Kettenraddeckels 11 lösbar befestigt und
besitzt einen Eohrkörper 49, der etwa im Längsmittenbereich am Außenumfang zwei einander diametral gegenüberliegende
Eastnasen 50 besitzt, die die Innenfläche 51 des Kettenraddeckels 11 an einem Vorsprung 52 übergreifen.
Damit der Rohrkörper 49 in den Kettenraddeckel 11 eingeführt werden kann, weist das Durchgangsloch
48 zwei diametral gegenüberliegende Rand-
ausnehmungen 53 auf, die für den freien Durchtritt der Rastnasen 50 ausgebildet sind (I1IG-. 5). Der Rohrkörper
49. besitzt eine Axialbohrung 54, in der einDruckstift
55 axial verschiebbar geführt ist und der mit der Kraft einer in der Axialbohrung 54 gelagerten
Druckfeder. 56 beaufschlagt ist. Die Kraft der Druckfeder 56 ist über eine Stellschraube 57 veränderbar
beziehungsweise einstellbar, die im Bereich einer Handhabe 58, deren Durchmesser größer ist als der
übrige Durchmesser des Rohrkörpers 49, gewindegängig gelagert ist. Die Stellschraube 57 besitzt einen Querschlitz
59 für den Eingriff eines Schraubendrehers. Die Druckfeder 56 wirkt mit ihrem der Stellschraube
57 abgewandten Ende gegen einen Anschlagkopf 60 des Druckstiftes 55, der somit gegen ein Herausdrücken
aus dem Rohrkörper 49 gesichert ist. Bei dem in der I1IG-. 2 dargestellten Ausführungsbei spiel drückt der
Druckstift 55 mit seinem aus dem Rohrkörper 49 herausragenden
freien Endteil 61 gegen die Buchse 36 der Schmierölpumpe 12. Die Buchse 36 ist dabei so weit
in die Kammer 21' hineingeschoben worden, daß sie am Oberteller 23 anliegt und den Ansaughub der Kolbenstange
25 begrenzt. Die gummiartige Kappe 41 ist hierbei entsprechend in Richtung gegen den Deckel
19 hin eingedrückt. Nach dem Einstecken des Abstellbolzens 47 in den Kettenraddeckel 11 wird durch Drehen
des Rohrkörpers 49 um 90 die Einstecklage des Abstellbolzens 47 gesichert, indem die Rastnasen 50
in entsprechende Aussparungen 62 (PIG·. 6) des Vorsprungs
52 eingreifen. Der Abstellbolzen 47 wird dabei durch die Kraft der Druckfeder 56 in dieser Verriegelungssteilung
arretiert. Über die Druckfeder wird außerdem ein Toleranzausgleich für die Absperrfunktion
erreicht und es kann über die Stellschraube
57 eine genaue Druckkräfteinsteilung und eventuell
spätere Nachjustierung erzielt werden. Durch Drehen des Rohrkörpers 49 um 90° und Herausziehen aus dem
Durchgangsloch 58 kann der Abstellbolzen 47 zur Aufhebung der Hubbegrenzung beziehungsweise zur Freigabe
der Ölzufuhr zum Arbeitswerkzeug vom Kettenraddeekel
11 entfernt werden. ■ ..
Der I1IG-. .6 ist zu entnehmen, daß hier der am Kettenraddeckel
11 gelagerte Abstellbolzen 47 unmittelbar selbst die Absperrung der Ölzufuhr zum Arbeitswerkzeug
Bewirkt, indem der Druckstift 55 direkt auf einen flexiblen Förderschlauch 63 einwirkt und diesen so
weit zusammendrückt beziehungsweise abquetscht, daß die Ölzufuhr durch den Förderschlauch 63 zum Arbeitswerkzeug
unterbrochen ist. Der Förderschlauch 63 ist hier als Ansaugschlauch einer normal angetriebenen
Schmierölpumpe 12lf !ausgeführt. Der Abstellbolzen 47
könnte ebensogut unmittelbar gegen einen druckseitigen Förderschlauch der Schmierölpumpe 12fl wirken. Es ist
hiermit eine besonders einfache und kostengünstige Einrichtung zur Absperrung der Ölzufuhr gegeben. Der
dem Druckstift 55 gegenüberliegende Gehäuseteil 64 wirkt als Gegenanschlag während der Schlauchabquetschung,
Die in den FIG. 7 und 8 dargestellte Äusführungsform
ist eine weitere erfindungsgemäße Einrichtung zur Absperrung der Ölzufuhr zum Arbeitswerkzeug, die ebenfalls
besonders einfach und zweckmäßig ausgeführt ist und insbesondere für Anbaugeräte, wie Heckenscheren,
Bohrgeräte und so weiter, vorgesehen ist. Es ist hier eine Umlenk- beziehungsweise Bypasslösung für das
Schmieröl gewählt worden. An einem Schienenanschlag 65 ist eine Ölnut 66 für die Sägekette 9 ausgebildet.
In die Ölnut 66 mündet die Austrittsöffnung 67 des von der Schmierölpumpe 12,12 f,12'* geförderten Schmieröls
ein. Zudem befindet sich an der Außenfläche des Schienenanschlags 65 eine Belüftungsöffnung 68, durch
die eine Belüftung des Öltanks 13 erfolgt, die für den Schmieröltransport erforderlich ist. Um die Ölzufuhr
zum Arbeitswerkzeug zu unterbrechen, wird hier auf den Schienenanschlag 65 eine Abdeckplatte 69 aufgesetzt,
die vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff bestehen kann, so daß sie selbst als Dichtungsplatte
wirkt. An der dem Schienenanschlag 65 zugewandten Seite der Abdeckplatte 69 ist ein Umlenkkanal
70 ausgebildet, der die Austrittsöffnung 67 und die Belüftungsöffnung 68 miteinander verbindet. Die
als
Abdeckplatte 69 v/ird durch eine Schraubverbindung ausgeführte
Befestigung des Arbeitswerkzeugs 71 zwischen diesem und dem Schienenanschlag 65 fest eingespannt
gehalten, so daß eine einwandfreie Abdichtung gegeben ist. Der Umlenkkanal 70 in der Abdeckplatte 69 führt
somit einen Kurzschluß herbei und bewirkt, daß das sonst aus der Austrittsöffnung 67 zur Schmierung
der Sägekette 9 austretende Schmieröl direkt über den Umlenkkanal 70 der Abdeckplatte 69 in die
Belüftungsöffnung 68, die ohnehin bei der normalen
Motorsäge vorhanden ist, zurückgeführt wird. Damit ist der Ölkreislauf kurzgeschlossen, und zwar lediglich
durch Anordnung einer einfachen Abdeckplatte an der herkömmlichen Motorsäge.
Anstelle der in Fig. 6 beschriebenen Absperreinrichtung ist auch eine solche mit Zwei-Wege-Ventil denkbar,
wobei dieses in der Zufuhr leitung .6 3 zur Ölpumpe angeordnet ist.
- Leerseite -
Claims (22)
1. Motorgerät, insbesondere Motorkettensäge, mit einer Schmierölpumpe und einer Ölzufuhr für ein Arbeitswerkzeug,
gekennzeichnet durch eine die Ölzufuhr zum Arbeitswerkzeug (7,71) absperrende Einrichtung.
2. Motorgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung einen den Hub einer Kolbenstange
(25) der Schmierölpumpe (12,12') begrenzenden beziehungsweise blockierenden Sperrteil (35,35') aufweist.
3. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrteil (35,35') am
Deckel (19,19') eines Gehäuses (14) der Schmierölpumpe (12,12') koaxial zur Kolbenstange (25) angeordnet
ist und zur Hubbegrenzung in Richtung gegen die Kolbenstange (25) axial verstellbar gelagert ist.
4. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrteil (35,35') eine
den Deckel (19,19') des Gehäuses (14) in einer Bohrung
m a *
(40) durchsetzende Buchse (36,36·) aufweist, die entgegen
der Kraft einer Feder (37) gegen eine eine Kammer (21) mitbegrenzende und mit der Kolbenstange *■
(25) gekoppelte Pumpenmembran (20) verlagerbar ist.
5. Motorgerät nach einem der .Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperrteil (35,35') zur Kammer (21) hin über einen Dichtring (39) im Umfangsbereich
der Bohrung (40) des Deckels (19,19') abgedichtet ist und einen die Buchse (36,36') in der
Kammer aVdichtenden Verschlußstopfen (38) aufweist.
6. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenmembran (20) in
der Kammer (21) des Gehäuses (14) zwischen einem Oberteller (23) und einem Unterteller (24) angeordnet
ist, die mit der Kolbenstange (25) verbunden sind, daß zwischen dem Oberteller (23) und dem Deckel (19,
19') eine Schraubendruckfeder (22) angeordnet ist und
daß der Sperrteil (35,35') im Bereich des Innendurchmessers der Schraubendruckfeder (22) gegen den Oberteller
(23) verstellbar ist.
7. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Sperrteil
(35,35') blockierbare Kolbenstange (25) der Schmierölpumpe (12,12') in einem Pumpenzylinder (27) geführt
ist, der im Bereich eines Ölansaugfilters (29) mindestens eine Ansaugbohrung (28) und am Hubendbereich der
Kolbenstange (25) ein Auslassventil (31) aufweist, von dem aus die Ölzufuhr vorzugsweise über eine Schlauchleitung
zu dem Arbeitswerkzeug (7,71) weitergeführt ist.
8. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrteil (35) in einer
gummiartig elastischen Kappe (41) gelagert ist, die an· der der Kammer (21) abgewandten Außenseite (42)
des Deckels (19) angeordnet ist.
9. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bund (43) der Buchse
(36) des Sperrteils (35) im Bereich der Wandung (44) der elastischen Kappe (41) angeordnet ist.
10. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (I9f) des Gehäuses
(.14) ein Stutzen (45) ausgebildet ist, in dem der Sperrteil (35') mit der die Buchse (36') umgreifenden
Feder (37) axial verschiebbar geführt ist.
11. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Absperrung
der Ölzufuhr zum Arbeitswerkzeug (7) einen Abstellbolzen (47) aufweist.
12. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstellbolzen (47)
in einem Durchgangsloch (48) des Kettenraddeckeis
(11) des Gerategehauses (2) lösbar befestigt ist.
13. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstellbolzen (47)
einen den Kettenraddeckel (11) im Durchgangsloch (48) durchsetzenden Bohrkörper (49) mit mindestens einer
die Innenfläche (51) des Kettenraddeckels (11) hintergreifenden
Rastnase (50) und einen Druckstift (55) aufweist, der aus dem Rohrkörper (49) herausragt und
in diesem mit der Kraft einer Druckfeder (56) beaufschlagt
und axial verschiebbar geführt ist.
14. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohrkörper (49) des Abstellbolzens
(47) zwei die Innenfläche (51) des Kettenraddeekels (11) hintergreifende, einander diametral
gegenüberliegende Rastnasen (50) angeordnet sind und daß das Durchgangsloch (48) zum Einstecken des Rohrkorpers
(49) zwei entsprechend den Rastnasen (50) diametral 'gegenüberliegende Randausnehmungen (53)äufweist.
15. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis i4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckstift (55) im Rohrkörper
(49) des Abstellbolzens (47) einen Anschlagkopf
(60) aufweist und daß die Kraft der Druckfeder (56) über eine vorzugsweise im Bereich einer Handhabe (58)
des Abstellbolzens (47) gewindegängig gelagerte Stellschraube (57) regelbar ist.
16. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Rohrkörper (49)
des Abstellbolzens (47) herausragende freie Endteil
(61) des Druckstiftes (55) an dem in Richtung gegen
die Kolbenstange (25) verlagerten Sperrteil (35,35f)anliegt
und die die Ansaugbohrung (28) verschließende Kolbenstange (25) in der Hübendstellung blockiert ist.
17. Motorgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Rohrkörper (49)
des Abstellbolzens (47) herausragende freie Endteil (61) des Druckstiftes (55) einen der Schmierölpumpe
(12M) zugeordneten flexiblen Förderschlauch (63) der
Ölzufuhr durch' Abquetschen unmittelbar sperrt.
18. Motorgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Absperrung der Ölzufuhr zum
Arbeitswerkzeug (71) eine an einem Schienenanschlag (65) des Gerätegehäuses (2) dicht anliegende Abdeckplatte
(69) aufweist, die einen Umlenkkanal (70) besitzt, der zur Rückführung des Schmieröls in den Öltank
(13) eine Austrittsöffnung (67) und eine Belüftungsöffnung (68) am Schienenanschlag (65) miteinander verbindet.
19. Motorgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (69) aus einem am Schienenanschlag
(65) selbstdichtend anliegenden Elastikmaterial gebildet ist.
20. Motorgerät nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die die Austrittsöffnung
(67) und die Belüftungsöffnung (68) über den Umlenkkanal
(70) verbindende Abdeckplatte (69) durch Befestigung des Arbeitswerkzeugs (71) zwischen diesem
und dem Schienenanschlag (65) fest eingepreßt gehalten ist.
21. Motorgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absperreinrichtung ein Zwei-Wege-Ventil aufweist und vor der eigentlichen Ölpumpe in der Saugleitung
angeordnet ist.
22. Motorgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
/ daß Mittel zur Betätigung der Absperreinrichtung am Arbeitswerkzeug vorgesehen sind.
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