DE3344333A1 - Durchschreibematerial - Google Patents
DurchschreibematerialInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
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- B41M5/1243—Inert particulate additives, e.g. protective stilt materials
Landscapes
- Color Printing (AREA)
Description
Herr ·3· Α 37 8
Gerhard Hofmann
Pappelstr. 9 Ί, ·
8014 Neubiberg
Durchschreibematerial
Die Erfindung betrifft ein Durchschreibematerial bestehend aus einem Substrat, wie Durchschreibepapier, -folie oder
dgl., insbesondere für Durchschreibesätze entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei bekannten Beschichtungsmassen dieser Art (vgl.
DE-OS 23 04 678) ist der Füllstoff, nämlich Zellulosefasern, Stärkekörner oder ein anderes körniges, polymeres
Material, ausschließlich dazu vorgesehen, die druckempfindlichen, eine flüssige, ölige Phase enthaltenden Kapseln
gegen unbeabsichtigtes Zerbrechen zu schützen, indem die beigegebene Zellulose oder dgl. für die Kapseln eine
abstandwahrende Funktion ausübt .
Diese auf das Substrat,
z.B. eine Papierbahn, aufgebrachte und mit Bindemitteln durchsetzte Beschichtungsmasse neigt dazu, auf den Kapseln
einen dünnen Film auszubilden, der die spätere Freigabe der öligen Phase beim Zerdrücken der.Kapseln unter dem
Schreibdruck behindert. Hierdurch kommt es zum verzögerten Übertritt der farbbildenden flüssigen Bestandteile der
Kapseln auf das Gegenbeschriftungsblatt, zu verzögerter Reaktion und einer Verminderung der Deutlichkeit der Abbildung
des Schriftbildes. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die bekannte Beschichtungsmasse sich infolge
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ihrer durch die Zellulosefasern bedingten verhältnismäßig hohen Viskosität schwer auf das Substrat aufgebracht
werden kann. Man ist deshalb dazu übergegangen, die bekannte Beschichtungsmasse stufenweise aufzutragen, wie
dies in der DE-OS 23 04 678 beschrieben ist. Dieses bekannte Stufenauftragsverfahren hat wiederum den Nachteil, daß
es verhältnismäßig aufwendig durchzuführen und daher teuer ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt' der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei dem Durchschreibematerial
der eingangs erwähnten Art eine Beschichtungsmasse zu schaffen, die sich in einem Durchgang auf das Substrat auftragen
läßt, keine besonderen Trocknungsprobleme aufwirft
und ein intensives, schnelles übertreten der flüssigen Phase der zerbrech]ichen Kapseln auf das Beschichtungsgegenblatt
und damit eine bessere Ausnutzung der Öl- und Farbbestandteile der Kapseln ermöglicht. Es ist weiter Aufgabe
der Erfindung, die Beschriftungsmasse - im Vergleich zu
herkömmlichen Beschriftungsmassen - mit weniger Kapselanteil auszustatten, wobei jedoch eine mindestens gleiche,
vorzugsweise verbesserte Durchschreibequalitat gegeben ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Durchschreibematerial
der eingangs erwähnten Art mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst.
Der Füllstoff kann dabei aus anorganischen Stoffen, wie
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Titandioxyd, Bariumsulfat oder dgl., bestehen, Es ist aber auch möglich, als
Füllstoff organische Stoffe, wie beispielsweise pulveriges Polyvenylchlorid oder dgl., zu verwenden.
Denkbar ist, neben den erwähnten organischen oder anorganischen Füllstoffen einen geringen Anteil von
Zellulosefasern oder dgl. dem Füllstoff beizumengen, wobei dadurch die Gesamtmenge des beizugebenden Füllstoffes nicht
erhöht werden soll.
Eine besondere erfinderische Maßnahme liegt darin, der Beschichtungsmasse
einen die Opazität der Beschichtungsmasse, also einen die Lichtdurchlässigkeit vermindernden Farb-r
stoff, vorteilhaft ein tiefes Blau (Berliner Blau oder dgl.)/ zuzusetzen. Hierdurch wird erreicht, daß beim Durchschreir
ben in Satzkombinationen ein Durchscheinen der Durchschrift vollständig vermieden ist.
Bei der Herstellung von DurchSchreibematerial gemäß der
Erfindung wird in der Weise vorgegangen, daß eine Kapseldispersion von beispielsweise 40 % Feststoffanteil und
60 % wässerigem Anteil angerichtet wird und mit einer getrennt angerichteten, feinpulverigen Beschichtungsmasse,
beispielsweise aus Calciumcarbonat oder Magnesiumcarbonat oder dgl. bzw. einem organischem Füllstoff, in Wasser dispergiert
wird und nach feiner Verteilung des pulverigen Füllstoffes im Wasser dieses mit der Kapseldispersion vermischt
wird, wonach in diese Mischung das Bindemittel, beispielsweise ein Polymerisat eines Acrylsäureesters, eingemischt
wird. Die so gebildete Masse wird dann nur noch auf die Rückseite des Durchschreibematerials aufgetragen. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn ein anorganischer Füllstoff verwendet wird, der ölabweisende Eigenschaften hat, da dann
der übertritt des freiwerdenden ölanteiles aus der Kapsel
intensiv und schnell vor sich geht und damit eine qualitativ hochwertige Schriftbildübertragung erfolgt.
Nach der Erfindung wird somit die Kapselmasse, die für einen sicheren Durchschreibevorgang notwendig ist und mit
einem Sicherheitszuschlag aufgetragen wurde, mit einem billigen Füllstoff, wie Calciumcarbonat, verschnitten, der
sich zudem durch eine hohe Deckkraft auszeichnet. Demgemäß zeichnet sich das erfindungsgemäße Durchschreibematerial
durch eine hohe Deckkraft, d.h. durch eine erwünscht schöne, weiße. Oberfläche, sowie insbesondere auch eine verhältnismäßig
hohe Lichtundurchlässigkeit (Opazität) aus.*- Bei der Verwendung anorganischer Füllstoffe
ist,von Vorteil, wenn diese eine ausreichende Deckkraft,
also eine genügend dichte, weiße Farbtönung und eine große Oberfläche aufweisen, um die Substratfläche
weiß zu machen und einen die Zwischenräume zwischen nebeneinanderliegenden Kapseln ausfüllenden Füllstoff bilden.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Füllstoffe sind im Gegensatz zu den bekannten Zellulosefasern oder Stärkekörnern
keine Abstandshalter, die lediglich eine ungewollte Zerstörung der Kapseln verhindern sollen, sondern
bilden eine feinpulverige Masse, die es ermöglicht, mit
weniger Kapselanteilen auszukommen und eine Beschickung der Substratoberflache in einem dünnen, definierten
Film ermöglicht. Der verhältnismäßig hohe Füllstoffanteil bedingt eine höhere Viskosität der Beschichtungsmasse,
was vorteilhaft dazu führt, daß die Kapseln nicht, wie bisher, in das poröse Substrat eindringen können und
dort für den eigentlichen Beschriftungsvorgang nicht mehr zur Verfügung stehen, so daß eine hervorragende Durchschreibequalität
mit vermindertem Kapselanteil erreicht werden kann. Infolge der erhöhten Viskosität bleiben
nämlich die aktiven Bestandteile der. Beschichtungsmasse, wie Kapseln und Füllstoff, in einer gleichmäßigen, ebenen
Schicht auf der Papieroberseite, wobei ferner eine schnelle Trocknung infolge des hohen Feststoffgehaltes (Füllstoff)
möglich ist. Insgesamt gesehen entsteht ein Filtereffekt zwischen Beschichtungsmasse und Substrat, wie Papier,
welches den ohnehin verminderten Wasseranteil aus der verhältnismäßig hochviskosen Beschichtungsmasse durch
Diffusion dieser entzieht, so daß eine schnelle Trocknung
bei gleichzeitigem Verbleiben der Kapseln an der Papieroberfläche erreicht wird.
des zugesetzten Bindemittels
Da der Kunststoffilm* durch den Füllstoff durchlässiger
wird, kann beim.Zerbrechen der Kapseln infolge Druckeinwirkung beim Beschriftungsvorgang das in den Kapseln befindliche
öl mit Farbstoff in die porösere Beschichtungsoberflache
schneller und intensiver übertreten und nach außen dringen und somit auf dem Gegenblatt eine schnellere
Durchschrift bewirken, so daß insgesamt eine bessere Ausbeutung der öligen Bestandteile der Kapseln möglich ist.
Die Kapseln selbst können in bekannter Weise eine Wandung aus Melamin-Formaldehyd-Harzhaben und im Kern ein Öliges
Lösungsmittel mit gelöstem Farbbildner enthalten.
Von Vorteil ist ferner, daß bei dem erfindungsgemäßen Durchschreibematerial
die Lesbarkeit von Aufdrucken auf der Rückseite des Substrates erhöht wird, und zwar insbesondere
danji, wenn auf der Vorderseite des Substrates farbige
Aufdrucke vorhanden sind, wobei insbesondere im Bereich großflächiger Farbaufdrucke die Lesbarkeit infolge der vergrößerten
Opazität erhöht wird. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Füllstoffes lagern sich die Kapseln vorteilhaft
in einer einzigen Ebene und nicht mehr, wie bisher, über- und untereinander insbesondere durch Diffundieren
an das poröse Substrat an, wodurch die Bedruckbarkeit der beschichteten Rückseite des Substrates erhöht wird. Dadurch,
daß vermieden ist, daß die Kapseln unregelmäßig über- und untereinander auf dem Substrat lagern, ist auch
erreicht, daß beim Aufeinanderlegen erfindungsgemäß beschichteter und bedruckter Papierrückseiten die Druckfarbe
infolge der Berührung und Reibung mit dem Gegenpapierblatt nicht ablegt, d.h. durch Abwischen oder Transfer auf das
Gegenpapier abgetragen wird. Schließlich ergibt sich der
besondere Vorteil, daß erfindungsgemäß beschichtete Papiere
auch mit Kugelschreibern einwandfrei und farbecht ohne Aussetzung und Unterbrechung des Schriftzuges beschrieben
werden können, was bei bekannten CB-beschichteten Papieren bisher nicht möglich war. *■
Nachstehend werden, zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung
angegeben.
Ausführungsbeispiel 1: Es werden 640 g einer Kapseldispersion, bestehend aus 40 % Kapseln als Feststoffanteil
und 60 % Wasseranteil in einem Behälter angesetzt. In einem anderen Behälter werden 200 g Wasser und zu diesen
150g Calcium- oder Magnesiumcarbonat zusammen mit einem
Abstandhalter, beispielsweise Zellulosemehl, beigemischt. Nach erfolgtem Umrühren und Verteilen des Calciumcarbonats
und Zellulosemehls in dem Wasser wird diese Aufschlemmung
in die Kapseldispersion überführt und mit dieser vermischt. Anschließend wird die vermischte Masse mit einem Bindemittel
von 50 g, beispielsweise einem Polymerisat eines Acrylsäureesters, vermischt. Es entsteht eine fertige,
verhältnismäßig hochviskose, auftragsfähige Masse, die die Rückseite des Beschriftungsmaterials, z.B. eines
Papieres, Folie oder dgl., aufgebracht werden kann.
Ausführungsbeispiel 2: Es werden in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, 640 g Kapseldispersion mit
40 % Feststoffanteil und 60 % Wasser angesetzt. Als Füll
stoff werden 175 g Calcium- oder Magnesiumcarbonat getrennt mit 200 g Wasser, angesetzt. Nach Vermischen
dieser beiden Phasen wird eine Bindemittelmenge von 50 g zugegeben.
Es entsteht eine Beschichtungsmasse, die frei von Abstandhaltern
ist und bei der der Calciumcarbonatanteil
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im Vergleich zum Beispiel 1 um den Zelluloseanteil erhöht ist. Die Beschichtungsmasse zeichnet sich durch besonders
hohe Deckkraft aus.
Bei der Herstellung des Durchschreibepapieres mit einem
Substrat von beispielsweise 50 g/m2 wurden bisher zur Erzielung einer sicheren Durchschreibequalität 5 g/m2 Beschichtungsmasse
aufgetragen, wobei die Beschichtungsmasse 4,4 g Kapselmasse und 0,6 g Zellulosemehl als Abstandhalter
aufwies. Bei einer solchen Beschichtungsmasse ist noch eine Schwankungsbreite von etwa 10 % des Kapselanteiles
zu beachten.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse
läßt sich als Folge des verwendeten Füllstoffes der Kapselanteil auf 3,2 g/m2 vermindern und der Füllstoffanteil auf
1,8 g/m2 erhöhen, ohne daß dadurch die Sicherheit für eine
qualitativ hochwertige Durchschreibewirkung gefährdet ist. Da der Füllstoff, wie beispielsweise Calciumcarbonat,
verhältnismäßig billig ist, wird auch die Beschichtungsmasse selbst verbilligt.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung kann
die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse vorzugsweise nach der Vermischung von Füllstoff und Kapseldispersion mit
einem die Opazität erhöhenden Farbstoff, beispielsweise Berliner Blau, versetzt werden. Hierdurch wird
erreicht, daß beim Durchschreiben in Satzkombinationen ein Durchscheinen der Durchschrift vermieden ist. Dies ist
besonders wichtig bei Endlosvordrucksätzen, box denen mindestens ein Durchschreibeblatt aus Gründen der Vertraulichkeit
(Datenschutz und Sicherung persönlicher Daten), auch wenn das beschriebene Blatt gegen Licht gehalten
wird, unleserlich bleiben muß.
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Durch die Beigabe eines die Lichtdurchlässigkeit vermindernden Farbstoffes werden die bisher, üblichen und
aufwendigen Maßnahmen zur Erhöhung der Lichtundurchlässigkeit
von Einzel- oder Endlossätzen, nämlich beispielsweise das Aufdrucken von Zahlenmeeren, entbehrlich. Der Aufdruck
solcher Zahlenmeere erfolgt in einem gesonderten Druckvorgang, der nach der chemischen Beschichtung vorgenommen
werden mußte. Nachteilig hierbei war, daß übliche Zahlenmeere keine absolute Sicherheit, gegen eine mögliche Lesbarkeit,
insbesondere beim Halten des Papieres gegen Licht, boten, da der Aufdruck solcher Zahlenmeere lediglich eine
Leseerschwernis, nicht aber eine sichere Lesehinderung darstellt.
Zwar ist es bekannt, die Lesbarkeit beim Halten gegen Licht durch tief eingefärbte Wachsbeschichtungen auszuschließen.
Hierbei handelt es sich jedoch um mechanisch durchschreibende Papiere, also um '.solche Durchschreibevorgänge,
bei welchen der Wachsauftrag infolge mechanischen Druckes auf das Gegenblatt übertragen wird, so daß bei
dichter Beschriftung an den Beschriftungsstellen hellere Stellen entstehen und damit die Durchsichtmöglichkeit
gegen Licht infolge dieses Farbtransfers gegeben ist. Es hat sich gezeigt, daß deshalb auch bei diesen Wachsbeschichtungen
keine absolute Sicherheit gegen eine Lesbarkeit unter besonderen Lichtverhältnissen besteht.
Bei den vorstehend erwähnten Beispielen zu Ziffern 1 und 2 bedarf es also zur Erzielung einer ausreichenden Opazität
lediglich der Beimischung wässeriger Farbpigmente in einer gewünschten tiefdunklen Farbe, beispielsweise der Beimischung
von 20 g Farbpigmenten Berliner Blau. Da diese Farbpigmente bei dem Durchschreibevorgang nicht wie die ölhaltigen Bestandteile
der Durchschreibekapseln auf das Gegenblatt mittransferiert werden, verbleibt trotz Beschriftungsvorganges
die eingefärbte dunkle Farbe, beispielsweise Berliner
Blau, unverändert, so daß unerwünschte sichtbare Stellen vollständig entfallen und die Unleserlichkeit vollständig
erhalten bleibt. Dies ist insbesondere beim mechanischen Bedrucken von Vorteil, weil die dabei entstehenden der
Beschriftung spiegelbildlich entsprechenden helleren Abdrucke, die sich dadurch ergeben,daß die Farbe mechanisch
auf das durchgeschriebene Papier transferiert wird, die Undurchsichtigkeit nicht aufheben. Gegenüber den bekannten
Zahlenmeeren besteht der Vorteil, daß eine vollständig gleichmäßige Farbverteilung gegeben ist, die ein Durchscheinen
auch bei.noch so geeigneter Beleuchtung unmöglich macht.
Des weiteren besteht der fertigungstechnische Vorteil,
daß das Aufbringen dieser Farbschicht in einem Herstellvorgang mit dem Aufbringen der Durchschreibeschicht möglich
ist, wodurch ein besonderes Bedrucken, wie beim Zahlenmeer und damit ein nachträglicher Bearbeitungsvorgang
nach Aufbringen der Beschichtung entfällt.
Selbstverständlich ist es möglich, anstelle eines tiefen Blaus jede andere Farbe einzumischen, was beispielsweise
für Markierungszwecke vorteilhaft sein kann. Dies kann auch bei solchen Einzel- oder Endlossätzen erfolgen, in
denen kein Original-Beschriftungsblatt vorgesehen ist,
sondern die Beschriftung auf dem ersten Blatt des Satzes erfolgt, wie dies beispielsweise bei Lohntüten der Fall
ist, die dann mechanisch zugeklebt werden. Um bei solchen Lohntüten jedes Durchscheinen der aufgebrachten Beschriftung
auszuschließen, ist die Rückseite des Blattes mit einer erfindungsgemäßen Beschichtung versehen, der
die tiefdunkle Farbe beigemischt ist.
Claims (8)
1. Durchschreibematerial bestehend aus einem Substrat,
wie Papier, Folie oder dgl., insbesondere für Durchschreibesätze mit auf seiner Rückseite aufgetragener
Beschichtungsmasse, die aus unter Beschriftungsdruck aufbrechenden Kapseln mit einer inneren flüssigen
Phase, einem Füllstoff als Abstandhalter zwischen den Kapseln sowie einem Bindemittel zum Binden der
Kapseln und des Abstandhalters an das Papier besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der überwiegende Teil des Füllstoffes aus feinem Pulver besteht,
und der Füllstoffanteil, bezogen auf eine konstante Menge Beschichtungsmasse, die je Quadratmeter
auf das Substrat aufgebracht ist, auf 30 bis 45 %, vorzugsweise 35 %, erhöht ist, während der
Kapselanteil um den gleichen Prozentsatz vermindert ist.
2. Durchschreibematerial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus anorganischen
Stoffen, wie Calciumcarbonate, Magnesiumcarbonat, Titandioxyd, Bariumsulfat oder dgl., besteht.
3. Durchschreibematerial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus organischen Stoffen, wie beispielsweise pulverisierten
Polyvenylchlorid oder dgl., besteht.
4. Durchschreibematerial nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die organische oder anorganische Füllstoffmasse zu einem Anteil von 10
bis 30 % aus einem an sich bekannten Abstandhalter, wie Zellulosemehl oder dgl., besteht. *"
5. Durchschreibematerial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschichtungsmasse
ein die Opazität erhöhender Farbstoff, beispielsweise Berliner Blau, zugesetzt ist.
6. Verfahren zur Herstellung von Durchschreibematerial
nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kapseldispersion aus 40 % Feststoff und 60 % Wasseranteil angerichtet und
eine feinpulverige Beschichtungsmasse aus organischem oder anorganischem Füllstoff getrennt davon in Wasser
gelöst wird und nach feiner Verteilung des pulverigen Füllstoffes in der Wassermenge mit der Kapseldispersion
vermischt wird und danach in diese Mischung das Bindemittel, beispielsweise ein Polymerisat eines Acrylsäureesters,
eingemischt wird und die so gebildete Beschichtungsmasse auf die Rückseite des Durchschreibematerials
aufgetragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei. Verwendung von anorganischem Füllstoff dieser mit einer ölabweisenden
Komponente ausgestattet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von organischem Füllstoff dieser mit einer ölabweisenden
Eigenschaft ausgestattet ist.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833344333 DE3344333A1 (de) | 1983-12-08 | 1983-12-08 | Durchschreibematerial |
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GB08430798A GB2153401A (en) | 1983-12-08 | 1984-12-06 | Copying material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833344333 DE3344333A1 (de) | 1983-12-08 | 1983-12-08 | Durchschreibematerial |
Publications (1)
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ID=6216313
Family Applications (1)
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DE19833344333 Withdrawn DE3344333A1 (de) | 1983-12-08 | 1983-12-08 | Durchschreibematerial |
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FR (1) | FR2556284A1 (de) |
GB (1) | GB2153401A (de) |
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