DE3344007C2 - Taktgesteuertes Programmsteuerwerk - Google Patents

Taktgesteuertes Programmsteuerwerk

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DE3344007C2
DE3344007C2 DE19833344007 DE3344007A DE3344007C2 DE 3344007 C2 DE3344007 C2 DE 3344007C2 DE 19833344007 DE19833344007 DE 19833344007 DE 3344007 A DE3344007 A DE 3344007A DE 3344007 C2 DE3344007 C2 DE 3344007C2
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Klaus Dipl.-Ing. 6350 Bad Nauheim Maier
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
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Abstract

Das taktgesteuerte Mikroprogrammsteuerwerk ist so ausgelegt, daß die in einer Zeile des programmierbaren Festwertspeichers abgelegte Information entweder als kompletter binär verschlüsselter Befehl oder eine Sprungadresse behandelt wird. Die einzelnen Zeilen des programmierbaren Festwertspeichers werden nacheinander ausgelesen, um die darin enthaltenen Befehle in einer Steuereinrichtung auszuwerten. Mit jedem Befehl sind über einen Ausgangsdecoder jeweils dem Befehl zugeordnet speichernde Logikelemente ansteuerbar, wobei diese je nach dem betreffenden Befehl gesetzt, gelöscht oder in einen definierten Zustand gebracht werden können. Die Steuereinrichtung sorgt dafür, daß die Befehle an der richtigen Stelle ausgewertet werden. Der Ablauf von Programmen geschieht taktgesteuert in wechselseitiger Beziehung zwischen der Steuereinrichtung und dem programmierbaren Festwertspeicher, wobei auch Sprungbefehle und Sprungadressen gebildet werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein taktgesteuertes Programmsteuerwerk, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher ausgeführt ist.
  • Für die Realisierung von Funktionssteuerungen technischer Anlagen, insbesondere bei Fernmelde-, oder Fernsprechvermittlungsanlagen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Nachdem dezentrale elektromechanische Steuerwerke zunächst von zentralisierten elektronischen Steuerungen abgelöst wurden, wobei diese sogenannten zentralen Steuerungen meist mit gespeicherten Programmen arbeiten, wird neuerdings durch preiswerte hochintegrierte elektronische Bauelemente wieder ein starker Trend zur dezentralen Anordnung von Steuereinrichtungen spürbar. Auch hierbei ist es durch den Einsatz von Mikroprozessoren möglich, mit gespeicherten Programmen zu arbeiten. Ein Mikroprozessor ist jedoch für manche Anwendungsfälle aufgrund seiner geringen Reaktionsgeschwindigkeit zu langsam.
  • In dem Fachbuch "Steuerwerke" von W. Grass, Springer Verlag 1978, wird der Entwurf von Schaltwerken mit Festwertspeichern beschrieben, die bei relativ hoher Arbeitsgeschwindigkeit programmierbar sind. Die Festwertspeicher sind dabei grundsätzlich so organisiert, daß neben dem Ausgabeteil in jeder einzelnen Speicherzeile noch die für die Folgezustände und Maskierungen notwendigen Variablen zusätzlich eingespeichert sind. Entsprechend der Anzahl von Variablen und der erforderlichen Anzahl von Ausgabeinformationen muß dann eine Speicherzeile sehr breit sein. Eine Reduzierung der Speicherbreite läßt sich nur erreichen, wenn das Auslesen seriell vorgenommen wird. Dann sind jedoch mehrere Zwischenregister erforderlich, um parallel die Gesamtinformation verfügbar zu haben. Dies bedeutet jedoch eine Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit. Bei derartigen Steuerwerken sind die Ausgangssignale grundsätzlich direkt den Speicherzellen zugeordnet und somit direkt von deren Inhalt abhängig. Es ist außerdem erforderlich, durch besondere Maßnahmen, wie sie auf Seite 29 der betreffenden Literaturstelle beschrieben sind, Adressier- und Maskierungsinformation von Ausgabeinformationen unterscheidbar zu machen.
  • Die von einem derartigen Steuerwerk erzeugten Ausgangssignale müssen, weil sie direkt aus den Speichern kommen, in den meisten Anwendungsfällen mit Hilfe zusätzlicher Logikanordnungen zu direkt ausführbaren Schaltbefehlen geformt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Ausgangssignale auch erhalten bleiben müssen, wenn das Steuerwerk weiterarbeiten muß, oder vorübergehend andere Programmteile bearbeitet. So müssen beispielsweise für die Bearbeitung eines Unterbrechungssignals alle vorher erreichten Schaltzustände abgespeichert werden, damit sie für die spätere Weiterbearbeitung zur Verfügung stehen. Da derartige Maßnahmen bei den bekannten Steuerwerken nicht vorgesehen sind, müssen entsprechende logische Verknüpfungen bezogen auf den Anwendungsfall individuell bereitgestellt werden.
  • Aus dem Datenbuch über die Am 2900-Familie der US-Firma Advanced Micro Devices ist es bekannt, daß Mikroprogramm-Steuerwerke zur Adressierung von Speichern eingesetzt werden. In diesen als hochintegrierte Schaltkreise ausgeführten Steuerwerken werden mit Hilfe von Registern, Multiplexern und Zählern in Abhängigkeit von zugeführten Eingangssignalen lediglich Adressen erzeugt, die zur Ansteuerung anderer Steuerwerke oder zur Adressierung von Speichern dienen. Derartige Steuerwerke sind nicht für sich allein fähig, Steuerprozeduren komplett auszuführen, sondern können nur als Einzelteil einer aus mehreren Bauteilen bestehenden Steuereinrichtung betrachtet werden. Insbesondere ist bei diesen Bausteinen nicht angegeben, in welcher Weise die aus Speichern gewonnene Information zu Ausgabesignalen verarbeitet wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein taktgesteuertes universell anwendbares Programmsteuerwerk zu schaffen, bei dem zur kompletten Lösung von Steuerungsaufgaben und zur Ausgabe von direkt ausführbaren Schaltbefehlen nur ein Baustein erforderlich ist, der mit einem Festwertspeicher von relativ geringer Kapazität zusammengeschaltet ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einer im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalskombination gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß im einfachsten Fall neben einem einzigen Programmsteuerwerk-Baustein nur ein einziger Festwertspeicher mit einer geringen Kapazität, z. B. n×8 Bit, erforderlich ist, um komplette Steuerungsaufgaben zu lösen. So können z. B. in der Steuerungsaufgabe das Zählen von externen Ereignissen (Impulse) oder das Abzählen von Programmschleifen oder anderen "internen" Ereignissen enthalten sein. Weiterhin sind einmal erreichte Programmzustände zu merken (Flag) und hiervon abhängig irgendwann später im Programm zu berücksichtigen. Für solche und andere beispielhafte Detailaufgaben innerhalb eines Steuerungsprozesses ist die erforderliche Logik bereits im Baustein des Programmsteuerwerkes enthalten. Zur Lösung solcher Steuerungsaufgaben sind bei bekannten Mikroprogrammsteuerwerken erhebliche Aufwendungen an externen Bauelementen erforderlich.
  • Durch die freie Programmierbarkeit des Festwertspeichers, wobei der Speicherinhalt nicht direkt den Ausgangssignalen entspricht, ist eine nach der Erfindung vorgenommene Zusammenschaltung von einem Programmsteuerwerk mit einem Festwertspeicher für viele Fälle universell einsetzbar, so daß die gesamte Steuereinrichtung nur aus zwei Bausteinen bestehen muß. Die Ausgangssignale können durch die steuerungsinternen Logikelemente mit der Programmierung so gestaltet werden, daß keine weiteren Verknüpfungen mehr erforderlich sind, um die gewünschte Form eines Ausgangssignals zu erhalten.
  • Somit ist das Programmsteuerwerk für viele Anwendungsfälle universell einsetzbar, wobei für größere Aufgaben durch Hinzufügung weiterer Festwertspeicher sowohl die Anzahl der Befehle, bzw. Adressen als auch die Informationsbreite vergrößert werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
  • Fig. 1 das Blockschaltbild des taktgesteuerten Programmsteuerwerkes,
  • Fig. 2 eine Schaltungsanordnung von durch Befehle einstellbaren Zählern.
  • Das taktgesteuerte Programmsteuerwerk PS besteht im wesentlichen aus einer Steuereinrichtung SE, mehreren Registern AR, RR, EMR, Multiplexern AMX, EMX, und weiteren logischen Verknüpfungen, wie Addierer ADD, Decodierer ADEC sowie speichernden Logikelementen LE und Zählern ZÄ. Diese Gebilde sind in einem hochintegrierten Schaltkreis zusammengefaßt und miteinander verdrahtet. Davon unabhängig ist im einfachsten Fall ein Festwertspeicher ROM erforderlich, der als selbständiger Baustein an das Programmsteuerwerk PS angeschlossen wird. Wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet, kann eine Verbreiterung der einzelnen Speicherzeilen Z, wie es in dem mit Erweiterung der Breite EB bezeichneten Feld angedeutet ist, durch einfaches Parallelschalten von weiteren Speicherbausteinen erreicht werden. Auch die Anzahl von Speicherzeilen Z kann vergrößert werden, wie es in den mit Erweiterung der Zeilen EZ bezeichneten Feld angedeutet ist, indem zusätzliche Festwertspeicher ROM vorgesehen werden, die mit zusätzlichen Adressierbits ausgewählt werden.
  • Das Programmsteuerwerk PS beginnt zu arbeiten, wenn es mit einem Setzimpuls RES in eine definierte Ausgangslage gebracht worden ist, wobei die Steuereinrichtung SE die an den Eingängen E 1 bis En vorliegenden Bedingungen entsprechend der programmierten Befehle abfragt. Dies geschieht dadurch, daß nacheinander bestimmte Zeilen Z des Festwertspeichers ROMangesteuert werden und ihr Inhalt ausgelesen wird. Mit den im Festwertspeicher ROM abgelegten Befehlen, die auch in das Eingangsmultiplexregister EMR gelangen, wird der Eingangsmultiplexer EMX adressiert, so daß einer der Eingänge E 1 bis En auf die gemeinsame, zur Steuereinrichtung SE führende Leitung geschaltet wird. Von einem Grundtakt GT gesteuert, veranlaßt die Steuereinrichtung SE dann, daß die nächste Speicherzeile Z im Festwertspeicher ROM ausgelesen wird. Dies geschieht dadurch, daß dem Adressmultiplexer AMX durch eine Eingangscodierung mitgeteilt wird, daß die im Adreßregister AR noch vorhandene vorige Adresse durch den Addierer AD um 1 erhöht wird. Die aus den Zeilen Z des Festwertspeichers ROM ausgelesenen Informationen stellen Befehle BEF oder Adressen ADR dar. Jeder einzelne Befehl BEF wird in der Steuereinrichtung SE so weit ausdecodiert, daß die Art des Befehles BEF erkannt werden kann. Je nach Art des Befehles BEF wird die aus dem programmierbaren Festwertspeicher ROM ausgelesene Information dem Eingangsmultiplexregister EMR oder dem Ausgangsdecoder ADEC angeboten. Das Eingangsmultiplexregister EMR steuert den Eingangsmultiplexer EMX so, daß einer der Eingänge, wie bereits beschrieben auf die gemeinsame, zur Steuereinrichtung SE führende Leitung geschaltet wird. An die Eingänge des Eingangsmultiplexers EMX sind auch vom Ausgangsdecoder ADEC beeinflußbare Leitungen angeschaltet. Damit wird bewirkt, daß gespeicherte Ausgangszustände der Steuereinrichtung SE wieder als Eingangsinformationen zugeführt werden.
  • An den Ausgangsdecoder ADEC sind speichernde Logikelemente LE 1 bis LEn angeschlossen. Jedem Logkikelement LE ist ein bestimmter Befehl BEF fest zugeordnet. Dieser Befehl wird im Ausgangsdecoder ADEC vollständig ausdecodiert. Die Logikelemente LE können entweder wie bistabile Flip-Flops wirken, die mit einem Befehl BEF gesetzt und mit einem anderen Befehl BEF zurückgesetzt werden; oder sie können als monostabile Flip-Flops ausgeführt sein, die mit dem zugehörigen Befehl BEF angesteuert werden und dann einen Impuls definierter Länge an ihrem Ausgang abgeben. Die Ausgänge der Logikelemente LE 1 bis LEn können über Entkoppelverstärker EV 1 bis EVn mit den Ausgängen A 1 bis An des Programmsteuerwerkes PS verbunden sein, oder an die Eingänge des Eingangsmultiplexers EMX angeschlossen sein. Bei der Verdrahtung des Programmsteuerwerkes PS wird festgelegt, daß eine bestimmte Anzahl von Logikelementen LE auf die Ausgänge A des Programmsteuerwerkes PS wirkt und der Rest von Logikelementen für die Zwischenspeicherung von Zuständen dient, die der Steuereinrichtung SE wieder als Eingangsinformationen über den Eingangsmultiplexer EMX zugeführt werden.
  • Das Programmsteuerwerk ist auch dafür ausgelegt, daß es Unterbrechungswünsche bearbeiten kann. Wird ein Unterbrechungssignal (Interrupt) auf einer Eingangsleitung INT der Steuereinrichtung SE angeboten, so erzeugt der Adreßmultiplexer AMX eine vorbestimmte Adresse zur Ansteuerung einer bestimmten Speicherzeile Z im Festwertspeicher ROM. Dort ist der erste Befehl BEF eines Unterbrechungsprogramm abgelegt, welches daraufhin abläuft. Im Verlaufe dieses Programmes wird u. a. die zuletzt bearbeitete Adresse aus dem Adreßregister AR in das sogenannte Rett-Register RR übertragen. Nach dem Ende der Unterbrechung kann dann mit dieser geretteten Adresse die Fortsetzung des vorher bearbeiteten Programmes durchgeführt werden.
  • Außer den reinen Befehlen BEF, die zur Erzeugung von Ausgangs- oder Eingangssignalen, dienen, sind im Festwertspeicher ROM auch Sprungbefehle SBEF und Sprungadressen ADR abgelegt. Wenn von der Steuereinrichtung SE ein Sprungbefehl SBF festgestellt wird, so wird durch Ansteuerung der unmittelbar folgenden Speicherzeile Z die zugehörige Sprungadresse ADR ausgelesen. Durch eine spezielle Einstellung des Adreßmultiplexers AMX wird erreicht, daß diese Sprungadresse in das Adreßregister AR gelangt, um die damit bezeichnete Zeile Z anzusteuern. Diese Schritte laufen in unmittelbarer Folge direkt ab, wenn es sich um einen unbedingten Sprungbefehl handelt.
  • Durch entsprechende Abwandlung eines Sprungbefehles SBEF lassen sich auch Ausgangs- oder Eingangsbedingungen zu einem bedingten Sprungbefehl verknüpfen. Der Sprungbefehl SBEF, wobei die nachfolgende Adresse ADR zur Ansteuerung einer vorbestimmten Zeile Z benutzt wird, wird dann nur bei Vorliegen der entsprechenden Zusatzbedingung ausgeführt. Bei diesen bedingten Sprungbefehlen ist es auch möglich, Warteschleifen zu bilden, um den Sprungbefehl SBEF erst dann auszuführen, wenn die verknüpfte Bedingung vorhanden ist.
  • An den Ausgangsdecoder ADEC sind außerdem Zähler angeschlossen, die mit Befehlen BEF in Betrieb genommen werden. Damit können Ereignisse gezählt oder Zeiten abgemessen werden, um für eine Steuerprozedur zusätzlich notwendige Bedingungen zu schaffen. Wie dies im einzelnen funktioniert, wird anhand der Fig. 2 beschrieben, wo ein mögliches Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Mit einem Grundtakt GT wird ein Vorzähler VZ dauernd getaktet und liefert an seinen Ausgängen beispielsweise Taktimpulse mit 1/4 oder 1/16 der ursprünglichen Frequenz. Diese Taktimpulse können per Befehl BEF wahlweise als Zählimpulse für den ersten Zähler 1 benutzt werden. Zu diesem Zweck wird mit einem Befehl BEFA oder BEFB das zugehörige Statuselement STEL 1 oder STEL 2 in seine Arbeitslage gebracht. Über nachgeschaltet UND-Gatter UG 1 oder UG 2 und ein ODER-Gatter OG 1 gelangt dann der entsprechende Zähltakt auf den ersten Zähler 1. Die Ausgänge ZA 1 bis ZAn dieses Zählers 1 sind mit den Eingängen des Multiplexers EMX so verbunden, daß nach Erreichen eines bestimmten Zählerstandes abfragbare Ereignisse für die Steuereinrichtung SE vorliegen.
  • Um weitere Zählergebnisse zu erzielen, ist ein zweiter Zähler 2 vorgesehen, der durch Setzen der zugeordneten Statuselemente STEL 3 und STEL 4 mit den entsprechenden Befehlen BEFD und BEFE in Betrieb genommen wird. Wie zuvor beschrieben, gelangt der jeweilige Zähltakt ZT oder der vom ersten Zähler 1 vorliegende Übertrag Ü über nachgeschaltete UND-Gatter UG 3 und UG 4 sowie ein ODER-Gatter OG 2 an den Zähleingang des zweiten Zähler 2. Die Ausgänge ZAn +1 bis ZÄn +m sind ebenfalls an den Eingangsmultiplexer angeschlossen. Mit Rücksetzbefehlen BEFC und BEFF kann durch das Programm jederzeit bewirkt werden, daß durch Zurücksetzen der Statuselemente STEL der jeweilige Zähler stillgesetzt wird. Dabei kann ein einziger Rücksetzbefehl BEFC oder BEFF auch zum Rücksetzen mehrerer Statuselemente STEL dienen, wie dies auch beim Zurücksetzen der zuvor beschriebenen Logikelemente LE der Fall sein kann. Es ist außerdem vorgesehen, daß mit entsprechenden Befehlen BEF in nicht dargestellter Weise die Zähler in einen definierten Ausgangszustand gebracht bzw. auf Null gestellt werden können.
  • Mit Ausnahme des Festwertspeichers ROM sind alle übrigen logischen Verknüpfungen und Verdrahtungen nach der in der Fig. 1 dargestellten Art in einem Gehäuse untergebracht, wie es für integrierte Schaltungen verwendet wird. Dabei ist es zweckmäßig, die bekannte Gate-Array- Technik zu verwenden. Das Programmsteuerwerk beansprucht also wenig Platz und ist zusammen mit einem oder mehreren Festwertspeicher(n) für Steuerungsaufgaben aller Art universell einsetzbar.

Claims (13)

1. Taktgesteuertes Programmsteuerwerk für den Anschluß eines Festwertspeichers, bei dem in jeder einzelnen Speicherzelle Ausgabedaten oder Adreßinformationen abgelegt sind, wobei der Festwertspeicher über einen im Programmsteuerwerk befindlichen Adreßmultiplexer adressiert wird und neben einer Adressierung auch Adreßsprünge möglich sind, und wobei ein Teil der Ausgänge des Festwertspeichers einem Ausgangsdecoder im Programmsteuerwerk zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem im Programmsteuerwerk (PS) vorhandenen Ausgangsdecoder (ADEC) speichernde Logikelemente (LE) oder Statuselemente (STEL) mit unterschiedlichen und änderbaren Eigenschaften durch binärcodierte, aus dem Festwertspeicher ausgelesene Befehle gezielt angesteuert werden, und daß ein betreffendes Logikelement (LE) oder Statuselement (STEL) je nach Befehl (BEF) eine andere Eigenschaft erhält oder gesetzt, gelöscht oder in einen definierten Zustand gebracht wird, so daß entweder definierte Ausgangssignale oder für die weitere Programmfolge maßgebende interne Zustände erzeugt werden.
2. Programmsteuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Befehle (BEF) änderbaren Logikelemente (LE 1 bis LEn) sich bistabil oder monostabil verhalten, und daß ihre Ausgänge entweder auf Ausgänge (A 1 bis An) des Programmsteuerwerkes (PS) wirken oder als zusätzlich abfragbare Eingangsinformationen innerhalb des Programmsteuerwerkes (PS) an die Eingänge eines Eingangsmultiplexers (EMX) geführt sind, oder zur Änderung der Wirkungsweise anderer Logikelemente (LE) oder Statuselemente (STEL) dienen.
3. Programmsteuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den zur Ansteuerung der Logikelemente dienenden Befehle (BEF) auch Sprungbefehle (SBEF) im Festwertspeicher (ROM) eingespeichert werden können, die von einer im Programmsteuerwerk (PS) befindlichen Steuereinrichtung (SE) an der Codierung erkannt werden, wobei bewirkt wird, daß die nächste aus dem Festwertspeicher (ROM) ausgelesene Information nicht als Befehl (BEF) sondern als Sprungadresse (ADR) gewertet wird.
4. Programmsteuerwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfungen mit Eingangsbedingungen (E 1 bis En) oder mit als Flag fungierenden Logikelementen (LE) bedingte Sprungbefehle (SBEF) gebildet werden können, und daß die Sprungadresse (ADR) nur dann beachtet wird, wenn die betreffende Bedingung vorliegt.
5. Programmsteuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Unterbrechungssignals (INT) durch einen im Programmsteuerwerk (PS) befindlichen Adreßmultiplexer (AMX) eine spezielle Adresse erzeugt wird, so daß mit dem Inhalt der damit angesteuerten Zeile des Festwertspeichers (ROM) ein Programmlauf für die Bearbeitung der Unterbrechung beginnen kann.
6. Programmsteuerwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Programmsteuerwerkes (PS) ein Rettregister (RR) vorgesehen ist, worin die beim Auftreten eines Unterbrechungssignals (INT) gerade anstehende Adresse für die Ansteuerung des Festwertspeichers (ROM) eingespeichert wird, so daß damit nach Beendigung einer Unterbrechung weiter gearbeitet werden kann.
7. Programmsteuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgangsdecoder (ADEC) auch Zähler (ZÄ) angeschlossen sind, die mit jeweils einem Befehl (BEF) so eingestellt werden können, daß sie mit dem Befehl (BEF) selbst gezählt werden können oder daß sie mit einem Takt (T) gezählt werden, der dem Grundtakt (GT) oder einer Untersetzung davon entspricht, und daß die Ausgänge dieser Zähler (ZÄ) an den Eingangsmultiplexer (EMX) angeschlossen sind.
8. Programmsteuerwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Zähleingängen der Zähler (ZÄ) mit Befehlen (BEF) einstellbare Statuselemente (STEL) vorgeschaltet sind, womit bestimmt wird, mit welchem Zähltakt (1/4 GT, 1/16 GT, Ü, ZT) die Zähler (ZÄ) fortgeschaltet werden.
9. Programmsteuerwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zählern (ZÄ) Zeiten meßbar sind oder interne oder exteren Ereignisse gezählt werden können.
10. Programmsteuerwerk nach den Ansprüchen 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem einzigen Befehl (z. B. BEFC, BEFF) mehrere Logikelemente (LE), Statuselemente (STEL) oder Zähler (ZÄ) gelöscht, bzw. zurückgesetzt werden können.
11. Programmsteuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erweiterung der Zeilenbreite (EB) durch Zuschaltung weiterer Festwertspeicher (ROM) möglich ist, wenn die durch die vorhandenen Befehle (BEF) und Logikelemente (LE) ausgebbare Anzahl von Ausgangssignalen nicht ausreichend ist wobei dann auch einzelne Bits vom Festwertspeicher (ROM) in bekannter Weise direkt als Steuersignal abgegeben werden können.
12. Programmsteuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von in der Zeilenbreite (EB) erweiterten Festwertspeichern (ROM) auch die verknüpfbaren Eingangsbedingungen (E 1 bis En) erweiterbar sind, indem jeweils an einen beliebigen Eingang (E 1 bis En) in bekannter Weise extern ein zusätzlicher Multiplexer angeschlossen wird.
13. Programmsteuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte logische Verknüpfung und die Verdrahtung aller Teile des Programmsteuerwerkes (PS) in Gate-Array- Technik als integrierte Schaltung ausgeführt ist, wobei sich lediglich der/die Festwertspeicher (ROM) außerhalb des Gehäuses befindet bzw. befinden.
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