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Diebstahlsicherung
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für auges'zell
Waren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Diebstahlsicherung
ist in der DE-OS 33 02 459 beschrieben.
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Bei ihr wird vom Signalgenerator ein Gleichspannungssignal bereitgestellt.
Die Fühleinheit enthält in Reihe zu einem durch mechanische Berührung zur Ware betätigbaren
Schalter einen ersten Widerstand sowie einen zweiten Widerstand, welcher am detektorschaltungsseitigen
Ende über die Leiter des zur Fühleinheit gehörenden Verbindungskabelsgeschaltet
ist.
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Auf diese Weise läßt sich sowohl ein nichtautorisiertes Entfernen
der Ware von der Fühleinheit als auch ein Abschneiden des Verbindungskabels als
auch das Herbeiführen eines Surzschlusses im Verbindungskabel zuverlässig feststellen,
indem man die Amplitude des durch die Fühleinheit fließenden Stromes überwacht.
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Diese Amplitudenüberwachung erfordert analoge Präzisionsschaitkreise,
welche auch mit stabilisierten Spannungen betrieben werden müssen.
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Durch die vorliegende Erfindung soll eine Diebstahlsicherunj gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß aufwendige Präzisionsschaltkreise
entfallen können.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Diebstah'-sicherung
gemäß Anspruch 1 bzw. 5.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung gemäß Anspruch 1 wird ein Bitmuster
seriell über die Fühleinheit zur Detektorschaltunc: geleitet und dort in einem Schieberegister
wieder zusammengefaßt. Durch Vergleich des Registerinhaltes mit dem urspr; lichen
Muster können Unterbrechungen im Signalweg vom Sl(3na -
generator
zur Detektorschaltung zuverlässig festgestellt werden. Da zusätzlich in der Fühleinheit
ein das Bitmuster in vorgegebener Weise modifizierender Umsetzkreis und in der Detektorschaltung
ein hierzu inverser Umsetzkreis vorgesehen ist, führen auch Kurzschlüsse zwischen
den Leitern des Verbindungskabels der Fühleinheit zum Auslösen eines Alarmes.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung gemäß Anspruch 5 wird das Bitmuster
in der Fühleinheit selbst erzeugt, und in der Detektorschaltung werden aufeinanderfolgende
Bitmuster laufend miteinander verglichen. Manipulationen an der Ware oder am Verbindungskabel
führen dazu, daß zumindest zwei der aufeinanderfolgenden Bitmuster nicht mehr identisch
sind, worauf Alarm ausgelöst wird.
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Sowohl die Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 als auch eine Diebstahlsicherung
nach Anspruch 5 läßt sich aus wenigen digitalen Standard-Schaltkreisen preisgünstig
aufbauen. Sie arbeitet weitgehend unabhängig von Schwankungen in der Versorgungsspannung.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist gewährleistet,
daß die Amplitude der verschiedenen Impulse der Bitmuster und ihre Signalflanken
unverändert bleiben, was die Auswertung in der Detektorschaltung erleichtert.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist im Hinblick auf
das Vorgeben von verschiedenen Bitmustern für verschiedene Diebstahlsicherungsanlagen
oder verschiedene ttberwachungskanäle einer einzigen Diebstahlsicherungsanlage von
Vorteil.
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Bei einer Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 4 ändern sich dit Bitmuster
im Laufe der Uberwachungszeit, so daß die Diebstahlsicherung auch unter großem Aufwand
(Versuch des Einspeisens von Bitmustern direkt in das Verbindungskabel) nicht überspielt
werden kann.
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Bei einer Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 6 kann man die verschiedenen
Fuhleinheiten mit für sie jeweils charakteristischen Bitmustern und Taktfrequenzen
laufen lassen, was ebenfalls den Versuch des direkten Einspeisens von Bitmustern
in die Detektorschaltung zum Scheitern verurteilt, wobei die Detektorschaltung in
der ersten Anlaufphase nach dem Einstecken der Fühleinheit selbsttätig die richtige
Taktfrequen aus dem übermittelten Signal ableitet.
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Die vorgenannten Vorteile werden mit Ausnahme der freien Wählbarkeit
der Taktfrequenz auch bei einer Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 7 erhalten, welche
dafür aber einen einfacherschaltungsmäßigen Aufbau hat.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist gewährleistet,
daß die Diebstahlsicherung auch bei nichtbelegt Eingang unter Strom stehen kann,
ohne daß Alarm ausgelöst wlr e Sowie an den Eingang eine Fühleinheit angeschlossen
wird, schaltet sich die Diebstahlsicherung automatisch scharf.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie :r unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In diese zeigen: Figur 1: ein Blockschaltbild
einer ersten Diebstahlsicherunfür ausgestellte Waren; Figur 2: ein zweites Blockschaltbild
einer Diebstahlsicherv für ausgestellte Waren; und
Figur 3: das
Blockschaltbild einer weiteren DiebstahlsicherA welche derjenigen nach Figur 2 sehr
ähnlich ist.
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In Figur 1 ist mit 10 ein digitaler Festwertspeicher bczeicinet, dessen
Inhalt über eine Mehrzahl von Datenleitungen par.
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lel in ein Generator-Schieberegister 12 übernommen wird, wen dieses
über eine Leitung 14 von einem Taktgeber 16 her mit einem entsprechenden Steuerimpuls
beaufschlagt ist. Der Ausgang des Festwertspeichers 10 ist ferner über weitere Datenleitungen
mit dem Referenzeingang eines Komparators 18 verbunden, dessen zweiter Eingang über
Datenleitungen mit dem Ausgang eines Detektor-Schieberegisters 20 verbunden ist.
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Das Generator-Schieberegister 12 und das Detektor-Schiebereg ster
20 haben die gleiche Länge und werden gleichermaßen über eine Leitung 22 vom Taktgeber
16 her getaktet.
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Festwertspeicher 10, Generator-Schieberegister 12 und Taktgeber 16
bilden so zusammen einen Bitmustergenerator, welcher an einer Klemme 24 eine zeitliche
Abfolge von Impulsen mit den Werten "1" und "0" bereitstellt, die der seriellen
Darstellung des durch den Festwertspeicher 10 vorgegebenen Bitmusters entspricht.
An die Klemme 24 ist der eine Leiter eines Verbindungskabels 26 angeschlossen, welches
zu einer insgesamt mit 28 bezeichneten Fühleinheit gehört. In dieser sind in Reihe
geschaltet ein Inverter 30 und ein Schalter 3 vorgesehen. Der Schalter 32 ist als
mechanisch betätigter Schalter gezeichnet und befindet sich im Schließzustand, wenn
ein ordnungsgemäßer Kontakt zwischen Fühleinheit und zu sichernder Ware besteht,
und öffnet, wenn Ware und Fühleinheit getrennt werden.
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Ober den Inverter 30 und den Schalter 32 sowie den zweiten Leiter
des Verbindungskabels 26 gelangt das Bitmuster au; eine zweite Klemme 34 der mit
der Fühleinheit 28 verbunden'
insgesamt mit 36 bezeichneten Detektorschaltung.
An die Klemme 34 ist ein Inverter 38 angeschlossen, an dessen Ausgang man somit
wieder genau das an der Klemme 24 abgegebene Bitmuster erhält. Dieses Bitmuster
wird unter Steuerung durch den Taktgeber 16 in das Detektor-Schieberegister eingelesen,
so daß (bei Vernachlässigung von durch nicht näher gezeigte Zeitglieder kompensierbaren
Laufzeiten) im Generator-Schieberegister 12 und im Detektor-Schieberegister 20 jeweils
das gleiche Bitmuster steht. Nach vollständigem Einlaufen des Bitmusters in das
Detektor-Schieberegister 20 wird der Komparator 18 vom Taktgeber 16 her angesteuert
und erzeugt dann ein Ausgangssignal, wenn das Bitmuster im Detektor-Schieberegister
20 dem vom Festwertspeicher 10 abgegebenen Bitmuste entspricht.
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Das durch einen Inverter 40 umgekehrte Ausgangssignal des Komparators
18 wird über ein UND-Glied 42 auf die Setzklemme einer bistabilen Kippschaltung
44 gegeben, deren "1"-Ausgang mit der Steuerklemme einer akkustischen und/oder visuellen
Alarmeinheit 46 verbunden ist. Das Löschen eines ausgelösten Alarmes erfolgt unter
Verwendung eines mit der Rückstellklemme der bistabilen Kippschaltung 44 verbundenen
Schalters 48, der gegen unbefugte Bedienung geschützt ist (z.B. Schlüsselschalter).
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Der zweite Eingang des UND-Gliedes 42 ist mit dem "1"-Ausgar.
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einer weiteren bistabilen Kippschaltung 50 verbunden, deren Setzeingang
mit dem Ausgangssignal des Komparators 18 beaufschlagt ist.
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Die bistabile Kippschaltung 50 stellt zusammen mit dem UND-Glied 42
sicher, daß die Diebstahlsicherunq nicht anspricht, wenn von Anfang an an die Klemmen
24, 34 keine Fühleinheit 28 angeschlossen war. Mit dem ersten Anschließen einer
ordnungsgemäß in Wirkverbindung mit einer zu schützenden War
stehenden
Fühleinheit 28 an die Detektorschaltung 36 erhält man nach Empfang des ersten vollständigen
Bitmusters am Ausgang des Komparators 18 eine ansteigende Signalflanke, durch welche
die bistabile Kippschaltung 50 gesetzt wird und das UND-Glied 42 für etwa nachfolgende
abfallende Signalflanken am Ausgang des Komparators 18 durchgeschaltet wird. Zur
visuel len Anzeige des geschärften Zustandes der Diebstahlsicherung ist an den "1"-Ausgang
der bistabilen Kippschaltung 50 eine Leuchtdiode 52 angeschlossen.
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Gibt die Leuchtdiode 52 kein Licht ab, wenn eine Fühleinheit 28 an
die Detektorschaltung 36. angeschlossen ist, so deutet dies darauf hin, daß die
Fühleinheit 28 entweder nicht richti mit der Ware verbunden ist oder einen internen
Fehler aufweist Nach Beheben dieses Fehlers bzw. Austausch der Fühleinheit gegen
eine intakte schaltet die Diebstahlsicherung dann wie oben beschrieben automatisch
scharf, was am von der Leuchtdiode 52 abgegebenen Licht erkannt wird.
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Zum Totschalten der Diebstahlsicherung dient ein mit der Rückstellklemme
der bistabilen Kippschaltung 50 verbundener Schall ter54, der ebenfalls gegen unbefugte
Betätigung geschützt ist.
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Nach Schließen des Schalters 54 kann eine Fühleinheit 28 ohne Auslösen
eines Alarmes von der Detektorschaltung 36 getrennt werden oder die der Fühleinheit
28 zugeordnete Ware von der Fühleinheit gelöst werden.
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Wie aus Figur 1 ersichtlich, steuert der Taktgeber 16 über eine weitere
Leitung 56 den Festwertspeicher 10 derart an, daß dieser jeweils bei Erhalt eines
Taktimpulses ein weiteres einer Vielzahl gespeicherter Bitmuster bereitstellt. Hierzu
können die vom Taktgeber 16 bereitgestellten Impulse z.B. auf: einen Zähler 58 gegeben
werden, welcher einen Adressierkreis 60 ansteuert, durch welchen ein z.B. 8 Bit
langes Wort des Festwertspeichers zur ausgabeseitigen Bereitstellung angewähl wird.
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Die in Figur 2 wiedergegebene Diebstahlsicherung hat eine insgesamt
mit 62 bezeichnete Fühleinheit, zu welcher ein Verbindungskabel 64 gehört, sowie
eine insgesamt mit 66 bezeichnete Detektorschaltung.
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Die Fühleinheit 62 enthält einen Bitmustergenerator 68, welch einen
freilaufenden Taktgeber, einen Festwertspeicher und ein Schieberegister aufweist,
die den Schaltkreisen 10, 12 und 16 von Figur 1 funktionsmäßig entsprechen. Der
Bitmustergenerator 68 ist über einen Schalter 70 mit seiner Netzversorgung verbunden,
welcher bei ordnungsgemäßer Verbindung zwischen Ware und Fühleinheit geschlossen
ist und beim Lösen der Ware von der Fühleinheit geöffnet wird.
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Das über das Verbindungskabel 64 von der Fühleinheit 62 abgegebene
Bitmuster gelangt von einer Klemme 72 der Detektorschaltung 66 auf einen Synchron-Taktgeber
74, der sich automatisch auf der Frequenz des zum Bitmustergenerator 68 gehörenden
Taktgebers verriegelt. Der Synchron-Taktgeber 74 kann hierzu eine Phasenregelschleife
mit einem spannungsgesteuertesn Oszillator und einer Vergleichsstufe aufweisen,
welche z.B.
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alle ansteigenden Flanken einlaufender Impulse mit ansteigenden Flanken
vom Synchron-Taktgeber abgegebener Impulse vergleicht, wobei große Phasenunterschiede
für Regelzwecke außer Betracht bleiben (Fehlen von Impulsen zur Darstellung des
Wertes logisch "0"-). Einzelheiten derartiger Schaltungen zur Rückgewinnung von
Taktfrequenzen aus digitalen Signalen sin.
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an sich auf dem Gebiet der Nachrichtentechnik bekannt.
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Der Synchron-Taktgeber 74 steuert ein großes Schiebereaister 76, dessen
Länge gleich der doppelten Länge des vom Bitmust generator 68 abgegebenen Bitmusters
ist. Hat das Bitmuster z.B. eine Länge von 8 Bit, so hat das Schieberegister 76
16 Stellen.
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An die Ausgangsklemmen der in Figur 2 links gelegenen Hälfte des Schieberegisters
76 sind die einen Eingänge eines Komparators 78 angeschlossen, während dessen zweite
Eingänge mit dem Inhalt der zweiten, in Figur 2 rechts gelegenen Hälfte des Schieberegisters
76 beaufschlagt sind. Der Komparator 78 wird ebenfalls vom Synchron-Taktgeber 74
her getaktet und liefert an seinem Ausgang dann ein Signal, wenn in den beiden Hälften
des Schieberegisters 76 die gleichen Signalmuster stehen.
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Der Rest der in Figur 2 gezeigten Schaltung entspricht Figur 1 Die
Diebstahlsicherung gemäß Figur 2 arbeitet folgendermaßen: Ist an die Detektorschaltung
66 keine Fühleinheit 62 angeschl sen, so arbeitet der Synchron-Taktgeber 74/, und
man erhält am Ausgang des Komparators 78 kein Signal. Die Diebstahlsicherunc bleibt
somit entschärft.
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Wird eine Fühleinheit 62 angeschlossen, so setzt sich der Synchron-Taktgeber
74 nach einer Einschwingphase auf die Frequenz des Taktgebers im Bitmustergenerator
68, und sowie zwei identische aufeinanderfolgende Bitmuster im Schieberegister 76
enthalten sind, wird das Ausgangssignal des Komparators 78 hochgezogen und damit
das UND-Glied 42 scharfgeschaltet. Wird versucht, die Ware von der Fühleinheit zu
lösen oder das Verbindungskabel 64 zu unterbrechen oder seine Leiter kurzzuschließen,
so erhält man in den Hälften des Schiebregisters 76 sofort unterschiedliche Bitmuster,
das Ausgang signal des Komparators 78 verschwindet und die Alarmeinheit 46 wird
eingeschaltet.
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Die Diebstahlsicherung nach Figur 3 arbeitet ganz ähnlich wi diejenige
nach Figur 2 mit der Maßgabe, daß ein einziger Taktgenerator für die Detektorschaltung
und die Fühleinheit
verwendet wird, so daß der Bitmustergenerator
68' nur noch einen Festwertspeicher und ein Schieberegister zu enthalten braucht.
Eine Phasenregelschleife zur Wiedergewinnung der Taktfrequenz ist ebenfalls entbehrlich.
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Es versteht sich, daß man bei den Diebstahlsicherungen nach den Figuren
2 und 3 den Schalter 70 auch am Ausgang des Bitmustergenerators 68 vorsehen kann
statt in dessen Versorgunqsleitung.
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Den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist somit gemeinsam,
daß ein Bitmusterstrom gemäß der Wirkverbindung zwischen einer Fühleinheit und der
zu sichernden Ware modifiziert wiii und der von der Fühleinheit abgegebene Bitmusterstrom
mit einem Sollmuster verglichen wird. Letzteres kann entweder vo.
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Bildmustergenerator oder vom Aussehen des Bit musterstromes in der
Vergangenheit abgeleitet sein. Eine amplitudenmäßige Signalverarbeitung ist nicht
notwendig; ein automatisches Scharfschalten eines zunächst nicht belegten Kanales
einer Diebstahlsicherung für eine Vielzahl von Waren wird automatisch beim Anschließen
einer Fühleinheit erhalten, wobei hicizu nur eine ganz geringe Anzahl digitaler
Standardschaltkrei e zusätzlich benötigt wird.
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- L e e r s e i t e -