DE3200894C2 - - Google Patents
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- H03K5/26—Circuits having more than one input and one output for comparing pulses or pulse trains with each other according to input signal characteristics, e.g. slope, integral the characteristic being duration, interval, position, frequency, or sequence
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung mit zwei Eingängen und
zwei diesen zugeordneten Ausgängen gemäß dem Gattungsbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Schaltung, die im folgenden auch als "Schiedsge
richtsschaltung" bezeichnet wird, dient zum Weiterleiten eines
von zwei synchron eintreffenden Signalen in folgenden zwei
Fällen:
- a) Wenn die Signale mit einem kleinen Zeitunterschied eintreffen, soll das zuerst eintreffende Signal zuerst am zugeordneten Ausgang erscheinen, und
- b) falls beide Signale genau zum selben Zeitpunkt eintreffen, muß eines dieser Signale entsprechend einem schiedsgericht lichen Beschluß eindeutig zum zugeordneten Ausgang weiterge leitet werden.
Eine Schaltung der eingangs genannten Art ist bekannt aus der
US-PS 38 24 409, die zwei sogenannte "finite resolution"-Schaltungen
hintereinandergeschaltet verwendet, wobei in den einen Signalweg
eine Verzögerung eingefügt ist. Jede derartige "finite resolution"-
Schaltung besteht aus zwei kreuzgekoppelten NAND-Gattern. Durch
die Einfügung des Verzögerungselementes wird zumindest in dem
einen Signalweg eine Signalverzögerung bewirkt, die nicht immer
erwünscht ist. Außerdem wird davon ausgegangen, daß Übergangszu
stände wie metastabile Zustände bis zum Ende der Verzögerungszeit
des Verzögerungselementes abgeklungen sind.
Eines der sich häufig bei solchen Schiedsgerichtsschaltungen er
gebenden Probleme ist darauf zurückzuführen, daß die kreuzweise
gekoppelten NAND-Gatter am Ausgang ein Signal erzeugen, das weder
"hoch" noch "niedrig" ist, sondern sich in einem zwischenliegenden
Zustand (metastabilen Zustand) befindet. Diesem Zustand geht
gewöhnlich die Erzeugung eines kurzen Impulses mit vollem Signal
pegel voraus, der zu schmal ist, um die Schaltung in einen ein
deutigen Zustand zu bringen, jedoch genügend breit, um von einer
an die Schaltung angeschlossenen Verarbeitungsanordnung erkannt
zu werden.
Für die Vermeidung von mestabilen Zuständen bei Flip-Flops oder
Verriegelungsschaltungen sind verschiedene Schaltungen bekannt.
Bei einer aus der US-PS 40 93 878 bekannten Schaltung wird dem
ersten Eingang eines der NAND-Gatter ein Netzwerk aus weiteren
Gattern und einem R-C-Glied vorgeschaltet, wodurch die Ansprech
geschwindigkeit der gesamten Schaltung erheblich verringert wird.
Aus IBM Technical Disclosure Bulletin, vol 16, no. 8, Jan 1974,
S. 2453 ist eine asynchrone Speicherschaltung bekannt, bei der
verhindert werden soll, daß an einem einzigen Ausgang ein unde
finiertes bzw. metastabiles Signal auftritt, wenn von den Eingangs
signalen das eine ansteigt, während das andere gerade abfällt.
Diese bekannte Schaltung verwendet zwei Schwellwertschaltungen
mit verschiedenen Schwellwerten, um den metastabilen Zustand da
durch zu erfassen, daß das Ausgangssignal einer ersten Speicher
schaltung einen ersten Schwellwert überschreitet, jedoch nicht
den zweiten Schwellwert. In diesem Falle wird eine zweite Speicher
schaltung, die im übrigen über ein Verzögerungsglied vom einen
Eingangssignal angesteuert wird, nicht geschaltet. Diese be
kannte Schaltung ist kompliziert aufgebaut und weist eine erheb
liche Verzögerung auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltung der
im Oberbegriff genannten Art anzugeben, die mit geringer Verzö
gerung eine Eingangssignaländerung zum zugeordneten Ausgang
weiterleitet und mit großer Zuverlässigkeit verhindert, daß am
Ausgang Übergangssignale oder undefinierte Signale bzw. metasta
bile Signalzustände auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Da die weiteren Gatter erfindungsgemäß nicht kreuzgekoppelt sind,
sondern mit dem Ausgang eines Differenzdetektors verbunden sind,
der die weiteren Gatter erst freigibt, wenn die Ausgangssignale
der kreuzgekoppelten NAND-Gatter einen stabilen Zustand erreicht
haben, wird garantiert, daß unter allen Umständen an den Ausgängen
der Schaltung nur eindeutige Signale auftreten, und zwar mit
der geringstmöglichen Verzögerung, die im Idealfall für beide
Ausgänge nur zwei Gatterlaufzeiten beträgt, wenn an den Ausgängen
der NAND-Gatter kein metastabiler Zustand auftritt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der im Patent
anspruch 1 angegebenen erfindungsgemäßen Lösung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltung nach der Erfindung,
Fig. 2 bis 4 graphische Darstellungen von Signalverläufen zur
Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1,
Fig. 5a bis 5c eine erfindungsgemäße Schaltung im Detail.
Fig. 1 zeigt eine Schaltung nach der Erfindung, die im folgenden
mit Schiedsgerichtsschaltung bezeichnet ist und die mit zwei
Eingangs
klemmen A und B und zwei Ausgangsklemmen J und K versehen
ist. Die erste Eingangsklemme A ist mit einem ersten Ein
gang eines ersten NAND-Gatters 10 gekoppelt, das vorzugs
weise als ein Schmitt-NAND-Gatter ausgeführt ist. Die zweite
Eingangsklemme B ist mit einem ersten Eingang eines zweiten
NAND-Gatters 12 gekoppelt. Die beiden NAND-Gatter 10 und 12
sind kreuzweise gekoppelt, derart, daß sie eine Verriege
lungsschaltung bilden, wobei die kreuzweise gekoppelten
Eingänge als die zweiten Eingänge der Verriegelungsschal
tung bezeichnet werden.
Der Ausgang C des ersten NAND-Gatters 10 ist mit
einem Eingang eines Differenzdetektorgatters 14 und auch
mit einem Eingang eines ersten NOR-Gatters 16 gekoppelt.
Der Ausgang D des zweiten NAND-Gatters 12 ist mit dem
anderen Eingang des Differenzdetektorgatters 14 und auch
mit einem Eingang eines zweiten NOR-Gatters 18 gekoppelt.
Der Ausgang E des Differenzdetektorgatters 14 ist mit den
zweiten Eingängen der beiden NOR-Gatter 16 und 18 gekoppelt.
Der Ausgang F des ersten NOR-Gatters 16 ist mit
der ersten Ausgangsklemme J gekoppelt, während der Aus
gang G des zweiten NOR-Gatters 18 mit der zweiten Ausgangs
klemme K gekoppelt ist. Der Ausgang F des ersten NOR-Gat
ters 16 ist weiter über einen ersten Inverter 20 mit einem
dritten Eingang des zweiten NAND-Gatters 12 gekoppelt.
Auf gleiche Weise ist der Ausgang G des zweiten NOR-Gatters
18 über einen zweiten Inverter 22 mit einem dritten Ein
gang des ersten (Schmitt-)NAND-Gatters 10 gekoppelt.
Die invertierten Ausgänge (oder dritten Eingänge) der NAND-
Gatter 12 und 10 sind mit H bzw. I bezeichnet.
Das Differenzdetektorgatter 14 ist derart einge
richtet, daß sein Ausgang stets "Hoch" ist, es sei denn,
daß seine Eingänge um mehr als einen festen Betrag von
einander verschieden sind, der in diesem Falle größer als
eine V BE -Spannung ist. Gleich wie bei einem üblichen
Exklusiv-NOR-Gatter wird der Ausgang "Hoch" sein, wenn
beide Eingänge "Hoch" oder wenn beide Eingänge "Niedrig"
sind. Um zu erzielen, daß der Ausgang "Niedrig" ist,
müssen jedoch die zwei Eingänge um mehr als eine V BE -Spannung
voneinander verschieden sein.
Die Wirkungsweise der Schiedsgerichtsschaltung wird
nun beschrieben. Im Anfangszustand sind beide Eingänge A
und B "Niedrig". Der Ausgang eines NAND-Gatters ist nur
dann "Niedrig", wenn alle Eingänge "Hoch" sind. Daher sind,
weil ein Eingang jedes der NAND-Gatter 10 und 12 "Niedrig"
ist, die Ausgänge C und D "Hoch", gleich wie die kreuz
weise gekoppelten zweiten Eingänge der Gatter 10 und 12.
Da beide Eingänge des Differenzdetektorgatters 14 "Hoch"
sind, ist der Ausgang E des Gatters 14 "Hoch". Da beide
Eingänge des NOR-Gatters 16 "Hoch" sind, ist der Ausgang F
"Niedrig". Auf gleiche Weise ist, weil beide Eingänge des
NOR-Gatters 18 "Hoch" sind, der Ausgang G "Niedrig". Dies
ist der Fall, weil der Ausgang eines NOR-Gatters "Niedrig"
ist, wenn irgendein Eingang "Hoch" ist.
Da die Ausgänge F und G "Niedrig" sind, sind die
invertierten Eingänge, die zu den dritten Eingängen der
NAND-Gatter 12 bzw. 10 führen, "Hoch", aber beeinflussen
den Zustand dieser Gatter nicht, weil einer ihrer Eingänge
"Niedrig" ist.
Der Anfangszustand der Schaltung und die betreffen
den Wellenformen sind in dem äußerst linken Teil des
Wellenformdiagramms der Fig. 2 dargestellt.
Es sei nun angenommen, daß der Eingang A vor dem
Eingang B "Hoch" wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Wenn A "Hoch" wird und B "Niedrig" bleibt, wird C "Niedrig",
weil A, und D und I, die alle drei Eingänge des NAND-
Gatters 10 sind, "Hoch" sind. Der Ausgang F des Gatters 16
bleibt "Niedrig", weil C "Niedrig", jedoch E "Hoch" ist.
Da jedoch C "Niedrig" und D "Hoch" ist, wird nun der Aus
gang E des Gatters 14 "Niedrig" werden. Da beide Eingänge
C und E des Gatters 16 "Niedrig" sind, wird F "Hoch" werden,
während das rückgekoppelte invertierte Signal II "Niedrig"
wird, aber den Zustand des Eingangsgatters 12 nicht be
einflußt. Der Eingang E des Gatters 18 ist "Niedrig", aber
der Eingang D ist "Hoch", so daß der Ausgang G des Gatters
18 "Niedrig" bleibt, der Ausgang I des Inverters 22 "Hoch"
bleibt und das Eingangsgatter 10 nicht beeinflußt wird.
Von den Ausgangsklemmen ist nun J "Hoch" und K "Niedrig".
Wenn B "Hoch" wird, während A "Hoch" bleibt, wird
die die Gatter 10 und 12 enthaltende Verriegelungsschaltung
nicht beeinflußt, weil der Ausgang C des Gatters 10, der
den Eingang des Gatters 12 bildet, "Niedrig" bleibt.
Ein ähnlicher Vorgang findet statt, wenn der
Eingang B "Hoch" und der Eingang A "Niedrig" wird infolge
der Symmetrie der Schaltung, aber unter diesen Bedingungen
ist die Ausgangsklemme J "Niedrig" und ist die Ausgangs
klemme K "Hoch", was gerade das Umgekehrte des obenbeschrie
benen Zustandes der Eingangssignale ist, in dem A "Hoch"
und B "Niedrig" ist.
Mit Hilfe der in Fig. 3 dargestellten Wellenformen
wird nun der Zustand beschrieben, in dem sowohl A als auch
B gleichzeitig "Hoch" werden; dies ist der Zustand, in dem
die Schiedsgerichtsschaltung einen schiedsgerichtlichen
Beschluß fassen muß, welchem der beiden Eingänge A oder B
der Vorzug gegeben werden soll, d. h., daß die Schaltung
eine Schiedsgerichtsfunktion erfüllen muß. In bezug auf
den Anfangszustand, in dem beide Eingänge A und B "Niedrig"
sind, was durch den Zeitpunkt T₀ dargestellt ist, wurde
bereits erwähnt, daß C und D "Hoch" sind, E "Hoch" ist
und F und G "Niedrig" sind. Wenn A und B "Hoch" werden,
kann eine der folgenden zwei Reihen von Vorgängen statt
finden.
Die erste Reihe von Vorgängen, die stattfinden kann,
ist folgende: Einige Zeit nachdem A und B "Hoch" werden,
werden C und D "Niedrig". Wenn C und D "Niedrig" werden,
bewirken sie, daß D bzw. C wieder "Hoch" werden wegen der
kreuzgekoppelten "Niedrigen" Eingänge der Gatter 12 und 10.
Wenn D und C "Hoch" werden, bewirken ihre kreuzgekoppelten
"Hoch" Eingänge der Gatter 10 und 12, daß C bzw. D wieder
"Niedrig" werden. Dieser Oszillationszustand bleibt be
stehen, bis der Ausgang eines der Gatter 10 oder 12 "Niedrig"
bleibt und das andere Gatter "Hoch" bleibt.
Die zweite Reihe von Vorgängen, die stattfinden
kann, ist folgende. Einige Zeit nachdem A und B "Hoch"
werden, was durch den Zeitpunkt T 1 dargestellt ist, werden
C und D "Niedrig". Wenn C und D "Niedrig" werden, bewirken
ihre kreuzgekoppelten "niedrigen" Eingänge der Gatter 12
bzw. 10, daß die Ausgänge D und C wieder "Hoch" werden,
wodurch an jedem der Ausgänge C bzw. D ein "RUT"-Impuls
erzeugt wird, was durch den Zeitpunkt T 1 dargestellt ist.
Der "RUT"-Impuls, der an jedem Eingang des Gatters 10 und 12
erzeugt wird, kann bewirken, daß die Ausgänge C und D
zum Zeitpunkt T 2 in den dritten Zustand versetzt werden,
der metastabil ist. Dies ist ein unstabiler Zustand und
nach einer gewissen Zeitspanne wird einer der zwei Ausgänge
C oder D "Niedrig", während der andere Ausgang "Hoch" wird.
Während jeder der obengenannten Reihen von Vor
gängen bleibt der Punkt E "Hoch" und bleiben F und G
"Niedrig", solange C und D nicht um mehr als eine V BE -Span
nung voneinander verschieden sind. Die Ausgangs-NOR-Gatter
16 und 18 können nicht auf die Ausgangssignale C und D an
sprechen, während E "Hoch" bleibt. Es läßt sich erkennen,
daß während der Erzeugung des "RUT"-Impulses zum Zeitpunkt
T 1 die Ausgangssignale C und D gleichphasig sind und nahezu
die gleiche Amplitude aufweisen. Daher bleibt das Ausgangs
signal E des Differenzdetektors "Hoch", während die "RUT"-
Impulse nicht zu den NOR-Gattern 16 und 18 durchgelassen
werden. Nachdem jedoch die die Gatter 10 und 12 enthaltende
Verriegelungsschaltung den metastabilen Zustand verlassen
hat und sobald der Spannungsunterschied zwischen C und D
größer als eine V BE -Spannung wird, was durch den Zeit
punkt T 3 dargestellt ist, spricht das Gatter 14 auf diesen
Unterschied an, wodurch E "Niedrig" wird, so daß die
Ausgangs-NOR-Gatter 16 und 18 auf die Ausgangssignale C
und D der NAND-Gatter 10 und 12 ansprechen können.
Wenn der Eingang A um viel weniger als eine Gatter
verzögerung von B "Hoch" wird, ist es wahrscheinlich,
daß ein "RUT"-Impuls am Ausgang D des Gatters 12 erzeugt
werden kann. Dieser Impuls wird sich nicht zu dem Ausgang
des Gatters 18 fortpflanzen. Dies hat zwei Gründe:
- 1. Die Verzögerung des Differenzdetektors 14 ist etwa anderthalb- bis zweimal größer als für die NAND-Gatter 10 und 12, wodurch sein Ausgang (Punkt E) während dieser Zeitspanne "Hoch" gehalten wird;
- 2. durch die Art des Entwurfes ist der Differenzdetektor 14 unempfindlich für "RUT"-Impulse und hat die Neigung, sie durch Integration auf einen Pegel herabzusetzen, auf den auffolgende Gatter nicht ansprechen können. Diese Reihe von Vorgängen ist in Fig. 4 veranschaulicht.
Die Inverter 20 und 22 dienen dazu, zu verhindern,
daß der Ausgang der R-S-Verriegelungsschaltung, die durch
die Gatter 10 und 12 gebildet wird, von dem "Hohen" Zustand
in einen "Niedrigen"-Zustand übergeht, bevor das Differenz
detektorgatter 14 zu seinem anfänglichen hohen Pegel zu
rückkehrt. Wenn somit der Eingang A vor dem Eingang B "Hoch"
werden würde, wäre der Ausgang F "Hoch" und der Ausgang G
"Niedrig". Dann würde, wenn A "Niedrig" werden würde, C
"Hoch" werden. Wenn C "Hoch" werden würde, könnte D "Niedrig"
werden, wenn keine Inverter vorhanden wären. Zu gleicher
Zeit wird E "Hoch", weil seine beiden Eingänge "Hoch" waren.
D wird "Niedrig" etwa zu dem gleichen Zeitpunkt, zu dem E
"Hoch" wird, wonach der Ausgang G "Hoch" werden kann infolge
des "Hohen" Eingangs D und dann "Niedrig" werden kann in
folge des "Hohen" Eingangs E und dann wieder "Hoch" werden
kann infolge des "Niedrigen" Eingangs E. Der Inverter 20
würde im vorliegenden Beispiel verhindern, daß diese Reihe
von Vorgängen stattfinden würde, weil das vom Inverter 20
auf das Eingangsgatter 12 rückgekoppelte "Niedrige" Signal
den Ausgang D des Gatters 12 "Hoch" halten würde, bis der
Ausgang des Gatters 16 "Niedrig" werden würde, wodurch
der Ausgang des Gatters 14 zu diesem Zeitpunkt zu seinem
anfänglichen hohen Pegel zurückkehren könnte.
Die Wirkungsweise des Differenzdetektorgatters 14
wird an Hand der Fig. 5 näher erläutert, in der schematisch
im Detail die Schiedsgerichtsschaltung nach der Erfindung
dargestellt ist. Es sei bemerkt, daß ein Puffer 24 hier
zwischen dem Ausgang E des Differenzdetektorgatters 14
und den Ausgang-NOR-Gattern 16 und 18 eingeschaltet ist.
Der Ausgang des Puffers 24 liegt am Knotenpunkt L. Zuerst
sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Strang von vier
Dioden 26, die hier zwischen Erde und dem Anschlußpunkt
V REF eingeschaltet sind, durch V BE -Klemmelemente gebildet
wird. Sie dienen dazu, den hohen Pegel an den Ausgängen C
und D der Schmitt-NAND-Gatter 10 und des NAND-Gatters 12
auf einen Wert zu beschränken, der 3V BE nicht überschreitet.
Dies hat zur Folge, daß dem Differenzdetektorgatter 14
zwangsweise ein vorhersagbarer Spannungspegel auferlegt wird.
Die Diodenklemmelemente 26 beschränken auch den hohen Pegel
von dem Differenzdetektorgatter 14 zu dem Puffer 24 . Dies
hat eine größere Geschwindigkeit und auch eine bessere
Strompegelsteuerung zur Folge, weil nun ein kleinerer Wert
des Widerstandes R 2 erhalten werden kann, der somit aus
demselben Material wie die Widerstände R 1 in den Emittern
von Q 11 und Q 12 bestehen kann.
Beim Betrieb im Anfangs- oder Normalzustand, wenn
beide Eingänge A und B "Niedrig" sind, sind nun die Ein
gänge C und D des Differenzdetektorgatters 14 beide "Hoch".
Der Punkt C weist einen Wert von etwa 3V BE und der Emitter
des Transistors Q 11 weist einen Wert von etwa 2V BE auf.
Der Punkt D weist etwa einen Wert von 3V BE und der Emitter
des Transistors Q 12 weist einen Wert von etwa 2V BE auf.
Da der Emitter des Transistors Q 11 mit der Basis von Q 13
und mit dem Emitter des Transistors Q 14 verbunden und der
Emitter des Transistors Q 12 mit der Basis des Transistors
Q 14 und mit dem Emitter des Transistors Q 13 verbunden ist,
ist die Basis-Emitter-Spannung jedes der Transistoren Q 13
und Q 14 gleich Null, wobei die Transistoren Q 13 und Q 14
somit ausgeschaltet werden. Der Punkt E steigt auf 2V BE an,
wodurch der Transistor Q 15 des Puffers 24 eingeschaltet wird.
Der Transistor Q 16 wird ausgeschaltet und der Transistor
Q 18 wird eingeschaltet, wodurch bewirkt wird, daß der
Punkt C "Hoch" wird.
Es sei angenommen, daß der Signaleingang A "Hoch"
wird und der Eingang B "Niedrig" bleibt. Der Ausgang C ist
"Niedrig" und der Ausgang D ist "Hoch" und der folgende
Vorgang findet statt. Der Transistor Q 11 wird ausgeschaltet;
der Transistor Q 13 wird ausgeschaltet und der Transistor
Q 12 wird eingeschaltet. Der Emitter des Transistors Q 14 wird
durch den Punkt D gebildet, der an -(2V BE ) oder etwa an
1V BE liegt. Der Punkt E liegt an etwa 2V BE -V SCH oder etwa
1V, was niedrig ist, wobei V SCH der Durchlaßspannungs
abfall über der Schottky-Klemmdiode des Transistors ist.
Es sei nun angenommen, daß der Eingang A "Niedrig"
und der Eingang B "Hoch" ist, wobei der Ausgang C "Hoch"
und der Ausgang D "Niedrig" ist. Q 11 und Q 13 werden einge
schaltet und Q 12 und Q 14 werden ausgeschaltet. Der Emitter
von Q 13 wird durch den Punkt C gebildet der an -(2V BE )
oder etwa 1V BE liegt. Der Punkt E liegt an etwa 2V BE -V SCH-
oder etwa 1V, was niedrig ist.
In beiden obenstehenden Fällen, in denen der
Ausgang E des Differenzdetektorgatters 14 "Niedrig" ist,
wird ein "Niedriges" Signal dem Puffer 24 zugeleitet.
Infolgedessen ist Q 15 ausgeschaltet, ist Q 16 eingeschaltet
und ist Q 17 eingeschaltet. Der Punkt L ist dann "Niedrig"
und ist etwa 0,25 V.
Es sei nun angenommen, daß der Punkt C "Hoch" ist
oder an etwa 3V BE liegt und der Punkt D an einer Spannung
<1V BE unter der des Punktes C oder an einer Spannung <2V BE
liegt. Der Emitter von Q 11 liegt an 2V BE und der Emitter von
Q 12 liegt an 1V BE . Q 13 ist eingeschaltet, weil seine Basis
um 1V BE über der Spannung des Emitters liegt, aber Q 14 ist
ausgeschaltet, weil seine Basis um 1V BE unter der Spannung
des Emitters liegt. Der Punkt E ist "Niedrig".
Die Eingangsverriegelungsschaltung, die aus den
Gattern 10 und 12 besteht, kann entweder durch zwei Standard-
NAND-Gatter oder durch ein Standard-NAND-Gatter und ein
Schmitt-NAND-Gatter gebildet werden. Versuche haben ergeben,
daß die Kombination eines Standard-NAND-Gatters und eines
Schmitt-NAND-Gatters mit geringerer Wahrscheinlichkeit als
die Kombination von zwei Standard-NAND-Gattern in den
metastabilen Zustand übergeht. Weiter hat sich aus Versuchen
ergeben, daß die Anwendung von zwei Schmitt-NAND-Gattern
eine leichte Oszillation fördert. Aus den obenstehenden
Gründen wird die Verriegelungsschaltung vorzugsweise durch
ein Standard-NAND-Gatter und ein Schmitt-NAND-Gatter ge
bildet, wie dargestellt und beschrieben ist.
Statt der NOR-Gatter 16 und 18 ist es auch möglich,
OR-Gatter zu verwenden. In diesem Fall können die Inverter
20 und 22 weggelassen werden. Die Ausgangssignale F und G
sind dann natürlich in bezug auf die Eingangssignale A und B
invertiert.
Claims (4)
1. Schaltung mit zwei Eingängen und zwei diesen zugeordneten
Ausgängen, bei denen abhängig von der zeitlichen Folge von Signal
änderungen an den Eingängen nur auf einem der Ausgänge ein vor
gegebenes Signal erscheint,
mit zwei NAND-Gattern, bei denen der erste Eingang jedes Gatters mit jeweils einem Eingang der Schaltung verbunden ist und ein zweiter Eingang jedes Gatters mit dem Ausgang des jeweils anderen Gatters kreuzgekoppelt ist, und mit zwei weiteren Gattern, von denen ein erster Eingang jeweils mit einem Ausgang der NAND- Gatter gekoppelt ist und deren Ausgänge mit den Ausgängen der Schaltung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzdetektor (14) vorgesehen ist, von dem Eingänge mit den Ausgängen (C, D) der NAND-Gatter (10, 12) verbunden sind und von dem ein Ausgang (E) mit je einem zweiten Eingang der weiteren Gatter (16, 18) verbunden ist und diese weiteren Gatter blockiert, wenn der Spannungsunterschied zwischen den Ausgängen (C, D) der NAND-Gatter (10, 12) einen be stimmten vorgegebenen Wert nicht überschreitet.
mit zwei NAND-Gattern, bei denen der erste Eingang jedes Gatters mit jeweils einem Eingang der Schaltung verbunden ist und ein zweiter Eingang jedes Gatters mit dem Ausgang des jeweils anderen Gatters kreuzgekoppelt ist, und mit zwei weiteren Gattern, von denen ein erster Eingang jeweils mit einem Ausgang der NAND- Gatter gekoppelt ist und deren Ausgänge mit den Ausgängen der Schaltung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzdetektor (14) vorgesehen ist, von dem Eingänge mit den Ausgängen (C, D) der NAND-Gatter (10, 12) verbunden sind und von dem ein Ausgang (E) mit je einem zweiten Eingang der weiteren Gatter (16, 18) verbunden ist und diese weiteren Gatter blockiert, wenn der Spannungsunterschied zwischen den Ausgängen (C, D) der NAND-Gatter (10, 12) einen be stimmten vorgegebenen Wert nicht überschreitet.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der NAND-Gatter (10, 12) aus einem Schmitt-Trigger-NAND-
Gatter (10) besteht.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden weiteren Gatter (16, 18) NOR-Gatter sind und die Schaltung
weiter enthält:
einen ersten Inverter (20), der ein Signal von dem Ausgang (F) des ersten NOR-Gatters (16) auf einen dritten Eingang des zweiten NAND-Gatters (12) rückkoppelt, und
einen zweiten Inverter (22), der ein Signal von dem Ausgang (G) des zweiten NOR-Gatters (18) auf einen dritten Eingang des ersten NAND-Gatters (10) rückkoppelt.
einen ersten Inverter (20), der ein Signal von dem Ausgang (F) des ersten NOR-Gatters (16) auf einen dritten Eingang des zweiten NAND-Gatters (12) rückkoppelt, und
einen zweiten Inverter (22), der ein Signal von dem Ausgang (G) des zweiten NOR-Gatters (18) auf einen dritten Eingang des ersten NAND-Gatters (10) rückkoppelt.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Differenzdetektor (14) bei einem Spannungsunterschied von weni
ger als einer Basis-Emitter-Durchlaßspannung die weiteren Gatter
(16, 18) blockiert.
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB2091965B (de) |
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