DE3826509C2 - - Google Patents
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- DE3826509C2 DE3826509C2 DE19883826509 DE3826509A DE3826509C2 DE 3826509 C2 DE3826509 C2 DE 3826509C2 DE 19883826509 DE19883826509 DE 19883826509 DE 3826509 A DE3826509 A DE 3826509A DE 3826509 C2 DE3826509 C2 DE 3826509C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung
von Signalen zwischen einer leittechnischen Zentraleinheit
und einer Ansteuereinheit für ein ein- und ausschaltbares
Stromrichterventil gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren zur Übertragung von Signalen zwischen
einer leittechnischen Zentraleinheit und einer Ansteuereinheit
für ein ein- und ausschaltbares Stromrichterventil ist
z. B. aus IEEE Transactions on Industrial Electronics,
Vol. IE-32, No. 3, August 1985, Seite 205 bekannt und eignet
sich insbesondere bei der Ansteuerung von GTO-Thyristoren
über eine Gate-Unit.
Aus der DE 22 09 112 C3 ist eine Einrichtung zum Übertragen
von Signalen mit Hilfe von Impulsserien bekannt, wobei die
zu einer vorgegebenen Zeit übertragenen Synchronisierimpulse
die Funktionsbereitschaft der Übertragungseinrichtung
sicherstellen. Die Taktgeber, Taktverteiler und Codiereinrichtungen
übertragen die Signale nach dem Zeit-Multiplex-Verfahren,
wobei das Vorhandensein eines Impulses die
Wertigkeit "1" und das Fehlen eines Impulses die Wertigkeit
"0" bedeutet. Die erste Impulsfolge eines Taktgebers wird
als Synchronisierimpuls verwendet. Anschließend wird der
die Information beinhaltende Impulsverlauf übertragen.
Aus der DE 36 23 705 A1 ist eine adressierbare Schaltungsanordnung
bekannt, bei der neben den Adressensignalen weitere
Signalarten in Form von elektrischen Impulsen ohne zusätzliche
Signalübertragungskanäle oder -leitungen übertragen
werden können. Hierzu unterscheiden sich die Impulse,
die die Adressensignale bilden, von den Impulsen, die die
weiteren Signalarten bilden, in einem wesentlichen Parameter,
z. B. in ihrer zeitlichen Länge. Am Eingang der
adressierbaren Schaltungsanordnung ist dann z. B. ein Impulslängendiskriminator
zur Selektion der weiteren Signale
von den Adressensignalen notwendig. Beim Auftreten von Störungen
ist es vorgesehen, die Nutzsignale zu regenerieren.
Aus der DE 33 17 545 A1 ist ein Zeit-Multiplex-Übertragungssystem
bekannt, bei dem eine Menge von adressierbaren
Datenstationen über eine Signalleitung an eine zentrale
Steuereinheit angeschlossen ist. Dabei bezeichnen Impulse
mit größerer Impulsbreite in Adreßdaten und in Steuerdaten
einen logischen Wert "1" und Impulse mit kleinerer Impulsbreite
bezeichnen den logischen Wert "0". Mit diesem System
können einerseits zu steuernde, an die Datenstationen angeschlossene
Gegenstände der zentralen Steuerung der Steuereinheit
und andererseits zu überwachende, an die Datenstationen
angeschlossene Gegenstände der zentralen Überwachung
der zentralen Steuereinheit unterworfen werden.
Aus Harjes, Hartlief, Heinen, Walter: "Lichtwellenleiter in
Hochspannungs-Leitungstrossen" in etz, Bd. 108, 1987, HS,
S. 178 bis 187 und Fiebelkorn: "Industrielle Anwendungen
der Lichtwellenleitertechnik" in etz, Bd. 107. 1986, H. 16,
S. 734 bis 735 ist es allgemein bekannt, Signale über
Lichtwellenleiter zu übertragen, wobei es jedoch nicht vorgesehen
ist, diese Signale zu codieren.
Die im Vergleich zum Thyristor komplexen Verläufe von
Steuerstrom und Steuerspannung eines GTO-Thyristors wer
den von einem mit Gate und Kathode des GTO-Thyristors
galvanisch verbundenen Elektronikgerät erzeugt, der Ga
te-Unit oder Ventil-Ansteuereinheit. Diese Ansteuerein
heit erhält von der übergeordneten leittechnischen Zen
traleinheit lediglch ein Signal mit der Information, ob
der zugeordnete GTO-Thyristor leiten oder sperren soll.
Außerdem gewinnt die Ansteuereinheit ihrerseits Informa
tionen über den aktuellen Zustand des GTO-Thyristors
(leitend oder sperrend), die an die Zentraleinheit zu
übertragen sind.
Diese Informationsübertragungen zwischen Zentraleinheit
und Ansteuereinheit müssen potentialtrennend sein, z. B.
durch Verwendung von Lichtwellenleitern. Es ist üblich,
in optischen Signalübertragungen die Steuerbefehle all
gemein ohne besondere Codierung zu übertragen. Es gilt
einfach "Licht an" entsprechend dem Steuerbefehl "GTO-
Thyristor soll leiten" und "Licht aus" entsprechend dem
Steuerbefehl "GTO-Thyristor soll sperren". Auch beim
Rückkanal zwischen Ansteuereinheit und Zentraleinheit
werden allgemein nur die beiden Zustände "Licht an" und
"Licht aus" übertragen. Über den Rückkanal kann jedoch
nur eine Information übertragen werden, z. B. "Licht an"
entsprechend der Information "GTO-Thyristor sperrt und
Ansteuereinheit in Ordnung" und "Licht aus" entsprechend
der Information "alle anderen Zustände". Die Information
"GTO-Thyristor leitet und Ansteuereinheit in Ordnung"
kann z. B. nicht übertragen werden. Des weiteren ermög
licht die übliche Rückmeldung nur eine indirekte Erken
nung von Fehlern durch Vergleich der rückgemeldeten
GTO-Thyristor-Zustände mit den ausgegebenen Steuerbefeh
len. Diese Fehlererkennung ist wenig spezifisch und nur
zeitweise möglich. Sie erlaubt damit keine schnellen
Fehlereingriffe und keine genaue Fehlerdiagnose.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren zur Übertragung von Signalen zwischen
einer leittechnischen Zentraleinheit und einer Ansteuer
einheit für ein ein- und ausschaltbares Stromrichterven
til der eingang erwähnten Art anzugeben, mit dessen
Hilfe eine Mehrzahl von Steuerbefehlen und Rückmeldesi
gnalen zuverlässig übertragen und darüber hinaus Über
tragungsfehler und Systemfehler erkannt und gemeldet
werden können, wobei die Zahl der potentialgetrennten
Übertragungswege auf ein Minimum zu begrenzen ist, d. h.
auf lediglich einen Hin- und einen Rückkanal.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß durch die Codierung der zu übertra
genden Informationen eine zumindest 3begriffige Rück
meldung mit den Informationen "GTO-Thyristor AUS und
Ansteuereinheit in Ordnung", "GTO-Thyristor EIN und An
steuereinheit in Ordnung", "GTO-Zustand unklar oder An
steuereinheit fehlerhaft" ermöglicht wird. Fehler des
GTO-Thyristors, der Ansteuereinheit und Unterbrechungen
der Übertragungsstrecken werden eindeutig und sofort ge
meldet. Es sind schnelle Fehlereingriffe und Fehlerdia
gnosen möglich. Der auf der Ansteuereinheit einzusetzen
de Codec (Signalumsetzer Codierer, Decodierer) ist ein
fach und robust und deshalb relativ fehlersicher. Der
Codec der leittechnischen Zentraleinheit kann dagegen
aufwendiger sein. Es ergeben sich geringe Signalverzöge
rungen (kleiner als 3 µs) und ein Fail-Safe-Verhalten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu betreibenden
Ansteuereinheiten sind wahlweise auch mit den bisher
üblichen, einfachen, uncodierten Verfahren betreibbar,
d. h. es besteht Aufwärts-Kompatibilität.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine prinzipielle Anordnung zur Signalübertra
gung,
Fig. 2 die codierten Steuerbefehle,
Fig. 3 Änderungen der codierten Steuerbefehle,
Fig. 4 eine Codierschaltung zur Bildung der codierten
Steuerbefehle,
Fig. 5 einen Impulsfahrplan zur Codierschaltung nach
Fig. 4,
Fig. 6 eine Decodierschaltung für die codierten Steu
erbefehle,
Fig. 7 einen Impulsfahrplan zur Decodierschaltung
nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Schaltung zur Rückgewinnung der Markie
rungsimpulse,
Fig. 9 einen Impulsfahrplan zur Schaltung nach
Fig. 8,
Fig. 10 eine Schaltung zur Übertragungsüberwachung,
Fig. 11 einen Impulsfahrplan zur Schaltung nach
Fig. 10,
Fig. 12 eine Schaltung zur Codierung des Rückmeldesi
gnals,
Fig. 13 eine Tabelle zum codierten Rückmeldesignal
gemäß Fig. 12 bei 4begriffigem Code,
Fig. 14 eine Tabelle zum codierten Rückmeldesignal
gemäß Fig. 12 bei 3begriffigem Code,
Fig. 15 eine Gesamtschaltung des Übertragungs-Interfa
ce einer Ventil-Ansteuereinheit,
Fig. 16 das Einschalten eines GTO-Thyristors im Im
pulsfahrplan,
Fig. 17 das Ausschalten eines GTO-Thyristors im Im
pulsfahrplan,
Fig. 18 einen Impulsfahrplan zur Decodierung der co
dierten Steuerbefehle,
Fig. 19 eine Decodierschaltung zum Impulsfahrplan ge
mäß Fig. 18,
Fig. 20 eine Schaltung zur Übertragungsüberwachung.
In Fig. 1 ist eine prinzipielle Anordnung zur Signal
übertragung dargestellt. Es ist eine leittechnische Zen
traleinheit 1 (= zentrale Signalverarbeitungseinheit) zu
erkennen, die über einen Hinkanal 2 (= potentialtrennen
de Übertragungsstrecke = Lichtwellenleiter) mit einer
Ventil-Ansteuereinheit 3 (= Gate-Unit) verbunden ist. An
die Ventil-Ansteuereinheit 3 ist über eine galvanische
Verbindung 4 ein GTO-Thyristor 5 (allgemein: ein- und
ausschaltbares Stromrichterventil) eines Stromrichterge
rätes angeschlossen. Mit der leittechnischen Zentralein
heit 1 sind beliebig viele weitere Ventil-Ansteuerein
heiten 6, 6′ mit jeweils zugeordneten GTO-Thyristoren 7,
7′ in gleicher Art und Weise verbunden. An die Ventil-
Ansteuereinheiten 3, 6, 6′ sind jeweils eigene galvani
sche Rückmeldeleitungen 8 zur Meldung des jeweiligen Zu
standes des zugeordneten GTO-Thyristors (ZS = Zustands
signal "GTO-Thyristor sperrt", ZL = Zustandssignal
"GTO-Thyristor leitet" , KS = Störmeldesignal) ange
schlossen. Vorzugsweise werden die Zustandssignale und
Störmeldesignale jedoch in der Ventil-Ansteuereinheit
selbst durch Auswertung interner Spannungen und Ströme
gewonnen. Desgleichen ist ein eigener Rückkanal 9 (= po
tentialtrennende Übertragungsstrecke = Lichtwellenleiter)
zwischen jeder Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 und der leit
technischen Zentraleinheit 1 zur Rückmeldung des Zustan
des des entsprechenden GTO-Thyristors vorgesehen. Die
Hinkanäle 2 und Rückkanäle 9 sind jeweils zur potential
getrennten Übertragung vorzugsweise als Lichtwellenlei
ter ausgebildet.
Die auf den Hinkanälen 2 übertragenen codierten Steuer
befehle sind mit EAC (Leitbefehl "GTO-Thyristor EIN",
Sperrbefehl "GTO-Thyristor AUS") und die auf den Rückka
nälen 9 übertragenen codierten Rückmeldesignale sind mit
RMC bezeichnet.
In Fig. 2 sind die codierten Steuerbefehle EAC darge
stellt. Die Steuerbefehle bestehen aus dem die Informa
tion tragenden Grundpegel L (= Low = "Licht AUS") oder H
(= High = "Licht AN"), welcher mit kurzen Markierungsim
pulsen des jeweils anderen logischen Pegels moduliert
ist. Die Breite TB der Markierungsimpulse MP wird im
wesentlichen durch die Übertragungsstrecke (Hinkanal 2,
Rückkanal 9) bestimmt. Der Abstand TA zwischen den Mar
kierungsimpulsen MP sollte etwa der 3- bis 4fachen
Breite TB entsprechen. Der in Fig. 2 oben dargestellte
zeitliche Verlauf der Steuerbefehle EAC entspricht dem
Leitbefehl "GTO-Thyristor EIN" oder auch "GTO-Thyristor
soll leiten", bei dem der Grundpegel den Wert H
(= "Licht AN" und die Markierungsimpulse den Wert L (ne
gative Markierungsimpulse) aufweisen. Der in Fig. 2 un
ten dargestellte zeitliche Verlauf der Steuerbefehle EAC
entspricht dem Sperrbefehl "GTO-Thyristor AUS" oder auch
"GTO-Thyristor soll sperren", bei dem der Grundpegel den
Wert L ("Licht AUS") und die Markierungsimpulse den Wert
H (positive Markierungsimpulse) aufweisen. Der Leitbe
fehl ist demnach die logischen Negation des Sperrbefehls.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, behält der codierte
Steuerbefehl EAC von der Zentraleinheit 1 zur Ansteuer
einheit 3, 6 im Prinzip das bisher übliche Befehlsformat
"Licht AN" entsprechend dem Befehl "GTO-Thyristor soll
leiten" und "Licht AUS" entsprechend dem Befehl "GTO-
Thyristor soll sperren" bei, wobei das bisher übliche
Befehlsformat aber von den Markierungsimpulsen überla
gert wird.
In Fig. 3 sind Änderungen der codierten Steuerbefehle
EAC dargestellt. Die Änderungen erfolgen stets synchro
nisiert mit der hinteren Flanke eines negativen oder
positiven Markierungsimpulses MP. Der in Fig. 3 oben
dargestellte zeitliche Verlauf der codierten Steuerbe
fehle EAC zeigt den Übergang vom Leitbefehl "GTO-Thyri
stor EIN" zum Sperrbefehl "GTO-Thyristor AUS" zum Zeit
punkt t1 (= hintere Flanke eines Markierungsimpulses),
d. h. der entsprechende GTO-Thyristor soll zum Zeitpunkt
t1 ausgeschaltet werden. Der in Fig. 3 unten dargestell
te zeitliche Verlauf der codierten Steuerbefehle EAC
zeigt den Übergang vom Sperrbefehl "GTO-Thyristor AUS"
zum Leitbefehl "GTO-Thyristor EIN" zum Zeitpunkt t1,
d. h. der entsprechende GTO-Thyristor soll zum Zeitpunkt
t1 eingeschaltet werden.
In Fig. 4 ist eine Codierschaltung zur Bildung der co
dierten Steuerbefehle EAC dargestellt. Diese Codier
schaltung ist Teil der leittechnischen Zentraleinheit 1.
Ein Kontrollsignalgenerator 11 erzeugt eine stete Folge
von Markierungsimpulsen MP. Diese Markierungsimpulse MP
werden durch ein Exklusiv-ODER-Gatter 12 in Abhängigkeit
eines z. B. durch eine übergeordnete Regeleinrichtung
erzeugten Steuerbefehls EA entweder direkt durchgeschal
tet oder invertiert. Auf diese Weise wird der ungefil
terte codierte Steuerbefehl B erhalten. Eine aus einem
Inverter 13 und einem D-Flip-Flop 14 bestehende Schal
tung synchronisiert die Umschaltung des Exklusiv-ODER-
Gatters 12 mit der fallenden Flanke der Markierungsim
pulse MP. Der Inverter 13 ist dabei zwischen Kontroll
signalgenerator 11 und Takteingang CLK des D-Flip-Flops
14 angeordnet. Die Steuerbefehle EA werden dem D-Eingang
des D-Flip-Flops 14 zugeführt. Der sich beliebig asyn
chron zu den Markierungsimpulsen Mp ändernde Steuerbe
fehl EA wird während der fallenden Flanke der Markie
rungsimpulse MP abgetastet und bis zur nächsten
Abtastung gespeichert. Man erhält so einen synchroni
sierten Steuerbefehl A am Q-Ausgang des D-Flip-Flops 14
zur Steuerung des Exklusiv-ODER-Gatters 12.
Bei der Umschaltung des Exklusiv-ODER-Gatters 12 zur
Bildung des Steuerbefehles B entstehen zwangsläufig un
erwünschte Nadelimpulse, die durch ein nachgeschalte
tes Filter 15 (z. B. RC-Glied mit nachgeschaltetem Kompa
rator) beseitigt werden. Am Ausgang des Filters 15 ste
hen die codierten Steuerbefehle EAC zur Verfügung. Die
codierten Steuerbefehle EAC werden über eine Treiberstu
fe 16 auf eine Lichtwellenleiter-Sendediode 17 gegeben,
worauf die unter Fig. 1 erwähnte potentialgetrennte
Übertragung zur Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 mittels
Lichtwellenleiter (Hinkanal 2) erfolgt.
In Fig. 5 ist ein Impulsfahrplan zur Codierschaltung
nach Fig. 4 dargestellt. Im einzelnen sind die zeitli
chen Verläufe der Markierungsimpulse MP, der Steuerbe
fehle EA, der synchronisierten Steuerbefehle A, der un
gefilterten, codierten Steuerbefehle und der codierten
Steuerbefehle EAC gezeigt. Im linken Teil der Fig. 5 ist
ein Übergang vom Sperrbefehl zum Leitbefehl dargestellt,
d. h. der GTO-Thyristor soll eingeschaltet werden. Zum
Zeitpunkt t2 wechselt der Steuerbefehl EA von L nach H.
Mit der nächsten, zum Zeitpunkt t3 auftretenden fallen
den Flanke eines Markierungsimpulses MP erfolgt die un
ter Fig. 4 erwähnte Synchronisation des Steuerbefehls
mit den Markierungsimpulsen MP, d. h. der Steuerbefehl A
wechselt erst zum Zeitpunkt t3 von L nach H. Der bei der
Umschaltung des Exklusiv-ODER-Gatters 12 zum Zeitpunkt
entstehende Nadelimpuls wird durch das Filter 15 zuver
lässig beseitigt. Das Filter 15 bewirkt jedoch eine Ver
zögerung der Pegelübergänge der codierten Steuerbefehle
EAC. Diese Verzögerung entspricht der dargestellten
Zeitspanne zwischen t4 und t5, wobei der Zeitpunkt t4
eine auftretende fallende Flanke eines Markierungsimpul
ses MP und der Zeitpunkt t5 das Ende eines überlagerten
Markierungsimpulses beim codierten Steuerbefehl EAC
kennzeichnet.
Im rechten Teil der Fig. 5 ist ein Übergang vom Leitbe
fehl zum Sperrbefehl dargestellt, d. h. der GTO-Thyristor
soll ausgeschaltet werden. Zum Zeitpunkt t6 wechselt der
Steuerbefehl EA von H nach L. Mit der nächsten, zum
Zeitpunkt t7 auftretenden fallenden Flanke eines Markie
rungsimpulses MP wechselt auch der Steuerbefehl A von H
nach L, worauf wiederum ein auszufilternder Nadelimpuls
entsteht.
In Fig. 6 ist eine Decodierschaltung für die codierten
Steuerbefehle dargestellt. Diese Decodierschaltung ist
Teil einer Ventil-Ansteuereinheit 3, 6. Um ein für den
Steuergenerator einer Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 geeig
netes EIN-AUS-Signal zu erhalten, müssen die überlager
ten Markierungsimpulse des codierten Steuerbefehls EAC
wieder entfernt werden (die Markierungsimpulse haben für
die Befehle selbst keine Bedeutung). Zu diesem Zweck
wird das Ausgangssignal der Decodierschaltung - der de
codierte Steuerbefehl EAD - stets nur dann geändert,
wenn sich der logische Pegel der ankommenden codierten
Steuerbefehle EAC länger als die Dauer eines Markie
rungsimpulses MP (= Breite TB gemäß Fig. 2) ändert. Die
über den Hinkanal 2 von einem Lichtwellenleiter-Empfän
ger 18 eingegangenen codierten Steuerbefehle EAC werden
über eine Pufferstufe 19 zwei unsymmetrischen Verzöge
rungsschaltungen 20, 21 zugeführt. Die Verzögerungs
schaltung 20 folgt Signaländerungen von L nach H sofort,
Signaländerungen von H nach L jedoch verzögert. Die Ver
zögerungszeit ist dabei größer als die Breite TB eines
Markierungsimpulses MP. Die Verzögerungsschaltung 21
folgt Signaländerungen von H nach L sofort, Signalände
rungen von L nach H jedoch verzögert (Verzögerungszeit
größer als TB), arbeitet also spiegelbildlich zur Verzö
gerungsschaltung 20 und verzögert dabei die positiven
Flanken. Durch die Verzögerungsschaltung 20 werden somit
alle negativen Markierungsimpulse und durch die Verzöge
rungsschaltung 21 alle positiven Markierungsimpulse un
terdrückt ("ausgefiltert").
Durch eine aus einem Inverter 22, zwei UND-Gattern 23,
24 und einem ODER-Gatter 25 bestehende Auswahlschaltung
26 wird abhängig vom momentanen Ausgangspegel der Deco
dierschaltung - dem decodierten Steuerbefehl EAC - stets
die "richtige" Verzögerungsschaltung 20 oder 21 in den
Signalweg geschaltet. Im einzelnen werden das Ausgangs
signal SV1 der Verzögerungsschaltung 20 dem ersten Ein
gang des UND-Gatters 23 und das Ausgangssignal SV2 der
Verzögerungsschaltung 21 dem ersten Eingang des UND-Gat
ters 24 zugeleitet. Die jeweils zweiten Eingänge der
UND-Gatter 23, 24 werden durch den decodierten Steuerbe
fehl EAD beaufschlagt und zwar beim UND-Gatter 23 direkt
und beim UND-Gatter 24 über den Inverter 22. Die Aus
gangssignale SA1 bzw. SA2 der UND-Gatter 23 bzw. 24 lie
gen dem ODER-Gatter 25 eingangsseitig an. Ausgangsseitig
ist dem ODER-Gatter 25 der decodierte Steuerbefehl EAD
entnehmbar.
Diese Decodierschaltung 27 unterdrückt somit nicht nur
alle überlagerten Markierungsimpulse, sondern auch alle
Störimpulse der codierten Steuerbefehle EAC bis zur
Breite TB eines Markierungsimpulses. Darüber hinaus wer
den die decodierten Steuerbefehle EAD etwa um die Breite
TB eines Markierungsimpulses verzögert (siehe Befehls
verzögerungszeit TV in Fig. 7). Die Decodierschaltung
ist transparent für das konventionelle, uncodierte Be
fehlsformat, d. h. für lediglich aus einem Grundpegel
ohne Markierungsimpulse bestehende Steuerbefehle. Die
Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 kann dadurch ohne Änderung
auch in der bisher üblichen Weise gesteuert werden. Die
Decodierschaltung wirkt dann als Entstörfilter.
In Fig. 7 ist ein Impulsfahrplan zur Decodierschaltung
nach Fig. 6 dargestellt. Im einzelnen sind die zeitli
chen Verläufe der codierten Steuerbefehle EAC, der Aus
gangssignale SV1 bzw. SV2 der Verzögerungsschaltungen 20
bzw. 21, der Ausgangssignale SA1 bzw. SA2 der UND-Gatter
23 bzw. 24 und der decodierten Steuerbefehle EAD ge
zeigt.
Bis zum Zeitpunkt t8 entsprechen die codierten Steuerbe
fehle EAC einem Sperrbefehl (Grundpegel L). Folglich
müssen auch die decodierten Steuerbefehle EAD konstant
den Pegel L aufweisen. Die Verzögerungsschaltung 21 un
terdrückt die positiven Markierungsimpulse, so daß das
Ausgangssignal SV2 konstant den Pegel L aufweist. Der
Pegel des Ausgangssignales SV1 wechselt in Abhängigkeit
von EAC. Die Ausgangssignale SA1 und SA2 haben konstant
den Wert L.
Zum Zeitpunkt t8 wechselt der codierte Steuerbefehl EAC
vom Sperrbefehl (Grundpegel H). Um eine Befehlsverzöge
rungszeit TV später wechselt der Pegel des decodierten
Steuerbefehls EAD zum Zeitpunkt t9 von L nach H, da das
Ausgangssignal SV2 zum Zeitpunkt t9 von L nach H wech
selt. Der kurzzeitig am Ausgang des UND-Gatters 24 an
stehende H-Pegel (Signal SA2) löst diesen Pegelwechsel
des decodierten Steuerbefehls EAD aus. Zum Zeitpunkt t10
tritt ein Störimpuls im codierten Steuerbefehl EAC auf.
Aufgrund dieses Störimpulses wird der nächste L-H-Pegel
wechsel des Ausgangssignals SV2 unterdrückt (siehe ge
strichelt dargestellten Impulsblock). Beim decodierten
Steuerbefehl EAD ist dieser Störimpuls unterdrückt.
Zum Zeitpunkt t12 wechselt der codierte Steuerbefehl EAC
in einen Sperrbefehl. Um eine Befehlsverzögerungszeit TV
später, wechselt der Pegel des Befehls EAD zum Zeitpunkt
t13 von H nach L, da sowohl SA1 als auch SA2 ab t13 den
Pegel L aufweisen.
In Fig. 8 ist eine Schaltung zur Rückgewinnung der Mar
kierungsimpulse dargestellt. Diese Schaltung ist Teil
einer Ventil-Ansteuereinheit 3, 6. Die Markierungsimpul
se werden in der Ventil-Ansteuereinheit für die Codie
rung des Rückmeldesignals und für die Erkennung von
Lichtwellenleiter-Unterbrechungen zwischen Zentralein
heit 1 und Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 benötigt. Dabei
wird das rückgewonnene Kontrollsignal (MPD wird aus MP
gewonnen) dem Rückmeldesignal in bestimmten Fällen wie
der überlagert, d. h. an der Ansteuereinheit gewisserma
ßen gespiegelt. Eine der ursprünglichen Folge der Markie
rungsimpulse MP ausreichend ähnliche Impulsfolge erhält
man durch eine Verknüpfung der codierten Steuerbefehle
EAC und der decodierten Steuerbefehle EAD mittels eines
Exklusiv-ODER-Gatters 28. Die am Ausgang des Exklusiv-
ODER-Gatters 28 anstehenden, rückgewonnenen Markierungsim
pulse sind mit MPD bezeichnet.
In Fig. 9 ist ein Impulsfahrplan zur Schaltung nach
Fig. 8 dargestellt. Im einzelnen sind die zeitlichen
Verläufe der Markierungsimpulse MP, der codierten Steu
erbefehle EAC, der decodierten Steuerbefehle EAD und der
rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD gezeigt. Die bei
den Impulsfolgen MP und MPD unterscheiden sich durch
eine Verlängerung der rückgewonnenen Markierungsimpulse
MPD, die dann auftritt, wenn der codierte Steuerbefehl
EAD gerade seinen Pegel wechselt. Beispielsweise ist der
rückgewonnene Markierungsimpuls MPD zwischen den Zeit
punkten t14 und t15 und zwischen den Zeitpunkten t17 und
t18 verlängert, wobei zu den Zeitpunkten t14 und t17 ein
Pegelwechsel des codierten Steuerbefehls EAC und zu den
Zeitpunkten t15 und t18 ein Pegelwechsel des decodierten
Steuerbefehls EAD stattfindet. Die zum Zeitpunkt t16
auftretende Störung des codierten Steuerbefehls EAC geht
als Kurzimpuls in die rückgewonnene MPD-Impulsfolge ein.
Bei einer Unterbrechung des Befehlsweges zwischen der
leittechnischen Zentraleinheit 1 und einer Ventil-An
steuereinheit 3, 6, z. B. durch Bruch des Lichtwellen
leiters, erhält die Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 das Ein
gangssignal "kein Licht auf Dauer" (Pegel L ohne Markie
rungsimpulse). Dieses Eingangssignal interpretiert die
Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 bei bisher üblichen Anlagen
als Sperrbefehl "GTO-Thyristor aus", so daß der entspre
chende GTO-Thyristor unverzüglich abgeschaltet wird.
Dies kann jedoch unzulässig sein und in verschiedenen
Fällen eine Zerstörung des Stromrichter-Leistungsteils
nach sich ziehen. Die Markierungsimpulse erlauben nun
aber eine Erkennung eines Leitungsbruchs durch die Ven
til-Ansteuereinheit 3, 6 selbst, worauf die Ventil-An
steuereinheit selbsttätig in einen sicheren Zustand
schaltet. Hierbei ist jedoch durch besondere, nachste
hend beschriebene Maßnahmen sicherzustellen, daß nicht
bereits vor dem Ansprechen der Übertragungs- bzw. Lei
tungsüberwachung der fehlerbedingte Befehl "GTO-AUS"
eingeleitet wird.
In Fig. 10 ist eine Schaltung zur Übertragungsüberwa
chung (Leitungsüberwachung) dargestellt. Diese Schaltung
ist Teil einer Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 und ermög
licht eine Überwachung der potentialgetrennten Übertra
gungsstrecke zwischen Zentraleinheit 1 und Ventil-An
steuereinheit 3, 6 auf Unterbrechung, z. B. durch Bruch
eines Lichtwellenleiters 2. Die Erzeugung der rückgewon
nenen Markierungsimpulse MPD erfolgt wie unter Fig. 8
beschrieben. Die rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD
werden dem Takteingang CLK einer Abtast- und Halteschal
tung (Sample- und Hold-Schaltung) 29 zugeführt. Dem D-
Eingang der Schaltung 29 liegen die decodierten Steuer
befehle EAD an. Dem Q-Ausgang der Schaltung 29 sind die
ausführbaren Steuerbefehle EAA entnehmbar. Dem R-Eingang
der Schaltung 29 sind die Signale eines Initialisie
rungs-Komparators 30 zuleitbar. Dem Y-Eingang dieses
Komparators 30 werden die der Ventil-Ansteuereinheit 3,
6 zugeführte Versorgungsspannung UGU und dem X-Eingang
eine Referenzspannung Uref zugeführt. Der Komparator 30
gibt ein Ausgangssignal ab, wenn die Spannung am X-Ein
gang größer als die Spannung am Y-Eingang ist.
Die rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD werden dar
über hinaus einer unsymmetrischen Verzögerungsschaltung
31 zugeleitet, die ausgangsseitig das Überwachungssignal
UEKL abgibt.
Die decodierten Steuerbefehle EAD werden durch die Ab
tast- und Halteschaltung 29 mit den positiven Flanken
der rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD abgetastet und
zwischen diesen Zeitpunkten gehalten. Somit werden Än
derungen der decodierten Steuerbefehle EAD bei fehlenden
Markierungsimpulsen MPD von der Ventil-Ansteuereinheit
3, 6 ignoriert, d. h. ein durch Leitungsbruch verursach
ter fehlerhafter Sperrbefehl wird nicht weitergegeben.
Diese Maßnahme führt zu einer Signalverzögerung der aus
führbaren Steuerbefehle EAA gegenüber den codierten
Steuerbefehlen EAC um eine Markierungsimpuls-Periode
TSH.
Sobald während einer bestimmten Übertragungszeitspanne
TZ keine Markierungsimpulse an der Ventil-Ansteuerein
heit 3, 6 ankommen, wird von der unsymmetrischen Verzö
gerungsschaltung 31 ein Überwachungssignal UEKL "Fehler"
abgegeben, wodurch die Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 in
ihren sicheren Schaltzustand gesetzt wird (z. B. "Domi
nant EIN"), gegebenenfalls erfolgt auch ein "Einfrieren"
des momentanen Schaltzustandes.
Eine Überwachung der Markierungsimpulse auf der Ansteu
ereinheit ermöglicht also eine zuverlässige Erkennung
von Übertragungsfehlern mit anschließender sinnvoller
Reaktion der Ansteuereinheit.
Um die Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 problemlos einschal
ten zu können, ist es notwendig, daß die Abtast- und
Halteschaltung 29 für den Steuerbefehl beim Aufbau der
Versorgungsspannung UGU zunächst dominant in den Zustand
"GTO-Thyristor AUS" gebracht wird. Dies erfolgt durch
den Initialisierungs-Komparator 30. Des weiteren wird die
Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 bei der Wiederkehr von Mar
kierungsimpulsen wieder in den normalen Betriebsmodus
geschaltet. Aufgrund dieser beiden Maßnahmen darf die
Ventil-Ansteuereinheit 3 eingeschaltet werden, bevor die
leittechnische Zentraleinheit 1 aktiv ist. Die Ventil-
Ansteuereinheit 3, 6 nimmt dann bezüglich EAA und UEKL
zuerst den Zustand "Übertragungsfehler" und "GTO-Thyri
stor AUS" an (außer bei "Dominant EIN" als sicherem
Schaltzustand) und schaltet dann in den Betriebsmodus
um, sobald die rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD
eingangsseitig auftreten.
Bei Einsatz einer solchen Schaltung zur Übertragungs
überwachung kann die Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 nicht
mehr mit konventionellen, uncodierten Signalen ohne Mar
kierungsimpulse gesteuert werden. Deshalb muß bei diesem
Übertragungsformat die beschriebene Schaltung zur Über
tragungsüberwachung abgeschaltet werden. Dies kann ent
weder durch eine bei Bedarf einzusetzende Drahtbrücke
("Jumper") auf der Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 erfolgen
oder durch eine Automatik. Die Automatik schaltet die
Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 vom Übertragungsformat "co
diert" (d. h. mit Markierungsimpulsen) in das Übertra
gungsformat "einfach" (d. h. ohne Markierungsimpulse) um,
sobald ein "Dauerlicht-Signal" auftritt, d. h. sobald der
decodierte Steuerbefehl EAD dem Leitbefehl "GTO-Thyri
stor EIN" (Pegel H) entspricht und gleichzeitig Markie
rungsimpulse fehlen. Die Rücksetzung in das Übertra
gungsformat "codiert" erfolgt dann z. B. durch Abschalten
der Versorgungsspannung UGU der Ventil-Ansteuereinheit
3, 6.
In Fig. 11 ist ein Impulsfahrplan zur Schaltung nach
Fig. 10 dargestellt. Im einzelnen sind die zeitlichen
Verläufe der codierten Steuerbefehle EAC, der decodier
ten Steuerbefehle EAD, der rückgewonnenen Markierungsim
pulse MPD, der ausführbaren Steuerbefehle EAA und des
Übertragungssignals UEKL gezeigt. Bis zum Zeitpunkt t19
entspricht der codierte Steuerbefehl EAC einem Sperrbe
fehl und EAD sowie EAA weisen konstant den Pegel L auf.
Das Überwachungssignal UEKL weist den Pegel H auf. Zum
Zeitpunkt t19 wechselt der codierte Steuerbefehl EAC vom
Sperrbefehl zum Leitbefehl. Um eine Markierungsimpuls-
Periode TSH verzögert tritt zum Zeitpunkt t20 der Pegel
wechsel von L nach H beim ausführbaren Steuerbefehl EAA
auf. Zum Zeitpunkt t21 ergibt sich ein Leitungsbruch auf
der potentialgetrennten Übertragungsstrecke zwischen
Zentraleinheit 1 und Ansteuereinheit 3, 6 und der Pegel
des codierten Steuerbefehls EAC beträgt folglich L. Ab
dem Zeitpunkt t22 treten keine rückgewonnenen Markie
rungsimpulse MPD mehr auf und der decodierte Steuerbe
fehl EAD hat ebenfalls den Pegel L. Da keine positiven
Flanken rückgewonnener Markierungsimpulse mehr auftre
ten, tastet die Sample- and Hold-Schaltung 29 den deco
dierten Steuerbefehl EAC nicht mehr ab. Der ausführbare
Steuerbefehl EAA kann sich daher nicht mehr ändern und
bleibt auf dem Zustand vor dem Leitungsbruch "kleben"
(hier "GTO-EIN"). Der durch den Leitungsbruch entstehen
de scheinbare Ausschaltbefehl wird nicht ausgeführt. Um
eine Überwachungszeitspanne TZ verzögert tritt zum Zeit
punkt t23 ein Pegelwechsel von H nach L beim Überwa
chungssignal UEKL auf und der erkannte Fehler wird ge
meldet. Der GTO wird daraufhin in den sicheren Zustand
geschaltet.
Wie unter Fig. 1 bereits erwähnt, sind in der Ventil-An
steuereinheit 3, 6 Zustandsinformationen über den momen
tanen Zustand des entsprechenden GTO-Thyristors vorhan
den. Das Zustandssignal ZS weist den Pegel H auf, wenn
der GTO-Thyristor sperrt. Das Zustandssignal ZL weist
den Pegel H auf, wenn der GTO-Thyristor leitet. Das
Störmeldesignal KS weist den Pegel KH auf, wenn keine
Störung vorliegt. Dabei kann das Störmeldesignal KS aus
einer Verknüpfung beliebig vieler Einzelmeldungen gebil
det sein.
In Fig. 12 ist eine Schaltung zur Codierung des Rückmel
designals dargestellt. Diese Schaltung ist Teil einer
Ventil-Ansteuereinheit 3, 6. Die Erzeugung der rückge
wonnenen Markierungsimpulse MPD erfolgt, wie unter
Fig. 8 beschrieben. Die rückgewonnenen Markierungsimpul
se MPD werden einem Inverter 32 und dem ersten Eingang
eines UND-Gatters 33 zugeleitet. Der Inverter 32 ist
ausgangsseitig mit dem ersten Eingang eines UND-Gatters
34 verbunden. Das Zustandssignal ZS liegt dem zweiten
Eingang des UND-Gatters 33 und dem ersten Eingang eines
Exklusiv-ODER-Gatters 35 an. Das Zustandssignal ZL wird
dem zweiten Eingang des UND-Gatters 34 und dem zweiten
Eingang des Exklusiv-ODER-Gatters 35 zugeleitet. Während
die UND-Gatter 33, 34 ausgangsseitig mit den Eingängen
eines NOR-Gatters 36 verbunden sind, ist der Ausgang des
Exklusiv-ODER-Gatters 35 an den ersten Eingang eines
ODER-Gatters 37 angeschlossen. Der zweite Eingang dieses
ODER-Gatters 37 wird mit einem Befehlsformatsignal UR
beaufschlagt. Ausgangsseitig sind die Gatter 36 und 37
mit den beiden ersten Eingängen eines UND-Gatters 38
verbunden. Dem dritten Eingang dieses UND-Gatters 38
liegt das Störmeldesignal KS an. Das UND-Gatter 38 gibt
ausgangsseitig das codierte Rückmeldesignal RMC an eine
Treiberstufe 39 mit nachgeschalteter Lichtwellenleiter-
Sendediode 40 ab, wo es über den Rückkanal 9 zur leit
technischen Zentraleinheit 1 gelangt.
Die aus der Decodierschaltung 27 und dem Exklusiv-ODER-
Gatter 28 bestehende Schaltung ist als Eingangssignal-
Decoder 41 und die aus den Bestandteilen 32 bis 38 be
stehende Schaltung ist als Rückmeldungs-Encoder 42 be
zeichnet.
Der Rückmeldungs-Encoder 42 ist durch das Befehlsformat
signal UR im Code umschaltbar. Weist UR den Pegel H auf,
so gilt der 4begriffige Code gemäß Fig. 13 (Pegel kon
stant H, Pegel konstant L, Pegel H mit Markierungsimpul
sen, Pegel L mit Markierungsimpulsen). Weist UR den Pe
gel L auf, so wird die Information "GTO-Thyristor-Status
unklar" (ZL = ZS = L) mit "Licht-AUS" signalisiert, d. h.
es gilt der 3begriffige Code gemäß Fig. 14 (Pegel kon
stant L, Pegel H mit Markierungsimpulsen, Pegel L mit
Markierungsimpulsen). Bei uncodiertem Befehlsformat
(konventionelle Steuerbefehle ohne Markierungsimpulse)
erzeugt der Rückmeldungs-Encoder 42 bei 3begriffigem
Code (UR weist den Pegel L auf), die übliche 2begriffi
ge Rückmeldung (Pegel konstant H ohne Markierungsimpulse
entspricht "GTO-Thyristor-AUS", Pegel L ohne Markie
rungsimpulse entspricht "GTO-Thyristor-EIN" und allen
sonstigen Zuständen, wie z. B. "Ansteuereinheit fehler
haft". Damit wird die Kompatibilität zum uncodierten,
"einfachen" Befehlsformat ohne Markierungsimpulse herge
stellt.
In Fig. 13 ist eine Tabelle zum codierten Rückmeldesi
gnal gemäß Fig. 12 bei 4begriffigem Code dargestellt.
Das dem ODER-Gatter 37 zugeleitete Befehlsformatsignal
UR weist also den Pegel H auf. Wenn beide Zustandssigna
le ZS und ZL gleichzeitig den Pegel L oder H aufweisen,
ist der GTO-Thyristor-Zustand unklar, jedoch die Ansteu
ereinheit in Ordnung, und das codierte Rückmeldesignal
RMC weist den Pegel H konstant auf (Licht dauernd an).
Wenn das Zustandssignal ZS den Pegel H, das Zustandssi
gnal ZL den Pegel L und das Störmeldesignal KS den Pegel
H aufweisen, ist der GTO-Thyristor ausgeschaltet, die
Ansteuereinheit in Ordnung und das codierte Rückmelde
signal RMC entspricht den invertierten rückgewonnenen
Markierungsimpulsen (Licht an mit Kontrollsignal).
Wenn das Zustandssignal ZS den Pegel L, das Zustandssi
gnal ZL den Pegel H und das Störmeldesignal KS den Pegel
H aufweisen, ist der GTO-Thyristor eingeschaltet, die
Ansteuereinheit in Ordnung und das codierte Rückmelde
signal RMC entspricht den rückgewonnenen Markierungsim
pulsen MPD (Licht an mit Kontrollsignal). Wenn das Stör
meldesignal KS den Pegel L aufweist, ist die Ansteuer
einheit fehlerhaft oder es liegt ein Übertragungsfehler
vor und das Rückmeldesignal RMC weist den Pegel L auf
(Licht dauernd aus).
In Fig. 14 ist eine Tabelle zum codierten Rückmeldesi
nal gemäß Fig. 12 bei 3begriffigem Code dargestellt.
Das dem ODER-Gatter 37 zugeleitete Befehlsformatsignal
UR weist also den Pegel L auf. Der codierte Steuerbefehl
EAC weist Markierungsimpulse auf. Wenn das Zustandssi
gnal ZS den Pegel H, das Zustandssignal ZL den Pegel L
und das Störmeldesignal KS den Pegel H aufweisen, ist der
GTO-Thyristor ausgeschaltet, die Ansteuereinheit in Ord
nung und das codierte Rückmeldesignal RMC entspricht den
invertierten, rückgewonnenen Markierungsimpulsen MPD
(Licht an mit Kontrollsignal). Wenn das Zustandssignal
ZS den Pegel L, das Zustandssignal ZL den Pegel H und
das Störmeldesignal KS den Pegel H aufweisen, ist der
GTO-Thyristor eingeschaltet, die Ansteuereinheit in Ord
nung und das codierte Rückmeldesignal RMC entspricht den
rückgewonnenen Markierungsimpulsen MPD (Licht an mit
Kontrollsignal). Bei allen anderen Kombinationen der
Pegel der Signale ZS, ZL, KS ist der GTO-Thyristor-Zu
stand unklar bzw. die Ansteuereinheit ist fehlerhaft.
Das Rückmeldesignal RMC weist dann konstant den Pegel L
auf (Licht dauernd aus). Beim 3begriffigen Code weist
RMC niemals konstant den Pegel H auf.
Dieser 3begriffige Code ist mit dem konventionellen
Befehlsformat aufwärts kompatibel, wie unter Fig. 12
erwähnt. Von Nachteil ist, daß auf dem gesonderten Rück
meldebegriff "Ansteuereinheit fehlerhaft" des 4begrif
figen Codes verzichtet werden muß.
In Fig. 15 ist eine Gesamtschaltung des Übertragungs-In
terface einer Ventil-Ansteuereinheit dargestellt. Die
Gesamtschaltung besteht aus den drei Hauptblöcken Ein
gangssignal-Decoder 41, Rückmeldungs-Encoder 42 und
Übertragungsüberwachung 43. Beim Eingangssignal-Decoder
42 (siehe auch Fig. 6) sind die beiden unsymmetrischen
Verzögerungsschaltungen 20, 21 im einzelnen dargestellt.
Die Verzögerungsschaltung 20 besteht aus einem Verstär
ker 20a, einem Feldeffekttransistor 20b, einem invertie
renden Komparator 20c und einem externen Zeitglied 20d
(RC-Glied). Die Verzögerungsschaltung 21 besteht aus
einem Inverter 21a, einem Feldeffekttransistor 21b, ei
nem Komparator 21c und einem externen Zeitglied 21d
(RC-Glied). Der übrige Aufbau des Eingangssignal-Deco
ders 41 ist wie unter Fig. 6 und 8 beschrieben.
Die Übertragungs-Überwachung 43 entspricht der in
Fig. 10 dargestellten Schaltung und ist zusätzlich mit
einer Abschaltmöglichkeit ausgestattet (wichtig bei Ver
wendung des konventionellen, uncodierten Befehlsforma
tes). Hierzu ist ein Inverter 44 vorgesehen, der ein
gangsseitig mit einem Überwachungsaktivierungssignal AO
beaufschlagbar und dessen Ausgang an den ersten Eingang
eines ODER-Gatters 45 angeschlossen ist. Der zweite Ein
gang dieses ODER-Gatters 45 ist mit den rückgewonnenen
Markierungsimpulsen MPD beaufschlagbar. Ausgangsseitig
ist das ODER-Gatter 45 mit der Abtast- und Halteschal
tung 29 verbunden. Die Übertragungs-Überwachung 43 ist
eingeschaltet, wenn das Überwachungsaktivierungs-Signal
AU den Pegel H aufweist.
Die Abtast- und Halteschaltung 29 ist bei Fig. 15 nicht
als flankengesteuertes D-Flip-Flop realisiert, wie bei
Fig. 10, sondern ist als ein aus Gattern aufgebautes
statisches Latch ausgebildet, bestehend aus zwei Inver
tern 46, 51 und vier UND-Gattern 47 bis 50 mit jeweils
invertierendem Ausgang. Der Initialisierungskomparator
30 besteht aus einem Komparator 52 mit invertierendem
Ausgang, an dessen Initialisierungseingang IN eine Ze
nerdiode 53 gegen Masse und ein Widerstand 54 gegen eine
positive Spannung geschaltet sind. Die unsymmetrische
Verzögerungsschaltung 31 besteht aus einem Verstärker
31a, einem Feldeffekttransistor 31b, einem invertieren
den Komparator 31c und einem externen Zeitglied 31d.
Der Rückmeldungs-Encoder 42 entspricht der in Fig. 12
dargestellten Schaltung.
Wie aus Fig. 15 zu erkennen, ist das Gesamtkonzept des
Übertragungs-Interface so ausgelegt, daß der Codec der
Ventil-Ansteuereinheit möglichst weitgehend in einfacher
kombinatorischer Logik aufgebaut werden kann. Taktgene
ratoren, Speicher und komplizierte Zeitstufen sind vor
teilhaft nicht vorhanden. Trotzdem ist eine vollständige
Überwachung der Übertragungswege und eine besondere
Rückmeldung "Fehler" möglich.
Ausgehend von der in Fig. 13 dargestellten Tabelle müs
sen bei der Auswertung der codierten Rückmeldesignale
RMC′ vier Zustände unterschieden werden. Mit RMC′ sind
dabei die an der leittechnischen Zentraleinheit 1 ankom
menden codierten Rückmeldesignale bezeichnet. Die vom
Rückkanal 9 verursachte Signallaufzeit zwischen RMC′ und
RMC (von der Ansteuereinheit 3, 6 abgegebene codierte
Rückmeldesignale) ist mit TL bezeichnet. Die Signallauf
zeit zwischen den Markierungsimpulsen MP und den rückge
wonnenen Markierungsimpulsen MPD beträgt TM.
Der erste Zustand von RMC′ entspricht einem Rückmelde
signal RCS, dessen Pegel H beträgt, wenn der GTO-Thyri
stor sperrt und das System in Ordnung ist. Als System
wird dabei die Gesamtheit aus GTO-Thyristor, Ventil-An
steuereinheit, Hin- und Rückkanal (Lichtwellenleiter)
und beide Codecs bezeichnet. Der zweite Zustand von RMC′
entspricht einem Rückmeldesignal RZL, dessen Pegel H
beträgt, wenn der GTO-Thyristor leitet und das System in
Ordnung ist. Der dritte Zustand von RMC′ entspricht ei
nem Rückmeldesignal RCF, dessen Pegel H beträgt, wenn
ein Fehler vom System erkannt wird, z. B. eine Unterbre
chung eines Lichtwellenleiters oder ein Speisungsausfall
einer Ventil-Ansteuereinheit. Der Schaltzustand des
GTO-Thyristors ist dabei als unbekannt anzusehen. Der
vierte Zustand von RMC′ entspricht einem Rückmeldesignal
RZU, dessen Pegel H beträgt, wenn der GTO-Zustand und
der Systemzustand unbekannt sind. Das Rückmeldesignal
RZU erlaubt keine Aussage über den Zustand des Systems
und ist dadurch definiert, daß keines der Rückmeldesi
gnale RZS, RZL, RZF vorliegt. Zur Auswertung der codier
ten Rückmeldesignale RMC′ kann die Tatsache ausgenutzt
werden, daß zwischen den abgesendeten Markierungsimpul
sen MP und den codierten Rückmeldesignalen RMC′ prinzip
bedingt ein fester zeitlicher Zusammenhang besteht. Ob
wohl sich die hinlaufenden Markierungsimpulse MP und die
rücklaufenden codierten Rückmeldesignale RMC′ wegen der
erwähnten auftretenden Signallaufzeiten TL, TM nicht
exakt überdecken und der zeitliche Abstand zwischen die
sen beiden Impulsreihen gegebenenfalls schwankt, kann
man die Periode der abgehenden Markierungsimpulse MP
prinzipiell einteilen in ein Impulsintervall, welches
die rücklaufenden Markierungsimpulse mit Sicherheit ent
hält (Breite dieses Impulsintervalls = TC) und in ein
impulsfreies Intervall, welches niemals Markierungsim
pulse enthält (Breite dieses impulsfreien Intervalls =
Abstand zwischen zwei Impulsintervallen = TD). Die In
tervallbreiten TC, TD weisen z. B. das Verhältnis 1 : 1
auf. Die durch TC und TD gebildete Impulsreihe ist nach
folgend als Intervallsteuerimpulse ISI bezeichnet.
Davon ausgehend läßt sich ein Modellsignal MS erzeugen,
welches während der impulsfreien Intervalle (Intervall
breite TD) dem eintreffenden codierten Rückmeldesignal
RMC′ folgt und während der Impulsintervalle (Intervall
breite TC) den aktuellen momentanen Wert beibehält
(track and hold). Dieses Modellsignal MS ist ein von den
Markierungsimpulsen MP befreites Modell des codierten
Rückmeldesignals RMC′, welches in den Impulsintervallen
den tatsächlichen Signalverlauf von RMC′ ignoriert und
durch eine Interpolation ersetzt. Für die Dauer eines
Impulsintervalls kann sich also das Modellsignal MS vom
realen Signal RMC′ unterscheiden. Dies ist jedoch bei
der Dauer der Impulsintervalle von weniger als 1 µs un
erheblich.
Neben dem Modell des Signalverlaufs von RMC′ ohne Mar
kierungsimpulse - dem beschriebenen Modellsignal MS -
ist noch eine Information erforderlich, ob der letzte
Markierungsimpuls beim codierten Rückmeldesignal RMC′
vorhanden war. Daher wird in jedem Impulsintervall nach
Markierungsimpulsen gesucht. Hierzu wird angenommen, daß
während des Impulsintervalls ein Markierungsimpuls auf
tritt, wenn der logische Pegel des codierten Rückmelde
signals RMC′ während der Breite TC des Impulsintervalls
länger als eine vorgegebene Mindestzeit vom Pegel des
Modellsignals MS abweicht. Bei richtiger Wahl der Min
destzeit ergeben sich hierdurch die wiedergefundenen
Markierungsimpulse MPE.
Aus dem Modellsignal MS und den wiedergefundenen Markie
rungsimpulsen MPE können die erwähnten Rückmeldesignale
RZS, RZL, RZU, RZF aus dem codierten Rückmeldesignal
RMC′ nach folgenden Regeln abgeleitet werden:
Jedes Rückmeldesignal RZS, RZL, RZU, RZF bleibt solange
bestehen, bis es durch ein neues Rückmeldesignal ersetzt
wird.
Das Rückmeldesignal RZS tritt auf, wenn während eines
Impulsintervalles das Modellsignal MS den Pegel H auf
weist, ein wiedergefundener Markierungsimpuls MPE wäh
rend dieses Impulsintervalles auftritt und nach Ende
dieses Impulsintervalles das Modellsignal MS den Pegel H
beibehält. Der Wechsel zum Rückmeldesignal RZS ist also
nur am Ende eines Impulsintervalls möglich.
Das Rückmeldesignal RZL tritt auf, wenn während eines
Impulsintervalles das Modellsignal MS den Pegel L auf
weist, ein wiedergefundener Markierungsimpuls MPE wäh
rend dieses Impulsintervalles auftritt und nach Ende
dieses Impulsintervalles das Modellsignal MS den Pegel L
beibehält.
Das Rückmeldesignal RZF tritt auf, wenn während eines
Impulsintervalles das Modellsignal MS den Pegel L auf
weist, kein wiedergefundener Markierungsimpuls MPE wäh
rend dieses Impulsintervalles auftritt und nach Ende
dieses Impulsintervalles das Modellsignal MS den Pegel L
beibehält.
Das Rückmeldesignal RZU tritt auf, wenn während eines
Impulsintervalles das Modellsignal MS den Pegel H auf
weist, kein wiedergefundener Markierungsimpuls MPE wäh
rend dieses Impulsintervalles auftritt und nach Ende
dieses Impulsintervalles das Modellsignal MS den Pegel H
beibehält.
Das Rückmeldesignal RZU tritt ebenfalls auf, wenn das
Modellsignal MS seinen logischen Pegel wechselt.
Durch die letztgenannte Regel ist die Ableitung der
Rückmeldesignale aus den codierten Rückmeldesignalen
RMC′ "fail safe", d. h. die Rückmeldesignale RZS, RZL,
RZF können nie fälschlich anstehen. Im Zweifelsfall
tritt vielmehr stets das Rückmeldesignal RZU auf.
In Fig. 16 ist das Einschalten eines GTO-Thyristors im
Impulsfahrplan dargestellt. Im einzelnen sind die zeit
lichen Verläufe der Steuerbefehle EA, der codierten
Steuerbefehle EAC, der decodierten Steuerbefehle EAD,
der rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD, des GTO-Zu
standes Z, der Zustandssignale ZS und ZL, der codierten
Rückmeldesignale RMC und RMC′, der Markierungsimpulse
MP, der Intervallsteuerimpulse ISI, des Modellsignals
MS, der wiedergefundenen Markierungsimpulse MPE sowie
der Rückmeldesignale RZS, RZL, RZU, RZF gezeigt. Der
GTO-Thyristor-Zustand Z ist dabei aus den Signalen ZS,
ZL, KS abgeleitet.
Es ist die Signallaufzeit TM zwischen dem Auftreten ei
ner Anstiegsflanke von MP zum Zeitpunkt t24 und dem Auf
treten der entsprechenden Anstiegsflanke von MPD zum
Zeitpunkt t25 zu erkennen. Des weiteren ist die Signal
laufzeit TL zwischen dem Auftreten einer Abfallflanke
von RMC zum Zeitpunkt t25 und dem Auftreten der entspre
chenden Abfallflanke von RMC′ zum Zeitpunkt t26 ersicht
lich.
Das Impulsintervall (Breite TC) der Intervallsteuerim
pulse ISI beginnt zeitgleich mit der Anstiegsflanke von
MP zum Zeitpunkt t24 und endet zum Zeitpunkt t27. Das
impulsfreie Intervall (Breite TD) der Intervallsteuerim
pulse ISI liegt zwischen den Zeitpunkten t27 und t28,
wobei t28 mit der Anstiegsflanke des nächstfolgenden
Markierungsimpulses MP zusammenfällt. Die Periodendauer
TA + TB (z. B. 1 µs) der Markierungsimpulse MP und der
rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD ist zwischen den
Zeitpunkten t25 und t29 gekennzeichnet.
Der Steuerbefehl EA wechselt zum Zeitpunkt t31 vom Pegel
L zum Pegel H. Zum Zeitpunkt t33 findet der L/H-Pegel
wechsel der decodierten Steuerbefehle EAD statt. Die
Befehlsverzögerungszeit TV zwischen t31 und t33 ist ge
kennzeichnet. Die maximale Befehlsverzögerungszeit TVmax
liegt zwischen den Zeitpunkten t30 und t33, wobei t30
dem Zeitpunkt des Auftretens der letzten Abfallflanke
von MPD vor dem L/H-Pegelwechsel von EA entspricht.
Das Zustandssignal ZS weist bis zum Zeitpunkt t34 den
Pegel H und anschließend den Pegel L auf. Das Zustands
signal ZL weist bis zum Zeitpunkt t35 den Pegel L und
anschließend den Pegel H auf. Entsprechend ist der GTO-
Thyristor-Zustand Z bis zum Zeitpunkt t34 "sperrend",
zwischen den Zeitpunkten t34 und t35 "unklar" und ab dem
Zeitpunkt t35 "leitend".
Das Modellsignal MS weist bis zum Zeitpunkt t32 den Pe
gel H, im Zeitraum zwischen t32 und t33′ den Pegel L, im
Zeitraum zwischen t33′ und t35′ den Pegel H und ab dem
Zeitpunkt t35′ den Pegel L auf. Dabei ist ersichtlich,
daß der im impulsfreien Intervall der Intervallsteuerim
pulse ISI zwischen den Zeitpunkten t32 und t36 auftre
tende Signalverlauf des codierten Rückmeldesignals RMC′
vom Modellsignal MS übernommen worden ist. Bis zum Zeit
punkt t32 weist das Rückmeldesignal RZS den Pegel H und
anschließend den Pegel L auf. Das Rückmeldesignal RZL
beträgt L bis zum Zeitpunkt t37 und weist danach den
Pegel H auf. Das Rückmeldesignal RZU ist H im Zeitraum
zwischen t32 und t37 und weist im übrigen Zeitraum den
Pegel L auf.
In Fig. 17 ist das Ausschalten eines GTO-Thyristors im
Impulsfahrplan dargestellt. Dabei tritt nach dem erfolg
ten Ausschalten ein Fehler auf (Störmeldesignal KS hat
den Pegel L ab Zeitpunkt t45). Im einzelnen sind die
zeitlichen Verläufer der codierten Steuerbefehle EAC,
der decodierten Steuerbefehle EAD, der rückgewonnenen
Markierungsimpulse MPD, des GTO-Zustandes Z, der codier
ten Rückmeldesignale RMC′, der Intervallsteuerimpulse
ISI, des Modellsignals MS, der wiedergefundenen Markie
rungsimpulse MPE und der Rückmeldesignale RZS, RZL, RZU
und RZF gezeigt. Zum Zeitpunkt t38 tritt der die Aus
schaltung des GTO-Thyristors bewirkende H/L-Pegelwechsel
bei EAC auf. Zeitverzögert wechselt zum Zeitpunkt t40
der decodierte Steuerbefehl EAD den Pegel von H nach L.
Der aus den nicht dargestellten Signalen ZS, ZL, KS ab
geleitete GTO-Zustand Z ist "leitend" bis zum Zeitpunkt
t41 "unklar" im Zeitraum zwischen t41 und t42, "sper
rend" im Zeitraum t42 und t44, "unklar" im Zeitraum zwi
schen t44 und t45 sowie "fehlerhaft" ab dem Zeitpunkt
t45.
Das aus den Intervallsteuerimpulsen ISI und den codier
ten Rückmeldesignalen RMC′ abgeleitete Modellsignal MS
weist im Zeitraum zwischen t39 und t46 den Pegel H und
sonst den Pegel L auf. Kurz vor und ab dem Zeitpunkt t46
treten keine wiedergefundenen Markierungsimpulse MPE
mehr auf. Das Rückmeldesignal RZS weist den Pegel H im
Zeitraum zwischen t43 und t46 auf, in den übrigen Zeit
räumen beträgt es L. Das Rückmeldesignal RZL beträgt H
bis zum Zeitpunkt t39 und anschließend L. Das Rückmelde
signal RZU weist in den Zeiträumen zwischen t39 und t43
sowie zwischen t46 und t47 den Pegel H auf, in den übri
gen Zeiträumen ist es L. Das Rückmeldesignal RZF ist L
bis zum Zeitpunkt t47 und anschließend H.
Wird ein Lichtwellenleiter unterbrochen, so fällt die
Signalübertragung vielfach nicht plötzlich aus, sondern
verschwindet langsam, während sich die beiden Endstücke
des gebrochenen Lichtwellenleiters voneinander fortbewe
gen. Dabei entstehen während eines längeren Zeitraumes
fehlerhafte Signale. Hierdurch ist es möglich, daß der
letzte noch gültige Steuerbefehl nicht zweifelsfrei
identifiziert wird und eine unerwünschte Umschaltung in
den Zustand "GTO-Thyristor soll sperren" erfolgt, die
den GTO-Thyristor gefährdet (siehe auch Fig. 10, 11).
Nachfolgend wird eine Signaldecodierung und eine Über
tragungsüberwachung angegeben, die den letzten gültigen
Steuerbefehl in jedem Fall sicher erkennt.
Zunächst wird auf die unter Fig. 2 gezeigten codierten
Steuerbefehle EAC "GTO-Thyristor soll leiten" (Leitbe
fehl) und "GTO-Thyristor soll sperren" (Sperrbefehl)
sowie auf die unter Fig. 3 gezeigten codierten Steuerbe
fehle EAC "GTO-Thyristor soll einschalten" (= Änderung
vom Sperrbefehl zum Leitbefehl) und "GTO-Thyristor soll
ausschalten" (= Änderung vom Leitbefehl zum Sperrbefehl)
hingewiesen. Die Steuerbefehle EAC setzen sich, wie
erwähnt, stets aus dem die Information tragenden logi
schen Grundpegel und den darauf modulierten kurzen Mar
kierungsimpulsen MP zusammen. Die Länge der Markierungs
impulse MP beträgt auf der Senderseite (= leittechnische
Zentraleinheit 1) üblicherweise 25% der Signalperioden
dauer des Gesamtsignals. Die Länge der Markierungsimpul
se MP wird auf der Übertragungsstrecke (= Hinkanal 2)
durch parasitäre Effekte verändert, so daß sie im von
der Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 empfangenen Signal
15 . . . 35% der Signalperiodendauer des Gesamtsignals be
tragen kann.
Zur Decodierung der codierten Steuerbefehls EAC werden
deshalb die Steuerbefehle EAC in jeder Signalperiode
einmal abgetastet, wobei die Abtastzeitpunkte AZ außer
halb der Markierungsimpulse MP liegen müssen. Das derart
abgetastete Signal ist bereits der decodierte Steuerbe
fehl EAD.
In Fig. 18 ist ein Impulsfahrplan zur Decodierung der
codierten Steuerbefehle EAC dargestellt. Dabei ist bei
spielhaft der codierte Steuerbefehl "GTO-Thyristor soll
einschalten" gezeigt. Die Abtastzeitpunkte AZ liegen
dabei jeweils ungefähr in der Mitte der Signalperioden
dauer eines Gesamtsignals (50% Periodendauer). Weist der
codierte Steuerbefehl EAC zum Abtastzeitpunkt AZ den
Grundpegel L auf, so beträgt der Pegel des decodierten
Steuerbefehls EAD ebenfalls L. Weist umgekehrt der co
dierte Steuerbefehl EAC zum Abtastzeitpunkt den Pegel H
auf, so beträgt der decodierte Steuerbefehl EAD eben
falls H.
In Fig. 19 ist eine Decodierschaltung zum Impulsfahrplan
gemäß Fig. 18 dargestellt. Die codierten Steuerbefehle
EAC werden dabei dem ersten Eingang eines Exklusiv-
ODER-Gatters 55 und dem Data-Eingang D eines D-Flip-
Flops 56 zugeführt. Der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gat
ters 55 - dem die rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD
entnehmbar sind - liegt am Eingang einer Zeitstufe 57
(Monoflop). Der invertierte Ausgang der Zeitstufe 57
führt zum Takteingang CLK des D-Flip-Flops 56. Am Aus
gang Q des D-Flip-Flops 56 steht der decodierte Steuer
befehl EAD an. Die decodierten Steuerbefehle EAD werden
dem zweiten Eingang des Exklusiv-ODER-Gatters 55 zuge
führt. Die aus den Bauteilen 55, 56 und 57 bestehende
Schaltung wird nachfolgend auch als Decodierschaltung 58
bezeichnet.
Durch Vergleich der codierten Steuerbefehle EAC mit den
decodierten Steuerbefehlen EAD werden demnach die Mar
kierungsimpulse MP in der gleichen Art zurückgewonnen,
wie bereits unter Fig. 8 erläutert. Die positive Flanke
der rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD triggert die
Zeitstufe 57. Die Zeitspanne T1 dieser Zeitstufe 57 be
trägt ca. 50% der Signalperiodendauer der codierten
Steuerbefehle EAC. Die negative Flanke des Ausgangssi
gnals der Zeitstufe 54 taktet das D-Flip-Flop 56, so daß
der codierte Steuerbefehl EAC in jeder Signalperiode
nach Ablauf der Zeitspanne T1 nach Beginn des rückgewon
nenen Markierungsimpulses MPD abgetastet wird.
In Fig. 20 ist eine Schaltung zur Übertragungsüberwa
chung dargestellt. Die mit Hilfe der Decodierschaltung
58 (siehe Fig. 19) gebildeten rückgewonnenen Markie
rungsimpulse MPD werden einer Zeitstufe 59 (Monoflop,
Zeitspanne T2), einem Impulsgeber 60 und einer Zeitstufe
61 (Monoflop, Zeitspanne T3) zugeleitet. Die Zeitstufe
59 ist ausgangsseitig mit einem Inverter 62 und dem
ersten Eingang eines UND-Gatters 63 beschaltet, während
der Ausgang des Impulsgebers 60 am zweiten Eingang des
UND-Gatters 63 und am ersten Eingang eines UND-Gatters
64 liegt. Der invertierte Ausgang der Zeitstufe 61 ist
an den ersten Eingang eines ODER-Gatters 65 angeschlos
sen. Der zweite Eingang dieses ODER-Gatters 65 ist mit
dem Ausgang des UND-Gatters 63 verbunden.
Der Ausgang des Inverters 62 ist an den ersten Eingang
eines UND-Gatters 66 und an einen Impulsgeber 67 ange
schlossen. Der Ausgang des UND-Gatters 66 führt zum
Takteingang CLK eines D-Flip-Flops 68. Dem Data-Eingang
D des D-Flip-Flops 68 sowie dem ersten Eingang eines
Exklusiv-NOR-Gatters 69 liegen die von der Decodier
schaltung 58 gebildeten decodierten Steuerbefehle EAD
an. Der dem Ausgang Q des D-Flip-Flops 68 entnehmbare
gespeicherte Steuerbefehle EAS wird dem zweiten Eingang
des Exklusiv-NOR-Gatters 69 und dem Data-Eingang D eines
weiteren D-Flip-Flops 70 zugeleitet.
Der Ausgang des Exklusiv-NOR-Gatters 69 ist an den er
sten Eingang eines UND-Gatters 71 angeschlossen. Der
zweite Eingang dieses UND-Gatters 71 ist mit dem Ausgang
des Impulsgebers 67 verbunden. Der Ausgang des UND-Gat
ters 71 führt zum R-Eingang eines RS-Flip-Flops 72
(= Fehlerspeicher). Der S-Eingang dieses RS-Flip-Flops
72 ist mit dem Ausgang des ODER-Gatters 65 verbunden.
Das am -Ausgang des RS-Flip-Flops 72 anstehende Fehler
signal beaufschlagt eine Zeitstufe 73 (Monoflop,
Freigabe-Verzögerungsglied, Zeitspanne T4) sowie den
ersten Eingang eines UND-Gatters 74. Das am invertierten
Ausgang der Zeitstufe 73 anstehende Fehlersignal wird
dem zweiten Eingang des UND-Gatters 74 zugeleitet. Der
Ausgang dieses UND-Gatters 74 - dem das Fehlersignal
entnehmbar ist - ist mit den jeweils zweiten Eingängen
der UND-Gatter 64 und 66 verbunden.
Das UND-Gatter 64 beaufschlagt ausgangsseitig den Takt
eingang CLK des D-Flip-Flops 70. Dem Q-Ausgang dieses
D-Flip-Flops 70 sind die ausführbaren Steuerbefehle EAA
entnehmbar.
Die vorstehend in ihrem Aufbau beschriebene Schaltung
zur Übertragungsüberwachung gemäß Fig. 20 ermöglicht
eine Erkennung von Übertragungsfehlern nach folgenden
Regeln:
Ein Übertragungsfehler wird zum einen angenommen, wenn
im Zeitraum vom Beginn des rückgewonnenen Markierungsim
pulses MPD bis zum Ablauf der von der Zeitstufe 59 ge
bildeten Zeitspanne T2 kurz vor Ende der Signalperiode
der codierten Rückmeldebefehle EAC mehr als ein einziger
Pegelwechsel von EAC auftritt. Der eine erlaubte Pegel
wechsel ist die Endflanke des rückgewonnenen Markie
rungsimpulses. Ein Übertragungsfehler wird zum anderen
angenommen, wenn ein neuer rückgewonnener Markierungsim
puls MPD innerhalb der von der Zeitstufe 61 gebildeten
Zeitspanne T3 nicht eingetroffen ist, wobei die Zeit
spanne T3 etwas länger ist als eine Signalperiode der
codierten Steuerbefehle EAC.
Dabei werden alle infolge eines ermittelten Übertra
gungsfehlers gebildeten Fehlersignale gespeichert.
Während der Speicherung eines Fehlersignals sowie
noch während einer durch die Zeitstufe 73 gebildeten
Zeitspanne T4 danach wird ein Signal "Übertragungssper
re" erzeugt (= Fehlersignal ), d. h. die decodierten
Steuerbefehle EAD werden dann nicht als ausführbare
Steuerbefehle EAA durchgeschaltet. Dabei beträgt die
Zeitspanne T4 ungefähr der Dauer von 10 Signalperioden
der codierten Steuerbefehle EAC.
Der decodierte Steuerbefehl EAD wird am Ende des Zeit
raumes der Überwachung auf Störimpulse, d. h. am Ende der
Zeitspanne T2, mittels des D-Flip-Flops 68 erneut abge
tastet, sofern keine Übertragungssperre (= Fehlersignal
am zweiten Eingang des UND-Gatters 66) vorliegt. Auf
diese Art werden die gespeicherten Steuerbefehle EAS
erhalten. Jeder gespeicherte Steuerbefehl EAS wiederum
wird zu Beginn des nächsten rückgewonnenen Markierungsim
pulses MPD abgetastet, sofern keine Übertragungssperre
vorliegt. Auf diese Weise werden die ausführbaren Steu
erbefehle EAA erhalten, die die Ventil-Ansteuereinheiten
3, 6 steuern.
Ein gespeichertes Fehlersignal wird unmittelbar nach
der Abtastung der decodierten Steuerbefehle EAD, d. h.
der Erzeugung der gespeicherten Steuerbefehle EAS, mit
Hilfe des Exklusiv-NOR-Gatters 69 gelöscht, sofern in
diesem Augenblick beide Befehle EAD und EAS gleich sind.
Durch die Abtastung des decodierten Steuerbefehles EAD
und die darauf folgende Bildung der gespeicherten Steu
erbefehle EAS in Abhängigkeit von der Übertragungsfrei
gabe (d. h. in Abhängigkeit von Fehlersignalen) wird be
wirkt, daß nach der Erkennung einer Störung und dem Auf
treten eines Fehlersignals der - möglicherweise falsche
- decodierte Steuerbefehl EAD nicht beachtet wird und
stattdessen der decodierte Steuerbefehl EAD der letzten
vorausgegangenen ungestörten Signalperiode weiter als
gespeicherter Steuerbefehl EAS ansteht.
Mit der zweiten Abtastung des gespeicherten Steuerbefeh
les EAS und der darauf folgenden Bildung der ausführba
ren Steuerbefehle EAA in Abhängigkeit von der Übertra
gungsfreigabe wird zusätzlich das Eintreffen des näch
sten rückgewonnenen Markierungsimpulses MPD zur Voraus
setzung für die Weitergabe des aktuellen decodierten
Steuerbefehls an den Ausgang.
Die um die Zeitspanne T4 verzögerte Wiederfreigabe der
Übertragung ist erforderlich, weil der Fehlerspeicher,
d. h. das RS-Flip-Flop 72, in der Regel am Ende jeder
Signalperiode automatisch mit Hilfe des Exklu
siv-NOR-Gatters 69 gelöscht wird. Dadurch entstehen
immer wieder Zeitintervalle, in denen trotz ungültigen
Steuerbefehls kein Fehlersignal ansteht. Bei unverzöger
ter Wiederfreigabe würden dadurch häufig fehlerhafte
ausführbare Steuerbefehle EAA erzeugt. Die automatische
Löschung der Fehlersignale ist erforderlich, da hier
durch vorteilhaft einzelne Übertragungsstörungen
"überspielt", d. h. verborgen werden, ohne daß sofort
eine Fehlerabschaltung des gesamten Stromrichters
erfolgt. Die automatische Löschung der Fehlersignale ist
auch zur selbsttätigen Freigabe der Übertragung beim
erstmaligen Einschalten des Stromrichters und nach dem
Ende einer längeren Störung notwendig. Die relativ lange
Zeitspanne T4 von etwa 10 Signalperioden der codierten
Steuerbefehle EAC (dies entspricht ungefähr 10 µs) ist
erforderlich, weil im Verlauf von Lichtwellenleiter-Un
terbrechungen vereinzelt fehlerhafte Steuerbefehle ent
stehen können, die jedoch nicht als ungültig erkannt
werden. Als Folge hiervon werden falsche ausführbare
Steuerbefehle EAA erzeugt. Da diese fehlerhaften, nicht
erkennbaren Steuerbefehle erfahrungsgemäß nur kurz nach
erkannten Fehlern vorkommen, wird ihre Wirkung durch
eine entsprechend lang bemessene Zeitspanne T4 unter
drückt. Die angegebene Zeitspanne T4 ist ein Erfahrungs
wert und kann nach oben oder unten hin variiert werden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Schaltung zur
Übertragungsüberwachung im einzelnen beschrieben. Die
positive Flanke der mit Hilfe der Decodierschaltung 58
gebildeten rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD startet
zum einen die Zeitstufe 59 (zur Bildung der Zeitspanne
T2, während der zusätzliche Pegelwechsel der codierten
Steuerbefehle EAC als Fehler aufgefaßt werden, wie be
reits erwähnt) zum anderen den Impulsgeber 60. Dieser
Impulsgeber 60 erzeugt bei jeder positiven MPD-Flanke
einen kurzen Impuls mit H-Pegel. Dabei ist davon auszu
gehen, daß die rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD zu
Beginn eines jeden regulären Markierungsimpulses und
zusätzlich zu Beginn eines jeden Störimpulses im Steuer
befehl EAC positive Flanken aufweisen. Da die Ausgangs
signale der Zeitstufe 59 und des Impulsgebers 60 durch
das UND-Gatter 63 verknüpft werden, erscheinen am Aus
gang des UND-Gatters 63 somit lediglich diejenigen Im
pulse des Impulsgebers 60, die von Störungen im Befehl
EAC herrühren. Diese Impulse steuern über das ODER-Gat
ter 65 das RS-Flip-Flop 72 in Stellung Fehler, d. h. das
abgegebene Fehlersignal weist einen L-Pegel auf.
Durch diese Schaltung wird die vorstehend angeführte
erste Regel zur Ermittlung von Übertragungsfehlern rea
lisiert.
Die vorstehend angeführte zweite Regel zur Ermittlung
von Übertragungsfehlern wird mit Hilfe der weiteren
Zeitstufe 61 realisiert. Auch diese Zeitstufe 61 wird
von der positiven MPD-Flanke gestartet. Da die Zeitspan
ne T3 der Zeitstufe 61 länger als die Zeitdauer zwischen
zwei rückgewonnenen Markierungsimpulsen MPD ist, wird
sie im ungestörten Betriebsfall immer wieder vor Ablauf
der Zeitspanne T3 "nachgetriggert". Der invertierte Aus
gang der Zeitstufe 61 bleibt damit auf dem Pegel L, so
lange die rückgewonnenen Markierungsimpulse MPD ord
nungsgemäß eintreffen. Fehlt dagegen ein rückgewonnener
Markierungsimpuls MPD, so nimmt der Ausgang der Zeitstu
fe 61 nach Ablauf der Zeitspanne T3 den Pegel H an und
steuert über das ODER-Gatter 65 das RS-Flip-Flop 72 zur
Abgabe des Fehlersignals = L an.
Nach Ablauf der Zeitspanne T2 wird über den Inverter 62
und das UND-Gatter 66 das D-Flip-Flop 68 getriggert,
sofern das Fehlersignal nicht gesetzt ist, d. h. sofern
den Pegel H aufweist. Das D-Flip-Flop 68 übernimmt
darauf den aktuellen Pegel des decodierten Steuerbe
fehles EAD und behält ihn bis zur nächsten Triggerung an
seinem Takteingang CLK. Der Speicherinhalt des D-Flip-
Flops 68 ist der gespeicherte Steuerbefehl EAS.
Wie bereits erwähnt, entspricht das Fehlersignal = L
dem vorstehend erwähnten Signal "Übertragungssperre".
Das Fehlersignal tritt in der Schaltung gemäß Fig. 20
nur in seiner negierten Form auf. Das Fehlersignal
entsteht aus der UND-Verknüpfung (UND-Gatter 74) des
negierten Ausgangssignals (= Ausgang ) des RS-Flip-
Flops 72 (= Fehlersignal ) und des negierten Ausgangs
signals der Zeitstufe 73 (= Fehlersignal ). Dabei wird
die Zeitstufe 73 von der steigenden Flanke des Fehler
signals getriggert, d. h. genau dann, wenn das RS-
Flip-Flop 72 rückgesetzt wird. Das Fehlersignal weist
damit immer dann den Pegel L auf, wenn das RS-Flip-Flop
72 gesetzt ist oder während der Dauer der Zeitspanne T4.
Bei vorliegender Übertragungsfreigabe, d. h. = H, trig
gern die positiven Flanken der rückgewonnenen Markie
rungsimpulse MPD über den Impulsgeber 60 und das UND-
Gatter 64 das D-Flip-Flop 70, welches daraufhin den ak
tuellen gespeicherten Steuerbefehl EAS übernimmt. Der
Speicherinhalt des D-Flip-Flops 70 ist der ausführbare
Steuerbefehl EAA, welche die angeschlossene Ventil-An
steuereinheit 3, 6 ansteuert.
Das RS-Flip-Flop 72 wird nach Ablauf der Zeitspanne T2
durch den Impuls mit Pegel H des Impulsgebers 67 zurück
gesetzt, sofern zu diesem Zeitpunkt der decodierte Steu
erbefehl EAD dem gespeicherten Steuerbefehl EAS
entspricht. Der Vergleich beider Befehle EAD, EAS er
folgt mit Hilfe des Exklusiv-NOR-Gatters 69, wie bereits
erwähnt. Der Ausgang dieses Gatters 69 weist den Pegel H
auf, wenn seine beiden Eingänge gleiche Pegel haben. In
diesem Fall wird der Impuls des Impulsgebers 67 über das
UND-Gatter 71 zum RS-Flip-Flop 72 durchgeschaltet.
Durch diese erläuterte Schaltung zur Übertragungsüberwa
chung gemäß Fig. 20 wird die Übertragung beim Auftreten
einer Einzelstörung beispielsweise um 10 µs unterbrochen,
wobei der Pegel des letzten ungestörten ausführbaren
Steuerbefehls EAA beibehalten wird. Wenn während der
10 µs dauernden Übertragungssperre zufällig ein Umschalt
befehl "GTO soll einschalten" oder "GTO soll ausschal
ten" auftritt, so wird dessen Weitergabe an die Ventil-
Ansteuereinheit 3, 6 bis zum Ende der Übertragungssperre
verzögert. Wird der Lichtwellenleiter der Übertragungs
strecke (Hinkanal 2) unterbrochen, so treten wiederholt
Sperr- und Leitbefehle auf, bis die codierten Steuerbe
fehle EAC schließlich ganz verschwinden. Der ausführbare
Steuerbefehl EAA weist dabei jedoch beständig den Wert
des letzten unverstümmelten codierten Steuerbefehles EAC
auf. Es tritt weder ein "Flattern" des ausführbaren
Steuerbefehls EAA im Falle der Signalstörung, noch ein
unbeabsichtigtes Umschalten in einen anderen Befehl auf.
Die Schaltung zur Übertragungsüberwachung gemäß Fig. 20
sollte wegen ihrer Komplexität nicht aus Einzelelementen
(Standard-Logik-Bausteinen) aufgebaut, sondern auf einem
kundenspezifischen hochintegrierten Baustein (ASIC, PAL)
realisiert werden. Gegebenenfalls enthält der bereits
auf der Ventil-Ansteuereinheit 3, 6 vorhandene hochinte
grierte Baustein nicht genutzte Elemente, um die vorlie
gende Schaltung zu realisieren. Der Zusatzaufwand an
Bauteilen ist dann minimal (z. B. sind lediglich einige
Kondensatoren zur Bildung der Zeitspannen T1 . . . T4 erfor
derlich, so daß Volumen, Gewicht und Herstellkosten der
Ventil-Ansteuereinheit unverändert bleiben.
Claims (17)
1. Verfahren zur digitalen, bidirektionalen Über
tragung von Signalen zwischen einer leittechnischen Zen
traleinheit und einer Ansteuereinheit zur Ansteuerung
und Überwachung eines ein- und ausschaltbaren Stromrich
terventils, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Übertragung über Lichtwellenleiter dem logischen Grundpegel der zu übertragenden Signale zur Codierung bestimmter Befehle und Zustände periodische Markierungsimpulse (MP) überlagert werden,
daß die periodischen Markierungsimpulse (MP) einer äquidistanten Folge von Impulsen entsprechen, deren Dauer (TB) kleiner als ihr zeitlicher Abstand (TA) untereinander ist,
daß ferner bei einem logischen Grundpegel Low die codierten Signale identisch mit der Folge der Markierungsimpulse (MP) und bei einem logischen Grundpegel High die codierten Signale die logische Negation der Folge der Markierungsimpulse (MP) sind, und
daß Änderungen des logischen Grundpegels der codierten Signale nur synchronisiert mit den hinteren Flanken der Markierungsimpulse (MP) erfolgen.
daß bei einer Übertragung über Lichtwellenleiter dem logischen Grundpegel der zu übertragenden Signale zur Codierung bestimmter Befehle und Zustände periodische Markierungsimpulse (MP) überlagert werden,
daß die periodischen Markierungsimpulse (MP) einer äquidistanten Folge von Impulsen entsprechen, deren Dauer (TB) kleiner als ihr zeitlicher Abstand (TA) untereinander ist,
daß ferner bei einem logischen Grundpegel Low die codierten Signale identisch mit der Folge der Markierungsimpulse (MP) und bei einem logischen Grundpegel High die codierten Signale die logische Negation der Folge der Markierungsimpulse (MP) sind, und
daß Änderungen des logischen Grundpegels der codierten Signale nur synchronisiert mit den hinteren Flanken der Markierungsimpulse (MP) erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der logische Grundpegel und die periodischen
Markierungsimpulse (MP) der codierten Signale zur Decodierung
wieder getrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das decodierte Signal seinen logischen Pegel
immer nur dann ändert, wenn der Pegel des codierten Si
gnales länger als für die Dauer (TB) eines Markierungs
impulses (MP) vom bisherigen Pegel des decodierten Si
gnales abweicht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß rückgewonnene Markierungsimpulse
(MPD) durch eine Exklusiv-ODER-Verknüpfung zwischen den
codierten Signalen und den decodierten Signalen gebildet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die rückgewonnenen Markierungsimpulse (MPD) zur
Erkennung einer Unterbrechung des Befehlsweges herange
zogen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die rückgewonnenen Markierungsimpulse (MPD) zur
Bildung codierter Rückmeldesignale (RMC) in der Ventil-
Ansteuereinheit (3, 6) herangezogen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das codierte Rückmeldesignal (RMC) einen logischen
Grundpegel High und überlagerte Markierungsimpulse
aufweist, wenn das Stromrichterventil sperrt und das
System in Ordnung ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das codierte Rückmeldesignal (RMC) einen logischen
Grundpegel Low und überlagerte Markierungsimpulse
aufweist, wenn das Stromrichterventil leitet und das
System in Ordnung ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das codierte Rückmeldesignal (RMC) einen logischen
Grundpegel High ohne überlagerte Markierungsimpulse
aufweist, wenn der Zustand des Stromrichterventils
und des Systems unbekannt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das codierte Rückmeldesignal (RMC) einen logischen
Grundpegel Low ohne überlagerte Markierungsimpulse
aufweist, wenn ein Fehler im System vorliegt.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das codierte Rückmeldesignal (RMC) einen logischen
Grundpegel Low ohne überlagerte Markierungsimpulse
aufweist, wenn der Zustand des Stromrichterventils und
des Systems unbekannt ist oder ein Fehler im System vorliegt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die codierten Steuerbefehle
(EAC) zur Decodierung in jeder Signalperiode einmal abgetastet
werden, wobei die Abtastzeitpunkte (AZ) außerhalb
der Markierungsimpulse (MP) liegen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtastzeitpunkte (AZ) jeweils ungefähr
in der Mitte der Signalperiode eines Gesamtsignals lie
gen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertragungsfehler angenommen
und gespeichert wird, wenn im Zeitraum vom Beginn
eines rückgewonnenen Markierungsimpulses (MPD) an bis zum
Ablauf einer vorgebbaren Zeitspanne (T2) kurz vor Ende
der Signalperiode eines Gesamtsignals der codierten
Steuerbefehle (EAC) mehr als lediglich ein Pegelwechsel
auftritt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertragungsfehler angenommen
und gespeichert wird, wenn vom Beginn eines rückgewonnenen
Markierungsimpulses (MPD) an während einer
vorgebbaren Zeitspanne (T3), die größer als die Zeitdauer
zwischen zwei rückgewonnenen Markierungsimpulsen
(MPD) ist, kein neuer rückgewonnener Markierungsimpuls
auftritt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 und/oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß während der Speicherung
eines Übertragungsfehlers und während einer vorgebbaren
Zeitspanne (T4) danach eine Übertragungssperre () er
zeugt wird, während der der decodierte Steuerbefehl
(EAD) der letzten vorausgegangenen, ungestörten Signal
periode als ausführbarer Steuerbefehl (EAA) durchge
schaltet wird und während der die aktuellen decodierten
Steuerbefehle (EAD) blockiert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeitspanne (T4) ungefähr der Dauer von
zehn Signalperioden der codierten Steuerbefehle (EAC)
entspricht.
Priority Applications (1)
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DE19883826509 DE3826509A1 (de) | 1987-11-21 | 1988-08-04 | Verfahren zur uebertragung von signalen zwischen einer leittechnischen zentraleinheit und einer ansteuereinheit fuer ein ein- und ausschaltbares stromrichterventil |
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DE3739540 | 1987-11-21 | ||
DE19883826509 DE3826509A1 (de) | 1987-11-21 | 1988-08-04 | Verfahren zur uebertragung von signalen zwischen einer leittechnischen zentraleinheit und einer ansteuereinheit fuer ein ein- und ausschaltbares stromrichterventil |
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ID=25862045
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DE19883826509 Granted DE3826509A1 (de) | 1987-11-21 | 1988-08-04 | Verfahren zur uebertragung von signalen zwischen einer leittechnischen zentraleinheit und einer ansteuereinheit fuer ein ein- und ausschaltbares stromrichterventil |
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