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Stapelfähiges Mehrzweckrechaud mit steuerbarer Wärmeeinwir-
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kung zur Verwand ung als Warmhalter für Platten- und/oder Tellerservice.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein stapelfähiges Mehrzweckrechaud
mit wenigstens einer offenen Flamme zur steuerbaren Wärmeeinwirkung auf die Bodenfläche
eines Speiseträgers, wie Teller, Platte, Pfanne oder Schüssel, bestehend aus einem
Traggestell zur Aufnahme des Speiseträgers und der Wärmequelle sowie einer Wärmeblende.
Sie bezieht sich dabei insbesondere auf ein solches Rechaud, das Speisenträger während
des Servierens oder Abservierens, während von ihnen gegessen oder auf ihnen gegart
wird, festhält sowie gegenüber der Wärmequelle und einer Auflagefläche, z.B. Tischplatte,
positioniert.
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vsind durch die CH-PS 404 910 bekannt geworden. Sie Rechauds der genannten
Arf bestehen im wesentlichen aus einem Traggestell für die Speisenträger, indem
unterhalb dieser die Wärmequelle in einem Abstand angeordnet ist, der eine optimale
Wärmeübertragung gewährleistet. Die Probleme, die bei der Verwendung der vorgenannten
Rechauds auftreten, bestehen nun darin, dass die zur Anwendung kommenden Wärmemittel,
wie beispielsweise Kerzen in Form von Teelichten in ihrer Wärmewirkung nicht, wie
z.B. regelbare elektrische Heizplatten, von sich aus einstell- oder regulierbar
sind.
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Hinzu kommt, dass die ihnen zu Anfang eigene Flammenintensität während
ihrer Nutzung, die zu wiederholten Malen mit Jeweils ca. 30 - 40 Min. Brenndauer
erfolgen soll, durch zwei Faktoren beeinflusst wird, und zwar verringert sich mit
der Brenndauer die Menge des die Flamme speisenden Wachses, und
weitens
verändert sich der Zustand des Dochtes. Letzteres durch natürliches Abbrennen und
- was im Hinblick auf eine Ausführungsform der Erfindung von Bedeutung ist - durch
Abbrechen oder Verbiegen bei der Handhabung der Teelichte zwischen zwei Einsätzen.
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Um nun auch nach mehrmaligem Gebrauch noch eine brauchbare mittlere
Wärmewirkung zu gewährleisten, müssen Ausgangsbedingungen in bezug auf die Dochtgestaltung
gewählt werden, die dann zu einer starken Flammintensität führen.
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Bei den üblichen Beistell-Rechauds, mit relativ grossflächigen Servierplatten,
auf welchen die Speisen zwischen dem ersten und zweiten Vorlegen warmgehalten werden,
ist diese anfänglich zu starke Wärmeeinwirkung ohne Bedeutung.
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Die gute Wärmeleitfähigkeit der meistens aus Metall gefertigten Platten
sorgt für eine erwünschte breitnächige Verteilung.
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Dagegen wirkt sich die anfänglich zu hohe Flammintensität bei sogenannten
Tellerservice-Rechauds in mehrfacher Hinsicht ungünstig aus. Hier wird direkt von
an sich schlecht wärmeleitenden getemperten Keramik- oder Glastellern gegessen,
wobei nur eine Zone, die etwa 10 cm im Kreisdurchmesser in der Tellermitte umfasst,
erhitzt wird. Wird diese Zone dann durch die Flammenwirkung zu heiss, besteht die
Gefahr, dass die Speisen überhitzt werden oder die Teller zerspringen.
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Weiter besteht die Möglichkeit einer zu starken Aufheizung einer beispielsweise
im mittleren Tellerbereich kurze Zeit liegenden Gabel, was zu unangenehmen Verbrennungen
der Lippen oder zum örtlichen Anbrennen der Speisen führen kann, ganz abgesehen
davon, dass es hinsichtlich des Wunsches, Gerichte warm zu essen, in bezug auf den
Wärmegrad individuell unterschiedliche Einstellungen gibt.
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Um all dem vorzubeugen, hat man bereits vorgeschlagen, die Wärmequelle
so anzuordnen, dass sich ihr Abstand gegenüber dem Tellerboden verändern lässt.
Dieser Vorschlag bedingt
jedoch die Schaffung eines Verstellspielraums
und fUhrt damit zu einer Erhöhung der Tellerservicekombination, 80 dass der Benützer
auf eine normale Esshaltung verzichten muss.
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Ein weiterer Vorschlag ging dahin, zwischen die Kerzenflamme und
den Boden eines Speisenträgers ein Blendenblech anzuordnen, welches die direkte
Einwirkung der Flae auf den Speisenträger verhindert. Mit dieser Vorrichtung konnte
zwar einer örtlichen Ueberhitzung bei Verwendung von regulierbaren Wärmequellen
entgegengewirkt werden, bei der zu 90 , Ublichen Verwendung von sogenannten Wärmekerzen
(Teelichten) ohne beeinflussbare Flammenwirkung war Jedoch damit der Nachteil in
Kauf zu nehmen, dass sich, beispielsweise bei bereits mehrmals benUtzten Kerzen,
durch das Abbrennen der Dochte Veränderungen der Flammenwirkung ergeben und die
dann noch erzeugte Wärme zu gering war, um die Blendenbarriere zu überwinden. Hiergegen
konnte dann nur die Entfernung der Blende während des Essens, bei vorheriger Herausnahme
des Tellers aus der Servierkombination, als eine Art Behelfslösung empfohlen werden.
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Unabhängig von den damit verbundenen Hantierungsschwierigkeiten,
führte die Verwendung der Blendenbleche zu zwei weiteren Problemen. Wurden sie nämlich
abgenommen, so waren die Kerzendochte, falls die Teelichte nach Gebrauch nicht aus
den Gestellen herausgenommen wurden, der Gefahr ausgesetzt, beim raumsparenden Ineinanderstapeln
der Rechauds abzubrechen und damit event. schon nach einmaliger Verwendung unbrauchbar
zu werden. Wurden sie dagegen nicht abgenommen, so konnten die Gestelle nicht in-
und übereinander gestapelt werden.
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Um diese aufgezeigten Nachteile auszuschalten, wäre daher eine Steuereinrichtung
erforderlich, mit deren Hilfe es dem Benützer möglich gemacht werden kann, bei minimalst
möglicher Gerätehöhe einmal eine Anpassung an die sich verändernde Wärmewirkung
der Wärmequelle, weiter eine Anpassung an seine individuellen Wünsche nach mehr
oder weniger Erhitzung
der Speisen vorzunehmen, und das ohne den
Speisenträger während des Essens abnehmen zu müssen und darüberhinaus, die Stapelfähigkeit
der verwendeten Geräte zu ermöglichen.
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Die Schwierigkeiten, die sich der Lösung der Aufgaben entgegenstellen
bestehen nun darin, dass beim Hauptanwendungszweck der Rechauds, nämlich als sehr
flachzuhaltende Wärmehalter während des direkten Speisens oder Garens bei Tisch
zu dienen, nur wenig Raum zwischen Flamme und Tellerboden bleibt und dass zur sicheren
Hantierung der Kombination Gestell und Speisenträger erforderliche temporäre Klammerverbindung
zwischen beispielsweise Speisenträger und Rechaudgestell nicht erlaubt, einen Steuermechanismus
zu benützen, zu dessen Bedienung der Teller oder beispielsweise eine erhitzte Metallplatte,
vom Gestell abgehoben werden muss oder der auf Grund seiner Mechanik einen grossen
Platzbedarf hätte.
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Darüberhinaus verlangt die Verwendung des Gegenstandes, beispeilsweise
in einem turbulenten Gaststättenbetrieb, eine einfache Handhabung beim Abservieren,
beispielsweise dadurch, dass die einzelnen Rechauds nach Abnahme der Teller, trotz
Wärmesteuerungsmechanik und eingesetztem Teelicht, raumsparend aufeinander und möglichst
ineinander stapelbar sein müssen und zwar so, dass sie als Ganzes zusammen bleiben
und wieder verwendet werden können.
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Nach der Erfindung ist das Rechaud zu diesem Zweck gekennzeichnet
durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1.
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Die zwischen Speisenträgerboden und Flamme beweglich angeordnete
Blende ist so ausgebildet, dass sie nach Bedarf die Flamme der Wärmequelle gegenüber
dem Speisenträger ganz oder teilweise freigibt oder abdeckt und die Bedienung der
Blende durch den Benützer während des Essens erfolgen kann, ohne dass der Teller
vom Gestell genommen werden muss.
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Um beim Bewegen der Blende, zumindest in den Hauptstellungen
"ein"
oder "aus", die Arbeit nach dem Suchen der richtigen Stellung auszuschalten, kann
die Blende am Rechaudgestell so dreh- oder schwenkbar gelagert sein, und das Lager
und/oder die Dreharme so mit Anschlägen versehen sein, dass die Blende mittels eines
unter der äusseren Tellerfläche sicht- und greifbaren Handgriffes Jeweils in die
gewünschten Anschlag- oder Abblendstellungen gebracht werden kann. Um eine Verfeinerung
der Wärmesteuerung zu erzielen, ist es vorteilhaft, die Blende mit Aussparungen
verschiedener Grösse und Anordnung zu versehen und diese gegebenenfalls mit einem
Drahtgitter abzudecken. Die Blende kann dann jeweils mit einer Aussparung über die
Flamme geschwenkt werden, wobei, Je nach Grösse der Durchbrüche, eine mehr oder
weniger starke Flammenwirkung auf den Tellerboden erreicht werden kann.
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Die über die Flamme geschwenkte Blende erhitzt sich naturgemäss.
Damit durch ungeschicktes Manipulieren am Blendengriff kein Verbrennen der Hand
bzw. des Handrückens erfolgt, ist vorteilhafterweise um einen Teil der Blende ein
Brennschutz angebracht, der einerseits nicht direkt mit der Blende in Wärmeleitverbindung
steht und anderseits aus schwer erhitzbarem Material besteht oder mit einem solchen
abgedeckt ist.
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Es ist weiter ein wesentliches Merkmal der Erfindung, dass die Halterungen
für die Blende am Gestell so gestaltet sind, dass mit ihrer Hilfe die Blende über
das zur Wärmesteuerung erforderliche Mass in eine Stellung gebracht werden kann,
die eine Stapelung der Geräte erlaubt und sie so auszubilden, dass mit ihrer Hilfe
die Position der zu stapelnden Rechauds,in- und übereinander, festgelegt wird.
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Zur raumsparenden Stapelung, ohne Beschädigungsgefahr für die Dochte
der Kerzen, können die Gestelle vorzugsweise drei Positionierungsstege oder -bügel
aufweisen, die durch ihre besondere Formgebung und eine ihnen gegebene Federwirkung,
im Zusammenwirken mit einem weiteren dazu passenden Gestellteil bewirken, dass erstens
der Abstand der Gestelle
im Stapel immer gleich und so festgelegt
ist, dass die Kerzenhalter im Stapel mit dem notwendigen gegenseitigen Abstand verbleiben
und zweitens darüberhinaus mittels Positionierungsstegen an einem Gestelloberteil
und einem dazu passenden Gegenstück, beispielsweise in Form eines Ringes, am Gestellunterteil
eine einfache und wieder lösbare temporäre Klammerverbindung so hergestellt wird,
dass - ohne dass weitere Hilfsmittel erforderlich sind - ein Stapelturm entsteht,
der beispielsweise 24 Gestelle enthält, wobei Jeweils die erforderliche Anzahl wiederum
als Paket oder einzeln abgehoben werden kann.
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Der Vorteil dieser Anordnung wird erkennbar, wenn bedacht wird, dass
bei grossen Essen mit mehreren hundert Personen, mittels dieser Lösung von bedienendem
Personal, weder beim Servieren noch beim Abservieren, ausser Tellern keine Einzelteile
mehr gehandhabt werden müssen, sondern die Rechauds als funktionelle Einheiten zusammen
bleiben.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Positionierungsteile
zur Ermöglichung der Stapelfähigkeit so ausgebildet sind, dass sie gleichzeitig
die Mehrzweckverwendung der Gestelle dadurch ermöglichen, dass sie als Stützteile
für beispielsweise aufzustellende Kaffee- oder Teekannen dienen, wobei wiederum
die horizontal ein- oder ausschwenkbare Wärmeblende benützt werden kann und gleichzeitig
für kleine Pfännchen selbst als Auflagefläche dient.
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Sollen die mit ihren Klammerhalterungen auf eine bestimmte Teller-
oder Plattengrösse eingestellten Rechaudgestellarme jedoch für beispielsweise in
ihrem Durchmesser doppelt so grosse Platten verwendet werden, so ist ein Zusatzteil
vorgesehen. Dieses Zusatzteil weist die Form eines Ringes auf, dessen Durchmesser
so gewählt ist, dass er wie ein Normteller in die Klammerhalterung passt. Gegenüber
diesem Ring werden die grossen Platten dann mit an diesem befestigten Klammerteilen,
von denen wenigstens ein Teil längselastisch gespannt werden kann, festgehalten
und positioniert.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
anhand eines Tellerrechauds dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 ein Tellerrechaud mit einer Blende in Abschirmstellung
über der Flamme, Fig. 2 das gleiche Rechaud mit der unter dhm Tellerboden horizontal
ausgeschwenkten Blende in einer Position die die Flamme freigibt, Fig. 3 zwei aufeinandergestapelte
Rechauds, wobei die Blenden voll ausgeschwenkt sind, und Fig. 4 in Schnittzeichnung,
unter Weglassung eines Armes, das Prinzip der Ausführung zur Stapelung bei gleichzeitiger
temporärer Verklammerung der Rechauds untereinander und die Benutzung der Klammerteile
und der Wärmeblende als Auflagestützen, Fig. 5 und 6 in Draufsicht und Ansicht eine
Variante einer Blende mit Schutzbügel gegen das Verbrennen der Finger, sowie deren
schwenkbare Befestigung, Fig. 7 ein Rechaud mit eingesetztem Teller,und Fig. 8 ein
Rechaud mit aufgesetzter grosser Platte.
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In allen Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Wo von Tellern gesprochen wird, handelt es sich um einen Speise- oder Getränketräger,
wie Platte, Teller, Kanne, Pfanne, Schüssel oder dgl.
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In den Figuren stellen 10 die drei Gestellarme des Traggestelles
1 des Rechauds dar, welche aus Bandstahl bestehen und durch den Stapelring 2 zusammengehalten
sind.
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In einer alternativen Ausführungsform kann der Stapelring 2 durch
eirle tellerförmige Schale ersetzt werden. Der flanschartige Rand der Schale dient
dann sowohl zur Befestigung der Gestellarme, wie zur Positionierung der Rechauds
beim Übereinanderstapeln. In Schalenmitte kann dann die Wärmekerze auch ohne eine
zusätzliche Kerzenpfanne gelagert werden.
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Die äusseren oberen Enden der federnd ausgebildeten Arme 10 weisen
einwärtsgerichtete Haltehaken 3 auf, die dazu bestimmt sind, über den Tellerrand
zu greifen und den nicht gezeichneten Teller durch die Federwirkung der senkrecht
verlaufenden Armteile 10 festzuhalten und gegenüber der von den unteren Enden 4
der Gestellarme 1 im Behälter 5 gehaltenen Wärmekerze 6 positionieren.
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Gemäss den Fig. 1 - 3 ist 7 eine Rohrhülse, welche einen am Schwenkarm
8 angeschweissten Drehbolzen 89 aufnimmt, der mittels des Stiftes 9 im Schlitz 90
der Rohrhülse 7 arretiert wird.
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Der Drehbolzen ist etwa halb so lang wie die Rohrhulse 7 und wird
mittels einer in deren unterem Teil eingesetzten Druckfeder gegen die Wandung des
Schlitzes gedrückt, wodurch der Schwenkarm 8 in der ihm jeweils mittels des Handgriffes
80 gegebenen Stellung stehen bleibt.
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Am Ende des Schwenkarmes 8 befindet sich die Blendenplatte 11 mit
den Bohrungen 12, die gegebenenfalls mit Drahtgitter abgedeckt sein können.
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In der Fig. 2 ist die Blende 11 mit um ca. 450 gedrehtem Schwenkarm
8 dargestellt. In dieser Position ist die Flamme nicht abgedeckt, so dass diese
frei auf den Tellerboden wirken kann.
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In der Fig. 3 sind zwei Rechauds aufeinandergestapelt gezeigt. Die
Rechauds sind dabei um ca. 5o gegeneinander verdreht, während die Schwenkarme 8
mit den Handgriffen 80 0 gegenüber ihrer vollen Abblendstellung um etwa 90 gedreht
sind.
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In dieser Stellung setzt sich das jeweils obere Rechaud mit seinem
Stapelring 2 auf die an der Rohrhülse 7 angebrachte Distanzstütze 70, die zusammen
mit den beiden Stufenstützen 71 das obere Rechaud in seinem Abstand knapp über
der
Kerze 6 des unteren Rechauds und seitlich zentriert festhält.
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Durch die Ausschwenkmöglichkeit der Blende 11 wird so bei einem Stapel
von zwölf Geräten ca. 36 cm Stapelhöhe eingespart.
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In Fig, 4 sind zwei Rechauds aufeinander gestapelt, wobei vom zweiten
Rechaud nur der Stapelring 2' dargestellt ist.
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Die Bezugszeichen des oberen Rechauds sind durch ein ""' ergänzt.
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Die Stapelstützen 18 bestehen aus einem zu einem Doppel-S gebogenen
federnden Bandstahl. Der untere S-Teil 16 ist bei jeder Stütze gleich gross, der
obere Teil 14 bzw. 15 verschieden gross, je nachdem ob die Stütze mit einer Schwenkachse
89 für die Blende versehen ist oder nicht.
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An der Verbindungsstelle vom oberen und unteren Teil bildet die Stütze
eine Ausbuchtung 19, die dazu bestimmt ist, den Ring 2 des oberen Rechauds aufzunehmen.
Der obere Teil 14 bzw. 15 ist etwas vorstehend, so dass der Ring in die Ausnehmung
12 einschnappt. Der untere Teil 16 steht etwas weiter gegen das Zentrum vor und
bildet von der Ausbuchtung 19 weg einen horizontalen Teil, der beispielsweise als
Auflage für eine kleine Pfanne dient.
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Mit dem Einschnappen des Ringes 2 in die Ausbuchtung 19 der Stützen
18 ist es möglich, viele Rechauds aufeinander zu stapeln. Dabei ist der Stapel so
stabil, dass er angehoben und transportiert werden kann.
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Zur Nutzung der Stützen 18 als Auflagefläche für den Teller und als
Halterung für die Schwenkachse 89 der nicht gezeichneten Wärmeblende sind die Teile
unterschiedlich hoch ausgebildet, d.h. zwei Stützen sind gleich hoch, während die
die Achse 89 aufnehmende Stütze um die Stärke des Blendenschwenkarmes 8 niedriger
ist. Damit wird erreicht, dass bei
Nutzung der Stützen als Standfläche
alle Stützen horizontal gleich hohe Auflagepunkte aufweisen.
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Die Drehachse 89 des Schwenkarms 8 mit der Blende 11 ist in der Rohrhülse
7 gelagert. An dieser Drehachse 89 ist, ungefähr im rechten Winkel zum Schwenkarm
8, der Griffarm 80 befestigt, mit dem die Blende seitlich vom Rechaud bewegt werden
kann. Der Griffarm überragt vorteilhafterweise die Gestellarme seitlich, damit man
bei der Betätigung der Blende nicht mit den heissen Gestellarmen oder Tellern in
Berührung kommt. Am Gestell kann für den Schwenk- oder den Griffarm ein Positionierungsanschlag
angeordnet sein, z.B. Stift 9 im Schlitz 90.
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Die Lage der Rohrhülse 7 mit der Drehachse 89 ist am Gestell 1 so
gewählt, dass sich die Blende 11 aus dem Gestellbereich ausschwenken lässt, wodurch
eine raumsparende Ueber-und Ineinanderstapelung möglich wird. Jedes Rechaud wird
gegenüber dem darunterliegenden Rechaud etwas verdreht, so dass die Gestellarme
benachbarter Rechauds nebeneinanderliegen.
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Um die Wärmekerzen 6, 6' ist je ein Windschutzkörper 17 angeordnet,
der die Form eines sich verengenden Zylinders aufweist. Dieser Körper wird insbesondere
bei Benützung des Rechauds im Freien angebracht, damit die Kerzenflamme nicht flackert
oder erlischt. Wie beim oberen Rechaud dargestellt, ist der Windschutzkörper 17
auf den unteren Enden 4' der Gestellarme 1' aufgesetzt.
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Zur Stapelung der Rechauds werden die Körper 17, 17' so gedreht,
dass die Armenden 4 in die Schlitze 117 im unteren Rand des Körpers 17 zu liegen
kommen. Der Windschutzkörper 17 ist dadurch abgesenkt und behindert nicht die Lage
des oberen Ringes 2'.
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Bei allen Ausführungsvarianten kann die über die Kerze
schwenkbare
Blende 11 von beliebiger Form sein, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Blende nicht
kompakt ist.
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In den Fig. 5 und 6 ist eine Blende 11 in Form einer Lilie dargestellt.
Die Lilie, mit einem äusseren Rahmen, der in den Blendenschwenkarm 8 übergeht, besteht
beispielsweise aus Messing oder Bronze, einem gut wärmeleitendem Material.
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Zum Arm 8 gehört der Ring 98, der drehbar auf der Schwenkachse 89
sitzt. Ebenfalls auf der Schwenkachse drehbar sitzt die Rohrhülse 7, an deren oberem
Ende der Bund 78 angeordnet ist.
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Ring 98 und Bund 78 sind miteinander über den Stift 87 drehfest verkeilt,
wobei die Rohrhülse 7 mit dem Bund 78 und dem Ring 98 als eine Einheit drehbar auf
der Schwenkachse 89 sitzen, welche Achse einerends im oberen Teil 14 einer Stapelstütze
und anderends im unteren Ende 4 eines Gestellarmes befestigt ist.
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Fest mit dem Bund 78 ist der Griff 80 verbunden, der seinerseits
den Schutzbügel 88 trägt. Dieser liegt zwischen dem Griff 80 und der Blende 11 und
verläuft nahe der Aussenkontur der Blende, so dass er jede unbeabsichtigte Berührung
der Blende beim Betätigen des Griffes 8G verhindert.
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Da Blende 11, Blendenschwenkarm 8, Ring 98, Bund 78 mit Rohrhülse
7, Griff 80 und Schutzbügel 88 fest miteinander verbunden sind und drehbar auf der
Schwenkachse 89 sitzen, folgen die Blende und der Schutzbügel der Bew gung. des
Griffes. Es erfolgt keine Wärmeübertragung durch Leitung auf den Schutzbügel, da
Bund 78 mit Rohrhülse 7 sowie Griff 80 und Schutzbügel 88 aus Eisen bestehen und
eine grosse Masse bzw.
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Oberfläche bilden, was eine grosse Wärmeabsrahlun ergibt.
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Ausserdem bestehen der Griff und der Schutzbügel aus Material mit
geringer Wärmeleitung.
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An Stelle einer Lilie kann die Blende auch ein stiisiertes Kreuz
oder Emblem, z.B. einer Restaurantkette, der stellen.
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Durch das Verschwenken der zwischen der Flamme und dem
Deiseträger
angeordneten Flammenabdeckblende 11 ist die auf den Speiseträger einwirkende Wärme
regulierbar. Die verschiedenen Regulierzonenstellungen differieren um den Grad der
Verschwenkung zwischen voller Abdeckung der Flamme und voller Freigabe derselben.
Zum Festhalten der Flammenblende 11 in der gewünschten Stellung, ist bei dieser
Ausführung in der Hülse 7 der Schwenkvorrichtung und um die Achse 89 herumgewickelt,
eine Feder 76 angeordnet, deren Druck als Bremse gegen selbständiges Verdrehen der
Blende wirkt.
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Gemäss Fig. 7 wird ein Teller 30 von normaler Grösse zwischen die
Haltehaken 3 der Gestellarme 10 des Gestells 1, die federnd ausgebildet sind, eingeklemmt.
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Soll eine Platte 300 von grösserem äusserem Umfang auf das Rechaud
aufgesetzt werden, so wird ein Zusatzteil benützt, welches aus einem Ring 31 besteht,
der zwischen die Gestellarme 10 eingeklemmt wird. Am Ring sind zwei bis fünf Fixierungen
angeordnet, die je aus einer am Ring befestigten elastischen Striffe 32 bestehen,
an deren freiem Ende sich ein Haken 33 befindet, mit welchem der Plattenrand festgehalten
wird. Für Platten, die vorzugsweise mit dem Rechaud verwendet werden, kann der Ring
direkt an der Unterseite des Plattenbodens befestigt sein.