DE3342761C2 - Einröhrenfarbfernsehkamera - Google Patents
EinröhrenfarbfernsehkameraInfo
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Abstract
Eine Anordnung zum Aufbereiten eines Farbfernsehbilds umfaßt ein Fernsehbild-Aufbereitungsteil zum Erzeugen eines gemischten Farbfernseh-Videosignals unter Verwendung eines Farbtrennungs-Streifenfilters, wenigstens zwei Demodulatoren zum Erzeugen jeweils einer Farbsignalkomponente durch Demodulieren von in einem Ausgangssignal des Bildaufbereitungsteils enthaltenen und zu Trägersignalen aufbereiteten Trägerfarbsignalen, und eine Aufhellungslichterzeugeranordnung für die Zufuhr eines Aufhellungslichts durch den Farbtrennungsfilter hindurch zu einem fotoelektrischen Wandlerteil des Bildaufbereitungsteils. Die Menge und/oder die Farbtemperatur des Aufhellungslichts sind bzw. ist derart steuer- oder einstellbar, daß die von den Demodulatoren zu demodulierenden Trägerfarbsignale stärker sind als der Spitzen-Spitzenwert von in dem Signal enthaltenem Rauschen. Die Menge des Aufhellungslichts ist durch Steuerung von in der Aufhellungslichterzeugeranordnung vorhandenen Lichtquellen einstellbar, während die Farbtemperatur des Aufhellungslichts mittels Farbtemperatur-Konversionsfiltern bestimmbar ist, welche an Lichtaustrittsbereichen eines zu der Aufhellungslichterzeugeranordnung gehörigen, flachen Lichtleiterelements angeordnet sind.
Description
4. Farbfernsehkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufhellungslichtmenge
steuernde Einrichtung in der Lichtquelle (16, 13) verkörpert ist.
5. Farbfernsehkamera, dadurch gekennzeichnet, daß die die Farbtemperatur des Aufhellungslichts
2ii besiimnieride Steuereinrichtung in einem Farbtemperatur-Konversionsfilter verkörpert ist. welches im
Lichtaustrittsbereich der Beleuchtungseinrichtung (10) angeordnet ist.
6. Farbfernsehkamera nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhellungslicht
eine Farbtemperatur von 320O0K hat.
7. Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbstreifenfilter eine Anzahl
von in einer sich wiederholenden, vorbestimmten Reihenfolge angeordneten, verschiedenen Farbfilterstreifen
aufweist, \on denen jeweils wenigstens einer ein Farbfilterstreifen in either Komplementärfarbe ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einröhrenfarbfernsehkamera mit einem Bildsensor sowie einem vordem
Bildsensor angeordneten Farbstreitenfilter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Farbfernsehkamera
ist aus der DE-AS 24 13 918 bekannt.
Moderne Farbfernsehkameras verwenden eine Bildaufbereitungsanordnung, in welcher ein Farbstreifenfilter in einem fotoeleklrischen Wandlerkreis für die Erzeugung von gemischten Farbfernsehsignal angeordnet ist. Eine typische Einröhren-Farbfernsehkamera dieser Art verwendet für die Bildaufbereitung eine Bildröhre mit einem fotoelektrischen Wandlerkreis und ein diesem zugeordnetes Farbstreifenfilter. Bei einer Einplatten-Farbfernsehkamera der genannten Art weist die Bildaufbereitungsanordnung einen Halbleiter-Bildsepsor und einen diesem zugeordneten fotoelektrischen Wandlerkreis mit einem Farbstreifenfilter auf. Da Fernsehkameras die-
Moderne Farbfernsehkameras verwenden eine Bildaufbereitungsanordnung, in welcher ein Farbstreifenfilter in einem fotoeleklrischen Wandlerkreis für die Erzeugung von gemischten Farbfernsehsignal angeordnet ist. Eine typische Einröhren-Farbfernsehkamera dieser Art verwendet für die Bildaufbereitung eine Bildröhre mit einem fotoelektrischen Wandlerkreis und ein diesem zugeordnetes Farbstreifenfilter. Bei einer Einplatten-Farbfernsehkamera der genannten Art weist die Bildaufbereitungsanordnung einen Halbleiter-Bildsepsor und einen diesem zugeordneten fotoelektrischen Wandlerkreis mit einem Farbstreifenfilter auf. Da Fernsehkameras die-
4fi ser Art ohne Schwierigkeit in einer einfachen, kompakten und leichtgewichtigen Bauweise herstellbar sind, wurden
beträchtliche Anstrengungen im Hinblick auf verbesserte Leistung und Handhabung für den privaten
Gebrauch unternommen. Dementsprechend befinden sich derzeit verschiedene Geräte dieser Art von hoher
Leistungsfähigkeit auf dem Markt. Bei einem Farbstreifenfilter der vorstehend erwähnten Art sind zahlreiche
Farbstreifen in einer sich wiederholenden, vorbestimmten Reihenfolge nebeneinander angeordnet, wobei
wenigstens eine Art von Streifen in einer Komplementärfarbe gehalten ist. Zu einer Farbfernsehkamera der
genannten Art gehören im allgemeinen eine Aufbereitungsanordnung für das Fernsehbild mit einem Streifenfilter
zum Erzeugen eines gemischten oder kombinierten Farbfernsehsignals und wenigstens zwei Dcmodulaloren
zum Erzeugen von Farbsignalkomponenten durch Demodulation von in einem Ausgangssignal der Aulbereitungsanordnung
enthaltenen Farnsignalen und Aufbereitung derselben zu Trägersignalen, wie im folgen-
5(i den erläutert. Das für die Hildaufbereitung aktive Element umfaßt eine fotoleitende Schicht in dem fotoelektrischen
Wandlerkreis.
Beispiele von für eine Farbfernsehkamera verwendbaren Farbstreirenfiltern sind in I-ig. 1 und 2 dargestellt.
Der in Fig. 1 gezeigte Filter hat für Licht jeder Farbe durchlässige Streifen W, für grünes Licht durchlässige
Streifen (J und für cyanblmics Lichtdurchlässige Streifen Cv. Die Streifen H'. G und Cy sind in einer vorbcstimmten,
sich stetig wiederholenden Reihenfolge angeordnet. Der in F i g. 2 gezeigte Filter hat für Licht aller Farben
durchlässige Streifen H , für gelbes Lichtdurchlässige Streifen
>'cund für cyan blaues Licht durchlässige Streifen
Cv, wobei die Streifen wiederum in einer sich stetig wiederholenden Reihenfolge angeordnet sind.
Ein gemischtes oder kombiniertes Farbfernseh-Ausgangssignal der mit dem Filter nach Fig. 1 oder 2 arbeitenden
Bildaufbereiiungsanordnung wird einem ersten Tiefpaßfilter zugeführt und von diesem in ein llellig-
Mj keitssignals mit einem vorbestimmten breiten Frequenzband umgewandelt, ferner einem zweiten Tiefpaßfilter,
von welchem es in ein Helligkeitssignal mit einem vorbestimmten schmalen Frequenzband umgewandelt wird,
und schließlich auch einem Bandpaßfilter. Anschließend wird das Videosignal einem Rot/Blau-Trennkreis zugeführt,
welcher daraus zwei verschiedene Signale erzeugt, welche dann zu demodulieren sind.
Die beiden vorstehend genannten Signale werden durch je wc ils einen eigen en Demodulator der Bildaufberci-
Die beiden vorstehend genannten Signale werden durch je wc ils einen eigen en Demodulator der Bildaufberci-
(.5 tungsanordnung einzeln demoduliert. Die dabei erhaltenen Rot- und Blausignalc werden zusammen mit dem
Schmalband-Hclligkeitsausgangssignal des zweiten Tiefpaßfilters einer Matrixschaltung zugeführt, an deren
Ausgang dann die drei Primärfarben rot, blau und grün darstellende Signale einzeln erscheinen. Im übriycn findet
sich eine ins F.inzelne gehende Beschreibung dieser Art der Bildaufbereitung für eine liinriihren-l'iirbfern-
sehkamera in der US-PS 38 46 579 der Anmelderin.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird dus gemischte oder kombinierte Farbfernseh-Ausgangsiignal
der Bildaufbereilungsanordnung in drei Primärfarbensignale zerlegt. Ein bei dieser Art von Farbfernsehkamera
auftretendes Problem besteht darin, daß die Farbwiedergabe bei dunklen Szenen bzw. in dunklen Bereifen
unbefriedigend ist. Untersuchungen der Gründe für diese mangelhalte Farbwiedergabc in dunklen Berei-.hen
ergaben, daß die Verschlechterung der Farbwiedergabe nicht auftritt, wenn die zu demodulierenden
Signale stärker sind als der Spitzen-Spitzenwert von in den Signalen enthaltenen Störsignalen. Diese Erkenntnis
äffnete den Weg für weitere Verbesserungen.
In einem gemischten oder kombinierten Farbfernseh-Ausgangssignal einer Bildröhre mit einem Farbstreifennitererscheint
nämlich eine Hochfrequenzkomponente ähnlich einerTrägerwelle mit einerderWiederholungs-Frequenz
der Streifen im Filter entsprechenden Frequenz, welche einer ausgeglichenen Modulation durch esn
Farbsignal unterworfen wird. Diese spezielle Art eines Signals ist im folgenden als »Trägerfarbsignal« bezeichnet.
Beim Anlegen eines solchen Trägerfarbsignals Can den Eingang eines Demodulators, wobei das am Eingang
des Demodulators erscheinende Störungssignal η ist. ergibt sich:
15 C = fcsin (ω(/+ Φ,) (Gl. 1)
/; = En sin (ω,,' + <£„). (Gl. 2)
Angenommen daß das dem Demodulator zugeführte Signal 5 ist, so stellt es die Summe da. 'urch die Gleichung
(1) definierten Signals C und des di'-ch die Gleichung (2) definierten Störungssignals η, ϊ j daß also
S^ C+ π. (Gi 3)
Erweiterung der Gleichung (3) ergibt: :i
S = \E2c+ E2n + IEcEn cos (A ω/ + Φ,, - Φ,))"2χ
/-^ Φ, +tan-' \ (GUa)
\ Ec + En cos (A ω r + Φη - Φ
Δ ω I = ωπ I - ωΓ/.
Angenommen daß ein durch Amplitudendemodulation des vorstehend definierten Signals o'ci'häiicnes Signa!
.SV/ ist, wird dies wie folgt ausgedrückt:
Sd = \E2c+ E2 η + IEcEn cos Ui-/ + Φ,, - Φ,))"2
cos5,! -J^L a" cos' A + ... j (Gl. 8)
Bei niiherer Betrachtung von Gl. 4 läßt sich das Signal Sdje nach den nachstehend angegebenen Bedingungen
wie folgt definiere.'i:
Wenn Ec > En
Wenn Ec > En
Sd = Ec + En cosiAiot + Φ,, - Φ, ι (Gl. 5)
Wenn Ec < En
Sd = En + Ec cos IJa/+ Φ,, - Φ, ι (Gl. 6)
Wenn Ec = En
SV/ = Ec\\ + (EnZEc)2Y'2 {1 + cos (J ω ί + φ,, - Φ JY'2 (Gl. 7)
Wenn Ec ¥ En
Sd = £c{l +(EnZEc)Y- \\ + 4 cos.4 - -i- a1 cos: Λ + J- a} cos' A ~ -^- a! co?4 A + -^- a5 oO
I 2 ο Io l^ö
2 EcZEc . , .
a r . A = Δ ωΐ + φ- Φ, .
I + i EnZEcY
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß das amplitudcndemodulierte Signal .SV/sich je nach der Be/ielniny /wischen
Ec und En nach einer der Gleichungen 4 bis 8 definieren liil.lt.
Erscheint das amplitudendemodulierte Signal Sd als Bild auf einer Röhre, so integriert es der Betrachter mil
dem Auge und nimmt es als ein Signal Sdd wahr, welches in he/ugaut die Zeit den Mitte I wert des Signals.SV/hat.
Daher entspricht das Signal Sdd den in den Gleichungen 4 bis 8 wiedergegebenen Definitionen und läßt sich folgendermaßen
ausdrücken:
Wenn Ec > En
Sdd = Ec (Gl. '))
Wenn Ec < En
Sdd = En (CiI. 10)
Wenn Ec = En
Sdd - 2yT/.-!£-'i·+ £":«>!'': = — Ec = — En
Wenn Ec = En
Wenn Ec = En
Sdd = Ec |1 + [En Ecf}'
4 64 512
b * En/Ec
(I + En Ec)
(I + En Ec)
Die durch die Gleichungen 9 bis 12 ausgedrückten Beziehungen /wischen Ec und dem Signal Sdd sind in
r i g. 4 durch eine ausgezogene Kurve dargestellt, wobei die gestrichelte Linie die ideale Charakteristik angibt,
welche erreichbar wäre wenn die Störungen En gleich Null sind. Wie man somit aus Fig. 4 erkennt, wird dem
Signal Sdd in einem dunklen Bereich ein der Störung entsprechendes Signal überlagert, wodurch die Signalkomponente
unterdrückt wird.
In dem Falle daß das Ausgangssignal der Bildröhre dem in Fig. 3 Dargestellten entspricht, folgt das Signal
Sdd von selbst der ausgezogenen Kurve in Fig. 4. wie man :hk Fig. 4 klar erkennt, sind Ec und Sdd in dem
Bereich, in welchem Ec > En, einander im wesentlichen linear proportional, während das primäre Signal in dem
Bereich, in welchem Ec < En ist, kaum wiedergegeben wird, so daß die Farbwiedergabe in dunklen Bereichen
von Störungen beherrscht ist.
Bei einem durch Demodulation erhaltenen Farbsignal wird somit also die Farbwiedergabe in dunklen Bereichen
erheblich verschlechtert, wenn das Signal vor der Demodulation kleiner wird als der Spitzen-Spit/enwert
der darin enthaltenen Störungen. Bei einem ohne jede Demodulation erhaltenen Farbsignal wird dagegen die
Färb wiedergabe in dunklen Bereichen nicht beeinträchtigt, wobei jedoch der Helligkeitskontrast in den dunklen
Bereichen verloren gehl, sofern nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
Um den Helligkeitskontrast in dunklen Bereichen aufrecht zu erhalten, war es bisher üblich, eine Kompensation
einzuführen, derart, daß die Eingangs/Ausgangscharakteristika von Farbsignalen mit denen eines Farbsignals
übereinstimmen, dessen Farbwiedergabefähigkeit in dunklen Bereichen im stärksten Maße beeinträchtigt
ist. wie in Fig. 4 dargestellt. Ein Helligkeitssignal wurde jedoch bisher von einer solchen Kompensation ausgeschlossen,
da die Kompensation die Gradation in einem dunklen Bereich eines wiedergegebenen Bildes unnatürlich
erscheinen lassen würde. Aus diesem Grunde hat sich der Farbsättigungsgrad eines wiedergegeben«,.i
Bildes in dunklen Bereichen desselben verringert.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Farbfernsehkamera, bei welcher die durch Störungen
bzw Rauschen hervorgerufene Verschlechterung der Farbwiedergabe in dunklen Bereichen auf ein Mindestmaß
beschränkt bleibt und welche die Wiedergabe eines Bilds mit einem möglichst günstigen Signal-Rausch-Verhältnis
crrnöshch*
Diese Aufgabe wjrd durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Farbfernsehkamera sind Gegenstand der Unteransprüche. So ist insbesondere
die Erfindung auch bei einer Farbfernsehkamera anwendbar, die aus der DE-PS 27 27 322 bereits
bekannt ist. bei der zum Vorbeleuchten eines Ladungsspeicherschirms mit einer vorgegebenen Lichtintensität,
die von dem vom aufzunehmenden Objekt kommenden Licht unabhängig ist. das Aufhellungslicht so auf den
Ladungsspeicherschirm gerichtet wird, daß seine Lichtstrahlen im wesentlichen in zueinander parallelen Ebenen
verlaufen, die die Längsrichtung der Streifen eines an dem Ladungsspeicherschirm vorgesehenen Farbstreifenfilters
enthalten. Zu diesem Zweck ist vor dem Farbstreifenfilter ein Lichtleitelement in Form einer Glasplatte
angeordnet, die aus ganz bestimmten Richtungen, so beleuchtet wird, daß sich von ihr ausgehend der vorbezeichnete
Lichteinfall auf das Farbstreifenfilter ergibt.
Im folgenden sind Einzelheiten der Erfindung in einem Beispiel anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 Teildarstellungen zweier verschiedener Ausfuhrungsformen eines Farbstreifenfikers,
Fig. 3 ein Diagramm einer typischen Wellenform.
!■'ig. 4 cine grafische Darstellung einer charakteristischen Kurve,
I1ig. 5 ein Blockschaltbild einer Farbfernsehkamera in einer Ausführungsform der Erfindung,
I·' i g. (> eine Schrägansieht einer in die Anordnung nach I·" i g. 5 einbezogenen Aufhellungs-Beleuchtungseinrichlung
und
I'ig. 7 eine /erlegte Schrägansicht von Teilen einer Farbfernsehkamera, für welche die Erfindung anwendbar
ist.
Einzelheiten einer Farbfernsehkamera mit den erfindungsgemäßen Merkmalen sind nachstehend anhand von
I· ig. 5 bis 7 erläutert. Dabei zeigt Fig. 5 ein Blockschaltbild der Kamera, F' ig. 6 zeigt eine Schrägansieht eines
Ausführungsbeispiels einer Aufhellungs-Beleuchtungseinrichtung, und Fig. 7 zeigt eine zerlegte Schrägansicht
von Teilen der Kamera. In dem durgestellten Ausführungsbeispiel arbeitet die Farbfernsehkamera mit κι
einer Bildröhre.
In Fig. 5 erkennt man eine Aufhellungs-Uelcuchtungseinrichtung IO zum Zuführen von Aufhellungslicht
durch ein Farbstreifenfilter hindurch an einen (bioelektrischen Wandlerkreis einer Bildröhre 12. Zu der Anordnung
IO gehören ein Haches Lichtleitcrelement 14 und ein Paar Lichtquellen 16, 18 zum Erzeugen von AulTiellungslichl.
Die Speisung der Lichtquellen 16 und 18 erfolgt beispielsweise jeweils von einer Stromquelle 16« i>
bzw. 18(/ aus unter Steuerung durch jeweils einen Slellwiderstand 16Λ bzw. 18/>
zur Regelung der Lichtstärke. Einzelheiten der Beleuchtungseinrichtung 10 sind nachstehend anhand von Fig. 6 und 7 erläutert. Das Bild
eines Aulnahmegegenstandes wird miüeis eines Objektivs 20 durch ein Streifenfilter der in F ig. ! oder 2 gezeigten
Art hindurch auf eine fotoleitende Schicht des fotoelektrischen Wandlerkreises der Bildröhre 12 fokussiert.
Die Bildröhre 12 erzeugt ein gemischtes oder kombiniertes Farbfernseh-Videosignal Γ. welches einem Vorver- :n
stärker 22 zugeleitet wird.
Das Video-Ausgangssignal VS des Vorverstärkers 22 wird einem ersten Tiefpaßfilier 24 für die Erzeugung
eines Breitband-Hclligkeitssignals, einem zweiten Tiefpaßfilter 26 Tür die Erzeugung eines Schmalband-Helligkeitssignals
und einem Bandpaßfiiter 28 für die Erzeugung eines Hochfrequenzsignals (Trägerfarhsignalizugeleitet.
Das erste Tiefpaßfilter 24 liefert ein Helligkeitssignal Y an einen Ausgang 30, das zweite Tiefpaßfilter 26 :?
liefert ein Schmalband-Ilelligkeilssignal Yt an eine Matrixschaltung 32, und das Bandpaßfiiter 28 liefert das
erzeugte Trägerfarbsignal C an eine Rot/Blau-Trennschaltung 34.
Die Rot/Blau-Trennschaltung 34 zerlegt das Eingangs-Farbsignal C in ein Träger-Rotsignal Rc und ein Träger-Hlausignal
Bc, welche jeweils einem Demodulator 36 bzw. 36 zugeleitet werden. Die Matrixschaltung erzeugt
aus dem ihr zufließenden Schmalband-Helligkeitssignal Y1 ,dem Rotsignal R und dem Blausignal B den drei Pri- :-o
märfarben Rot, Grün und Blau entsprechende Signale, welche an Ausgangsanschlüssen 40, 42 bzw. 44 erscheinen.
Bei einer Farbfernsehkamera der beschriebenen Art ist die Farbwiedergabe in dunklen Bereichen dadurch
verbessert, daß dem fotoelektrischen Wandlerkreis durch das Farbstreifenfilter hindurch ein Aufhellungslicht
zugeführt wird. Dabei ist die Menge und/oder Farbtemperatur des von der Anordnung 10 abgegebenen Aufhel- :ö
iüngsücht derart einstellbar, daß die den Demodulatoren 36 und 38 zugeleiteten Trägerfarbsignale, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel also das Träger-Rotsignal Rc und das Trägcr-Blausignal Bc, jeweils stärker werden als
der Spitzen-Spitzenwert des an den Eingängen der Demodulatoren 36 und 38 erscheinenden Rauschsignals.
Eine praktische Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung für eine Farbfernsehkamera der beschriebenen
Art ist nachstehend im einzelnen anhand von Fig. 6 und 7 erläutert. -tu
Ein in Fig. 6 dargestelltes flaches Lichtleiterelement 14 ist aus einem lichtleitenden Material, z. B. Akrylharz
oder Glas gefertigt. Das Lichtleiterelement 14 hat ein Paar Lichteintrittsbereiche 46 und 48 für den Eintritt von
von den Lichtquellen 16 bzw. 18 erzeugten Lichtstrahlen, ein Paar in der Draufsicht jeweils eine parabolische
Form aufweisende Refiexionsbereiche50 und 52 zum Reflektieren der über die Lichteintrittsbereiche 46 bzw. 48
eintretenden Lichtstrahlen, und ein Paar Lichtaustrittsbereiche 54 und 56, an denen das von den Reflexionsbereichen
50 bzw. 52 reflektierte Licht aus dem Lichtleiterelement 14 austritt. Von der Lichtquelle 16 ausgehendes
Licht tritt über den Eintrittsbereich 46 in das Lichtleiterelement 14 ein, wird vom Reflexionsbereich 50 reflektiert
und tritt über den Austrittsbereich 54 als Aufhellungslicht aus. Dementsprechend tritt von der Lichtquelle
18 erzeugtes Licht über den Eintrittsbereich 48 in das Lichtleiterelement 14 ein, wird vom Refiexionsbereich 52
reflektiert und tritt über den Austrittsbereich 56 als Aufhellungslicht aus. In F i g. 6 sind zwar zwei Lichtquellen
16 und 18 dargestellt, das Lichtleiterelement kann jedoch auch so ausgebildet werden, daß die beiden Strahlenwege
für die Fortleitung des Lichts von einer einzigen Lichtquelle aus gespeist werden.
Eine äußerst wichtige Forderung besteht darin, daß die von den Lichtquellen 16 und 18 erzeugten Lichtstrahlen
ausschließlich auf die Eintrittsbereiche 46 bzw. 48 des Lichtleiterelements 14 gerichtet sind, daß also keinerlei
Streulicht nach außen Irin Diese Forderung ist mühelos durch entsprechende Konstruktion der Lichtquellen
16, 18 oder ihres (nicht gezeigten) Gehäuses erfüllbar. Mit Ausnahme der Lichteintrittsbereiehe 46 und 48 und
der Lichtaustrittsbereiche 54 und 56 sind die Außenflächen des Lichileiterelements 14 zur Vermeidung des Austritts
von Licht mit einem schwarzen Überzug versehen.
Im einzelnen erstreckt sich also der zur Vermeidung des Austritts von Licht aufgebrachte schwarze Überzug
überalle Bereiche des Lichtleiterelements 14, mit Ausnahme der durch die Punkte α,, a2.j2, und./! bzw. h:. h^. i2, hü
und /, definierten Lichteintrittsbereiche 46 bzw. 48, der durch die Punkte /|, A·,. A^ und Λ bzw. qt, η, r2 und q-<
definierten Lichtaustrittsbereiche 54 bzw. 56 und der durch die Punkte bu b:, c2 und C1 bzw.,·,',#,./, und/i definierten
ReflexionsbereicheSObzw. 52. d.h. also über die durch die Punkte./,,/,,/: und/, bzw. b\,a-.a->
und 6^ bzw.g,, ';,,/;_, undi,';. bzv.. c\, d\. e-,. f,, f2, e2. d2 und <_ bzw. A-;, vi, M1, t;,s,,ri,r2,s2.i2.ii2. v2 und A'i bzw. Ium\.n\,o\,p\.q),q2,
P-, O2, /;■, mi und Λ definierte-n Bereiche sowie über die durch eine die Punkte at, bt, C1,.. ..gi,h;,i\Ji und a, ver-
bindende Kurve und eine die Punkte Ar1, /. /»,, n,. o, , /1, «1. V1 und k-, miteinander verbindende Kurve bzw.
durch eine die Punkte a2. b:,c2,d: ,g2, h2, I2J2 und a2 miteinander verbindende und eine die Punkte k2,12, m:,
η·, «τ, ..., I2, u2, v2 und A- miteinander verbindende Kurve definierten Bereiche.
Das Hache Lichtleiterelement 14 ist in eine ÖITnung58 in der Wandung ein 3 Kameiagchäuses 60 eingesetzt,
wie in Fig. 7 dargestellt. Dabei ist das Lichtleiterelement 14 so ausgerichtet daß sich seine einander gegenüberliegenden
Hautfliiehen parallel /ur Oberfläche des fotoelektrischen Wandlerkreises der Bildröhre 12 erstrecken.
Von der die ÖITnung 58 umgrenzenden Wandung sind die den Reflexionsbercichen 50, 52 des Lichtkilerelcs
ments 14 entsprechenden Bereiche mit einer spiegelnden Oberfläche versehen bzw. verspiegelt, so daß die in
das in die ÖITnung 58 eingesetzte Lichtleiterelement 14 eintretenden Lichtstrahlen in den Rcflexionsbi: reichen
50 und 52 mögl:;hst vollständig in Richtung auf die Austrittsbereiche 54 bzw. 56 reflektiert werden. Die Außenflächen
der Reflexionsbereiche können auch mit einer Licht reflektierenden Schicht bedampft sein.
Im übrigen ist die ÖITnung 58 des Kameragehäuses 60 den Konturen des Lichtleiterelements 14 genau angeln
paßt und weist im Bereich der Lichtquellen 16 und 18 Aussparungen auf, in denen die Lichtquellen 16 und 18
beim Einsetzen des Lichtleiterelements 14 in die Öffnung 58 Aufnahme finden. In Fig. 7 erkennt man außer
dem eine mittels Schrauben od. dergl. am Kameragehäuse 60 befestigte Objektivfassung 62 herkömmlicher Ausführung.
Wie vorstehend bereits erwähnt, erstrecken sich die einandergegenüberliegenden llauptflächen des Lichtleiterelements 14 parallel zur Oberfläche des fotoelektrischen Wandlerkreises der Bildröhre 12. Die Lichtaustrittsbereiche 54 und 56 des Lichtleiterelements 14 verlaufen jeweils in einer Richtung, in welcher sich die Anordnung der Streifen des Farbtrennungsfilters in der !bioelektrischen Wandleranordnung erstrecken. Dadurch triu das von den parabolischen Reflexionsbereichen 50, 52 reflektierte Licht über die Lichtaustrittsbereiche 54 bzw. 56 parallel zu einer Ebene aus, welche durch die Erstreckungsrichtung der Filterstreilen und eine lotrecht zur
Wie vorstehend bereits erwähnt, erstrecken sich die einandergegenüberliegenden llauptflächen des Lichtleiterelements 14 parallel zur Oberfläche des fotoelektrischen Wandlerkreises der Bildröhre 12. Die Lichtaustrittsbereiche 54 und 56 des Lichtleiterelements 14 verlaufen jeweils in einer Richtung, in welcher sich die Anordnung der Streifen des Farbtrennungsfilters in der !bioelektrischen Wandleranordnung erstrecken. Dadurch triu das von den parabolischen Reflexionsbereichen 50, 52 reflektierte Licht über die Lichtaustrittsbereiche 54 bzw. 56 parallel zu einer Ebene aus, welche durch die Erstreckungsrichtung der Filterstreilen und eine lotrecht zur
2(i Oberfläche des foioelektrischen Wandlerkreises verlaufende Richtung definiert ist. L nter diesen Bedingungen
gestattet das aus dem Lichtleiterelement 14 austretende Aufhellungslichi das Fokussieren eines scharfen
Abbilds des Filters auf die fotoleitende Schicht, wodurch die Bildröhre 12 ein gemischtes oder kombiniertes
Farbfernseh-Video-Ausgangssignal erzeugen kann, selbst wenn allein das Aufhellungslicht vorhanden ist.
Im Ausgangssignal der Bildröhre 12 erscheint ein Trägerfarbsignal entsprechend dem der Kamera 12 von der
Beleuchtungseinrichtung 10 durch das Farbstreifenfilter hindurch zugeführten Aufhellungslicht. Dadurch werden
die den Demodulatoren 36 und 38 zugeleiteten Trägerfarbsignale stärker als der Spitzen-Spitzen wert von an
den Eingängen der Demodulatoren 36 und 38 liegenden Rauschsignalen oder Störungen, so daß eine bessere
Farbwiedergabe in dunklen Bereichen erzielt ist. Zu diesem Zweck können die Lichtmenge und/oder die Farbtemperatur
des von der Anordnung 10 durch das Farbstreifenfilter hindurch auf die Bildröhre 12 gerichteten
.to Aufhellungslichts mühelos in geeigneter Weise eingestellt oder gesteuert werden.
Die Beleuchtungseinrichtung 10 kann in jeder Weise ausgebildet und angeordnet sein, welche geeignet ist, um
im Ausgangssignal der Bildröhre 12 ein wenn auch nur schwaches, in Trägersignale umwandelbares Farbsignal
in Abhängigkeit vom Aufhellungslicht zu erzeugen. Die vorstehend anhand von F i g. 6 und 7 beschriebene Ausführungsform
der Anordnung eignet sich jedoch in besonderem Maße für die Verwendung in einer Fcrnsehkamera
der beschriebenen Art, da die Lichtmenge und Farbtemperatur des Aufhellungslichts auf einfache Weise
einstellbar oder steuerbar sind, um dem Aufhellungslicht entsprechende Trägerfarbsignale zu erzeugen.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Beleuchtungseinrichtung 10 ist die rvienge des Aufhdiungsiiclus durch
einfache Steuerung des von den Lichtquellen 16 und 18 abgegebenen Lichts steuerbar. Die Farbtemperatur läßt
sich demgegenüber durch Anbringung von Farbtemperaiur-Konversionsfiltem an den Lichtaustrittsbereichen
-tu 54 und 56 des Lichtleiterelements verändern. Da die Lichtaustrittsbereiche 54 und 56 jeweils nur eine kleine
Fläche haben, wird dazu jeweils nur ein Farbtemperatur-Konversionsfilter von kleinen Abmessungen benötigt,
so daß sich die Farbtemperatur mühelos einstellen läßt.
Das Aufhellungslicht kann zwar jede beliebige Farbtemperatur haben, es empfiehlt sich jedoch die Verwendung
eines Aufhellungslichts mit einer Farbtemperatur von 3200°K, da dann der Helligkeitsausglcich nichl
gestört wird, selbst wenn die Lichtmenge durch Alterung variiert. Zur Erreichung des angestrebten Ziels mit
einer relativ kleinen Aufhellungslichtmenge kann die Farbtemperatur des Aufhellungslichts jedoch auch so
gewählt werden, daß dadurch ein starkes Trägerfarbsignal im Ausgangssignal der Bildröhre 12 erzeugt wird.
Gegebenenfalls kann auch das Lichtleiterelement 14 selbst als Farbtemperatur-Konversionsfilter ausgebildet
sein, so daß dann die vorstehend erwähnten zusätzlichen Filter wegfallen können.
.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einröhrenfarbfernsehkamera mit einem Bildsensor sowie einem vor dem Bildsensor angeordneten Farbstreifenfilter,
wenigstens zwei Demodulatoren zur Gewinnung jeweils einer Farbsignalkomponenie durch
Demodulation der von der Einröhrenfarbfernsehkamera abgegebenen trägerfrequenten Aussangssignale
und einer eine Lichtquelle aufweisenden Beleuchtungseinrichtung, mittels der der Bildsensor durch das
Farbstreifenfilter beleuchtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (16, 18) derart
gesteuert ist, daß die zu demodulierenden trägerfrequenten Ausgangssignale (V) der Einröhrenfarbfernseskamera
(12) stärker sind als der Spitzenwert des in den Farbsignalkomponenten enthaltenen Rauschens.
ίο
2. Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung (10)
hinsichtlich der Menge und/oder die Farbtemperatur des abgegebenen Aufhellungslichts steuerbar ist.
3. Farbfernsehkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung (10)
ein parallel zu einer Oberfläche des fotoelektrischen Wandlerteils ausgerichtetes Lichtleiterelement (14) mit
jeweils wenigstens einem Lichteintrittsbereich (46,48), eifern Reflexionsbereich (50,52) und einem Lichlaustrittsbereich
(54.56) aufweist, die von der Lichtquelle (16,18) am Lichteintrittsbereich (46,48) beleuchtet
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