DE3342639C2 - Abzugsvorrichtung für ein Gewehr - Google Patents

Abzugsvorrichtung für ein Gewehr

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DE3342639C2 DE19833342639 DE3342639A DE3342639C2 DE 3342639 C2 DE3342639 C2 DE 3342639C2 DE 19833342639 DE19833342639 DE 19833342639 DE 3342639 A DE3342639 A DE 3342639A DE 3342639 C2 DE3342639 C2 DE 3342639C2
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Abstract

Die Abzugsvorrichtung für ein Gewehr enthält ein um einen Achsbolzen (2) schwenkbares, von einer Schlagfeder (22) belastetes Schlagstück (1), welches eine Spannrast (17) aufweist, und einen Abzugshebel (7), dessen Abzugsblatt (10) sich an einem Zwischenhebel (11) abstützt, der um eine Lagerachse (12) schwenkbar gelagert ist, eine mit der Spannrast (17) zusammenwirkende Halterast (13) aufweist und durch eine Feder (21) in Richtung auf das Schlagstück (1) belastet ist. Der Zwischenhebel (11) ist als einarmiger Hebel ausgebildet und weist in der Nähe seines freien Endes (11a) eine mit dem Abzugsblatt (10) zusammenwirkende Abzugsrast (14) auf, deren Abstand (a1) von der Lagerachse (12) mindestens doppelt so groß ist wie der Abstand (a2) der Halterast (13) von der Lagerachse (12). Die Spannrast (17) ist als eine Schrägfläche ausgebildet, die unter spitzem Winkel (μ) zu einer durch den Achsbolzen (2) hindurchgehenden Radialebene (R) verläuft.

Description

3 . 4
letzt beschriebene Abzugsvorrichtung, falls dort die He- Feder nach unten, wodurch dus Schlagstock freigegeben beiÜbersetzung des Fanghebels geändert werden wür- wird und unter Wirkung der Schlagfeder auf den de, nicht ohne zusätzliche Sicherheitsvorrichtungen ver- Schlagbolzen auftrifft. Man kann den Abzugswiderwenden. Sicherheitsvorrichtungen zur Sicherung des stand vorbestimmen, indem man das Verhältnis der Ab-Abzugshebels oder des Schlagstückes sind in den ver- 5 stände der Abzugsrast und der Halterast von der Lagerschiedensten Arten bekannt, jedoch erfordern sie zu- achse verändert Je kleiner der Abstand der Fangrast sätzliche, nicht unerhebliche, konstruktive Maßnahmen, von der Lagerachse und je größer der Abstand der Ab-•nsbesondere dann, wenn die Sicherheitseinrichtungen zugsrast von der Lagerachse ist, desto geringer ist der selbsttätig, d. h. ohne Betätigung eines zusätzlichen Si- Abzugswiderstand,
cherungshebels, wirksam werden sollen. 10 Durch Verwendung des oben beschriebenen Fanghe-
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bels und dessen direkte Abstützung am Abzugsblatt,
eine Abzugsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu wird auch die Anzahl der für die Abzugsvorrichtung
schaffen, welche einen besonders geringen Abzugswi- erforderlichen Teile wesentlich verringert Der Fanghe-
derstand aufweist, eine selbsttätig funktionierende Si- bei hat jedoch auch noch die weitere Funktion eines
cherheitseinrichtung zur Verhinderung einer unbeab- 15 Sicherheitshebels, der dann in Funktion tritt, wenn
sichtigten Schußauslösung aufweist und dabei durch durch Stoß oder leichte Berührung des Abzuges sich ein
Verwendung nur weniger Teile einfach im Aufbau und Schuß ungewollt lösen könnte. Bei beabsichtigter Betä-
billig in der Herstellung ist tigung des Abzuges hat das Abzugsblatt die zusätzliche
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, Aufgabe, den Fanghebel in einer Lage festzuhalten, in
20 welcher seine Fangrast außerhalb des Bewegungsberei-
a) daß der Fanghebel als einarmiger Hebel ausgebil- ches der Sicherheitsrast des Schlagstückes liegt. Bei eidet ist, und in der Nähe seines freien Endes eine mit ner unbeabsichtigten Berührung des Abzuges wird diedem Abzugsblatt zusammenwirkende Abzugsrast ser zwar etwas verschwenkt und damit tritt das Abzugsaufweist, deren Abstand von der Lagerachse etwa blatt aus der Abzugsrast heraus, wodurch auch das drei- bis viermal so groß ist wie der Abstand der 25 Schlagstück freigegeben wird, jedoch wird die Bewe-Fangrast von der Lagerachse, gung des Schlagstückes nach vorne dadurch begrenzt,
b) daß die Spannrast als eine Schrägfläche ausgebildet daß die Sicherheitsrast an der Halterast des Fanghebels ist, die unter spitzem Winkel zu einer durch den zur Anlage kommt. Das Schlagstück wird abgebremst, Achsbolzen hindurchgehenden Radialebene ver- bevor es den Schlagbolzen erreicht. Ein unbeabsichtigläuft, 30 tes Auslösen eines Schusses wird damit vermieden. Bei
c) daß das Schlagstück eine mit der Fangrast zusam- beabsichtigtem Schuß hingegen wird der Abzug durch menwirkende, die Schwenkbewegung des Schlag- Fingerdruck in einem Winkelbereich verschwenkt, der Stückes in Richtung auf den Schlagbolzen begren- größer ist als der Winkelbereich, der nur für das Herauszende Sicherheitsrast aufweist, und treten des Abzugsblattes aus der Abzugsrast erforder-
d) daß am Abzugsblatt eine von der Lagerachse weg 35 lieh ist. Durch Verschwenken des Abzuges in diesem nach vorn gerichtete Haltenase vorgesehen ist, die etwas größeren Winkelbereich übergreift die Haltenase nur bei beabsichtigter Verschwenkung des Abzu- den Fortsatz des Fanghebels und hält damit den Fangges um einen größeren Schwenkwinkel mit einem hebel in einer unteren Stellung, in welche er unter Wirvor der Nase am Fanghebel vorgesehenen Fortsatz kung der Schrägfläche der Spannrast nach Betätigung in Eingriff kommt und den Fanghebel in einem sol- 40 des Abzuges gedrückt wird. In dieser unteren Stellung chen Abstand von dem Schlagstück hält, daß die liegt die Fangrast des Fanghebels außerhalb des Bewe-Fangrast außerhalb des Bewegungsbereiches liegt. gungsbereiches der Sicherheitsrast des Schlagstückes
und letzteres kann damit ungehindert nach vorn auf den
Der besonders geringe Abzugswiderstand wird durch Schlagbolzen schlagen.
die Kombination eines schwenkbaren Schlagstückes mit 45 Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Abzugsvor-
einem als einarmiger Hebel ausgebildeten Fanghebel richtung der Fanghebel und das Abzugsblatt jeweils
erreicht, bei welchem der Abstand der Abzugsrast von zwei Funktionen aufweisen wird die Konstruktion be-
seiner Lagerachse etwa drei- bis viermal so groß ist wie sonders einfach und es sind nur wenige Teile erforder-
der Abstand der Fangrast von dieser Lagerachse. Bei lieh. Hinzu kommt noch, daß die Sicherheitseinrichtung
der neuen Abzugsvorrichtung ist das Schlagstück in ge- 50 völlig selbsttätig arbeitet.
spanntem Zustand über seine Spannrast und die Halte- Die vorliegende Erfindung wurde auch durch die DE-rast des Fanghebels gegenüber diesem verrastet und OS 22 40 878 nicht nahegelegt, die eine Abzugsvorrichder Fanghebel seinerseits durch das an seinem freien tung für einen Revolver offenbart. Bei dieser Abzugs-Ende in die Abzugsrast eingreifende Abzugsblatt Da vorrichtung hat das schwenkbare Schlagstück zwar der Abstand der Abzugsrast von der Lagerachse we- 55 ebenfalls eine Spannrast und eine Sicherungsrast, jesentlich größer ist als der Abstand der Halterast von doch arbeiten diese beiden Rasten mit einer Fangrast derselben, wird ein günstiges Übersetzungsverhältnis zusammen, die direkt am Abzugsblatt vorgesehen ist. erreicht Durch dieses günstige Übersetzungsverhältnis Die Kraft der Schlagfeder wird also direkt auf das Absind die zwischen Abzugsblatt und dem freien Ende des zugsblatt übertragen, wodurch sich ein sehr hoher Ab-Fanghebels wirkenden Kräfte verhältnismäßig gering 60 zugswiderstand ergibt. Da das Abzugsblatt eine verhält- und das Abzugsblatt kann leicht aus der Abzugsrast nismäßig große Masse aufweist, muß außerdem die auf heraustreten. Es laut sich auf diese Weise ein geringer den Abzugsboizen wirkende Feder verhältnismäßig Abzugswiderstand von 20 g erreichen. Sobald das Ab- kräftig ausgebildet sein, damit sie nach einer unbeabzugsblatt aus der Abzugsrast herausgetreten ist, drückt sichtigten Berührung des Abzugshebels das Abzugsdie als Schrägfläche ausgebildete Spannrast unter Wir- 65 blatt wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückbekung der Schlagfeder auf die Fangrast des Fanghebels. wegt, in welcher die Fangrast im Bewegungsbereich der Da die Spannrast als Schrägfläche ausgebildet ist, Sicherheitsrast liegt. Durch die starke, auf den Abzugsdrückt sie den Fanghebel entgegen der ihn belastenden bolzen wirkende Federkraft wird der Abzugswider-
stand noch zusätzlich erhöht. Ohne diese starke Feder würde das Abzugsblatt nach einer ungewollten Verschwenkung nicht schnell genug in seine Ausgangslage zurückkehren und die Sicherheitsrast könnte dann auch nicht wirksam werden. Abzugsvorrichtungen, die nach dem in der DE-OS 22 40 878 offenbarten Prinzip arbeiten, sind bei Revolvern schon seit mehr als 100 Jahren bekannt Trotzdem konnten sie dem Fachmann keine Anregungen zur Ausgestaltung einer Abzugsvorrichtung bei einem Gewehr geben, da dort zur Erreichung eines geringen Abzugswiderstandes auch eine sehr schwache, auf das Abzugsblatt wirkende Abzugsfeder erforderlich ist, damit der Abzugswiderstand möglicht klein gehalten werden kann. Die zahlreichen bekannten selbsttätigen Sicherheitseinrichtungen bei Abzugsvorrichtungen von Gewehren, die meist mit zusätzlichen Hebeln oder Stangen arbeiten, sind der beste Beweis dafür, daß es für den Fachmann nicht nahelag, die bei Revolvern prinzipiell bekannten Sicherheitseinrichtungen in abgeänderter Form auch bei Abzugsvorrichtungen für Gewehre anzuwenden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der Abzugsvorrichtung in gespannter Stellung,
Fig.2 einen Längsschnitt der Abzugsvorrichtung beim Auftreffen des Schlagstückes auf den Schlagbolzen bei beabsichtigtem Schuß,
Fig.3 einen Längsschnitt der Abzugsvorrichtung nach unbeabsichtigter Berührung des Abzuges.
Das Schlagstück 1 ist um den Achsbolzen 2 schwenkbar gelagert, der quer zur Laufachse angeordnet ist. Zum Spannen des Schlagstückes 1 dient der Hahn 3. Der Verschlußkopf 4 ist an direkt an das Laufende 5 angearbeiteten Verriegelungswarzen 6 verriegelbar. Unterhalb des Laufendes ist der Abzugshebel 7 um die Achse 8 schwenkbar gelagert Der Abzugshebel 7 weist in bekannter Weise den Abzug (Züngel) 9 und das Abzugsblatt 10 auf. Zwischen dem Abzugshebel 7 und dem Schlagstück 1 ist ein einarmiger Fanghebel 11 vorgesehen, der um eine zweckmäßig hinter und unterhalb des Achsbolzens 2 sowie parallel zu diesem verlaufende Lagerachse 12 schwenkbar gelagert ist
Dieser einarmige Zwischenhebel 11 weist benachbart der Lagerachse 12 eine Fangrast 13 auf. In der Nähe seines freien Endes 11a ist der Fanghebel 11 außerdem mit einer Abzugsrast 14 versehen. Diese Abzugsrast arbeitet mit dem freien, oberen Ende des Abzugsblattes 10 zusammen, welches zweckmäßig eine von der Lagerachse 12 weg nach vorn gerichtete Haltenase 10a aufweist Die Haltenase 10a wirkt mit dem am freien Ende Hades Fanghebels 11 vorgesehenen Fortsatz 15 zusammen. Zwischen dem Fortsatz 15 und der Halterast 14 weist der Fanghebel 11 ferner eine Aussparung 16 auf, die etwas größer ist als die Haltenase 10a, so daß diese durch die Aussparung 16 hindurchtreten kann.
Um einen geringen Abzugswiderstand zu gewährleisten, muß der Abstand a ί der Abzugsrast 14 von der Lagerachse 12 etwa drei- bis viermal so groß wie der Abstand a 2 der Halterast 13 von der Lagerachse. Je größer der Abstand a 1 und je kleiner der Abstand a 2 desto geringer ist der Abzugswiderstand.
Das Schlagstück 1 weist eine Spannrast 17 auf, die als eine unter spitzem Winkel μ zu einer durch den Achsbolzen 2 hindurchgehenden Radialebene R verläuft Der Winkel μ zwischen Schrägfläche 17 und Radialebene R sollte etwa 25—40", vorzugsweise 30° betragen.
Ferner weist das Schlagstück 1 einen Nocken 18 auf, an welchem eine Sicherheitsrast 19 angeordnet ist. Die ;5 Sicherheitsrast ist in einer durch den Achsbolzen 2 hindurchgehenden Radialebene R 1 angeordnet Sie wirkt mit der Fangrast 13 des Fanghebels 11 zusammen. Die Sicherheitsrast 19 ist so am Schlagstück 1 angeordnet, daß bei Anlage der Sicherheitsrast 19 an der Fangrast 13 das Schlagstück 1 den Schlagbolzen 20 nicht in Richtung auf den Patronenboden verschieben kann.
Zwischen dem freien Ende 11a des Fanghebels 11 und
dem Abzugshebel 7 ist ferner eine Feder 21 vorgesehen.
Die als Schraubenfeder ausgebildete Schlagfeder 22
is ist in einem Druckstück 23 angeordnet, welches sich mit einem Vorsprung 23a an dem mit Abstand von dem Achsbolzen 2 angeordneten Nocken 18 abstützt. Das vordere Ende der Schlagfeder 22 stützt sich an dem Querstift 24 ab.
2« Die Wirkungsweise der neuen Abzugsvorrichtung ist folgende:
Indem der Hahn 3 nach hinten bewegt wird, wird die Abzugsvorrichtung in ihre gespannte Stellung (Fig. 1) gebracht. Die Fangrast 13 komrr.t hinter der Spannrast 17 des Druckstückes 1 zu liegen, der Fanghebel 11 wird unter Wirkung der Feder 21 nach oben geschwenkt und gleichzeitig rastet das Abzugsblatt 10 unter Wirkung der Feder 21 in der Abzugsrast 14 ein.
Bei beabsichtigter Auslösung eines Schusses wird der Abzug 9 nach hinten geschwenkt. Hierdurch schwenkt das Abzugsblatt 10 nach vorne und tritt aus der Abzugsrast 14 heraus. Die Schlagfeder 22 übt über das Druckstück 23 und den Nocken 18 ein Drehmoment in Richtung M auf das Schlagstück 1 aus. Da die Spannrast 17 als Schrägfläche ausgebildet ist, drückt sie auf die äußere Kante der Fangrast 13 und übt damit einen nach unten gerichteten Druck auf den Fanghebel 11 aus. Dieser weicht entgegen der Kraft der Feder 21 nach unten aus. Sein freies Ende 11a schwenkt nach unten, wobei die Nase 10a des Abzugsblattes 10 durch die Aussparung 16 nach oben hindurchtritt Da bei beabsichtigtem Schuß der nach hinten gerichtete Fingerdruck auf den Abzugshebel 9 anhält, wird der Abzug 9 noch etwas weiter nach hinten und damit das Abzugsblatt etwas weiter nach vorne verschwenkt Hierdurch kommt die Haltenase 10a, wie es in F i g. 2 dargestellt ist oberhalb des Fortsatzes 15 zu liegen und die Feder 21 kann nicht mehr wirksam werden. Der Fanghebe! 11 wird in der in Fig.2 dargestellten Lage festgehalten, wobei seine Fangrast 13 außerhalb des Bewegungsbereiches der Sicherheitsrast 19 des Schlagstückes 1 liegt Das Schlagstück kann sich unter Wirkung der Schlagfeder 22 ungehindert nach vorne bewegen und verschiebt den Schlagbolzen 20 ebenfalls nach vorne. Kurz bevor das Schlagstück 1 auf den Schlagbolzen 20 auftrifft, kommt die an ihm vorgesehene Anschlagfläche 26 an einem zweiten Vorsprung 23b des Druckstückes 23 zur Anlage. Durch die Geschwindigkeit und infolge der Massenträgheit mit welcher das Schlagstück 1 nach vome bewegt wird, bewegt sich dieses jedoch noch in die in F i g. 2 dargestellte vordere Endlage. Da der zweite Vorsprung 23b oberhalb des Achsbolzens 2 an dem Schlagstück angreift wird jetzt das Schlagstück unter Wirkung der Schlagfeder 22 in die in F i g. 3 dargestellte Lage zurückbewegt Läßt man den Abzug 9 los, so gibt die Haltenase 10a den Fortsatz 15 frei und der Fanghebel 11 wird unter Wirkung der Feder 21 in die in F i g. 3 dargestellte Lage nach oben geschwenkt Hierbei kommt die Fang-
rast 13 hinter der Sicherheitsrast 19 zu liegen und das Schlagstück 1 wird damit gegen eine Bewegung nach vorne verriegelt. Hierdurch wird eine sogenannte Rückspringeinrichtung geschaffen, die verhindert, daß das Schlagstück in ungespanntem Zustand durch von außen einwirkende Kräfte auf den Schlagbolzen 20 gedrückt wird.
Wird der Abzug 9 durch einen Finger, einen Zweig oder einen sonstigen vorstehenden Gegenstand unbeabsichtigt berührt, so wird der Abzug infolge des geringen Abzugswiderstandes nach hinten ausweichen. Hierdurch wird die Abzugsrast 14 freigegeben und der Fanghebel 11 weicht wie vor beschrieben nach unten aus. Da jedoch der Abzugshebel 9 nicht festgehalten und weiter nach hinten geschwenkt wird, tritt die Haitenase 10a nicht in Funktion. Unter Wirkung der Feder 21 wird der Fanghebel 21 nachdem die Spannrast 17 die Fangrast 13 überwunden hat, wieder nach oben gedrückt. Hierdurch kommt die Fangrast 13 in dem Bewegungsbereich der Sicherheitsrast 19 zu liegen und bei weiterer Bewegung des Schlagstückes 1 nach vorne kommt die Sicherheitsrast 19 an der Fangrast 13 zur Anlage. Hierdurch wird die Bewegung des Schlagstükkes 1 gestoppt, bevor das Schlagstück auf den Schlagbolzen 20 aufschlägt. Die unbeabsichtigte Auslösung eines Schusses wird damit vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
35
40
50
55
60
65

Claims (6)

1 2 Die Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung für ein Patentansprüche: Gewehr, mit einem um einen Achsbolzen schwenkba ren, von einer Schlagfeder belasteten Schlagstock, wel-
1. Abzugsvorrichtung für ein Gewehr, mit einem ches eine Spannrast aufweist, und einem Abzugshebel, um einen Achsbolzen schwenkbaren, von einer 5 dessen Abzugsblatt sich an einem Fanghebel abstützt, Schlagfeder belasteten Schlagstück, welches eine der um eine Lagerachse schwenkbar gelagert ist, eine Spannrast aufweist, und einem Abzugshebel, dessen mit der Spannrast zusammenwirkende Fangrast auf-Abzugsblatt sich an einem Fanghebel abstützt, der weist und durch eine Feder in Richtung auf das Schlagum eine Lagerachse schwenkbar gelagert ist, eine stück belastet ist
mit der Spannrast zusammenwirkende Fangrast auf- 10 Bei einer derartigen bekannten Abzugsvorrichtung weist und durch eine Feder in Richtung auf das ist der Fanghebel in der Regel als doppelarmiger Hebel Schlagstück belastet ist dadurch gekenn- ausgebildet und wird auch als Abzugsstange bezeichnet zeichnet, Beim Betätigen des Abzuges wird der eine Hebelarm
angehoben, wodurch die am anderen Hebelarm vorge-
a) daß der Fanghebel (11) als einarmiger Hebel 15 sehene Fangrast aus der Spannrast des Schlagstückes ausgebildet ist und in der Nähe seines freien heraustritt und das hierdurch freigegebene Schlagstück Endes (Wa) eine mit dem Abzugsblatt (10) zu- durch die Kraft der Feder gegen den Schlagbolzen versammenwirkende Abzugsrast (14) aufweist, de- schwenkt wird. Bekannte Abzugsvorrichtungen haben ren Abstand (a 1) von der Lagerachse (12) etwa einen verhältnismäßig hohen Abzugswiderstand, wenn drei- bis viermal so groß ist wie der Abstand 20 nicht ein spezieller Stecher vorgesehen ist Abzugsvor- (a 2) der Fangrast (13) von der Lagerachse (12), richtungen mit Stecher weisen verhältnismäßig viele
b) daß die Spannrast (17) als eine Schrägfläche Einzelteile auf und sind dementsprechend teuer in der ausgebildet ist die unter spitzem Winkel (μ) zu Herstellung. Außerdem muß der Stecher vor Betätieiner durch den Achsbolzen (2) hindurchgehen- gung des Abzuges jeweils gespannt (eingestochen) werden Radialebene ("φ verläuft, 25 den, wenn man den Abzug mit geringem Abzugswider-
c) daß das Schlagstück (1) eine mit der Fangrast stand benutzen will. Schließlich weisen viele der be-(13) zusammenwirkende, die Schwenkbewe- kannten Abzugsvorrichtungen eine verhältnismäßig gung des Schlagstückes (1) in Richtung auf den große Bauiänge auf, durch welche die Gesamtbaulänge Schlagbolzen (20) begrenzende Sicherheitsrast der Waffe vergrößert wird.
(19) aufweist, und 30 Es ist ferner bekannt die zum Lösen des Fanghebels
d) daß am Abzugsblatt (10) eine von der Lagerach- notwendige Kraft mittel Hebelübersetzung so weit zu se (12) weg nach vorn gerichtete Haltenase verringern, daß der auf den Abzug wirkende Anteil sehr {Via) vorgesehen ist, die nur bei beabsichtigter klein wird und demzufolge auch der Abzugswiderstand Verschwenkung des Abzuges (9) um einen grö- verringert wird. Üblicherweise werden jedoch meist ßeren Schwenkwinkel mit einem vor der Nase 35 mehrere Hebel mit verschieden langen Hebelarmen (lOa^am Fanghebel (11) vorgesehenen Fortsatz verwendet (DE-OS 23 11 940 und 19 40 346), um die ge-(15) in Eingriff kommt und den Fanghebel (11) wünschte große Hebelübersetzung zu erreichen. Mehin einem solchen Abstand von dem Schlagstück rere Hebel haben jedoch den Nachteil, daß alle diese (1) hält, daß die Fangrast (13) außerhalb des Hebel nach Betätigung des Abzuges beschleunigt wer-Bewegungsbereiches der Sicherheitsrast (19) 40 den müssen und daß infolgedessen eine Verzögerung liegt. eintritt bis das Schlagstück endgültig freigegeben wird.
Diese Tatsache führt zu Schußverzögerungen mit den
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bekannten Nachteilen. Außerdem erfordern mehrere zeichnet, daß die Lagerachse (12) unterhalb und hin- Hebel einen höheren Herstellungsaufwand und können ter dem Achsbolzen (2) angeordnet ist und das freie 45 leichter zu Störungen führen. Auch ergibt sich durch die Ende (11a,) des Fanghebels (11) in Gewehrrichtung Verwendung mehrerer Hebel ein nicht unerheblicher nach vorne zeigt. konstruktiver Aufwand, und es müssen zusätzlich noch
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Maßnahmen getroffen werden, daß jeder der Hebel zeichnet, daß der Winkel (/inzwischen Spannrast (17) auch wirklich in seine gewünschte Ausgangslage zu- und Radialebene (R) etwa 25—40°, vorzugsweise et- 50 rückkehrt.
wa 30°, beträgt. Bei einer anderen bekannten Abzugsvorrichtung
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- (US-PS 37 55 951) ist der Fanghebel direkt vom Abzeichnet, daß die Fangrast (19) in einer durch den zugsblatt unterstellt. Die Abzugsvorrichtung weist dem-Achsbolzen (2) verlaufenden Radialebene (R 1) an- zufolge auch nur verhältnismäßig wenige Teile auf. Da geordnet ist. 55 jedoch der Abstand der Abzugsrast von der Lagerachse
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- nur etwa l,5mal so groß ist wie der Abstand der Fangzeichnet, daß der Fanghebel (11) an seinem freien rast des Fanghebels von seiner Lagerachse, ergeben Ende (Ha) zwischen der Halterast (14) und dem sich zwischen dem Abzugsblatt und der Abzugsrast erFortsatz (15) eine Ausnehmung (16) aufweist, die et- hebliche Kräfte und demzufolge auch ein hoher Abwas größer ist als die Haltenase (1Oa^, so daß diese 60 zugswiderstand. Allen drei vorstehend beschriebenen durch die Ausnehmung (16) treten kann. Abzugsvorrichtungen ist gemeinsam, daß diese keine
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Sicherheitseinrichtungen enthalten, die eine unbeabzeichnet, daß zwischen dem freien Ende (Wa) des sichtigte Schußauslösung beim Anstoßen des Gewehres Fanghebels (11) und dem Abzugsblatt (10) eine oder bei unbeabsichtigter Berührung des Abzuges ver-Druckfeder (21) vorgesehen ist. 65 hindern würden. Selbst wenn es also gelänge, durch die
vorstehend erwähnten Hebelübersetzungen den Ab-
zugswiderstand sehr stark zu verringern, so könnte man
diese bekannten Abzugsvorrichtungen und auch die zu-
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