DE334262C

DE334262C - Untersuchungsbrille

Info

Publication number: DE334262C
Application number: DE1915334262D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1914-10-12
Filing date: 1915-10-10
Publication date: 1921-03-11

Description

Untersuchungsbrille. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Untersuchungsbrille. Unter einer solchen versteht man eine Brille, bei der mit Skaleneinteilung versehene Linsenkammern zum Einstecken der Linsen vorgesehen sind. Die Erfindung besteht in der Anordnung einer an sich bekannten Brücke, die sich selbsttätig mittels federnder Gleitstücke einstellt und die Verschiebung beider Augengläser längs der Brücke gestattet.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind beispielsweise verschiedene Ausführungsformen der selbsttätigen Untersuchungsbrille in Gemäßheit der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Fig. = zeigt eine gewöhnliche Untersuchungsbrille. Fig. 2 zeigt eine gleiche Ansicht von einer sogenannten amerikanischen Untersuchungsbrille. Beide Untersuchungsbrillen sind in Gemäßheit der vorliegenden Erfindung mit der selbsttätigen Einstellungsvorrichtung mittels Gleitstücken und Einstellfedern versehen.
Bei der Anordnung in Fig. i sind die Versuchslinsen mit i bezeichnet. Sie passen in die Linsenkammern 2 und sind durch eine selbsttätig sich einstellende Brücke miteinander verbunden. Diese selbsttätig sich einstellende Brücke besteht aus zwei Gleitstücken 3 und 4, die durch eine Feder 5 umwickelt sind. Die Enden der Feder werden durch die Klemmstücke 6 gehalten und diese dienen gleichzeitig auch als Anschläge für die Federn.
In der Ausführung, die in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Kammern, in welche die Untersuchungslinsen i eingesetzt werden, ebenfalls durch eine selbsttätig sich einstellende Brücke miteinander verbunden. Diese Brücke besteht aus einem Paar Gleitstücken 7, zwischen welchen ein Gleitstück 8 hin und her geht. Dieses Gleitstück 8 ist mit einer Feder g umwickelt.
Bei den dargestellten Ausführungsformen sind die üblichen Skalen für die Bestimmung der astigmatischen Achse mit io bezeichnet.
Die seitlichen Brillenbügel sind zusammengelegt und in den Zeichnungen als unter der Brille liegend dargestellt. Die Anordnung der selbsttätig sich einstellenden Brücke bei der Untersuchungsbrille in Gemäßheit der vorliegenden Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen. Zunächst ist die Konstruktion so vereinfacht, daß dieselbe wesentlich leichter und billiger geworden ist. Wenn die Feder lang genug ist, kann die Untersuchungsbrille, wenn man die Bügel geöffnet hat, so weit auseinander gezogen werden, daß man sie direkt auf die Nase des Patienten setzen kann, ohne daß die Bügel der Brille das Haar oder das Gesicht des Patienten verletzten. Hinzu kommt, was bei ansteckenden Krankheiten von besonderem Vorteil ist, daB die Hände des Untersuchenden nicht das Gesicht oder die Augen des Patienten zu berühren brauchen. Die Feder der Einstellung der Brücke betätigt gleichzeitig auch die Nasenklammern, entsprechend jeder beliebigen Form der Nase, gleichgültig, ob es sich um die Anwendung der Untersuchungsbrille bei einem Kind oder bei einer ausgewachsenen Person mit starker Nasenausbildung handelt.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Untersuchungsbrille, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an sich bekannten, selbsttätig sich mittels federnder Gleitstücke o. dgl. einstellenden Brücke, die die Verschiebung beider Augengläser längs der Brücke gestattet.