DE334251C - Verfahren zur Verdampfung von Kesselspeisewasser bei Unterdruck - Google Patents

Verfahren zur Verdampfung von Kesselspeisewasser bei Unterdruck

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DE334251C
DE334251C DE1918334251D DE334251DD DE334251C DE 334251 C DE334251 C DE 334251C DE 1918334251 D DE1918334251 D DE 1918334251D DE 334251D D DE334251D D DE 334251DD DE 334251 C DE334251 C DE 334251C
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evaporation
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
    • C02F1/16Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation using waste heat from other processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/04Evaporators with horizontal tubes
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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Description

  • Verfahren zur Verdampfung von Kesselspeisewasser bei Unterdruck.
  • Die Erfindung betrifft ein Verahren zur Verdampfung von Kesselspeisewasser bei Unterdruck. Bei ideen bekannten Einrichtungen zur Ausführung eines solchen Verfahrens erfolgt die Beheizung des Verdampfers Idurch Abgase oder Abdämpfe. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die zur Verdampfung des Speisewassers erforderliche Wärme dem vom Kondensator der Maschinenanlage kommenden Kühlwasser entzogen. Bekanntlich ist es ein außerordentlich ungünstiger Umstand in der Wärmeverwertung der Dampfmaschinenanlagen mit Kondensation, daß es nur selten gelingt, einen geringen Teil der in das Kühlwasser des Kondensators übergegangenen Wärmemenge (zu heizungs- und Trockenzwecken oder auch zur Bodenerwärmung) auszunutzen. Dieser Übelstand soll durch das neue Verfahren behoben werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Anlage zur durchführung des neuen Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Fig. I in einer Umriß darstellung und in Fig. 2 in einer konstruktiv durchgebildeten Anlage.
  • Das zu verdampfende Speisewasser befindet sich nach Fig. I in einem Raum A feder innerhalb eines Raumes B von Idem vom Kondensator der Maschine kommenden erwärmten Kühlwasser umspült wird. Die hier, durch aus dem Wasser im Raum A entwickelten Dämpfe werden Idurch die Pumpe C angesaugt und gelangen auf ihrem Weg zur Pumpe in den Wärmeaustauscher D, wo sie durch das Kühlmittel im Rohr G niedergeschlagen werden.
  • Lediglich Idie zurückbleibenden Gase gelangen in die Pumpe und werden von dieser ins Freie gefördert. Mittels des Wärmeaustauschers kann in bekannter Weise die in den Dämpfen entbaltene Wärme nutzbringend verwertet werden, wie z. B. zum Heizen von Räumen, wenn der Wärmeaustauscher als Heizkörper ausgebildet wird, während das im Raum B aus den Dämpfen gewonnene Niederschlags wasser als Kesselspeisewasser verwendet wird.
  • Schließt die Anlage unmittelbar an den Oberflächenkondensator der Maschine an, so kann sie nach Fig. 2 ausgeführt sein. Mit A ist hier wieder der Verdampfer bezeichnet, während durch das Rohr B und die anschließenden Heizröhren des Verdampfers das warme Kühlwasser aus Idem Kondensator geführt wird. Der aus dem Wasser des Verdampfers entwickelte Dampf gelangt in den Wärmeaustauscher D, dessen Kühlmittel ihm durch das Rohr E zugeführt wird und im vorliegenden Falle das für den Kondensator bestimmte Kühlwasser ist. Da sich dieses Kühlwasser im Kondensator um ungefähr I50 C erwärmt, so hat es in den Rohren und B eine verschiedene Temperatur, welche die nachstehend erläuterte Wirkungsweise ermöglicht. Die Luft wird aus dem Wärmeaustauscher D Durch die Pumpe H und die Leitung G, das Niederschlagwasser durch die Pumpe C und die Leitung J abgesaugt, um als Kesselspeisewasser verwendet zu werden. Der Verdampfer wird durch das Rohr K aus der Warmwasserableitung B des Kondensators gespeist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wird angenommen, daß das Kühlwasser mit 250 C in den Oberflächenkondensator der maschinenanlage ein- und mit 40°C austritt, so erwärmt es sich in dem Kondensator um 15 ° C. Das Vakuum in diesem Oberflächenkondensator - entspricht somit der Wassertemperatur von 40°C, mit Hinzurechnung des Widerstandes der Rohrwandungen gegen den Wärmedurchgang mit etwa 3°C, so daß im Kondensator entsprechend einer Wassertemperatur von 43° C ein Vakuum gleich 91,5 Prozent herrscht. Ist nun in die zum Maschinen - Oberflächenkondensator führende Kühlwasserleitung ein Vorkondensator D eingeschaltet, so hängt auch in diesem Kondensator das Vakuum von der Wassertemperatur ab. Beträgt die Eintrittswärme des Kühlwassers wieder 250 C, und mag sich das Wasser im Vorkondensator D um 20 C, also auf 27°C erwärmen,w ozu wieder der Widerstand der K2hlrohrwände zu rechnen ist, so entspricht hier das Vakuum einer Temperatur von 30°C, es beträgt also 95,8 Prozent und ist demnach wesentlich höher als im hauptkondensator.
  • Der Unterschied zw-isehen der Temperatur von 400 C, mit der gdas Kühlwasser den Hauptkondensator verläßt, und der Temperatur von 300 C im Vorkondensator genügt, um den Verdampfer A zu betreiben, der an die Leitung B des warmen Kühlwassers angeschlossen ist, wobei das zu verdampfende Wasser zweckmaßig gleichfalls der Kühlwasserleitung B (durch K) entnommen wird.
  • Nimmt man an, daß zum Verdampfen ein Temperaturunterschied von 3° C notwendig ist, so können bei Annahme des Temperaturunterschiedes von 10° C des K2hlwassers im Vorkondensator und beim Verlassen des Oberflächenkondensators der Maschinenanlage bis zu 70 C Temperatur der gesamten Kühlsassermenge zum Verdampfen des Speisewassers ausgenutzt werden.
  • Nach dem neuen Verfahren kann also ein großer Teil der Wärme des erwärmten Kühlwassers wiedergewonnen werden, wofür die autzuwendenden Kosten äußerst gering sind, da der Widerstand des den Ver dampfer durchfließenden Kühlwassers gering gehalten werden kann und der Kraftverbrauch der Luftpumpe für die Entlüftung des Vorkondensators gegenüber dem Kraftbedarf der Gesamtanlage kaum eine Rolle spielt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Verdampfung von Kesselspeisewasser bei Unterdruck, dadurch gekennzeichnet, da die zur Verdampfung des Wassers erfordelriche Wärme dem vom kondensator der Maschinenanlage kommenden Kühlwasser entzogen wird.
DE1918334251D 1918-11-28 1918-11-28 Verfahren zur Verdampfung von Kesselspeisewasser bei Unterdruck Expired DE334251C (de)

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