DE3342364A1 - Elektrophotographisches verfahren - Google Patents
Elektrophotographisches verfahrenInfo
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Description
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ ""«•■«»^«""««»»
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS ^ dipl.-chem. dr. e. Freiherr von pechuann
Olympus Optical Company Ltd.
Tokyo, Japan D-8000 MÜNCHEN 90
SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089) 66 20 fi
TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 070
lA-57 719
Beschreibung Elektrophotographisches Verfahren
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Verfahren
zur Schaffung einer elektrostatischen latenten Abbildung von hoher Kontrastspannung auf.einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
bzw. Zwischenbildträger.
Es ist allgemein bekannt, daß ein elektrophotographischer Zwischenbildträger einen Grundaufbau hat, bei dem eine leitfähige
Stützschicht nacheinander mit einer photoleitfähigen Schicht und einer transparenten Isolierschicht überzogen ist.
Es ist . ein elektrophotographisches Verfahren zur Schaffung einer elektrostatischen latenten Abbildung auf einem Zwischenbildträger
bekannt,bei dem nach einer primären Aufladung eine sekundäre Koronaladung mittels einer sinuswellenförmigen
Wechselstrom-Koronaentladung während der bildmäßigen Belichtung aufgebracht und anschließend die elektrostatische latente Abbildung
durch gleichmäßiges Belichten erhalten wird (japanische Patentveröffentlichung Sho 42 - 23910).
Allerdings arbeitet das bekannte elektrophotographische Verfahren
mit einer herkömmlichen sinuswellenförmigen Wechselstrom-Koronaentladungsmethode,
um die sekundäre Koronaladung zu erhalten und hat folglich den Nachteil, >daß im Fall eines iden-
BAD
tischen positiven und negativen Spannung-Zeit-Integrationswerts
des an die entsprechende Koronaladevorrichtung angelegten sinuswellenförmigen Wechselstroms die Ladung zur negativen
Seite tendiert, . da das Koronaentladungsverfahren sich dadurch auszeichnet, daß eher eine negative Koronaentladung
auftritt als eine positive. Wenn z.B. der Zwischenbildträger eine photoleitfähige Schicht des P-Leitfähigkeitstyps aufweist,
wird bei dem elektrophotographisehen Verfahren eine negative primäre Ladung aufgebracht und die sekundäre Ladung
während der bildmäßigen Belichtung gemäß einem Verfahren mit sinuswellenförmiger Wechselstrom-Koronaladung erzeugt und dann
eine gleichmäßige Belichtung durchgeführt, um eine elektrostatische latente Abbildung zu erhalten. Dies Verfahren hat
zur Folge, daß es schwierig ist, die negative Ladung im Hellbereich
der Abbildung ausreichend zu neutralisieren und zu entfernen und eine ausreichend starke Kontrastspannimg zwischen
den Hellbereichen und den Dunkelbereichen der Abbildung zu erhalten.
Das Potentialniveau im Hellbereich hat hierbei einen negativen Wert (-100 bis -600 V), und wenn die latente Abbildung
mit positiv geladenem Tonermaterial entwickelt wird, hat die Kopie den Nachteil, daß sich Schleier bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das genannte elektrophotographi
sehe Kopierverfahren dahingehend zu verbessern, daß die Bildung eines Schleiers auf der Kopie vermieden ist.
Ein die Aufgabe lösendes Verfahren ist im Patentanspruch gekennzeichnet.
Die sekundäre Wechselstrom-Koronaladung wird erfindungsgemäß mit einer Wechselspannung erhalten, bei der der Zündwinkel für
die negative Halbwelle so phasengesteuert ist, daß er innerhalb des Bereichs eines Phasenwinkels liegt, der einer niedrigerer
Spannung als dem Zündpotential entspricht, wodurch während einer Periode die positive Entladedauer länger ist als die negative.
Mit der Erfindung ist es möglich, das Verhältnis zwischen der
positiven und negativen Entladedauer durch Phasensteuerung des Zündwinkels der negativen Halbwelle einzustellen. Dadurch läßt
sich das Verhältnis zwischen der Menge der entladenen positiven und negativen Koronaionen einstellen. Damit läßt sich die
beim Stand der Technik auftretende Tendenz bekämpfen, daß die
Entladung menr zur negativen Seite tendiert., und die positive Polarität der Ladung kann gefördert werden. Im einzelnen ist es
mit der sekundären Koronaentladung möglich, das Oberflächenpotential
des Zwischenbildträgers im Hellbereich auf ein Potential
von entgegengesetzter Polarität zur primären Ladung bei 0 V oder in der Nähe dieses Wertes für das Oberflächenpotential
zu ändern. Dadurch können die gewünschten Potentialniveaus im Hellbereich und im Dunkelbereich der latenten Abbildung
erzielt werden und eine latente Abbildung geschaffen werden, die einen starken Kontrast aufweist und bei der weniger
Gefahr besteht, daß es zur Schleierbildung kommt.
Die Möglichkeit der Einstellung der Frequenz in Übereinstimmung mit der Ladegeschwindigkeit und/oder dem Belichtungsprozeß
führt zu einer latenten Abbildung, bei der der Einfluß des Frequenzganges geringer ist.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 (I) bis (III) Verfahrensdiagramme der aufeinanderfolgenden Schritte bei einem elektrophotographischen Verfahren
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Wellenformdiagramm einer beim zweiten Schritt gemäß
Fig. 1 (II) angewandten Spannung!
Fig. 3 einen Schaltplan eines Beispiels eines Hochspannungs-Wechselstrom-Leistungserzeugers
zur Phasensteuerung, mit dem die in Fig. 2 gezeigte Spannung erzeugt wird|
CÖPY
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-Mr-
Fig. 4 (I)bis (III) Verfahrensdiagramme der aufeinanderfolgenden Schritte bei einem elektrophotographischen Verfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 4 (I)bis (III) Verfahrensdiagramme der aufeinanderfolgenden Schritte bei einem elektrophotographischen Verfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Figuren 1 (I) bis (III) ist ein elektrophotographischer
Zwischenbildträger 10 gezeigt, an dem ein elektrophotographischefi
Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung durchgeführt wird. Dieser Zwischenbildträger hat einen Grundaufbau,
bei dem auf die Oberfläche einer leitfähigen Stützschicht 1 eine photoleitfähige Schicht 2 und dann eine transparente
Isolierschicht 3 aufgetragen ist. Die leitfähige Stützschicht besteht z.B. aus einem leitfähigen Werkstoff wie A2., Ag, Cu, Au,
Ni, Cr oder dergleichen. Sie kann aber auch ein zusammengesetzter Körper sein, der aus einem nichtleitfähigen Substrat
besteht, auf dessen Oberfläche eine leitfähige Schicht aufgetragen ist. Die photoleitfähige Schicht 2 besteht entweder aus
einem anorganischen lichtleitfähigen Werkstoff wie Se, Se-Te, Se-Te-As, Se-As, Si, amorphem Si, CdS, ZnO, PbO oder dergleichen
oder aus einem organischen lichtleitfähigen Werkstoff wie Polyvinylkarbazol (PVK), Trinitrofluorenon (TNF) oder dergleichen.
Die transparente Isolierschicht 3 ist in Form eines
Überzugs aus Polyäthylenteiephthalat (Teflon), Polypropylen,
Polyvinylfluorid, Polyamid, Polyester oder dergleichen vorgesehen oder durch Verdampfen der gasförmigen Phase oder Auftragen
und Trocknen eines copolymerisierten Harzes, nämlich
Vinylchlorid oder Vinylazetat oder eines thermoplastischen Harzes geschaffen, wie Methacryl-, Polyvinylbutyral-, Polystyrol-
oder Vinylidenchloridharz, oder eines wärmehärtbaren iarzes, wie Epoxy-, Alkyd-, Polyester-, Phenol-, Harnstoff-,
felamin-, Acryl-, Urethan- oder Silikonharz.
3eim ersten Schritt des elektrophotographischen Verfahrens, bei lern es sich um einen primären Ladevorgang handelt, wird bei dem
lusführungsbeispiel, bei dem die photoleitfähige Schicht 2 vom
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•S V **
P-Leitfähigkeitstyp ist, auf der Isolierschicht 3 durch Anlegen
einer hohen negativen Gleichspannung an eine Koronaladevorrichtung 4 eine gleichmäßige negative Ladung erzeugt, wie in
Fig. 1 (I) gezeigt. Dadurch entstehen an beiden Seiten der Isolierschicht Paare positiver und negativer Ladung. Beim
primären Aufladen kann es geschehen, daß von der Seite der leitfähigen Stützschicht 1 zur lichtleitfähigen" Schicht 2, je
nach der Art des Materials der lichtleitfähigenf Schicht 2 und der leitfähigen Stützschicht 1 nicht genügend Ladung injiziert
wird. In diesem Fall kann die primäre Ladung dadurch wirksam verbessert werden, daß während des KoronaladeVorganges oder anschließend
mittels Licht 5 gleichmäßig belichtet wird.
Der zweite Schritt des elektrophotographischen Verfahrens besteht aus einer gleichzeitig mit bildmäßiger Belichtung vorgenommenen
sekundären Koronaladung. Bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem die Polarität der primären Ladung negativ ist, wie in
Fig. 1 (II) gezeigt, erfolgt eine Koronaentladung mit hoher Spannung von einer Wellenform, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist.
Diese wird an eine Koronaladevorrichtung angelegt, und gleichzeitig wird eine Lichtabbildung 7 belichtet. Die hohe Spannung
hat eine solche Wellenform, daß die negative HajLbwelle ihrer
sinuswellenförmigen Wechselspannung phasengleich mit dem Zündwinkel et gesteuert ist (bei einem Thyristor, wie nachfolgend
noch erläutert wird). Dabei wird der Bereich von Qs-Qt eines Phasenwinkels nicht verlassen, der einer niedrigeren Spannung
als das negative Zündpotential -Vs entspricht $Ös, Qti Phasenwinkel
entsprechend dem Zündstart- und Beendigungspotential). Es ist klar, daß die positive und negative Amplitude A+, A-(absoluter
Wert) der sinuswellenförmigen Wechselspannung größer gewählt ist als das Zündpotential Vs (in einem Ausmaß von 4 kV)
der Koronaladevorrichtung 6. Da der Zündwinkel Qc im Bereich von
Qs-Qt liegt, ergibt sich eine längere positive Entladedauer D+ als die negative Entladedauer D- während einer Periode, und
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-Jr-
es werden mehr positive Koronaionen ausgestoßen als negative. Aus Gründen der einfacheren Darstellung wird allerdings in Fig.
2 davon ausgegangen, daß das Zündpotential und das Zündbeendigungspotential
der Koronaladeνorrichtung 6 im wesentlichen
gleich ist und daß deren Werte Vs (absoluter Wert) betragen.
Im HeHbereieh der Lichtabbildung 7» der mit Licht bestrahlt
wird, wird die Oberflächenladung der Isolierschicht 3 durch die sekundäre Koronaladung, die gleichzeitig mit der bildmäßigen
Belichtung erfolgt, eliminiert, und durch das Licht werden in der lichtleitfähigen Schicht 2 Träger erzeugt. Folglich
wird nach der primären Ladung die positive Ladung an der Unterseite der Isolierschicht 3 neutralisiert und freigesetzt.
Da der positive Bereich der sekundären Koronaladespannung bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren in gewissem Grad höher eingestellt ist als der negative, wird außerdem die Oberfläche der
Isolierschicht 3 zwangsläufig bis in die Nähe von 0 V entgegengesetzt zur primären Koronaladung aufgeladen und in diesem
Fäll nicht auf die Ladungsneutralisierung begrenzt. Da mit
Licht bestrahlt wird, bilden sich Paare positiver und negativer Ladungen unter Zwischenschaltung der Isolierschicht 3 in ähnlicher
Weise wie beim primären Aufladen. Im Dunkelbereich der Lichtabbildung 7, der nicht mit Licht bestrahlt wird, bleibt
die positive Ladung auf der photoleitfähigen Schicht 2 an der Seite, der Isolierschicht 3 erhalten, ohne neutralisiert und
freigesetzt zu werden.
Der dritte Schritt des Verfahrens besteht aus gleichmäßiger Belichtung gemäß Fig. 1 (III), bei dem mittels Licht 8, welches
von der Seite der Isolierschicht 3 aufgebracht wird, gleichmäßig bestrahlt wird. Wenn die gleichmäßige Bestrahlung
mittels Licht 8 erfolgt, wird im Dunkelbereich der Lichtabbildung alle Ladung gelöscht, die nicht der ersten Ladung auf
der Oberfläche der Isolierschicht 3 und der zweiten Ladung auf der photoleitfähigen Schicht an der Seite der Isolierschicht
- JT-
entspricht. Im Hellbereich der Lichtabbildung tritt keine Ladungsbewegung ein. Infolgedessen wird auf der Oberfläche
der Isolierschicht 3 eine elektrostatische latente Abbildung geschaffen, die im Hellbereich positiv und im Dunkelbereich
negativ ist.
Wie schon erwähnt, wird bei dem elektrophotographischen Verfahren
gemäß der Erfindung die sekundäre Koronaladung durch
Verwendung einer Wechselspannung erreicht, die so phasengesteuert ist, daß der Zündwinkel cc der negativen Halbwelle
innerhalb des Phasenwinkelbereichs von ©s-öt liegt, was einer
niedrigeren Spannung als das Zündpotential -Vs; entspricht. Foglich werden in größerer Menge positive Koronaionen abgegeben
als beim Stand der Technik, und es kann eine elektrostatische latente Abbildung mit hoher Kontrastspannung geschaffen
werden, bei der die Ladung in Richtung zur positiven Polarität verstärkt ist.
Für die sekundäre Koronaentladungsspannung eignet sich am
besten eine Frequenz von 50 bis 1000 Hz, die i& Übereinstimmung
mit der Ladegeschwindigkeit und/oder dem Bei ich twangs verfahren
gewählt wird. Wenn beispielsweise ein hoher Frequenzbereich gewählt wird, kann die Verfahrenegeschwindigkeit erhöht
werden.
Die KoronaladeVorrichtung 6 kann z.B. an einen Hochspannungs-Wechselstrom-Leistungserzeuger
zur Phasensteuerung angeschlossen sein, wie er in Fig. 3 gezeigt ist. Der Weehselstrom«
Leistungserzeuger selbst ist bekannt und erzeugt mit Hilfe
eines Sinuswellenerzeugers 22 eine Sinuswelle, während von einem Schwiqgmgsgatter 21 Signale anliegen. Die Sinuswelle wird
über einen Leistungsverstärker 23 einem Anschluß einer primären
Spule eines Breitbandimpulsübertragers 24 Zugeführt. Außerdem
wird die Sinuswelle an einen invertierenden Eingangsanschluß einer Vergleichsschaltung 25 angelegt, deren nicht-
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invertierender Eingangsanschluß geerdet ist. Von der Vergleichsschaltung
25 wird sie in eine ßechteckwelle umgewandelt, deren positive und negative Niveaus sich in Intervallen
einer halben Periode wiederholen. Die von der Vergleichsschaltung 25 erzeugte Hechteckwelle bewirkt über eine Triggerschaltung
26 und Triggerübertrager 27a, 27b, daß in Reihe geschaltete Thyristoren 28a, 28b mit der führenden Kante der
Rechteckwelle aufgesteuert werden. Dabei ist das andere Ende der Primärspule des Breitbandimpulsübertragers 24 durch die
Thyristoren;28a, 28b geerdet, und es wird durch die an die
Primärspule angelegte Sinuswelle eine hohe Spannung in der Sekundärspu^e des Breitbandimpulsübertragers 24 erzeugt. Diese
hohe Spannung hat eine Wellenform entsprechend dem Teil der positiven Hälfte der Periode gemäß Fig. 2 und wird an einen
Draht 6a der Koronaladevorrichtung 6 angelegt.
Die von der Vergleichsschaltung 25 ausgehende erste Rechteckwelle wird zusätzlich an einen monostabilen Multivibrator 29
angelegt. Der Multivibrator 29 erzeugt synchronisiert mit den führenden Kanten der ersten Rechteckwelle eine weitere, zweite
RechteckwelXe von positivem Niveau während einer Zeitspanne,
die der Zeit vom Phasenwinkel 0 bis zum Zündwinkel oC der
negativen Hg&bwelle entspricht, und zwar zusätzlich zu der
positiven Hälfte einer Periode und dem Null-Niveau während der restlichen Zeitspanne. Die zweite Rechteckwelle bewirkt,
daß in Reihe geschaltete Thyristoren 28c, 28d mit der führenden Kante durchgesteuert werden, und zwar über eine Triggerschaltung
30 und Triggerübertrager 27c, 27d. Infolgedessen veranlaßt
die an die Primärspule des Breitbandimpulsübertragers angelegte Sinuswelle, daß die Sekundärspule des Breitbandimpulsuber
tragers 24 während der Zeitspanne vom Phasenwinkel 0 bis zum Zündwinkel Ot der negativen Halbwelle keine Spannung
erzeugt aber nach dem Zeitpunkt des Zündwinkels Ot, eine negative hohe Spannung erzeugt. Dementsprechend hat die negative
hohe Spannung eine Wellenform der negativen Hälfte einer
Periode gemäß Fig. 2 und wird an den Draht 6a der Koronalade-
-to
vorrichtung 6 angelegt.
Mit dem In Pig. 3 gezeigten Leistungserzeuger wird also die
hohe Spannung der in Pig. 2 gezeigten Wellenform erzeugt, die für das elektrophotographische Verfahren gemäß der Erfindung
die sekundäre Koronaladung liefert.
Es ist klar, daß der Zündwinkel oc durch Einstellen der Impulsbreite
der vom Multivibrator 29 erzeugten Rechteckwelle auf einen gewünschten Wert eingestellt werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß als Frequenz für den Leistungserzeuger die Frequenz eines handelsüblichen Leistungserzeugers
von 50 oder 60 Hz verwendbar ist. Wenn die Geschwindigkeit des
Aufladens und/oder des Belichtungsprozesses erhöht werden soll, kann auch eine höhere Frequenz angewandt werden.
In Fig. 4 (I) bis (III) ist ein elektrophotographisches Verfahren
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem der Zwischenbildträger 20 vom N-Leitfähigkeitstyp
ist. Dieser Zwischenbildträger 20 des N-Leitfähigkeitstyps hat einen Grundaufbau, bei dem die Oberfläche einer
leitfähigen Stützschicht 11 mit einer photoleitfähigen Schicht 12 des N-Leitfähigkeitstyps und danach mit einer transparenten
Isolierschicht 13 überzogen ist. Die leitfähige Stützschicht 11, die photoleitfähige Schicht 12 und die Isolierschicht 13
sind aus ähnlichem Material hergestellt wie die entsprechenden Teile beim Zwischenbildträger 10 gemäß Fig. 1 (I) bis (III).
Bei dem in Pig. 4 (I) gezeigten ersten Schritt des elektrophotographisehen
Verfahrens gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird eine positive hohe Gleichspannung an eine Koronaladevorrichtung
14 angelegt, um die Oberfläche der Isolierschicht I3
gleichmäßig und positiv aufzuladen. Es sei darauf hingewiesen, daß ähnlich wie bei dem in Fig. 1 (I) gezeigten Verfahrens-
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ΑΛ
schritt eine wirksamere primäre Ladung erfolgt, wenn sie kombiniert mit gleichmäßiger Bestrahlung mittels Licht 5
vorgenommen wird. Bei dem in Fig. k (II) gezeigten zweiten Schritt wird eine Koronaentladung durch Anlegen einer Wechselspannung,
deren negative Halbwelle gemäß Fig. 2 phasengesteuert ist, an eine Koronaladevorrichtung 16 vorgenommen und gleichzeitig
eine Lichtabbildung 7 belichtet. Dadurch wird verhindert, daß das Oberflächenpotential des Zwischenbildträgers
20 im Hellbereich der Lichtabbildung stark negativ wird. Statt dessen wird es auf 0 V oder in die Nähe dieses Wertes gesteuert.
Bei dem in Fig. 4 (III) gezeigten dritten Schritt erfolgt eine
gleichmäßige Bestrahlung mittels Licht 8 von der Oberflächenseite der Isolierschicht 13 her, um eine elektrostatische
latente Abbildung zu schaffen, deren Hellbereich negativ ist oder Null-Potential hat und deren Dunkelbereich ein positives
Potential aufweist.
Mit dem Verfahren gemäß dem in Fig. 4 (I) bis (III) gezeigten
Ausführungsbeispiel ist ähnlich wie mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 (I) bis (III) erreichbar, daß die entstehenden
Polaritäten bei beiden Verfahren sich voneinander unterscheiden, und daß das Potential im Hellbereich 0 V oder einen diesem angenäherten
Wert hat und daß die Polarität zu der primären Ladung entgegengesetzt ist. Folglich kann eine latente elektrostatische
Abbildung erhalten werden, die sich durch scharfen Kontrast auszeichnet und bei der nur geringe Wahrscheinlichkeit
besteht, daß auf der Kopie ein Schleier entsteht.
Das elektrophotographische Verfahren gemäß der Erfindung soll an einem in der Praxis durchgeführten Beispiel mit Zahlenangaben
näher erläutert werden.
Al
Zunächst wurde eine photoleitfähige Schicht 2 dadurch geschaffen, daß der Reihe nach auf der Oberfläche einer leitfähigen
Stützschicht 1 aus Nickel (Ni) eine Ladungstransportschicht durch Aufdampfen von Selen (Se) im Vakuum und eine Ladungserzeugungsschicht
durch Verdampfen von Selen (Se) und Tellur (Te) im Vakuum geschaffen wurde. Ferner wurde der Zwischenbild,
träger 10 dadurch geschaffen, daß Paraxylylen in gasförmiger Phase auf die photoleitfähige Schicht 2 aufgedampft wurde, um
die transparente Isolierschicht 3 zu erzeugen. Dann erhielt
zunächst der Zwischenbildträger 10 eine primäre Ladung von -2000 V mit Hilfe einer Scorotron-Ladevorrichtung 4, die unter
Umgebungsbedingungen von 25° C und einer Luftfeuchtigkeit von
60 % erzeugt wurde. Anschließend wurde mit Hilfe eines in Fig. 3 gezeigten Hochspannungs-Wechselstrom-Leistungserzeugers
während der bildmäßigen Belichtung eine Wechselspannung von A+ = A- = 6 kV, D+/D- = 18/10 und einer Frequenz von 50 Hz an
die Koronaladevorrichtung 6 angelegt und die sekundäre Ladung durch Koronaentladung hervorgerufen. Danach wurde der Zwischenbildträger
10 gleichmäßig belichtet. Dabei wurde eine elektrostatische latente Abbildung erhalten, deren Potential im
Dunkelbereich -4-30 V und deren Potential im Hellbereich +^0 V
betrug und die eine Kontrastspannung von 570 V hatte« Durch
Magnetbürstenentwicklung der latenten Abbildung mit positivem Tonermaterial wurde eine Kopie von guter Bildqualität und geringer
Schleierbildung erhalten.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE *.- "I. " "ϊ , ->--'i'G. franz wuesthoffι · "L- "-- "DX1JHIL. FREDA VUESTHOFF (1027-1916)WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BETfRENS - GOETZ DIPL..IN, CEAHAKD rüLS {JJ197^EUROPEAN PATENTATTORNEYS dipl.-chem. dr. e. Freiherr von *echjDR.-ING. DIETER BEHRENSDIPL.-ING.; DIPl1-VIRTSCH1-ING. RUPERTOlympus Optical Ganpany Ltd. D-8000 MÜNCHENTolcyo, Japan schweigerstrasse 2TELEFON: (089) 66 jo 51 Telegramm: protectpatent TBLBX: 524070lA-57 719PatentanspruchElektrophotographisches Verfahren, bei dem ein elektrophotographischer Zwischenbildträger von einem Grundaufbau mit einer photoleitfähigen Schicht und einer transparenten Isolierschicht, die der Reihe nach aufgetragen sind, verwendet wird, und das einen ersten Schritt aufweist, bei dem von der Oberflächenseite der transparenten Isolierschicht her gleichmäßig eine primäre Ladung aufgebracht wird, einen zweiten Schritt, bei dem während bildmäßiger Belichtung eine sekundäre Wechselstrom-Koronaladung vorgenommen wird, sowie einen dritten Schritt, bei dem auf der Oberfläche der transparenten Isolierschicht durch gleichmäßiges Belichten eine elektrostatische latente Abbildung geschaffen wird,dadurch gekennzeichnet t daß die sekundäre Wechselstrom-Koronaladung unter Verwendung einer Wechselspannung vorgenommen wird, bei der der Zündwirikel (<* ) der negativen Halbwelle in Phase innerhalb des Bereichs ös-öt eines Phasenwinkels gesteuert ist, der einer niedrigeren Spannung entspricht als ein Zündpotential (-Vs), wobei während einer Periode die positive Entladedauer (D+) länger ist als die negative Entladungsdauer (D~), mit©s dem Phasenwinkel entsprechend dem Zündstartpotential und
et dem Phasenwinkel entsprechend dem Beendigungspotential.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: OKADA, TAKAO TODA, AKITOSHI MIMURA, YOSHIYUKI, HACHIOJI, TOKIO/TOKYO, JP |
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