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Galette
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Die Erfindung betrifft eine Galette nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Während der Galette dauernd Warme zugeführt wird, ergibt sich der
Nachteil, daß ein nicht unerheblicher Teil der Wärme auch über die Galettenwmelle
abwandert, das Lager und andere Teile erwärmt und zum Beispiel die Lebensdauer der
Lagerstelle stark herabsetzt Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schäden an
Lagerstellen, Antriebsteilen oder anderen Teilen infolge Wärmewanderung, insbesondere
über die Galettenwelle, nach Möglichkeit zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die hohle Welle ermöglicht jetzt eine gute Kühiluftströmung und damit
eine gute Kühlung des Lagers, andererseits steht der Galettenwelle für den Wärmeweitertransport
nicht mehr soviel metallischer Querschnitt zur Verfügung. Es ist eine Direktkühlung
der Welle und des Lagers geschaffen worden.
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Außerdem profitieren dav-on auch weitere Teile der Galette heziehungsweise
ihres. Antriebs.
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Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
heschriehen.
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Die Richtung des Küklluftstromes kann je nach den Erfordernissen und
Mdglichkeiten in die Galettenwel.le hinein oder entgegengesetzt gerichtet sein.
Entsprechend tritt die Kühl luft entweder radial in die Luftdurchtritt&öffnung
des Hohlraums der Ga.lettenwe.lle ein oder aus. Welche .Stromungsrichtung zu hevo.rzugen
ist, hängt .von den sonstigen Bauteilen der Galette ab,.. zum Beispiel. von der
Anordnung ihrer Heizvorrich.tung, von der Anordnung und vom Abstand eines Antriebsmotors
und dessen eigenem Kühl systems und von anderen Gegebenheiten.
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Ausführungsbeis.piele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Anhand dieser Ausführungsbeispiele soll die Erfindung noch näher beschrieben und
erläutert werden.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Galette
mit Heizvorrichtung und Antriebsmotor.
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Die Fig. 2 bis 5 zeigen in Teilschnitten je ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Beim ersten Ausfüh.rungsbeispiel nach Fig. 1 besitzt der äußere Mantel
2 der Galette 1 rechts einen wulstartigen Rand 3 und geht li.nks in eine Scheibe
4 über, die an einer Nabe 5 end.et. Der Mantel 2 ist mit Hohlräumen 6, 7 versehen.
Ein weiterer Hoh.lraum 8 trägt einen Temperaturfühler 9. Di.e Nabe 5 ist auf eine
Galettenwelle. 10 aufgekeilt.
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Eine Gestellwand. 11 eines Maschinengestells 12 ist durch einen Mantel
13 mit einer Seitenwand 14 eines Antriebsmotors 15 verbunden in der Weise, daß die
Gestellwand 11,
der Mantel. 13 und die Seitenwand 14 das Gehäuse
des Antriebsmotors .15 bilden.
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Die Galettenw.elle-10 ist an zwei Stellen gelagert. Ein Lager 16 befindet
sich -in der Gestellwand 11, ein anderes Lager 17 in der Seitenwand 14. Bei beiden
Lagern handelt es sich um Wälzl.ager. Der Rotor 18 des Antriebsmotors- 15 ist auf
die Galettenwelle 10 aufgekeilt. Der Stator 19 des Antriebsmotors .15 ist mit dem
Mantel 13 verbunden. Wickel köpfe 20 und 21 ragen seitlich aus dem Stator 19 heraus.
Der Rotor 18 trägt an jeder Seite je einen Ventilatorflügelkranz 22 beziehungsweise
23.
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Durch Schrauben 24 ist die insgesamt mit 25 bezeichnete Heizvorrichtung
der Galette 1 an der Gestellwand 11 befestigt. Die Heizvorrichtung 25 besteht in
ihren wesentlichen Teilen aus einer Heizwicklung 26 und einem magnetisierbaren Joch
27. Die Stromzuführung geschieht über ein Kabel 28. Es handelt sich um eine induktive
Heizvorrichtung.
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Die Gestellwand .11 trägt einen Wärmesciutzschild 29, der durch Schrauben
3Q befestigt ist.
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Das Lager 16 ist in Richtung der Pfeile.31 bis. 33 von Kühlluft umströmt.
Die Küh-Iluft- tritt in Richtung der Pfeile 36 in einen Hohlraum 37 der Galettenwelle
10 ein, der sich von der.Antri-ebsseite her bis in die Nähe des Lagers 16 erstreckt
und dort vier Luftdurchtrittsöffnungen aufweist, von denen die Luftdurchtrittsöffnungen
38, 39 und 40 zeichnerisch angedeutet sind. Der Kühl luftstrom
ist
radial an der Gestellwand 11 entlanggeleitet, bestreicht dabei auch den Rotor 18,
den Stator 19 und die Wickelköpfe 20 und 21, dringt auch zum Teil in hier nicht
dargestellte Öffnungen des. Stators und des Rotors ein und -entweicht durch Mantelöffnungen
in Richtung der Pfeile 34 und 35.
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Die Kühlluftströmung wird durch den Ventilatorflügelkranz 22 in Gang
gehalten. Der zweite Ventilatorflügelkranz 23 hält einen internen, durch d-ie erwähnten
Bohrungen im Rotor und im Stator gehenden Kühl kreislauf aufrecht.
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Konzentrisch zum Hohlraum 37 ist ein Rohr 41 angeordnet, das bis in
eine Zentralbohrung 42 der Galettenwelle 10 hineinreicht. Das Rohr .41 verbindet
den Hohlraum 37 mit einem Raum 43 vor dem Ende der Galettenwelle 10, der durch einen
Deckel 44 abgedeckt ist. Das Rohr 41 kann auch zur Führung von Meßleitungen dienen,
die zum Beispiel an den Temperaturfühler 9 angeschlossen, hier aber nicht dargestellt
sind. Das rechte Ende der Galettenwelle 10 kann noch Zusatzeinrichtungen aufnehmen,
die hier aber ebenfalls nicht dargestellt sind.
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Das zweite Ausfübrungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 2 unterscheidet
sich in folgendem vom ersten Ausführungsbeispiel: Der Hohlraum 37.2 der Galettenwelle
10.2 ist hier so lang, daß die Luftdurchtrittsöffnungen.38..2 hinter dem Lager 16
in einen Zwischenraum .45 münden, der sich zwischen der Gestellwand 11.2 und der
Heizvorrichtung 25 der Galette 1.2 befindet. Um den ungehinderten Durchgang der
Kühl luft in Richtung des Pfeils 46 zu ermöglichen, besitzt die Gestellwand
11.2
zum Halten der. Heizvorrichtung 25 lediglich vier Butze.n 47, die den Kühl.luft-strom
nicht wesentlich behindern können. Ein mit der Galette 1-2 beziehungsweise deren
Rand 3.2 verbundener Ventiiatorflügelkranz .48 dient als Mittel zum Aufrechterhalten-
des Kühiluftstromes.
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Der Antriebsmotor 15 hat bei diesem Ausführungsbeispiel seinen eigenen
K'ühlkreisl-auf, der durch den Ventilatorflügel kranz 22 in Gang gehalten wird.
Der Zwischenraum 45 besitzt einen gegen die Galette 1.2 und ihre Heizvorrichtung
25 gerichteten Wärmeschuzschild 51, der durch Stehbolzen 52 gehalten ist.
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Von dem- zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich
das. dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 3 nur wenig. Die Belüftung
des Zwischenraums 45 geschieht hier radial in Richtung des durch den Pfeil 52 angedeuteten
Kühlluftstromes,Der Rand 3.3 der Galette 1.3 trägt hier einen anders gestalteten
Ventilatorflügelkranz 49, der eine Radialströmung erlaubt. Das Maschinengestell
12 weist radiale Uffnungen 53 auf, die ins Freie führen.
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Von dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich
das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 4.im Prinzip gar nicht, abgesehen
davon, daß die 'CJffnungen 53 des Maschinen~gestells 12 statt ins Freie in einen
Raum 54 münden, in dem ein vom Atmosphärendruck abweichender Luftdruck herrscht.
Durch eine Strömungsmaschine kann ein solcher vom Atmosphärendruck abweichender
Luftdruck aufrechterhalten werden. Je nachdem, ob es sich dabei um Oberdruck oder
Unterdruck handelt, strömt die
Kühl luft in Richtung der Pfeil spitze
55 oder in Richtung der Pfeilspitze 56.
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Das Ausführungsbeispie.l. nach Fig. 5 stellt ein Mittel ding zwischen
den Ausfübrungsheispielen nach Fig. 1 und Fig. 2 dar.
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Der Hohlraum 37..5 der Galett-enwelle 10.5 reicht hier bis in die
Nähe des Lagers 16. Die Luftdurchtrittsöffnungen 38.5 münden in den Motorraum des
Antriebsmotors 15. Der Ventilatorflügelkranz 50 des Rotors 18 dient hier als Mittel
zum Aufrech.terhalten des Kühlluftstromes,der in Richtung des Pfeils 57 zunächst
den Hohlraum. 37.5 durchströmt, dann durch die Luftdurchtrittsöffnungen 38.5 zum
Ventilatorflügelkranz 50 gelangt, wo die Strömung aufgeteilt wird. Ein Teil des
Kühlluftstroms geht durch in der Gestellwand 11.5 vorhandene Offnunge 62,durch den
Zwischenraum 45 und um den Rand 3 der Galette 1 herum ins Freie.
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Ein anderer Teil des Kühlluftstroms gelangt in Richtung des Pfeils
59 an den Wickel köpfen 20 des Stators 19 vorbei durch oeffnungen im Mantel 13 ins
Freie. Außerdem hat der Antriebsmotor 15 noch einen eigenen Kühl kreislauf, der
in Richtung der Pfeile 60 und 61 strömt.
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Bei dieser Erfindungsvariante wird also die Gestellwand 11.5 an heiden
Seiten umströmt.
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In vorteilhafter Weise vermeidet die Erfindung in allen ihren Varianten
einen großflächigen Kontakt des Kühiluftstroms mit der Galette. Die Wärmeverluste
der-Galette bleiben dadurch gering. Eine Verschmutzung der Galette oder der Fäden
durch
gegebenenfalls staubhaltige Kühl luft ist weniger oder ga nicht zu befUrchten. Der
Kühl luftstrom bestreicht im wesentlichen nur- die tatsächlich notwendigerweise
zu kühlenden Teile und der Wärmetransport durch. die Galettenwelle hindurch in Richtung
ihres Antriebs ist unterbunden.
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