DE3341689C2 - Verfahren zur Reinigung von Rauch- oder Rohgas - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Rauch- oder RohgasInfo
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Abstract
In dem Schüttgutschichtfilter wird dem durch die Schüttgutschicht strömenden, Schadgase enthaltenden Roh- oder Rauchgas unmittelbar vor oder direkt in der aus Kalkstein oder anderen basischen Körnern bestehenden Schüttgutschicht Wasser zugeführt, um die Schadgase zu körnigen Reaktionsprodukten zu binden.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von SO&sub2;, HCl und HF enthaltendem Rauch- oder Rohgas, bei dem eine aus körnigem Kalkstein oder Gemischen verschiedener basischer Materialien bestehende Schüttgutschicht, deren Körner periodisch oder kontinuierlich unten ausgeschleust und oben ergänzt werden, von einem Rauchgas oder Rohgas quer durchströmt wird.
- Es ist bekannt, daß durch z.B. aus körnigem Kalkstein bestehende Schüttgutschichten aus den sie durchströmenden Rohr- oder Rauchgasen Schadgase, wie z.B. Chlor Fluor- Wasserstoff sorbieren und dabei den chemischen Umsetzgleichungen entsprechende körnige Feststoffe entstehen. Enthält das Rauch- oder Rohgas jedoch Schwefeldioxid so ist dessen Absorption z.B. bei Verwendung von körnigem Kalkstein nur dann in für die Praxis ausreichend großen Mengen möglich, wenn das durch die Schüttgutschicht strömende Rauchgas Temperaturen zwischen ca. 400° bis ca. 800° C aufweist.
- Es hat sich in der Praxis weiter herausgestellt, daß die Absorption von SO&sub2; an körnige, basische Materialien enthaltende Schüttgutschichten nur in geringem Umfang eintritt, wenn das Rauchgas die Schüttgutschicht mit Temperaturen unterhalb von 400° C durchströmt.
- Aus dem Stand der Technik nach der DE-OS 25 39 500 ist es bekannt, daß eine Abreinigung eines Rauchgases nach einer Agglomeration der im Gas enthaltenen Partikel durch eine grobe Abscheidung in einem Zentrifugalabscheider und anschließend eine Feinabreinigung in einem geschlossenen Filter erfolgt. Es sollen dabei heiße Rauchgase durch Wasserzusatz zunächst auf unter 200° C herabgekühlt und dann in das Rauchgas ein basischer Staub eingeblasen werden, durch den eine Bindung der Schadgase erfolgt, die mit groben Partikeln in dem Zentrifugalabscheider ausgeschieden werden.
- Die Herabkühlung der Gastemperatur auf unter 200° C führt dazu, daß die im Rauchgas enthaltenen Schadgase nur zu einem geringen Teil an den basischen Stoffen gebunden werden und es ist hierzu anzuführen, daß nach der DE-OS 25 39 500 auch keine Abreinigung von Rauch- oder Rohgasen durch ein Schüttgutfilter erfolgt.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Schwefeldioxid bzw. Schadgase durch ein Verfahren auch dann an körnigen Kalkstein oder körnige basische Materialien zu binden, wenn das durch eine Schüttgutschicht strömende, zu reinigende Roh- oder Rauchgas Temperaturen unterhalb von etwa 400° C aufweist, was in der Praxis häufig der Fall ist.
- Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten Verfahren dadurch gelöst, daß die Schüttgutschicht mit Temperaturen zwischen 150 bis 400° C durchströmt wird und der Schüttgutschicht Wasser zugeführt wird.
- Es ist damit ein besonders einfaches Verfahren zur Entfernung von Schadgasen aus dem Rauch- oder Rohgas mittels eines Schüttgutschichtfilters erreicht. Dabei wird durch die Zufuhr von Wasser unmittelbar vor der Schüttgutschicht oder unmittelbar in der Schüttgutschicht das Wasser verdampft und damit gleichzeitig das im Rauchgas enthaltene Schadgas, wie Schwefeldioxid oder der gleichen in größeren Mengen zur Reaktion mit den basischen Schüttgutkörnern gebracht. Die sich bildenden Reaktionsprodukte werden nach und nach aus der Schüttgutschicht abgezogen und nach Ausschleusung aus dem Schüttgutschichtfilter zum Beispiel auf einer Deponie eingelagert.
- Die Wasserzufuhr kann auf zwei Arten erfolgen. Einmal dadurch, daß mit Hilfe von Verteilungsrohren und entsprechenden Austrittsdüsen dem Roh- oder Rauchgas unmittelbar vor Eintritt in die Schüttgutschicht Wasser zugeführt wird. Eine Alternative hierzu besteht darin, daß Verteilerrohre mit Ausflußöffnungen unmittelbar innerhalb der Schüttgutschicht, verteilt über deren Fläche, zur Anordnung gebracht werden, so daß das ausströmende Wasser innerhalb der Schüttgutfilterschicht zur Verdampfung gebracht wird.
Claims (1)
- Verfahren zur Reinigung von SO&sub2;, HCl und HF enthaltendem Rauch- oder Rohgas, bei dem eine aus körnigem Kalkstein oder Gemischen verschiedener basischer Materialien bestehende Schüttgutschicht, deren Körner periodisch oder kontinuierlich unten ausgeschleust und oben ergänzt werden, von einem Rauchgas oder Rohgas quer durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttgutschicht mit Temperaturen zwischen 150 bis 400° C durchströmt wird und der Schüttgutschicht Wasser zugeführt wird.
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