DE3341250C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine schalldämmende, elastische Aufhängung einer Außenverschalung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Aus der DE-OS 27 31 114 ist eine gattungsgemäße Aufhängung bekannt, bei der ein federndes Hängeelement zur Aufnahme von vertikalen Kräften und ein federnd gebogenes Element zur Aufnahme von horizontalen Kräften zwischen zwei Platten miteinander verbunden sind. Die eine Platte ist an der Außenverschalung und die andere ist an dem Konstruktions­ teil befestigt. Auf diese Weise ist ein Federsystem mit einem nicht begrenzten Ausschlag geschaffen. Bei der be­ kannten Aufhängung werden die Schwingungen, die von dem Konstruktionsteil erzeugt werden, durch die Federelemente unterbrochen und nicht in die Außenverschalung weiter­ geleitet. Diese Federelemente vermögen zwar die normalen Körperschallschwingungen aufzunehmen, sie sind jedoch nicht in der Lage, überdurchschnittliche Bewegungen, die durch außergewöhnliche Belastungen, die zum Beispiel durch Sturm hervorgerufen werden, aufzufangen. In einem solchen Fall kann es zu einer bleibenden Formänderung oder zu einer Zerstörung der Federelemente kommen. Durch eine Erhöhung der Steifigkeit der Federelemente oder durch eine Vergrößerung der Anzahl der Federelemente könnten zwar die höheren Beanspruchungen aufgefangen werden, jedoch würde dadurch gleichzeitig die Wirkung der Schalldämmung verringert.

In der DE-OS 31 10 237 ist eine Halterung für die Befe­ stigung von Bauteilen beschrieben. Die Halterung weist ein metallisches Formteil und einen damit verbundenen Dämpfer aus elastischem Material auf. Eine Begrenzung der Verformbarkeit des Dämpfers durch einen Anschlag ist nicht zu erkennen. Vielmehr würde bei einer Überbelastung des Dämpfers dieser zerstört.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge­ mäße Aufhängung derart zu verbessern, daß sie gegen eine stärkere Belastung gesichert ist, ohne daß die Schall­ dämmung beeinträchtigt wird oder eine zusätzliche Geräusch­ bildung auftritt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden übermäßige, auf die Außenverschalung wirkende Belastungen von dem Anschlag aufgefangen und direkt in das Konstruktionsteil weitergeleitet. Die nachgiebige, getrennt von dem Feder­ element mit dem Konstruktionsteil verbundene Halterung folgt der Bewegung der Außenverschalung und verhindert, daß die Außenverschalung oder damit verbundene Teile an der Anschlagfläche reiben. Damit werden Schleifgeräusche weitgehend ausgeschaltet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und

Fig. 2 und 3 jeweils die Draufsicht auf ein Federelement.

Ein schallerzeugendes Konstruktionsteil 1, das beispiels­ weise die Gehäusewandung eines Kessels oder eines Ge­ bläses darstellen kann, ist in einem Abstand von einer Außenverschalung 2 umgeben. Die Verbindung von Konstruk­ tionsteil 1 und Außenverschalung 2 erfolgt über mehrere Federelemente 3, die nach Fig. 2 aus zwei gewinkelten und miteinander verbundenen Blattfedern bestehen. Als Federelemente können auch Omega-förmige Bügel oder ähnliche senkrecht zum Konstruktionsteil 1 wirkende Federn verwendet werden. Die Federelemente 3 verhindern, daß Körperschwingungen des Konstruktionsteiles 1 auf die Außenverschalung 2 übertragen werden.

Das eine Ende des Federelementes 3 ist mit einem Halte­ profil 4 verbunden, das an das Konstruktionsteil 1 ange­ schweißt ist. Das andere Ende des Federelementes 3 ist an einem Stab 5 befestigt, der an eine Halteschiene 6 geschweißt ist. Die Halteschiene 6, die ein L-, U-, T-, oder I-förmiges Profil aufweisen kann, ist an die Außen­ verschalung 2 geschraubt.

Der Federweg der Federelemente 3 liegt senkrecht zu dem Konstruktionsteil 1. Der Federweg ist durch einen Anschlag 7 begrenzt, der an das Konstruktionsteil 1 angeschweißt oder angeschraubt ist und in einem Abstand von der Außenverschalung 2 endet. Durch diese Aus­ schlagbegrenzung wird eine Überlastung des Federelementes 3 verhindert.

Das der Außenverschalung 2 zugewandte Ende des Federele­ mentes 3 ist an einer nachgiebigen Halterung 8 aufge­ hängt. Diese nachgiebige Halterung kann gelenkig oder elastisch ausgeführt sein. Im dargestellten Fall besteht die nachgiebige Halterung 8 aus einer oder mehreren Blatt­ federn. Die nachgiebige Halterung 8 ist mit einem Hal­ ter 9 verbunden, der oberhalb des Federelementes 3 an dem Konstruktionsteil 1 befestigt ist. Die Länge des Halters 9 entspricht etwa der Länge des Anschlages 7. Durch die nachgiebige Halterung wird verhindert, daß die Außenverschalung 2 über den Stab 5 und die Halte­ schiene 6 an der Anschlagfläche des Anschlages 7 reibt und dadurch Schleifgeräusche erzeugt, wenn die Außen­ verschalung 2 nach Überwindung der von dem Federelement 3 ausgeübten Kraft gegen den Anschlag 7 gedrückt ist.

Claims (3)

1. Schalldämmende, elastische Aufhängung einer ein Konstruk­ tionsteil (1) umgebenden Außenverschalung (2), die über Federelemente (3) mit dem Konstruktionsteil (1) verbunden ist, wobei jedes Federelement (3) an dem der Außenver­ schalung (2) zugewandten Ende über eine nachgiebige Hal­ terung (8) aufgehängt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die nachgiebige Halterung (8) getrennt von dem Federelement (3) an dem Konstruktions­ teil befestigt ist und daß der Ausschlag des Federelemen­ tes (3) senkrecht zu dem Konstruktionsteil (1) durch einen Anschlag (7) begrenzt ist.

2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die nachgiebige Halterung (8) aus einer oder mehreren Blattfedern besteht.

3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die nachgiebige Halterung (8) an einem Halter (9) in einem Abstand von dem Konstruk­ tionsteil (1) befestigt ist und daß dieser Abstand etwa der Länge des Anschlages (7) entspricht.