DE2515234C3 - Halter zum schwingungsdämpfenden Befestigen eines Mikrophons im Inneren eines elektrischen Gerätes - Google Patents
Halter zum schwingungsdämpfenden Befestigen eines Mikrophons im Inneren eines elektrischen GerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter zum schwingungsdämpfenden Befestigen eines Mikrophons im Inneren
eines elektrischen Gerätes gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei elektrischen Geräten, beispielsweise Magnetbandaufzeichnungsgeräten,
in denen ein Mikrophon eingebaut ist, können von einem im Gerät eingebauten Elektromotor oder anderen sich drehenden Bauteilen
Schwingungen über das Gehäuse des Gerätes auf das Mikrophon übertragen werden und zu Störgeräuschen
führen. Es ist daher schon bekannt, das Mikrophon über einen schwingungsdämpfenden Halter im Gerät zu
befestigen (US-PS 36 92 264), und zwar durch eine Art Trägring, der elastisch mit dem Gerät Verbünden ist.
Der Tragring wird hierbei durch zwei elastische Membranen gebildet, zwischen denen das Mikrophon
gehalten ist und die mit ihrem Rand am Gehäuse μ eingespannt sind. Dieser bekannte Halter kann zwar
unter bestimmten Umständen Vibrationen etwas dämpfen, könnte jedoch beispielsweise nicht die bei
einem elektrischen Gerät der oben bezeichneten Art auftretenden Schwingungen vom Mikrophon vollständig
fernhalten, auch bei diesem Halter sind noch Störgeräusche zu befürchten, vor allem wenn ein sehr
empfindliches Mikrophon verwendet wird. Außerdem ist der bekannte Halter im Aufbau und in der Montage
relativ aufwendig und kompliziert
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Halter zum schwingungsdämpfenden Befestigen eines Mikrophons
im Inneren eines elektrischen Gerätes zu schaffen, der mit Sicherheit eine Übertragung möglicher Schwingungen
des Gerätes auf das Mikrophon und damit Störgeräusche im Mikrophon vermeidet
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Halter gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Mechanik, beispielsweise im Kraftfahrzeugbau,
sind schon die verschiedenartigsten schwingungs- und stoßdämpfenden elastischen Halter bekannt (beispielsweise
GB-PS 8 30 957), bei denen teilweise auch schon konzentrische Zylinderabschnitte mit Abstufungen
vorgesehen sind. Ferner ist es bei sogenannten Gummimetallbauteilen zum stoßsicheren Lagern von
Geräten bekannt, in dem Gummielement Bereiche von verringerter Wandstärke vorzusehen (DE-GM
69 00 858). Diese bekannten Stoß- und Schwingungsdämpferelemente wären in dieser Ausführungsform für
den erfindungsgemäßen Zweck nicht geeignet Erst durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Tragringes
laut kennzeichnendem Teil des Hauptanspruches wird ein Halter für Mikrophone geschaffen, der mit
Sicherheit jegliche Geräteschwingungen vom Mikrophon fernhält also auch bei sehr empfindlichen
Mikrophonen die Erzeugung von Störgeräuschen im Mikrophon vermeidet. Durch den abgestuften Verbindungszylinder
wird der Übertragungsweg merklich verlängert und somit auch ein längerer Dämpfungsweg
erreicht Außerdem entsteht hierbei ein zusätzlicher Luftspalt zwischen dem Verbinduc,3szylinder und dem
Mikrophon, wodurch die Isolierung gegen Schwingungsübertragungen noch weiter verbessert wird.
Durch die Merkmale nach den Unteransprüchen kann diese Schwingungsdämpfung noch weiter gesteigert
werden.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Mikrophonhalters, aus dem die Befestigung
des Mikrophonhalters an einem elektrischen Gerät ersichtlich ist;
F i g. 2 eine teilweise weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung des Mikrophonhalters nach
Fig. 1;
Fig.3 und 4 jeweils einen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführungsform eines Mikrophonhalters;
Fig.5 in einer Stirnansicht den Mikrophonhalter nach Fig.4 bei Betrachtung desselben von seiner
rechten Seite aus;
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines abgestuften
Verbindungszylinders;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Mikrophonhalters;
Fig.8 in einer Stirnansicht den Mikrophonhalter nach F i g. 7 bei Betrachtung desselben von der rechten
Seite aus;
Fig.9 bis Il jeweils einen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführungsform eines Mikrophonhalters; und
Fig. 12 einen Querschnitt längs der Linie A-A in
Fig. 11,
In F i g. 1 ist ein Teil 1 des Gehäuses eines elektrischen
Geräts, z, B. eines Tonbandgeräts, dargestellt, in das ein ί
Mikrophon eingebaut ist Der dargestellte Teil 1 des Gehäuses ist auf bekannte Weise mit einem Gitter 2
versehen, das mehrere öffnungen 3 aufweist, die es Schallwellen ermöglichen, zu einem in dem Gehäuse
angeordneten iviikrophon 4 zu gelangen, das von einem in
Mikrophonhalter 5 getragen wird.
Zu dem Mikrophonhalter 5 gehören im wesentlichen ein Mikrophontragzylinder 6, ein diesen Tragzylinder in
einem Abstand umgebender Befestigungszylinder 7 sowie ein die Zylinder 6 und 7 verbindender abgestufter
Verbindungszylinder 8, die sämtlich zusammenhängend bzw. einstückig aus einem elastischen Material wie
Gummi, Neoprenkautschuk, einem elastischen Kunststoff oder dergleichen geformt sind.
Der Mikrophontragzylinder 6 hat an seinem dem Verbindungszylinder 8 näher benachbarten Ende einen
Innendurchmesser, der gleich dem Außendurehmesser des in ihn eingebauten Mikrophons 4 ist, und gemäß
F i g. 2 verjüngt sich der gesamte Tragzylinder 6 nach vorn in Richtung auf das Gitter 2. Der Verbindungszylinder
8 weist eine Stufe 8a auf, die in einer Ebene liegt und mit dem von dem Gitter 2 weiter entfernten Ende
des Mikrophontragzylinders 6 verbunden ist; außerdem besitzt der Verbindungszylinder 8 einen Basisabschnitt
Sb, der in das freie Ende des Befestigungszyünders 7 jo übergeht
Der Befestigungszylinder 7 erstreckt sich von dem Basisabschnitt Sb des Verbindungszylinders 8 aus in der
entgegengesetzten Richtung und umgibt den Mikrophontragzylinder 6 in einem Abstand. An dem
Befestigungszylinder 7 sind gemäß F i g. 2 zwei einander diametral gegenüberliegende Ansätze 7a und Tb
ausgebildet von denen jeder eine Öffnung 7a 1 bzw. Tb 1 aufweist In diese Öffnungen greifen zwei Stifte
oder Ansätze la und \b ein, die an dem Gehäuseteil 1
ausgebildet ->ind, und deren freie Enden unter Aufbringen
von Wärme angestaucht werden können, um den Mikrophonhalter zu befestigen. Es ist jedoch zu
bemerken, daß es bei Verwendung eines Gehäuseteils 1 aus Kunststoff oder Metall möglich ist, den Mikrophonhalter
5 auch auf beliebige andere bekannte Weise an dem Gehäuseteil zu befestigen, z. B. durch Verkleben,
mit Hilfe einer Gewindeverbindung oder durch Festbördeln. Gemäß Fig. 1 ist auf der Innenseite des
Gitters 2 eine Abdeckung 9 angeordnet, die aus einem Geflecht oder Netzmaterlal, einem Gewebe oder einem
porösen ungewebten Stoff, Polyurethanschaum oder dergleichen besteht. Die Abdeckung 9 kann zwischen
dem Gehäuseteil 1 und dem Befestigungszylinder 7 angeordnet sein, um die Wirksamkeit des Mikrophonhalters
bezüglich der Isolation gegen Schwingungen noch zu vergrößern.
F i g. 3 bis 12 zeigen weitere Ausführungsformen von
Mikrophonhaltern. Bezüglich der weiteren Beschreibung sei bemerkt, daß Teile, welche die gleiche Aufgabe bo
haben wie die anhand von F i g. 1 und 2 beschriebenen, jeweils mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind,
so daß sich eine Wiederholung der betreffenden Teile der Beschreibung erübrigen dürfte.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 weist der Mikrophonhalter 5 ein Wellrohr 10 auf, das einen festen
Bestandteil des Befestigungszyünders 7 bildet und als Puffer zur Wirkung kom^t.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 bis 6 weist der
Mikrophonhalter 5 einen abgeänderten Verbindungszylinder 11 auf, der mit einer Schraubenlinien- bzw
spiralförmigen Stufe 11« versehen ist, die wegen ihrer Form eine Verstärkungskonstruktion bildet und es
ermöglicht, die Wandstärke des Verbindungszylinders ;; zu verringern, ohne die Fähigkeit des Verbindungszylinders,
das Mikrophon 4 in seiner Lage zu halten, zu beeinträchtigen. Bei der Konstruktion nach F i g. 4 bis 6
ist es außerdem leichter, das gerade hergestellte Formteil aus der Form zu entnehmen, so daß eine
Beschädigung des Erzeugnisses vermieden wird. Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 bis 6 ist der Befestigungszylinder 7 mit einem quadratischen Flansch 7c versehen,
der an zwei einander diametral gegenüberliegenden Ecken je eine Befestigungsöffnung 7a 1 bzw. Tb 1
aufweist
Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 und 8 ist der Verbindungszylinder 8 mit dem Mikrophontragzylinder
6 an dessen einem Ende 8a verbunden, und er geht an seinem entgegengesetzten Ende bzw --einer Basis Sb in
den BefestigungszyHnder 7 über. Die Bodenfläche Sb
zwischen dem Verbindungszylinder 8 und dem Befestigungszylinder 7 ist gemäß F i g. 8 mit in Umfangsabständen
verteilten Aussparungen 861, Sb 2 und 863 versehen, um die Wandstärke dieses Abschnitts zu
verringern, während die zwischen den Aussparungen liegenden Abschnitte der Bodenfläche eine größere
Dicke haben, um als Verstärkungskonstruktion zur Wirkung zu kommen.
Bei der Ausführungsform nach Fig.9 weist das
Mikrophon 4 an seinem linken Ende eine Schulter 4a auf, mit der ein radial nach innen ragender ringförmiger
Ansatz 6a am vorderen Ende des Mikrophontragzylinders 6 zusammenarbeitet Hierbei kommt der Ansatz 6a
als Verstärkungskonstriuktion zur Wirkung, und er
bildet gleichzeitig einen Anschlag, der die Lage des Mikrophons 4 bei seinem Einbau in den Tragzylirider 6
bestimmt Der Ansatz 6a verhindert eine Verlagerung des Mikrophons 4, die durch auf das Mikrophon
wirkende Schwingungen herbeigeführt werden könnte.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 sind zwei
Schwingungen aufnehmende, miteinander verbundene Zylinder 12a und 126 vorhanden, die zwischen dem
Befestigungszylinder 7 und dem Verbindungszylinder 8 angeordnet sind und diese Zylinder miteinander
verbinden. Bei der aus Fig. 10 ersichtlichen Vergrößerung
der Anzahl der Verbindungszylinder wird eine sehr befriedigende Isolierung des Mikrophons gegen
Schwingungen erreicht, da die Verbindungszylinder als solche eine Schwingungsdämpferkonstruktion bilden
und eine Verlängerung des Pufferweges bewirken, längs dessen sich die Schwingungen fortpflanzen müßten, um
zu dem Mikrophon zu gelangen.
Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform eines
Mikrophonhalters 5 mit einem abgeänderten Befestigungszylinder 13, der mit vier halbzylindrischen Rippen
13a, 13Ö, 13c und 13</versehen ist, die in gleichmäßigen
Winkelabständen über die Außenfläche des Befestigungszylinders ve-teilt sind und sich über die ganze
Länge des Befestigungszylinders erstrecken. Die übrigen Abschnitte des Befestigungszylinders 13 haben eine
geringere Wandstärke. Die Rippen 13a bis 13c/ bewirken eine Verstärkung der gesamten Konstruktion,
so daß es möglich ist, die Wandstärke des Zylinders zu verringern. Der Be'cstigungszylinder 13 weist einen
quadratischen Flansch 13e auf, der an zwei einander diametral gegenüberliegenden Ecken mit je einer
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, jede Verstärkungskonstruklion, jede Schwingungsdämpfungskonstruktion und jede Konstruktion von geringerer Wandstärke entweder allein oder in beliebigen
Kombinationen an einer entsprechenden Stelle des Mikrophonhalters 5 vorzusehen. Für jeden Fachmann
liegt es auf der Hand, daß für den Konstrukteur Wahlmöglichkeiten bezüglich der konstruktiven Einzelheiten bestehen, z. B. bezüglich der Gestaltung der
Ansätze bzw. des Flansches an dem Befestigungszylinder, der Anzahl der Befestigungslöcher, der Anzahl und
der Bemessung der Wellungen bei dem Wellrohr bzw. der Rohrmembran, der Anzahl der Windungen der
r< schraubenlinienförmigen Schulter an dem Mikrophontragzylinder, der Anzahl sowie der Breite und Tiefe der
Aussparungen, mit denen der Verbindungszylinder versehen ist, der Anzahl der verwendeten Verbindungszylinder sowie der Abmessungen und der Anzahl der
ίο zylindrischen Rippen an dem Befestigungszylinder.
Claims (6)
1. Halter zum schwingungsdämpfenden Befestigen eines Mikrophons im Inneren eines elektrischen
Geräts, mit einem das Mikrophon in seinem Inneren ϊ aufnehmenden, mit dem Gerät elastisch verbundenen
Tragring, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Tragrings als Tragzylinder (6), einen
an seinem einen Rand am Gerät (1) befestigten Befestigungszylinder (7, 13) sowie einen den
anderen, freien Rand des Befestigungszylinders (7, 13) mit dem Tragzylinder (6) verbindenden abgestuften
Verbindungszylinder (8,11), wobei alle Zylinder (6; 7,13; 8) zusammenhängend aus einem elastischen
M aterial geformt sind. ι ί
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragzylinder (6) konzentrisch innerhalb
des Befestigungszylinders (7,13) angeordnet ist und ein Rand des Tragzylinders (6) Ober den Verbindungszylinder
(8, 11) mit dem Befestigungszylinder verbundeii ist
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung (8a, 8b) des
Verbindungszylinders (8) in einer einzigen Ebene vorgesehen ist
4. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung (Ha) des
Verbindungszylinders (11) Schraubenlinien- und/ oder spiralförmig ausgebildet ist
5. Halter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß arr· Trag- und/oder Befestigungszylinder (6 bzw. 7, 13) mindestens eine Verstärkung (6a;
13a— i3d) und zwischen dem Befestigungszylinder
(7, 13) oder dem Yrsgzylinder (6) und dem Verbindungszylinder (8,11) eil. j Schwingungsdämpfungsanordnung
(10; 12a, YIb) vorgesehen ist
6. Halter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindung zwischen den Zylindern (6; 7, 13; 8, 11), insbesondere zwischen dem
Befestigungszylinder (7) und dem Verbindungszylinder (8) Bereiche von geringerer Wandstärke
vorgesehen sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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