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Spulenträgeranordnung in einer Bandkassette mit
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offenen Spulen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Audio-Bandkassette mit offenen
Spulen, in der zwei Spulen vorgesehen sind, und sie betrifft insbesondere eine Spulenträgeranordnung,
welche es ermöglicht, daß beide Seiten der Spule bei der Drehung von der Innenseite
der Kassettenhälfte getrennt sind.
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Für den jungen Musikliebhaber sind zahlreiche Arten von Wiedergabegeräten
vorhanden, und insbesondere wurde ein Kassettenband-Wiedergabegerät zunehmend populär,
was auf seiner einfachen Tragbarkeit beruht und auch mit der in den letzten Jahren
zunehmenden Bandqualität zusammenhängt.
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Die mit einem Bandkassetten-Wiedergabegerät erzielte Tonqualität wird
in erster Linie beeinflußt von der magnetischen Leistungsfähigkeit des Bandes selbst.
Ein weiterer wesentlicher Faktor ist jedoch eine stabile Ladfkapazität des Bandes.
In anderen Worten ist ein weiches Laufen bei einem geringen Drehmoment des Wiedergabegeräts
wesentlich, um die Tonqualität in zufriedenstellender Weise zu verbessern und auch
um die mechanische Belastung auf den Körper des Wiedergabegeräts zu vermindern.
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Bei einer konventionellen Bandkassette, beispielsweise gemäß US-Patent
Nr. 4,248,393 vom 3. Februar 1981, werden zwei Wickelkerne in einem Kassettengehäuse
drehbar getragen, und auf den Wickel kernen ist eine bestimmte Menge von Bandmaterial
aufgewickelt. Bei dieser Konstruktion reiben beim Drehen der Wickelkerne die Seitenenden
des aufgewickelten Bandes zu jeder Zeit jedoch an den Innenseiten des
Kassettengehäuses.
Dementsprechend wirkt auf die Wickelkerne zu jeder Zeit eine die Drehung der Wickelkerne
verhindernde Reibkraft ein, und daher werden die Drehungen nicht geglättet, um die
Laufeigenschaften des Bandes zu verschlechtern. Um mit einem solchen Mangel fertig
zu werden, ist es bekannt, die Seiten des Wickelkerns und des Bandes in Kontakt
mit einem Film aus synthetischem Harz zu bringen, welcher einen geringeren Reibwiderstand
aufweist, und welcher im Inneren des Kassettengehäuses zwischenliegen angeordnet
ist. Hierbei reiben sich jedoch nach wie vor das Band und die Wickelkerne an dem
Film aus synthetischem Harz, und obwohl der absolute Wert der Reibkraft in der Tat
abnimmt, laufen die Wickelkerne dennoch nicht weich.
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In letzter Zeit kam anstelle der konventionellen Bandkassette, welche
das Band einfach auf die Wickelkerne aufwickelt, eine Bandkassette mit offenen Spulen
in weitverbreiteten Gebrauch, die von den gleichen Erfindern wie diejenigen der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wurde. Die Bandkassette mit offenen Spulen
ist so angeordnet, daW wie beispielsweise im japanischen Gebrauchsmuster Nr. 72772/1983
offenbart, an der Innenseite eines Satzes von Kassettenhälften ein Paar von ringförmigen
Vorsprüngen ausgebildet werden, wobei auf den ringförmigen Vorsprüngen ein Paar
von Spulen angeordnet sind, auf denen das Band aufgewickelt ist, wobei ein Spulenwickelkern
zwischen einem Satz von Metallflanschen gehalten wird. Der Spulenwickelkern wird
mittels der ringförmigen Vorsprünge in Position gehalten, und dann werden die Spulen
in Rotation versetzt, um das Band anzutreiben.
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Eine solche Bandkassette mit offenen Spulen hat großen Anklang gefunden
wegen ihrer spezifischen Konstruktion mit maßstäblichen Spulen in der Kassette mit
begrenztem Raum und wegen der außerordentlich ästhetischen Erscheinungsform, es
ergibt sich jedoch die Situation, daß die Spulen mit ihrer Seite an der Innenseite
der Kassettenhälfte reiben können, wodurch unausweichlich eine Reibkraft erzeugt
wird.
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Ein vornehmliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
verbesserte Bandkassette mit offenen Spulen zu schaffen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen stabilen,
gleichförmigen Bandlauf sicherzustellen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das Auftreten
von Reibkräften zu vermeiden, wenn sich ein Spulenpaar dreht.
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Zur Lösung der vorgenannten Ziele wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Enden der ringförmigen Vorsprünge der Kassettenhälfte mit einer inneren
peripheren Stufe des Spulenwickelkerns in Kontakt gehalten wird, wobei ein Sich-Drehen
der Spulen ermöglicht wird, bei dem beide Seiten von der Innenseite der Kassettenhälfte
getrennt sind.
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Weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Diese stellt jedoch ausschließlich Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, wobei
die Erfindung nicht notwendigerweise auf diese zu beschränken ist.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Bandkassette mit offenen Spulen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, Fig.
2 eine perspektivisiche Explosionsdarstellung der Bandkassette gemäß Fig. 1, Fig.
3 eine perspektivische Ansicht einer Kassettenhälfte, Fig. 4 eine Schnittansicht,
die eine Spulenträgeranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, Fig. 5 eine
perspektivische Ansicht eines der Spulenwickelkerne gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine geschnittene
Teilansicht eines Ausführungsbeispiels eines ringförmigen Vorsprungs des Kassettenwickelkerns,
und Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des
Spulenwickelkerns.
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Die Erfindung wird nun hinsichtlich der bevorzugten Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
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In den Fig. 1 und 2 wird eine Bandkassette mit offenen Spulen (open
reel type tape cassette) gemäß der vorliegenden Erfindung im Ganzen gezeigt. Ein
Satz von vorderen und rückwärtigen Kassettenhälften 10, 12 sind im wesentlichen
rechteckig ausgebildet und bestehen aus einem transparenten oder durchsichtigen,
synthetischen Harz und auf der Kassettenhälfte 12 ist eineßandführung 14, eine Führungsrolle
16 und ein weiterer Führungsstift 18 ausgebildet. In Fig. 3 ist die Kassettenhälfte
10, die eine einfachere Form aufweist, mit ihrer Innenseite nach oben liegend dargestellt,
und ein Paar ringförmiger Vorsprünge 20 sind unter einem Abstand ausgebildet, welcher
dem Normal abstand der Drehwellen eines Antriebsmechanismus für die (nicht dargestellte)
Wiedergabeeinrichtung gleich ist. Die ringförmigen Vorsprünge 20 sind diejenigen,
bei denen die Wandungsoberfläche der Kassettenhälfte 10 bei einem konstanten Innendurchmesser
nach innen gebogen ist. Die andere Kassettenhälfte 12 weist exakt die gleichen ringförmigen
Vorsprünge 20 auf.
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Mittels Schrauben 22 werden die Kassettenhälften 10, 12 zusammengehalten,
auf eine weitere Beschreibung wird hier jedoch verzichtet, nachdem sie mit der vorliegenden
Erfindung wenig zu tun hat.
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Zwei Spulen 24 sind drehbar auf den ringförmigen Vorsprüngen 20 angeordnet
und werden über'einen Antriebsmechanismus des (nicht dargestellten) Wiedergabegerätes
angetrieben. Die Spulen 24 sind so ausgebildet, daß ein kreisförmiger Metallflansch
30 aus Aluminium od. ähnl.
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über ein inneres Blatt 24, welches rund und transparent und aus Kunstharz
ist, an den Spulenwickelkern 26 aus Kunstharz gemäß Fig. 5 angesetzt wird, und diese
werden zusammengesetzt, um das Band 32 hieran aufzuwickeln. Der Spulenwickelkern
26 wird über die ringförmigen Vorsprünge 20 der Kassettenhälften 10, 12 in Position
gehalten und die Spulen 24 drehen sich, um das Band 32 zum Abspielen oder zur Aufnahme
in Bewegung zu setzen.
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Unter der Voraussetzung, daß die Bandkassette eine Bandkassette des
Offenen-Spulen-Typs ist, weist die Erfindung den in den Fig. 4 und 5 dargestellten
charakteristischen Aufbau auf. Insbesondere weist der Spulenwickelkern 26 eine innere
periphere Stufe 34 auf, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
des ringförmigen Vorsprungs 20, wie dies in Fig. 4 ersichtlich ist, wobei die Stufe
an beiden Seiten der Innenseite eines Außendurchmesserabschnitts des großen Durchmessers
ausgebildet ist, auf den das Band 32 aufgewickelt ist. Es bedarf keiner näheren
Erläuterung, daß die drehende Welle des Antriebsmechanismus in eine Bohrung 36 der
inneren peripheren Stufe 34 eingreift, und sechs radiale Vorsprünge 38 kommen mit
der rotierenden Welle in Eingriff, um ein Drehmoment vom Antriebsmechanismus auf
die Spulen 24 über den Wickelkern 26 zu übertragen.
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Die von der Seite des Spulenwickelkerns aufrechtstehenden Vorsprünge
40 dienen zum Befestigen des Metallflansches 30 hieran mittels Wärmeschweißung.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Abmessungen der
ringförmigen Vorsprünge 20 der Kassettenhälften 10, 12 und die innere periphere
Stufe 34 des Spulenwickelkerns 26 wie folgt gewählt sind.
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Die ringförmigen Vorsprünge 20 sind vergleichsweise hoch, und die
Enden kommen mit der inneren peripheren Stufe 34 in Kontakt, und in diesem Falle
sind beide Seiten der Spule 24 oder die außenliegenden Seiten des Metallflansches
30 von der Innenseite der Kassettenhälften 10, 12 getrennt, so daß hierzwischen
ein Abstand besteht. Folglich werden die Spulen 24 mi den Enden der ringförmigen
Vorsprünge 20 niemals an einer anderen Stelle in Kontakt kommen als mit der inneren
peripheren Stufe 34 des Wickelkerns 26, und daher wird die Reibungskraft beim Betrieb
niemals so groß werden, daß eine Drehung verhindert wird. Hierdurch wird im Vergleich
mit einer konventionellen Bandkassette, bei der eine Seite des Bandes oder des Wickelkerns
ständig an der Innenseite der Kassettenhälfte reibt, der Drehwiderstand beträchtlich
vermindert.
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Mit der Spulenträgeranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung wird
die Laufleistung des Bandes ausreichend stabilisiert, ohne daß ein Gleitblatt od.
dgl. erforderlich wäre, und man kann daher eine Musik mit guter Tonqualität über
lange Zeit hinweg genießen.
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Im folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Bei der Spulenträgeranordnung gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
tritt kaum ein Drehwiderstand der Spulen auf, es werden jedoch die innere periphere
Stufe 34 und das Ende des ringförmigen Vorsprungs 20 immer noch in einem nicht verlässigbaren
Bereich ständig miteinander in Kontakt gehalten. In anderen Worten ist das Ende
des ringförmigen Vorsprungs 20 flach, und die innere periphere Stufe 34 ist ebenfalls
flach. Daher sind die ringförmgien Vorsprünge 42 der Kassettenhälften 10, 12, welche
teilweise in Fig. 6 dargestellt sind, an ihren Enden spitz zulaufend anstelle von
flach ausgebildet. Die Enden sind teilweise rundbogenförmig ausgebildet und/oder
abgeschrägt und/oder sie schließen zwischen sich einen spitzen Winkel ein. Bei der
Ausgestaltung der spitzen Formgebung der Enden müßten Faktoren wie Durchführbarkeit
der Kunstharzformung sowie der Abnutzungswiderstand bei einem Langzeitgebrauch in
Betracht gezogen werden. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß durch die spitze
Ausgestaltung der Enden der ringförmigen Vorsprünge 42 die Kontaktfläche mit der
Spule 24 weiter verkleinert werden kann, wodurch glatte und ruhige Drehungen sichergestellt
sind.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird die Erfindung hinsichtlich eines
weiteren Ausführungsbeispiels beschrieben. Es sind Maßnahmen getroffen, um die Kontaktfläche
auf der Seite des Spulenwickelkerns weiter zu verkleinern. Insbesondere sind in
der Richtung der Seite des Wickelkerns 44 regelmäßige Vorsprünge 48 an Positionen
ausgebildet, an denen ein Umfang einer inneren peripheren Stufe 46 des Spulenwickelkerns
44 in gleiche Teile unterteilt ist, und die Vorsprünge 48 kommen mit den ringförmigen
Vorsprüngen 20 der Kassettenhälften 10, 12 in Kontakt. Den Vorsprüngen 48 kann jede
zweckmäßige Form gegeben werden, vorzugsweise werden jedoch die radialen Vorsprünge
50, welche mit dem Antriebsmechanismus in Eingriff kommen, vergrössert und dann
radial ausgedehnt, so daß sie sich von der inneren peripheren Stufe 46 aufwölben.
Die Kontaktfläche mit den ringförmigen Vorsprüngen 20 wird weiter verkleinert, und
hierdurch kann die Belastung des Antriebsmechanismus auf ein Minimum herabgesetzt
werden. Die vorliegende Erfindung ist auch in dem Falle anwendbar, daß der Spulenwickelkern
und die Flansche aus Kunstharz einstückig
ausgebildet sind.
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Es versteht sich, daß änderungen der Ausführungsformen ohne weiteres
möglich sind und daß die Erfindung nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele
beschränkt ist.