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An der Regenrinne eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines
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Personenkraftwagens festspannbarer Gepäckträger Die Erfindung bezieht
sich auf einen Gepäckträger der im Cberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art,
welche aus der DE-OS 22 07 231 hervorgeht.
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Bei der bekannten Befestigungsvorrichtung des Gepäckträgers am Fahrzeugdach
ist der Schwenkarm unlösbar am Stützfuß sowie der Spannbügel unlösbar am Schwenkarm
angelenkt.
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Aufgrund dessen können die Stützfüße nur in verhältnismäßig umständlicher
Weise - insbesondere wenn es sich um einen verhältnismäßig schweren Gepäckträger
handelt - in die Regenrinne eingesetzt bzw. aus dieser weggeführt werden. Dabei
sind auch gelegentlich geringfügige Beschädigungen im Bereich des Fahrzeugdaches
nicht vollkommen auszuschließen. Um diese von vorneherein möglichst zu vermeiden,
soll der Gepäckträger u.U. von zwei Personen auf das Fahrzeugdach aufgesetzt werden,
was jedoch vergleichsweise aufwendig ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine zum Befestigen eines Gepäckträgers
am Fahrzeugdach dienende Vorrichtung der eingangs genannten Art mit möglichst geringem
Fertigungsaufwand derart auszubilden, daß der Gepäckträger rasch, problem- und mühelos
auf das Fahrzeugdach montiert und von diesem demontiert werden kann.
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Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 dargelegten Gestaltungsmerkmale vorgesehen.
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Durch die lösbare Verbindbarkeit von Schwenkarm und Stützfuß oder
von Spannbügel und Schwenkarm können die mit dem Tragelement versehenen Stützfüße
vollkommen behinderungsfrei und mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand in die
Regenrinne eingesetzt bzw. von dieser entfernt werden. Dabei sind auch Beschädigungen
am Fahrzeugdach weitgehend ausgeschlossen.
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Sehr vorteilhaft ist es, den Schwenkarm lösbar mit dem Stützfuß zu
verbinden, wofür ein an der Innenseite des Schwenkarms angeordneter Abstützarm dient,
der der untere Teil eines zweiarmigen Hebels ist und durchtioSe manuelle Betätigung
von dessen oben liegendem Abschnitt (Drucktaste) in eine Freigabelage bringbar ist,
so daß der Schwenkarm entfernt werden kann (Merkmal der Patentansprüche 2 bis lot).
Diese lösbare Verbindungsart von Stützfuß und Schwenkarm ist ferner auch sehr einfach
zu bedienen.
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Ein aus Kunststoff oder Druckguß bestehender Schwenkarm kann trotz
einer trogartigen Gestaltung in einfacher Weise als ein Spritzguß- bzw. Druckgußteil
gefertigt werden, wobei auch der Lagerschlitz unkompliziert vorgesehen werden kann
(Merkmal des Patentanspruchs 5).
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Bei gabelartiger Gestaltung des Spannbügels kann schließlich der Schwenkarm
formschön und funktionsoptimal in dessen mittiger Ausnehmung angeordnet werden (Merkmal
des Patentanspruchs 6).
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Seitenbereich
eines Personenkraftwagendaches, an dessen Regenrinne ein Stützfuß eines Gepäckträgers
durch einen Spannbügel und Schwenkarm befestigt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht zu
Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Schwenkhebel und den Stützfuß in größerem
Maßstab.
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Der in Fig. 1 ersichtliche Gepäckträger 1 eines Personenkraftwagens
oder dgl. weist ein von einem Stützfuß 2 gehaltenes, sich in Fahrzeugquerrichtung
über das Fahrzeugdach 3 erstreckendes Tragelement Lt auf, wobei der Stütz fuß 2
mit seinem freien unteren Ende in die Regenrinne 5 des Fahrzeugdaches 3 eingesetzt
ist.
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Wie in den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, stehen von der dem Fahrzeugdach
3 abgewandten Außenseite des Stützfußes 2 an dessen untenliegendem Endbereich zwei
im Abstand von einander liegende Lageraugen 6 ab, in die ein Lagerbolzen 7 mit seinen
Endabschnitten drehfest eingesetzt ist. An diesem ist ein Schwenkarm 8 mit seitlichem
Spiel zu den Lageraugen 6 angelenkt, der hierfür an seinem unteren Endbereich einen
dem Stützfuß 2 zugewandten Lagerwinkel 8' hat.
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In diesem ist ein zur Oberseite des Schwenkarms 8 hin offener und
sich über dessen Breitseite erstreckender Lagerschlitz 10 ausgebildet. Dieser weist
eine am freien Schenkelabschnitt des Lagerwinkels 8' vorgesehene Einführschräge
10' auf, die zur oberen Außenkante 8" des freien Schenkelabschnitts hin geneigt
ist und parallel zu dieser verläuft. Die Tiefe a des Lagerschlitzes 10 entspricht
etwa dem Durchmesser des Lagerbolzens 7.
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Am Schwenkarm 8 ist oberhalb des den Lagerbolzen 7 aufnehmenden Lagerschlitzes
10 über einen Schwenkbolzen 11 ein Spannbügel 12 angelenkt. Dieser hat an seinem
freien unte-
ren Ende eine-Abwinkelung 12', welche mit einer an
der Regenrinne 5 angebrachten Zierleiste 5' zusammenwirkt.
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Ferner ist der Spannbügel 12 gabelartig gestaltet, wobei sich in seiner
mittigen, zwischen den beiden Zinken 12" liegenden Ausnehmung 13 der Schwenkarm
8 befindet. Der 1 Schwenkbolzen 11 verläuft achsparallel zum Lagerbolzen 7, wobei
die ihn aufnehmenden Aufnahmebohrungen 11' sowie die an den Längswänden 16 des Schwenkarms
8 vorgesehenen Aufnahmebohrungen 11" derart angeordnet sind, daß die Zierleiste
5' der Regenrinne 5 vom Spannbügel 12 in hochgeschwenkter, mit seinem freien Ende
am Stützfuß 2 anliegenden Lage des Schwenkarms 8 - welche in den Fig. 1 und 3 dargestellt
ist - festklemmend untergriffen wird und damit der Gepäckträger 1 an der Regenrinne
5 des Fahrzeugdaches 3 festgespannt ist. Dabei befindet sich der den Spannbügel
12 und den Schwenkarm 8 durchsetzende Schwenkbolzen 11 in einer übertotpunktlage
zu dem am Stütz fuß 2 festgelegten Lagerbolzen 7, so daß Schwenkarm 8 und Spannbügel
12 nach Art einer übertotpunktkinematik in Bezug zum Lagerbolzen 7 aneinandergelenkt
sind.
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Der Schwenkarm 8 steht in lösbarer Verbindung mit dem Stützfuß 2,
wofür der Schwenkarm 8 ein an seiner Innenseite vorgesehenes, aus einem zweiarmigen
Hebel 17 bestehendes Fixierelement trägt. Für dessen Anordnung in dem aus Kunststoff
bestehenden Schwenkarm 8 ist dieser bei rechteckiger Außenform trogartig gestaltet,
wobei seine Umfangswände dem Stützfuß 2 zugekehrt sind. Dabei verlaufen die Längswände
16 der Umfangswände rechtwinklig zum Lagerwinkel 8', während die Querwand 18 diesem
gegenüberliegt.
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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist in die Längswände 16 des Schwenkarms
8 ein achsparallel zum Schwenkbolzen 11 verlaufender Aufnahmebolzen 19 drehfest
eingesetzt. Auf diesem ist der zweiarmige Hebel 17 schwenkbar gelagert, wobei dessen
untenliegenderersteiArm einen Abstützarm 17' bildet, während der nach oben ragende
zweite Arm als eine Drucktaste 17" wirkt. Durch eine den Aufnahmebolzen 19 um-
gebende
Schenkelfeder 20 wird der Abstützarm 17' in die in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien
dargestellte Fixierlage b gehalten, während gleichzeitig die Drucktaste 17" gegen
die dem zweiarmigen Hebel 17 zugekehrte Außenwand 8"' des Schwenkarms 8 gepreßt
wird; dabei stützt sich ein von der Schwenkelfeder 20 abstehender Endabschnitt 20'
an der Außenwand 8' ab, während ihr anderer Endabschnitt 20" gegen die der Außenwand
8"' zugekehrte Außenseite des Abstützarms 17' wirkt. Die Außenwand 8"' des Schwenkarms
8 hat im Bereich der Drucktaste 17" eine fensterartige Wandöffnung 21, so daß die
Drucktaste 17" im Bereich der Außenseite des Schwenkarms 8 griffgünstig manuell
betätigbar ist. In der Fixierlage b liegt die untere Stirnseite 22 des Abstützarms
17' auf dem Lagerbolzen 7 auf, so daß hierbei der Schwenkarm 8 in seinem Lagerschlitz
10 um den Lagerbolzen 7 ye schwenkt werden kann. Hierfür ist der Abstützarm 17'
im Bereich der Stirnseite 22 etwas dicker als der Durchmesser des Lagerbolzens 7
ausgebildet. Bei Schwenkung der Drucktaste 17" in die in Fig. 3 mit strichpunktierten
Linien dargestellte Lage c wird der Abstützarm 17' in seine mit strichpunktierten
Linien dargestellte Freigabelage d oevschwenkt, so daß der Schwenkarm 8 (und damit
der Spannbügel 12) zum Wegführen vom Lagerbolzen 7 freigegeben ist. Die Drucktaste
17" kann auf ihrer Außenseite an der mit mehreren x bezeichneten Stellemit dem Wort
"Press" versehen sein.
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Im Rahmen der Erfindung kann auch der Spannbügel 12 mit dem Schwenkarm
8 lösbar zu verbinden sein.
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Ferner ist es auch denkbar, daß der Schwenkarm 8 mit einer Diebstahlsicherung
versehen ist. Diese kann zweckmäßigerweise aus einem in ihn eingesetzten absperrbaren
Zylinderschloß bestehen, derentdem Stützfuß 2 zugewandte, schwenkbare Arretierzunge
in einen an diesem vorgesehenen, nach außen abstehenden Haltebügel verrastend eingreifen
kann.
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Schließlich kann auch zwischen dem Schwenkarm 8 und dem
Spannbügel
12 eine Höhenverstelleinrichtung vorgesehen sein, die zweckmäßigerweise aus einer
Schraubenspindel, einer Sollbiegewelle oder dgl. besteht.
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3er Gepäckträger 1 wird wie folgt mittels dem Schwenkarm 8 und dem
Spannbügel 12 an die Regenrinne 5 montiert bzw.
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demontiert: a) Montage Zunächst werden die am Tragelement Lt angebrachten
Stützfüße 2 in die Regenrinne 5 eingesetzt und sodann der Lagerwinkel 8' des Schwenkarms
8 in dessen Untertotpunktlage - zweckmäßigerweise in der in Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien dargestellten Untertotpunktlage f - zwischen dem Lagerbolzen 7 und dem Stützfuß
2 angeordnet. Dabei wird der Abstützarm 17' durch bloßen, gegen den Lagerbolzen
7 gerichteten Druck an der Unterseite des Schwenkarms 8 zunächst gegen die Wirkung
der Schenkelfeder 20 zur Außenwand 8"' des Schwenkarms 8 hin verlagert und schwenkt
nach Anordnung des Lagerschlitzes 10 am Lagerbolzen 7 durch die Wirkung der Schenkelfeder
20 in seine Fixierlage b zurück.
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Dadurch ist der Schwenkarm 8 am Lagerbolzen 7 schwenkbar gelagert
und wird sodann in die in den Fig. 1 und 3 dargestellte übertotpunktlage hochgeschwenkt,
in der seine Querwand 18 am Stützfuß 2 anliegt. Gleichzeitig wird dabei die Regenrinne
5 vom Spannbügel 12 festklemmend untergriffen, so daß der Gepäckträger 1 an der
Regenrinne 5 festgespannt ist.
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b) Demontage Hierfür wird die Drucktaste 17" manuell beaufschlagt,
wodurch der Abstützarm 17' gegen die Wirkung der Schenkelfeder 20 in seiner Freigabelage
d verschwenkt wird und dadurch der Schwenkarm 8 samt dem an ihm angelenkten Spannbügel
12 vom Lagerbolzen 7 entfernt werden kann. Schließlich werden auch die Stützfüße
2 mit dem Tragelement 4 aus der Regenrinne 5 entfernt.
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