DE3339800C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
- F16L55/12—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ
- F16L55/128—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose
- F16L55/132—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose the closure device being a plug fixed by radially deforming the packing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtungsvorrichtung für Rohr
leitungen mit einem elastischen Dichtungselement, mit einem Ko
nus, mit mehreren am Umfang des Konus angeordneten Keilen und
mit einer Schraube, mit der die Keile gegen den Konus ver
spannt werden, so daß die Keile das Dichtungselement gegen die
Rohrinnenwand pressen.
Abdichtungsvorrichtungen der obengenannten Art sind vielfältig
bekannt. Sie werden für Rohrleitungen verhältnismäßig kleinen
Durchmessers verwendet, denn meistens ist die Länge der Abdich
tungsvorrichtung größer als der Leitungsdurchmesser. Dies gilt
auch für die aus der US-PS 28 55 003 bekannte Anbringung einer
Anschlußleitung, die in der Achse der Abdichtungsvorrichtung
verläuft, so daß dafür ein größerer Durchmesser erforderlich ist.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, mit geringem Aufwand
eine Abdichtung für Rohrleitungen großen Durchmessers zu schaf
fen, damit vor allem auch die Primärkühlleitungen von Kernkraft
werken für Reparaturen einwandfrei abgedichtet werden können,
deren Durchmesser 700 mm und mehr betragen. Hierbei ist zu be
rücksichtigen, daß bei solchen Kernreaktoren die Gefahr einer
radioaktiven Kontamination besteht, so daß an die Zuverlässigkeit
der Abdichtung besonders hohe Anforderungen gestellt werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Konus von einem Körper
eines Ringes gebildet wird, der dicht mit dem Außenrand einer
zentrischen Scheibe verbunden ist, daß durch den Körper des
Ringes mehrere um den Umfang der Scheibe verteilte Schrauben zu
einem Gegenring führen, daß die Keile auf der Außenseite der
Schrauben liegende Bogenstücke aus einem Material geringer Bie
gefestigkeit sind und daß das Dichtungselement ein Dichtungsring
ist, der in einer von dem Körper des Ringes und den Bogenstücken
gebildeten Ringnut sitzt.
Mit der lösbaren Dichtung nach der Erfindung, die durch den
Dichtungsring zwischen der Rohrwand und dem Körper des Ringes
geschlossen wird, kann man, wie gefunden wurde, Ringspalte von
einigen Millimetern überbrücken, die für den Ein- und Ausbau
der Abdichtungsvorrichtung erforderlich sind. Dennoch ist die
Abdichtungsvorrichtung leicht zu hantieren, weil die mit dem
Körper des Ringes dicht verbundene Scheibe als Blechteil oder
sogar aus Kunststoff mit geringem Gewicht hergestellt werden
kann. Die zuverlässige Abdichtung wird durch die gleichmäßige
Anpressung des Dichtungsringes erreicht, und zwar können sich
die Keile, die erfindungsgemäß als Bogenstücke aus einem Material
geringer Biegefestigkeit hergestellt sind, beim Anpressen der
Form des Konus gleichmäßig anpassen. Die Biegefestigkeit ist
dabei in Relation zum Körper des Ringes zu sehen, an dem sich
die Bogenstücke zur Bildung einer gleichmäßigen Ringnut verfor
men sollen.
Besonders günstig ist eine weitestgehende symmetrische Ausbil
dung der Abdichtungsvorrichtung in der Weise, daß der Gegenring
einen symmetrisch zum Ring liegenden zweiten Konus bildet, und
daß die Bogenstücke einen symmetrischen Querschnitt aufweisen
und mit zwei gleichen Dichtungsringen zusammenwirken. Man ver
meidet damit axiale Kräfte, die die Abdichtung in radialer
Richtung stören könnten.
Eine besonders zuverlässige Abdichtung erhält man dadurch, daß
der Gegenring mit einer zweiten Scheibe dicht verbunden ist, so
daß mit dem weiteren Dichtungsring eine zweite Dichtungsebene
entsteht, und daß an den Zwischenraum zwischen den beiden Dich
tungsebenen eine Lecküberwachungseinrichtung angeschlossen ist.
Dazu wird bemerkt, daß die Lecküberwachung eines Dichtungs
zwischenraumes zwar an sich bekannt ist, nicht aber die Bildung
des Zwischenraumes mit einer lösbaren Abdichtungsvorrichtung.
Um den Einbau der neuen Abdichtungsvorrichtung zu erleichtern,
kann man vorteilhaft an den beiden Scheiben Rollen anordnen,
die gemeinsam ein die Scheiben tragendes Fahrgestell bilden.
Wegen der Größe des abzudichtenden Querschnittes und des beim
Einbau eingeschränkten Arbeitsraumes ist es wichtig, daß die
Abdichtungsvorrichtung möglichst leicht ausgeführt ist. Zu die
sem Zweck kann man als Weiterbildung der Erfindung vorsehen,
daß Ring und Gegenring aus Stahl, Scheiben und Bogenstücke da
gegen aus Kunststoff bestehen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der beilie
genden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei
zeigt die Fig. 1 einen Querschnitt in Richtung der Rohrlängs
achse durch die Abdichtungsvorrichtung, die Fig. 2 eine Ansicht
in Längsrichtung des Rohres, die Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten
der Abdichtungsvorrichtung, die den Unterschied zwischen der
verspannten und der unverspannten Lage darstellen.
Die zu Reparaturen, Ultraschallprüfungen oder dergleichen abzu
dichtende Rohrleitung 1 gehört zum Primärkreis eines Druckwasser
reaktors. Sie hat einen Kreisquerschnitt und einen Innendurch
messer D von 700 mm. Zum Absperren der Rohrleitung 1 wird die
als Ganzes mit 2 bezeichnete Abdichtungsvorrichtung in Richtung
der Rohrachse eingefahren. Sie umfaßt beim Ausführungsbeispiel
zwei ebene kreisförmige Scheiben 3 und 4 aus Kunststoff, z.B.
Polyäthylen, mit einem Durchmesser von 620 mm und einer Dicke
von 6 mm. Die Scheiben 3 und 4 sind an ihrem Außenrand 5 mit
einem Ring 7 und einem gleichen symmetrisch zum Ring 7 angeord
neten Gegenring 6 flüssigkeitsdicht verklebt. Die Klebschicht 8
erstreckt sich zwischen der Außenseite der Scheiben 3 und 4
und einem über die Außenseiten reichenden dünnen Flansch 9 des
Ringes 7 und des Gegenringes 6. Außerdem ist die Verbindung
durch Schrauben 10 zur Aufnahme mechanischer Kräfte verstärkt.
Der Ring 7 und der Gegenring 6 bestehen aus vorzugsweise nicht
rostendem Stahl. Sie wirken als Ring 7 und Gegenring 6 eines
symmetrischen Doppelkonus 11 und sind gegeneinander verspannbar.
Zu diesem Zweck sind in den Gegenring 6 acht Schrauben 12 in
eine Gewindebohrung 13 eingeschraubt und mit einer Schweiß
naht 15 befestigt. Die Schrauben 12 erstrecken sich durch eine
Bohrung 16 im Körper des Ringes 7. Auf der Außenseite des
Körpers des Ringes 7 ist um Bohrungen 16 eine Lochscheibe 18
aufgeschweißt, auf die eine Hülse 19 aufgesetzt werden kann,
die jeweils die Schrauben 12 umgibt. Deshalb kann mit den
Schrauben 12 durch Anziehen von Muttern 20 der Abstand zwischen
Ring 7 und Gegenring 6 variiert werden.
In Fig. 3 ist die unverspannte Lage des Doppelkonus 11 gezeich
net. Hierbei sind Ring 7 und Gegenring 6 in axialer Richtung
weit voneinander entfernt. Ihr Abstand beträgt z.B. 100 mm oder
mehr. Deshalb werden als Keile wirkende Bogenstücke 22 mit dem
aus den Fig. 3 und 4 klar ersichtlichen symmetrischen Querschnitt
unter der Wirkung von zwei gummielastischen Dichtungsringen 23
und 24 mit 20 mm Durchmesser ihres Kreisquerschnittes so
zwischen Ring 7 und Gegenring 6 eingezogen, daß zwischen den
Dichtungsringen 23 und 24 und der Rohrinnenwand ein Abstand A
von 6 mm verbleibt.
Der Abstand A wird durch Anziehen der Muttern 20 auf den
Schrauben 12 verringert, mit denen Ring 7 und Gegenring 6
gegeneinander bewegt werden. Dabei gleiten Konusflächen 25 der
Bogenstücke 22 auf Konusflächen 26 und 27 von Gegenring 6 und
Ring 7. Die Konusneigung beträgt z.B. 60° bzw. 30°. In der in
Fig. 4 dargestellten Endlage sind Ring 7 und Gegenring 6 mit
höchstens 30 mm gegenüber Fig. 3 weniger als ein Drittel vonein
ander entfernt. Deshalb werden die Dichtungsringe 23 und 24 in
den erweiterten Ringnuten 28, 29 zwischen den Bogenstücken 22
und den Konusflächen 26, 27 so gegen die Innenseite der Rohr
leitung 1 gepreßt, daß sie um das Stück V von etwa 3 mm verformt
werden. Damit ergibt sich die gewünschte Dichtkraft.
Die Bogenstücke 22 reichen beim Ausführungsbeispiel über 1/12
des Umfanges der Abdichtungsvorrichtung 2. Da sie ebenfalls aus
Kunststoff, nämlich aus Polytetrafluoräthylen bestehen, ist
ihre Biegefestigkeit klein gegenüber der Festigkeit von Ring 7
und Gegenring 6. Deshalb schmiegen sie sich an diese gut an und
sorgen für eine gleichmäßige Anlage der Dichtungsringe 23 und
24 an der Rohrinnenwand.
An den Scheiben 3 und 4 sind je zwei Metallwinkel 30 und 31
mit den aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Formen angeschraubt.
Sie schließen jeweils zwischen sich Rollen 32 aus Kunststoff
ein, so daß ein Fahrgestell 33 gebildet wird. Mit dem Fahrge
stell 33 kann die Abdichtungseinrichtung 2 als Ganzes ohne
Schwierigkeiten längs der Rohrleitung 1 verfahren werden, ob
wohl bei dem Verhältnis der axialen Abmessung der Abdichtungs
vorrichtung (ca. 100 mm zwischen den Außenseiten von Ring 7
und Gegenring 6) zum Durchmesser von Ring 7 und Gegenring 6
(676 mm) an sich die Gefahr des Verkantens und Verklemmens
groß ist. Zum besseren Hantieren ist in der Mitte der Scheibe 4
noch ein Bügel 35 befestigt, der auf einem Blech 36 sitzt.
An dem Blech 36 ist ferner eine Abstützung 37 angebracht. Sie
hält eine Absaugleitung 40, die in den Zwischenraum 42 zwischen
den Scheiben 3 und 4 führt. Das untere Ende 41 der Absauglei
tung 40 ist so nah wie möglich an die Innenseite der Rohrlei
tung 1 gebracht. Deshalb kann durch Absaugen der Absauglei
tung 40 eine Lecküberwachung erfolgen, bei der durchtretendes
Reaktorkühlmittel sofort festgestellt werden kann.
Claims (6)
1. Abdichtungsvorrichtung für Rohrleitungen mit einem elastischen
Dichtungselement, mit einem Konus, mit mehreren am Umfang des
Konus angeordneten Keilen und mit einer Schraube, mit der die
Keile gegen den Konus verspannt werden, so daß die Keile das
Dichtungselement gegen die Rohrinnenwand pressen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konus von einem Körper
eines Ringes (7) gebildet wird, der dicht mit dem Außenrand
einer zentrischen Scheibe (4) verbunden ist, daß durch den
Körper des Ringes (7) mehrere um den Umfang der Scheibe (4)
verteilte Schrauben (12) zu einem Gegenring (6) führen, daß die
Keile auf der Außenseite der Schrauben (12) liegende Bogen
stücke (22) aus einem Material geringer Biegefestigkeit sind
und daß das Dichtungselement ein Dichtungsring (24) ist, der
in einer von dem Körper des Ringes (7) und den Bogenstücken
(22) gebildeten Ringnut (29) sitzt.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenring (6) einen
symmetrisch zum Körper des Ringes (7) liegenden zweiten Ko
nus bildet, und daß die Bogenstücke (22), an denen zwei gleiche
Dichtungsringe (23, 24) angeordnet sind, einen symmetrischen
Querschnitt aufweisen.
3. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenring (6) mit einer
zweiten Scheibe (3) dicht verbunden ist, so daß mit dem wei
teren Dichtungsring (23) eine zweite Dichtungsebene entsteht,
und daß an den Zwischenraum (42) zwischen den beiden Dichtungs
ebenen als Teil einer Lecküberwachungseinrichtung eine Absaug
leitung (40) angeschlossen ist.
4. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an den beiden Scheiben (3,
4) Rollen (32) angeordnet sind, die gemeinsam ein die Scheiben
(3, 4) tragendes Fahrgestell (33) bilden.
5. Abdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Ring (7) und
Gegenring (6) aus Stahl, Scheiben (3, 4) und Bogenstücke (22)
dagegen aus Kunststoff bestehen.
6. Abdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außen
durchmesser von Ring (7) und Gegenring (6) mindestens das
Fünffache ihrer Abmessungen in Längsrichtung beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339800 DE3339800A1 (de) | 1983-11-03 | 1983-11-03 | Abdichtungsvorrichtung fuer rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339800 DE3339800A1 (de) | 1983-11-03 | 1983-11-03 | Abdichtungsvorrichtung fuer rohrleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3339800A1 DE3339800A1 (de) | 1985-05-15 |
DE3339800C2 true DE3339800C2 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6213384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833339800 Granted DE3339800A1 (de) | 1983-11-03 | 1983-11-03 | Abdichtungsvorrichtung fuer rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3339800A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3435552A1 (de) * | 1984-09-27 | 1986-04-03 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Dichtscheibe zur abdichtung von rohrleitungen |
DE3821649C2 (de) * | 1988-06-27 | 1997-04-30 | Immanuel Jeschke | Absperrvorrichtung für Rohrleitungen |
GB2238593B (en) * | 1989-11-30 | 1993-11-10 | Furmanite Int Ltd | Improvements in or relating to mechanical clamps |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2855003A (en) * | 1956-01-11 | 1958-10-07 | Ellis B Thaxton | Pipe stoppers |
-
1983
- 1983-11-03 DE DE19833339800 patent/DE3339800A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3339800A1 (de) | 1985-05-15 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 1000 BERLIN UND 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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