DE3339613C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeeinheit mit meh­ reren Einzelgeräten, welche in eine gemeinsame Halterung lösbar eingesetzt sind, wobei die Einzelgeräte mit überein­ stimmenden Fußteilen versehen und die Halterung mit Halte­ mitteln zum Einsetzen der Fußteile von oben her und zum Halten der Fußteile in verschiedenen Positionen ausgebildet ist. Eine solche Anzeigeeinheit ist aus der DE-OS 31 49 507 bekannt.

In Kraftfahrzeugen muß grundsätzlich ein Tachometer vorhan­ den sein. Je nach Fahrzeugtyp und Preisklasse enthalten Kraftfahrzeuge weiterhin zum Beispiel einen Drehzahlmesser, eine elektrische Uhr, Warnanzeiger oder sonstige Instru­ mente. Diese Instrumente werden üblicherweise in besondere Halterungen im Armaturenbrett eingebaut. Vielfach faßt man auch mehrere Instrumente zu einer Anzeigeeinheit zusammen, die dann als Ganzes in eine Halterung des Armaturenbrettes eingesetzt wird.

Nachteilig bei den bekannten Anzeigeeinheiten ist, daß sie jeweils für einen bestimmten Fahrzeugtyp gestaltet sein müssen. Wenn sie, wie aus der DE-OS 31 49 507 bekannt, als Hauptinstrumente ein Tachometer und einen Drehzahlmesser enthalten, dann würden sie unschön aussehen, wenn man für einen billigeren Fahrzeugtyp den Drehzahlmesser wegließe und die Öffnung mit einer Blende verschlösse. Man behilft sich zwar damit, daß man in solchen Fällen in die Öffnung für den Drehzahlmesser eine großflächige Uhr einsetzt. Da in heutigen Fahrzeugen jedoch die Zahl der Anzeigeinstru­ mente ständig zunimmt, würde die Zahl der für eine Einfach­ version abzudeckenden Instrumentenöffnungen erheblich zunehmen, so daß ein unschönes Aussehen entsteht.

Aus der US-PS 37 68 314 ist eine schwenkbare Halterung für ein aus mehreren Einzelinstrumenten bestehendes Kombinati­ onsgerät bekannt. Dabei ist das Kombinationsgerät mittels eines Kugelgelenkes verschwenkbar gelagert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeein­ heit der eingangs genannten Art zu entwickeln, welche wahl­ weise mit verschiedenen Einzelgeräten bestückt werden kann und die unabhängig von der Anzahl der in ihr eingesetzten Einzelgeräte gut aussieht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterung als Leiste ausgebildet ist und die Haltemittel Klemmstellen mit Gehäusedurchlässen sind, die sich an defi­ nierten Stellen der Leiste befinden.

Bei der erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit werden die Einzel­ geräte nicht wie bei den bekannten Anzeigeeinheiten in einem gemeinsamen Gehäuse eingesetzt, sondern einzeln auf der Leiste befestigt. Dadurch entsteht nicht der Eindruck des Fehlens von Einzelgeräten, wenn auf der Leiste nur wenige Instrumente befestigt sind, da kein großvolumiges und bei nur wenigen Einzelgeräten unausgefülltes Gehäuse die Einzelgeräte umschließt. Hiervon abgesehen erlaubt es die Leiste, nachträglich zusätzliche Einzelgeräte einzu­ setzen, ohne daß hierzu eine komplizierte, nur vom Fachmann durchführbare Montagearbeit erforderlich wird. Die Ausbil­ dung der Haltemittel als Klemmstellen verhindert vorteil­ hafterweise ein seitliches Verrutschen der Einzelgeräte.

Von der Handhabung her besonders einfach ist es, da die Haltemittel zum Einsetzen der Fußstücke von oben her ausge­ bildet sind.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Leiste aus einem Leistensockel und einem Leistenoberteil besteht, und daß das Leistenoberteil um die Längsachse der Leiste kippbar am Leistensockel befe­ stigt ist. Durch diese Gestaltung wird es möglich, die Ein­ zelgeräte zusammen mit dem Leistenoberteil zu kippen, so daß sie entsprechend der Kopfhöhe des Fahrers im richtigen Blickwinkel liegen und dadurch ein parallaxefreies Ablesen der Anzeigeinstrumente möglich wird.

Durch die im Anspruch 3 angegebene Ausführungsform wird erreicht, daß die Einzelgeräte beim Einstecken, in die Lei­ ste die jeweils richtigen Leiter kontaktieren, so daß kei­ nerlei Verdrahtungsarbeit erforderlich wird und die Einzel­ geräte an beliebigen Stellen in der Leiste angeordnet wer­ den können.

Wenn die Einzelgeräte ein rechteckiges Gehäuse haben und an ihren Seitenwänden mit Führungsmitteln versehen sind, durch die die Gehäuse gegenseitig ineinander greifen, dann sind die Einzelgeräte besonders fest zusammengehalten, so daß die Anzeigeeinheit in sich sehr stabil wird.

Vorteilhafterweise sind an den Seitenwänden abwechselnde eine Schwalbenschwanznut und ein Schwalbenschwanzvorsprung vorgesehen. Durch eine solche Ausbildung sind die Seiten­ wände der Einzelgeräte auch in Längsrichtung der Leiste formschlüssig miteinander verbunden.

Nichtbenutzte Klemmstellen können durch Verschlußblenden abgedeckt werden, so daß durch sie kein unschönes Aussehen gegeben ist.

Die Anzeigeeinheit wird besonders vielseitig, wenn als Einzelgeräte auch eine Bedienungstastatur und/oder eine Warnanzeige vorgesehen sind.

Zur Stabilisierung trägt es bei, wenn an beiden Seiten der Leiste ein Winkelstück in die Haltemittel eingesetzt ist, welches ähnlich einem Bücherständer jeweils mit einem Schenkel gegen eine Seitenwand eines Einzelgerätes in der Leiste anliegt.

Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten zu. Zur Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer ersten Ausfüh­ rungsform der erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit,

Fig. 2 eine räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Anzeigeeinheit.

Die Fig. 1 zeigt einen Teil des oberen Bereiches einer Armaturentafel 1, auf der die erfindungsge­ mäße Anzeigeeinheit 2 angeordnet ist. Diese An­ zeigeeinheit 2 hat eine Leiste 3, welche nach oben hin mehrere Klemmstellen, wie z. B. 4, 5, 6, 7 auf­ weist. In diese Klemmstellen 4, 5, 6, 7 können ver­ schiedene Einzelgeräte 6, 9, 10, 11 eingesetzt wer­ den. Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei dem Einzelgerät 8 um ein Tachometer, bei dem Einzelgerät 9 um einen Drehzahlmesser mit Analoguhr, bei dem Einzelgerät 11 um eine Warnan­ zeige und bei dem Einzelgerät 10 um eine Bedienungs­ tastatur. Alle Einzelgeräte sind jeweils in einem rechteckigen Gehäuse untergebrecht, welches ein stets gleiches Fußteil hat. Bei dem Einzelgerät 9 ist ein solches Fußteil dargestellt und mit 12 positioniert. Es hat Vorsprünge 13, 14, die ins Gehäusedurchlässe 15, 16 der Klemmstellen 4-7 einsetzbar sind. In der Rückseite der Klemmstellen 4-7 erkennt man widerhakenartige Rastnasen, z. ß. 17, 18, die bei eingeschobenen Einzelgeräten in entsprechende, nichtgezeigte Rasten der Gehäuse der Einzelgeräte 8-11 zu greifen vermögen und diese dadurch festhalten.

Die Fig. 1 läßt desweiteren ein Winkelstück 19 erkennen, das in die Klemmstelle 7 oder auch in jede andere Klemmstelle einsetzbar ist und ähnlich einem Buchständer mit einem Schenkel 20 sich gegen die Seitenwand des Einzelgerätes 10 anlegt.

Um die Einzelgeräte auch gegenseitig zu verbinden und dadurch die Anzeigeeinheit stabiler zu gestalten, können in den Seitenwänden der Einzelgeräte 8-11 abwechselnd Schwalbenschwanzvorsprünge 21 bzw. nicht­ gezeigte Schwalbenschwanznuten vorgesehen werden. Die Einzelgeräte 8-11 können dann nur noch wie Tür das Einzelgerät 9 gezeigt von oben her in die Klemmstellen 4-7 geschoben werden.

Um die Einzelgeräte 8-11 in einen für den Fahrer optimalen Winkel schwenken zu können, besteht die Leiste 3 aus einem Leistenoberteil 22 und einem Leistensockel 23. Das Leistenoberteil 22 ist mit dem Leistensockel 23 so verbunden, daß es sich um eine in Längsrichtung der Leiste 3 verlaufende Achse begrenzt verschwenken läßt. Der sich dadurch ver­ größernde oder verkleinernde Spalt zwischen dem Leistensockel 23 und dem Leistenoberteil 22 ist durch einen Faltenbalg 24 abgedeckt.

Nicht dargestellt sind in der Zeichnung elektrische Leiter im Inneren der Leiste 3 sowie Kontaktfahnen, durch die die Einzelgeräte 8-11 beim Einsetzen in die klemmstellen 4-7 zwangsläufig die zugeordneten Leiter kontaktieren. Durch eine Asymmetrie in den Fußteilen der Einzelgeräte kann erreicht werden, daß ein Einsetzen in einer falschen Position unmöglich wird.

Die Fig. 2 zeigt wiederum die aus Leistensockel 23 und Leistenoberteil 22 gebildete Leiste 3 und zwei Einzelgeräte 8 und 11. Zu sehen ist, daß jede Klemmstelle, wie z. B. die Klemmstelle 7, drei Kontaktreihen 25, 26, 27 hat. Die Kontakt reihe 27 kann z. B. für Schalter, die Kontakt­ reihe 26 für Kontrolleuchten und die Kontakt­ reihe 25 für Anzeigeinstrumente vorgesehen sein. Die Gestaltung der Kontaktreihen kann sehr un­ terschiedlich sein. Wichtig ist nur, daß die Einzelgeräte 8-11 beim Einsetzen in die Leiste 3 mit den richtigen Leitern kontaktieren, so daß keine Verdrahtungsarbeit erforderlich wird.

Claims (8)

1. Anzeigeeinheit mit mehreren Einzelgeräten, welche in eine gemeinsame Halterung lösbar eingesetzt sind, wo­ bei die Einzelgeräte mit übereinstimmenden Fußteilen versehen und die Halterung mit Haltemitteln zum Ein­ setzen der Fußteile von oben her und zum Halten der Fußteile in verschiedenen Positionen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als Leiste (3) ausgebildet ist und die Haltemittel Klemmstellen (4, 5, 6, 7) mit Gehäusedurchlässen (15, 16) sind, die sich an definierten Stellen der Leiste (3) befinden.

2. Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Leiste (3) aus einem Leistensockel (23) und einem Leistenoberteil (22) besteht, und daß das Leistenoberteil (22) um die Längsachse der Leiste (3) kippbar am Leistensockel (23) befestigt ist.

3. Anzeigeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in Längsrichtung durch die Leiste (3) elektrische Leiter für die verschiedenen Einzelgeräte (8-11) führen und die Einzelgeräte (8-11) Kontakt­ finger zum Kontaktieren der jeweiligen Leiter oder mit ihnen verbundener Kontaktfahnen haben.

4. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgeräte (8- 11) ein rechteckiges Gehäuse haben und an ihren Sei­ tenwänden mit Führungsmitteln in Form von Schwalbenschwanzvorsprüngen (21) versehen sind, durch die die Gehäuse gegenseitig ineinander greifen.

5. Anzeigeeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß an den Seitenwänden abwechselnd eine Schwal­ benschwanznut und ein Schwalbenschwanzvorsprung (21) vorgesehen ist.

6. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstellen (4- 27) durch Verschlußblenden abdeckbar ausgebildet sind.

7. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß als Einzelgeräte (8, 9, 10, 11) durch eine Bedienungstastatur oder eine Warnanzeige vorgesehen sind.

8. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Leiste (3) ein Winkelstück (19) in die Haltemittel eingesetzt ist, welches ähnlich einem Buchständer jeweils mit einem Schenkel (20) gegen eine Seitenwand eines Einzelgerätes (8-11) in der Leiste (3) anliegt.