DE3339437C2 - - Google Patents
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- DE3339437C2 DE3339437C2 DE19833339437 DE3339437A DE3339437C2 DE 3339437 C2 DE3339437 C2 DE 3339437C2 DE 19833339437 DE19833339437 DE 19833339437 DE 3339437 A DE3339437 A DE 3339437A DE 3339437 C2 DE3339437 C2 DE 3339437C2
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/02—Control of temperature without auxiliary power with sensing element expanding and contracting in response to changes of temperature
- G05D23/08—Control of temperature without auxiliary power with sensing element expanding and contracting in response to changes of temperature with bimetallic element
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/002—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by temperature variation
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Description
Die Erfindung betrifft eine temperaturgesteuerte
Absperrvorrichtung für gasförmige Medien, deren
Steuereinrichtung in einem vom Medium durchströmten
Gehäuse untergebracht ist, die aus einem Bimetallelement
mit Stößel, sowie zwei Kapillarbohrungen zwischen Eintritts-
und Austrittsseite des Mediums, insbesondere einer im
Absperrelement, und einem am Stößel angebrachten Hilfsventil
zum Verschließen der anderen Kapillarbohrung besteht.
Die wirtschaftliche Anwendung von Industriegasen, wie z. B.
Sauerstoff, Stickstoff, Argon oder Methan, erfordert, daß
in vielen Fällen deren Lieferung und Speicherung in tiefkaltem,
flüssigem Zustand erfolgt. Da in der Regel diese Medien in gas
förmigem Zustand bei Umgebungstemperaturen angewendet werden,
müssen sie zunächst verdampft und erwärmt werden. Das am
häufigsten angewandte Verdampfungs- bzw. Erwärmungssystem
besteht aus einfachen, gerippten Rohrbündeln, die Wärme
aus der Umgebung entziehen, wenn sie vom flüssigen Medium
durchströmt werden. Witterungsbedingte Einflüsse, wie
Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Wind oder Schnee, können
die Leistung dieser Vorrichtung derart verringern, daß das
gasförmige Medium mit unzulässig niedrigen Temperaturen
austreten kann. Eine Vielzahl von Systemen ist bereits
bekannt, deren Aufgabe es ist, das Ausströmen des Mediums
bei zu niedrigen Temperaturen zu verhindern. So werden z. B.
elektrisch, pneumatisch oder mechanisch angetriebene
Absperrarmaturen eingesetzt, die von einem temperaturabhängigen
Element gesteuert werden. Dazu zählen z. B. dehnbare Flüssigkeiten,
Bimetalle, Platinwiderstände etc. Diese verhältnismäßig
aufwendigen Systeme, die ausschließlich zur Erhöhung der
Sicherheit der Gasversorgung dienen, haben eine unerwünschte
Verteuerung der Anlage sowie eine Erhöhung des Wartungsaufwandes
zur Folge.
Es ist ein bimetallgesteuertes Mischventil mit Hilfssteuerung
bekannt, bei dem bereits ein enger Kanal an einem thermostatisch
gesteuerten Ventil mündet. Hierbei trägt ein an einer
Gehäusehälfte angeformter Flansch die Steuereinrichtung,
wobei diese durch Trennung der Gehäusehälften
zugänglich wird. Das Ventilverschlußteil kann dabei
als Teller ausgebildet sein. Mit diesem Mischventil
kann jedoch ein das Gehäuse durchströmendes Medium
nicht abgesperrt werden (DE-PS 11 32 396).
Aus der GB-PS 7 34 832 ist eine Kombination von
temperatur- und druckabhängigen Ventilen zum Steuern
des Flusses von Flüssigkeiten bekannt. Diese Steuerung
wird dadurch erreicht, daß durch eine Kapillarbohrung
des Schließkonus des Hauptventils von der Eintrittsseite
her Flüssigkeit oder Dampf in einen Zylinderarm und
im weiteren Verlauf durch ein bimetallgesteuertes
Hilfsventil an einem Bimetall vorbei zur Austrittsseite
geführt wird. Diese Konstruktion kann die vorliegende
Aufgabe jedoch nicht lösen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, durch eine einfache Vorrichtung eine kosten
günstige und zuverlässige Sicherung der Gasver
sorgungsanlagen gegen das Strömen von Gas bei uner
wünschten Temperaturen in den nachgeschalteten
Einrichtungen zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei
Unter- bzw. Überschreitung einer vorgegebenen
Temperatur das selbsttätige Schließen erfolgt,
wobei eine selbsttätige Wiederöffnung derselben
erfolgt, sobald die vorgegebene Temperatur des
Mediums erreicht wird. Die erfindungsgemäße Vor
richtung besteht aus einem in einem Gehäuse ange
ordneten Faltenbalg, der als Antrieb bzw. Schließ
element dient.
Die vom Druckverlust des vorbeiströmenden Mediums
resultierende Druckdifferenz zwischen Innen- und
Außenseite des Balges dient zusammen mit einem
mediumumströmten Bimetall als Antriebskraft zur
Steuerung des Absperrorganes. Die Verformung des
Bimetalls erfolgt beim Erreichen der vorgegebenen
Temperatur, wobei ein Stößel eine Bohrung zum
Innern des Balges freigibt, so daß ein Druckaus
gleich zwischen Innen- und Außenseite des Falten
balges eintritt. Durch die Kraft einer innerhalb
des Balges angeordneten Feder wird die Ausdehnung
des Balges und damit die Absperrung des Medium
durchflusses herbeigeführt.
In der zur Absperrung dienenden Seite des Falten
balges befindet sich eine Kapillaröffnung. Diese
sorgt für eine kontinuierliche Entlastung des bei
Betätigung des Stößels sich im Innern des Balges
aufgebauten Druckes. Wenn der Stößel, der die Ver
bindung zwischen Innen- und Außenseite des Balges
herstellt, durch eine Erhöhung der Mediumtemperatur
nicht mehr vom Bimetall angezogen, sondern auf die
Bohrung gedrückt wird, unterbricht er diese Ver
bindung, so daß der Balg erneut vom Differenzdruck
zwischen Innen- und Außenseite beaufschlagt und
zusammengedrückt wird, wobei das Medium wieder
strömen kann.
Die Erfindung ist anhand des in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
nachfolgend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Absperr
vorrichtung und
Fig. 2 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 mit einer
von außen einstellbaren Stellung des
Bimetalls.
Das dargestellte Gerät besteht aus zwei Gehäuse
hälften 1, 2, zwischen denen ein Flansch 4 durch
Verschraubung befestigt ist. Ein Balg 3 ist mit
einem Ende am Flansch 4 angeschweißt. Das andere
Ende des Balges 3, das frei beweglich ist, ist an
einer Platte 5, die zur Aufnahme eines Schließ
tellers 6 dient, angeschweißt. Ein Schraubenbolzen
7 dient zur Befestigung des Schließtellers 6 an
der Platte 5 und zur Axialführung der Bewegung
des Faltenbalges 3. Zu diesem Zweck dient eben
falls eine im Flansch 4 angeordnete Buchse 9.
Der Schraubenbolzen 7 ist mit einer Bohrung 8 ver
sehen, welche die Innenseite des Balges mit der
Austrittsseite 23 des Gehäuses verbindet. Der
Flansch 4 ist mit einer Bohrung 10 versehen, deren
Erweiterung 11 zur Aufnahme und Führung eines an
einem Bimetallblatt 15 befestigten Stößels 12
dient, dessen unterer Teil die mit einem Dichtungs
ring versehene Bohrung 10 schließt. Der Stößel 12
ist mit einer Nut 12 a versehen, die das Durch
strömen des Gases ermöglicht. An der oberen Seite
des Stößels 12 sind eine beistellbare Mutter 13
und eine Kontermutter 14 angeordnet. Diese dienen
zur Einstellung des Abstandes zu einem unterhalb
der Mutter 13 befindlichen Ende des Bimetall
blattes 15 und damit zur Einstellung der
Ansprechtemperatur der Absperrvorrichtung. Das
Bimetallblatt 15 ist am Flansch 4 mit einer Schraube
29 befestigt und kann sich bei sinkender Umgebungs-
bzw. Mediumtemperatur derart verformen, daß bei
entsprechender Einstellung der Mutter 13 der
Stößel 12 angehoben wird. Eine Feder 16 wirkt auf
den Stößel 12.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird ein
mit einer Schraube 28 befestigtes Bimetallblatt 25
mit Hilfe eines Bolzens 17 angehoben, so daß die
Stellung des Bimetallblattes 25 und damit die An
sprechtemperatur der Absperrvorrichtung vorteilhaft
von außen verändert werden kann. Der Bolzen 17 ist
unterhalb des Bimetallblattes 25 im Flansch 4
derart angeordnet, daß er beim Einschrauben einer
von außen zu betätigenden Einstellschraube 19 nach
oben, d. h. in Richtung zur Eintrittsseite 22 ge
drückt wird. Dies wird durch die keilförmige Ge
staltung der Berührungsflächen 20, 21 erreicht. Am
freien Ende des Bimetallblattes 25 ist ein
Stößel 30 mit einer Nut 30 a befestigt. Die Führung
der Bohrungen 8 und 10 sowie die Befestigung des
Balges 3 und weitere Merkmale aus Fig. 1 können
auch auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 über
tragen werden.
Die Eintrittsseite 22 und die Austrittsseite 23
werden in an sich be
kannter Weise an eine nicht dargestellte medium
durchströmte Leitung angeschlossen. Der auf der
Außenseite des Balges über den im Flansch 4
angeordneten Öffnungen 18 aufgebaute Mediumdruck
drückt den Faltenbalg 3 zusammen, wodurch die von
Platte 5 bzw. Schließteller 6 gegen eine Ringkante
24 gesperrte Austrittsöffnung 26 geöffnet wird.
Der sich an der Austrittsöffnung 26 hinter der Ab
sperrung aufbauende Mediumdruck wird über die
Öffnung 8 im Schraubenbolzen 7 an die Innenseite
des Balges übertragen. Der Faltenbalg 3, dessen
Außenseite vom Mediumdruck beaufschlagt ist, wird
sich so weit entspannen, bis der durch Ausströmen
des Mediums hervorgerufene Druckverlust eine
Druckdifferenz bewirkt, deren Wert die entgegen
gesetzte Federungskraft des Balges ausgleicht. Das
mediumdurchströmte Bimetall 15, welches sich bei
Temperatursenkung entgegen Strömungsrichtung ver
biegt, hebt beim Erreichen der kritischen Temperatur
den Stößel 12 von der Bohrung 10 ab, wobei der an
der Eintrittsseite 22 herrschende Mediumdruck an
die Innenseite des Faltenbalges übertragen wird.
Dadurch, daß der Querschnitt der Bohrung 8 um ein
vielfaches kleiner ist als der der Bohrung 10,
wird der Druck in der Innenseite des Balges so lang
dem Mediumdruck gleichen, wie der Stößel 12 von der
Bimetallplatte angehoben bleibt. Indem kein
Differenzdruck zwischen Innen- und Außenseite des
Balges besteht, wird sich der Faltenbalg durch
seine Feder 27 bzw. Federkraft so weit ausdehenen,
bis die Absperrung des Mediums an der Austritts
öffnung 26 mit dem Schließteller 6 erfolgt.
Beim Steigen der Umgebungs- bzw. Mediumstemperatur
verformt sich das Bimetallblatt 15 im umgekehrten
Sinne derart, daß der Stößel 12 zu seiner Ausgangs
stellung zurückkehren kann.
Ohne weitere Mediumzufuhr wird sich der Druck an
der Innenseite des Balges durch die Bohrung 8 hin
durch so weit abbauen, bis die zwischen Innen-
und Außenseite des Balges hervorgerufene Druck
differenz diesen erneut gegen die Kraft der Feder
27 des Balges 3 zusammendrückt, wobei das Medium
an der Austrittsseite 23 wieder ausströmen kann.
Claims (2)
1. Temperaturgesteuerte Absperrvorrichtung für gasförmige
Medien, deren Steuereinrichtung in einem vom Medium
durchströmten Gehäuse untergebracht ist, die aus einem
Bimetallelement mit Stößel, sowie zwei Kapillarbohrungen
zwischen Eintritts- und Austrittsseite des Mediums,
insbesondere einer im Absperrelement und einem am Stößel
angebrachten Hilfsventil zum Verschließen der anderen
Kapillarbohrung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse aus zwei Hälften (1, 2) besteht, zwischen
denen ein Flansch (4) eingeschraubt ist, der mit
Durchgangsbohrungen (18) versehen ist und die
Steuereinrichtung trägt, das Bimetallelement (15) mit dem
Stößel (12) auf der Eintrittsseite (22) des Mediums am
Flansch (4) angebracht ist und auf der Austrittsseite des
Mediums am Flansch (4) ein Balg (3) befestigt ist, welcher
am anderen Ende eine Platte (5) mit Schließteller (6)
und Schraubenbolzen (7) trägt, daß der Schließteller (6)
beim Abdichten gegen eine Ringkante (24) der Gehäusehälfte
(2) anliegt, und daß die Kapillarbohrung (8) im Schraubenbolzen
(7) die Austrittsseite (23) mit dem Innern des Balges (3)
sowie die weitere Kapillarbohrung (10) im Flansch (4) das
Innere des Balges (3) mit der Eintrittsseite (22) am
Stößel (12) verbindet.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung des Bimetallblattes (25) mit einer von
außen verstellbaren Einstellschraube (19) veränderbar ist,
die einen gegen das Bimetallblatt (25) drückenden Bolzen
(17) verschiebt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833339437 DE3339437A1 (de) | 1983-10-29 | 1983-10-29 | Temperaturgesteuerte absperrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833339437 DE3339437A1 (de) | 1983-10-29 | 1983-10-29 | Temperaturgesteuerte absperrvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3339437A1 DE3339437A1 (de) | 1985-05-15 |
DE3339437C2 true DE3339437C2 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6213145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833339437 Granted DE3339437A1 (de) | 1983-10-29 | 1983-10-29 | Temperaturgesteuerte absperrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3339437A1 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102012103996B4 (de) * | 2011-06-01 | 2017-04-20 | Krytem - Kryotechnische + medizinische Systeme GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Schachtofens sowie Ventil zur Einleitung in einen Schachtofen |
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