DE3339395A1

DE3339395A1 - Kompass

Info

Publication number: DE3339395A1
Application number: DE19833339395
Authority: DE
Inventors: Gerhard 8521 Uttenreuth Rühlemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-10-29
Filing date: 1983-10-29
Publication date: 1985-05-09

Description

Kompaß
Die Erfindung betrifft einen Kompaß mit einem mit einem Dauermagneten versehenen Schwimmkörper, der in einem mit Flüssigkeit gefüllten, kugelförmigen Raum schwebt und mit Einstellmitteln für die Anzeigerichtung.
Ein Kompaß dieser Art wird insbesondere für die Richtungsanzeige in Kraftfahrzeugen verwendet. Der Schwimmkörper ist dabei meist von einem in Form einer Kugelzone ausgebildetem Kunststoffteil gebildet, in dem der Dauermagnet eingesetzt ist. Bei Verwendung eines solchen Kompasses in einem Kraftfahrzeug tritt das Problem auf, daß durch die Vielzahl von metallischen, magnetisierbaren Teilen, insbesondere im Motorraum, eine Fehlanzeige auftreten kann. Zur Kompensation dieser Fehlanzeige ist es bekannt, außerhalb des kugelförmigen Raumes Einstellmittel zur Justierung der Kompaßanzeige vorzusehen, die eine Vielzahl von Zahnrädern aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kompaß der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Einstellmittel im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich einfacher und billiger ausgebildet sind und insbesondere auch in einem kleinen Raum untergebracht werden können, so daß die Abmessungen des gesamten Gerätes klein gehalten werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einstellmittel zwei unterhalb des Schwimmkörpers und des diesen aufnehmenden Raumes senkrecht zueinander angeordnete, verdrehbare Stellachsen aufweisen, von denen jede quer zu ihrer Längsrichtung mindestens einen stabförmigen Dauermagneten trägt. Bei dem erfindungsgemäßen Kompaß können die beiden Stellachsen in einfacher Weise in Ansätze eines aus Kunststoff bestehenden Gehäuseunterteiles eingeschnappt werden. Durch eine Öffnung des Gehäuseunterteiles sind sie dabei von außen zu ihrer Verdrehung und damit zur Justierung der Anzeige zugänglich.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Kompaß nach der Erfindung, und Fig. 2 eine Einzelheit des Kompasses gemäß Figur 1.
In der Figur 1 ist ein kugelförmiger Raum 1 dargestellt, der mit einer Flüssigkeit ausgefüllt ist, in der ein Schwimmkörper 2 schwebt. Der Schwimmkörper 2, der vorzugsweise aus einem Kunststoffteil besteht, trägt einen keinen, stabförmigen Dauermagneten 2a und ist mit einer Anzeige für die Himmelsrichtungen versehen. Wenn das Erdfeld ungestört auf den Dauermagneten 2a einwirken kann, zeigt die Anzeige auf dem Schwimmkörper 2 die jeweilige Himmelsrichtung richtig an, da sich der Schwimmkörper 2 im Raum 1 frei bewegen kann.
Das den Raum 1 begrenzende, kugelförmige Gehäuse 3 ist an einem aus Kunststoff bestehenden Sockel 4 befestigt, der einen halbkugelförmigen Hohlraum 5 aufweist. Im Hohlraum 5 sind unterhalb des Gehäuses 3, das aus durchsichtigem Material, z. B. Acrylglas, besteht, und damit auch unterhalb des Schwimmkörpers 2 zwei Stellachsen 6, 7 senkrecht zueinander drehbar gelagert. Jede der Stellachsen ist einerseits in einen Halter 8 bzw. 9 eingeschnappt, der vom Gehäuseteil 11 des Sockels 4 aus in den Hohlraum 5 hineinragt, und andererseits mit einem Ansatz, von denen in der Figur 1 nur der Ansatz 10 sichtbar ist, durch den Gehäuseteil 11 des Sockels 4 nach außen geführt, so daß sie mit Hilfe eines Schraubenziehers gedreht werden kann.
Die Figur 2 zeigt die Stellachse 6. Sie besitzt an ihrem linken Ende einen Kopf, der ein Herausgleiten aus der Stütze 8 verhindert. Die Stellachse 6 weist quer zu ihrer Längsrichtung zwei stabförmige Dauermagneten 12, 13 auf. Die Dauermagneten 12, 13 sind in Ansätzen 12a, 13a der Stellachse 6 eingesetzt. Die Ansätze 12a, 13a und die Stellachse 6 bilden dabei ein einstückiges Kunststoffteil. Die Stellachse 7 ist in gleicher Weise wie die Stellachse 6 ausgebildet.
Durch Verdrehung der Stellachsen 6, 7 können die Dauermagneten 12, 13 usw. so ausgerichtet werden, daß der Schwimmkörper 2 die jeweils richtigen Himmelsrichtungen anzeigt. Störfelder können damit kompensiert werden.
In der Figur 1 ist noch der Ansatz 14a der Stellachse 7 mit dem darin eingesetzten Dauermagneten 14 sichtbar.
4 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche Kompaß mit einem mit einem Dauermagneten (2a) versehenen Schwimmkörper (2), der in einem mit Flüssigkeit gefüllten, kugelförmigen Raum (1) schwebt und mit Einstellmitteln (6, 7) für die Anzeigerichtung, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einstellmittel zwei unterhalb des Schwimmkörpers (2) und des diesen aufnehmenden Raumes (1) senkrecht zueinander angeordnete, verdrehbare Stellachsen (6, 7) aufweisen, von denen jede quer zu ihrer Längsrichtung mindestens einen stabformigen Dauermagneten (12, 13) trägt.
2. Kompaß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e ich ne t , daß jede Stellachse (6, 7) zwei symmetrisch zum Raum (1) für den Schwimmkörper (2) liegende Dauermagneten (12, 13) trägt.
3. Kompaß nach Anspruch 1 oder 2, da du r c h gek e n n z e ich ne t , daß jede Stellachse (6, 7) für ihre Verdrehung an einem Ansatz (10) durch den die Stellachsen (6, 7) aufnehmenden Gehäuseteil (11) von außen zugänglich ist.
4. Kompaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Stellachse (6, 7) von einem einstückigen Kunststoffteil gebildet ist, in das die Dauermagneten (12, 13) eingesetzt sind.