DE3338736C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08F279/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung von Acrylnitril- und/oder Methylmethacry
lat-Styrol-Copolymeren sowie kautschukmodifizierten Acryl
nitril-Styrol-Copolymeren (ABS-Kunststoffe). Die vorlie
gende Erfindung kann bei der Massepolymerisation von Mono
meren angewendet werden, die sich durch ihre Siedepunkte
(d. h. Dampfdruck) unterscheiden, und auch in den Fällen,
wo, ausgehend von den Anforderungen an die Qualität des
fertigen Copolymers, eine ausreichende homogene Zusammen
setzung des zu polymerisierenden Gemisches und des End
produktes aufrechtzuerhalten ist.
Die bekannten kontinuierlichen Verfahren zur Massepoly
merisation von Styrol bzw. dessen Gemischen mit Monomeren
der Vinylreihe, wie Acrylnitril, Methylmethacrylat oder
deren Derivaten, oder von Kautschuklösungen in Styrol bzw.
in einem Gemisch von Styrol mit anderen Monomeren beinhal
ten üblicherweise folgende Stufen:
- 1. Zubereitung des zu polymerisierenden Ausgangsgemisches;
- 2. Durchführung der Polymerisation in mehreren Stufen (üblicherweise 2 bis 3) mit stufenweisem Anstieg der Tempe ratur und des Umsatzes der Monomere auf diesen Stufen;
- 3. Entfernung der Monomerenreste aus der Schmelze des fer tigen Copolymers unter reduziertem Druck.
Die wichtigsten technischen Probleme bei der Massepoly
merisation sind die Abfuhr der Polymerisationswärme aus
einem hochviskosen Polymerisationsmedium und die Aufrecht
erhaltung der Reaktionstemperatur in den festgelegten
Grenzen, was die Herstellung eines fertigen Polymerisates
von erforderlicher Qualität gewährleistet.
Zur Reaktionswärmeabfuhr bei der Polymerisation von Styrol
oder Kautschuklösungen in Styrol findet eine besonders
breite Anwendung ein Polymerisationsverfahren im siedenden
Styrol, welches durch eine Druckänderung im Polymerisa
tionsapparat gesteuert wird.
Da bei der Herstellung von Acrylnitril- oder Methylmet
acrylat-Styrol-Copolymeren sowohl die Polymerisations
wärme als auch die Viskosität der Reaktionsmasse wesent
lich ansteigen, wird die Wärmeabfuhr dementsprechend tech
nisch weiter erschwert. Außerdem ist es zur Herstellung
der Endprodukte, die eine homogene und konstante Zusam
mensetzung aufweisen, erforderlich, im Reaktor ein fest
gelegtes Verhältnis von Monomeren zu halten. Bei der
Durchführung des Verfahrens in der siedenden Reaktions
masse ist die Zusammensetzung des Polymerisationsgemi
sches und des abfließenden Kondensats unterschiedlich,
weil die Dämpfe durch eine flüchtigere Komponente ange
reichert sind. Die Vermischung der Polymerisationsmasse
und des abfließenden Kondensats in einem produktionsmä
ßigen Apparat mit großem Fassungsvermögen kann infolge
eines großen Unterschieds der Viskosität von Kondensat
und Reaktionsmedium die Schwankungen der Zusammensetzung
nicht ausgleichen.
Bekannt ist ein kontinuierliches Verfahren (US-PS 39 54
722) zur Herstellung von Acrylnitril- und/oder Methyl
methacrylat-Styrol-Copolymeren durch Copolymerisation
oder von Kautschuklösung in einem Gemisch aus Styrol
und Acrylnitril ebenfalls durch Copolymerisation
mittels Massepolymerisation in nicht vollgefüllten Reak
toren unter Reaktionswärmeabfuhr durch Verdampfen (Sieden)
eines Anteils der leichtsiedenden Komponente der Polymeri
sationslösung. Die Dämpfe der leichtsiedenden Komponente
der Polymerisationslösung werden dabei in einem abgeson
derten Wärmetauscher kondensiert und die Vermischung der
viskosen Polymerisationsmasse mit diesem Kondensat zur
Aufrechterhaltung einer konstanten Zusammensetzung wird
wie folgt erreicht:
Ein Teil der Polymerisationsmasse wird aus dem Reaktor in
eine Vermischungszone abgeführt, welcher das Kondensat
und ein den Reaktor speisender Strom zugeführt werden. In
der Vermischungszone werden die Polymerisationslösung
und die zugeführten Ströme intensiv vermischt, und das Ge
misch wird anschließend dem Reaktor zurückgeführt.
Das genannte Verfahren ermöglicht es, eine ausreichende Ver
mischung der Polymerisationsmasse mit dem Kondensat und dem
einzuspeisenden Strom zu gewährleisten. Auf diese Weise
ist es aber nicht möglich, eine Dampfkondensation auf den
Wandungen und Abdeckungen der Reaktoren (da diese nicht
vollgefüllt sind) sowie einen Rückfluß des Kondensats in
die Polymerisationsmasse und folglich eine schlechte Ver
mischung der beiden zu vermeiden. Außerdem bilden sich
während des Betriebs, wenn im Reaktor eine Gasphase vorhan
den ist, Abscheidungen des Polymers an den Wandungen des
Reaktors und an den Wellen der Rührwerke auf der Phasen
grenze. Zur Reinigung der Apparatur von diesen Abscheidun
gen ist es erforderlich, das kontinuierliche Verfahren
ab und zu zu unterbrechen, wobei die Gesamtmenge an an
haftendem Polymer als Abfall gilt.
Der vorliegenden Erfindung steht der technischen Ausfüh
rung und dem bezweckten Effekt nach am nächsten ein kon
tinuierliches Verfahren (JP-PS 51-28 676) zur Herstellung
von Styrol-Copolymeren mit anderen Vinylmonomeren, gege
benenfalls in Anwesenheit von Kautschuk, in vollgefüllten
Reaktoren unter Wärmeabfuhr in den außerhalb der Reaktions
zone angeordneten Verdampfungs-Mischappart. Ein Teil der
Polymerisationsmasse wird aus der Reaktionszone abgelei
tet (aus dem vollgefüllten Reaktor hinausgeführt), in
einem abführenden Verbindungsstück mit der Ausgangs
lösung vermischt und der Abkühlungs- bzw. Vermischungs
zone zugeführt, wo die Kühlung der Masse durch Verdampfen
eines Teils der leichtsiedenden Komponente der Polymerisa
tionslösung unter Vakuum erfolgt. Die gebildeten Dämpfe
werden kondensiert und in den Verdampfungs-Mischapparat
zurückgeführt, während die abgekühlte Polymerisationsmasse
in die Reaktionszone zurückgeführt wird. Der Verdampfungs-
Mischapparat stellt gemäß dem bekannten Verfahren einen
waagerechten Behälter dar, der zwei sich drehende Wellen
mit an diesen angeordneten Scheiben enthält. Zur Aufrecht
erhaltung der konstanten Zusammensetzung eines Teils der
dem Verdampfungs-Mischapparat zugeleiteten Polymerisa
tionsmasse ist eine genaue Einstellung der Leistung der
diesen Apparat speisenden Ströme sowie des Verhältnisses
dieser Ströme erforderlich, was durch Aufrechterhaltung
eines konstanten Niveaus im Verdampfungs-Mischapparat
geregelt wird.
Die vollgefüllten Reaktoren und die mit diesen verbundenen
Verdampfungs-Mischapparate können zu einer Kaskade zu
sammengestellt werden. Das Polymerisationsverfahren nach
dem Kreislaufprinzip hat einen hohen Wirkungsgrad.
Das genannte Verfahren hat aber folgende Nachteile:
- - Beim Kühlen durch Verdampfen unter Vakuum schäumt die sich kühlende Polymerisationsmasse auf. Dabei handelt es sich aber nur um einen relativen Spiegel der Polymerisa tionsmasse in der Kühlzone, was die Aufrechterhaltung eines konstanten Niveaus im Verdampfungs-Mischapparat erschwert. Beim Umpumpen der aufgeschäumten Polymerisa tionsmasse aus dem Verdampfungs-Mischapparat in den Reak tor entstehen Schwankungen des Massedurchsatzes (Mitzie hen der Monomerdämpfe durch die Pumpe). Dadurch wird die Stabilität der speisenden Ströme gestört, was eine Stö rung der Zusammensetzung der Reaktionsmasse zur Folge hat und die Verfahrenssteuerung erschert;
- - Zur Vermischung des Kondensats mit der sich kühlenden Polymerisationsmasse, deren Viskosität beim Kühlen zunimmt, sind eine komplizierte Mischvorrichtung und folglich ein beträchtlicher Energieaufwand erforderlich. Eine intensive Vermischung mit großer Schubspannung in der Kühlzone führt zwangsläufig zur Verletzung der mit Kautschuk modifizier ten Struktur der Copolymere und verschlechtert die Eigen schaften des Endproduktes;
- - Da der speisende Strom dem zur Kühlung abgeleiteten Teil der Polymerisationsmasse zugeführt wird, führt jede Ände rung der Umwandlungen im Reaktor dazu, daß in die Verdamp fungszone eine Masse mit einem unterschiedlichen Gehalt an flüchtigen Komponenten gelangt. Das verursacht wieder um eine Änderung der Zusammensetzung der Reaktionsmasse und hat Inhomogenitäten im Endprodukt zur Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem kon
tinuierlichen Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-
und/oder Methylmethacrylat-Styrol-Copolymeren oder kaut
schukmodifizierten Acrylnitril-Styrol-Copolymeren durch
Massepolymerisation unter Polymerisationswärmeabfuhr
durch Verdampfen solche Bedingungen der Verdampfung und
der Kondensationsrückleitung der leichtsiedenden Polymerisa
tionsmassekomponente zu wählen, daß die Herstellung
eines homogenen Copolymers mit festgelegter Zusammen
setzung unter gleichzeitiger Vereinfachung der Verfahrens
steuerung gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird, wie aus dem voranstehenden Anspruch
ersichtlich, gelöst.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Wärme
abfuhr durch Verdampfen eines Teils der leichtsiedenden
Komponente in einer außerhalb des Reaktors angeordneten
Kühlzone. Die Dämpfe der leichtsiedenden Komponente wer
den aus der Kühlzone entfernt und kondensiert und das
gebildete Kondensat wird der Vermischungszone zudosiert.
Die Vermischung der Polymerisationsmasse mit dem Kondensat
der leichtsiedenden Komponente erfolgt in einer anderen
Zone, nämlich in der Vermischungszone, die ebenfalls au
ßerhalb des Reaktors angeordnet ist und deren Fassungs
vermögen wesentlich kleiner ist als das des Reaktors. In
einem kleineren Volumen der Vermischungszone ist ein gute
Vermischung der Polymerisationsmasse mit dem Kondensat ge
währleistet. Aus der Vermischungszone, die sich zwischen
dem Reaktor und der Kühlzone befindet, gelangt die abge
kühlte Polymerisationsmasse in die Kühlzone, wobei die
Masse einen exakt dosierten Überschuß an Kondensat der
leichtsiedenden Komponente enthält, deren Verdampfen die
Kühlung der abgeführten Polymerisationsmasse unter Auf
rechterhaltung der vorgegebenen Zusammensetzung zur Folge
hat.
Die Dispergierung des Stromes beim Einführen der abge
führten Polymerisationsmasse in die Kühlzone sichert das
Verdampfen der leichtsiedenden Komponente nicht aus dem
Massenvolumen, sondern aus den fallenden Strahlen, wobei
die Reaktionsmasse am Boden des Verdampfers nicht aufge
schäumt wird. Dadurch wird die Funktionsstabilität der
Austragspumpe gewährleistet. Die genaue Aufrechterhaltung
eines konstanten Volumenverhältnisses zwischen Gas- und
Flüssigkeitsphase in der Kühlzone ist nicht erforderlich,
weil die Monomerendämpfe aus der Kühlzone kontinuierlich
abgeleitet werden und das Kondensat in diese nicht zu
rückgeleitet wird. Eine Trennung der Vorgänge Vermischung
der abgeführten Polymerisationsmasse mit dem Kondensat der
leichtsiedenden Komponente der Monomere und Kühlung der
selben durch Verdampfen führt dazu, daß eine qualitative
Vermischung der abgeführten Polymerisationsmasse mit dem
Kondensat nicht erforderlich ist. Daher ist es auch nicht
notwendig, komplizierte Mischvorrichtung zu verwenden.
Die Dispergierung des der Kühlzone zugeführten Stromes
steigert den Wirkungsgrad des Kühlvorgangs.
Die Verfahrenssteuerung kann einfach durch Aufrechter
haltung des Gleichgewichtes zwischen der Dampfmenge in
der Kühlzone und der der Vermischungszone zugeführten
Kondensatmenge erfolgen und erfordert keine Regelung des
Niveaus der aufgeschäumten hochviskosen Masse.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
keine komplizierten Ausrüstungen erforderlich; es kann
in üblichen, mit einem Mischer versehenen Reaktions
apparaten und in einfachen Verdampfungsbehältern durch
geführt werden.
Außerdem können während der Polymerisations die Monomeren
umwandlungen und die Temperatur im Reaktor in breiten Be
reichen, je nach der gewünschten Qualität der Endproduk
te, variieren.
Nach diesem Verfahren werden Copolymere mit einem Verhält
nis von Styrol zu Acrylnitril in den Bereichen von 90 : 10
bis 65 : 35, vorzugsweise 80 : 20 bis 70 : 30, von Styrol
zu Methylmethacrylat in den Bereichen von 80 : 20 bis 20 : 80
und von Styrol zu Acrylnitril zu Methylmethacrylat in den
Bereichen von (50 bis 45) : (8 bis 7) : (42 bis 48) sowie
kautschukmodifizierte Acrylnitril-Styrol-Copolymere her
gestellt. Als Kautschuke können z. B. Polybutadien-, Sty
rol-Butadien-, Äthylen-Propylen-Kautschuke verwendet werden.
Das Verfahren kann in Anwesenheit eines Lösungsmittels
(Äthylbenzol, Toluol) und von Peroxidinitiatoren
(Benzoilperoxid, tert.-Butylperbenzoat, tert.-Butyldi
peroxid), Weichmachern und Stabilissatoren durchgeführt
werden.
Zur näheren Erläuterung des Wesens und der Vorteile der
Erfindung sind nachfolgend konkrete Beispiele unter Be
zugnahme auf die Zeichnung angeführt, die ein technolo
gisches Schema des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Her
stellung von Copolymeren zeigt.
Eine einzuspeisende Lösung wird mittels einer Dosierpumpe
dem nach dem Prinzip eines vollgefüllten Reaktors betrie
benen Reaktor 1 zugeführt. Im Reaktor 1 werden ein Druck
von 0,10 bis 0,25 MPa und eine Temperatur von 70 bis 130°C
(vorzugsweise von 90 bis 110°C) gehalten, die Monomeren
umwandlung beträgt 20 bis 40%. Die Polymerisationsmasse
wird aus dem Reaktor 1 über einen Mischer 3/1 in Form
von Strahlen einem Vakuumverdampfer 2/1 zugeleitet. Im
Verdampfer 2/1 wird die Reaktionsmasse durch Verdampfen
der leichtsiedenden Komponente der Polymerisationsmasse
gekühlt und nachfolgend mittels einer Pumpe 4/1 in den Reak
tor 1 zurückgeleitet. Gleichzeitig wird ein Teil der Poly
merisationsmasse aus dem Reaktor 1 dem Reaktor 5 zugeführt.
Die im Verdampfer 2/1 verdampfte leichtsiedende Komponente
wird in einem Wärmetauscher 6/1 kondensiert, in einem Be
hälter 7/1 gesammelt und mittels einer Pumpe 8/1
dem Mischer 3/1 zugeführt, wo sie sich mit der aus dem
Reaktor 1 kommenden abgeführten Polymerisationsmasse ver
mischt. Die Zusammensetzung der Polymerisationsmasse im
Verdampfer 2/1 ist gliech der im Reaktor 1, da im Ver
dampfer 2/1 und mittels einer Pumpe 8/1 im Behälter 7/1
das konstante Niveau gehalten wird.
Die Wärmeabfuhr im Reaktor 5 erfolgt nach demselben Prin
zip. Die Temperatur im Reaktor 5 wird im Bereich von 110
bis 160°C (vorzugsweise von 125 bis 145°C) gehalten;
die Monomerenumwandlung beträgt 40 bis 60% und der Druck
0,1 bis 0,3 MPa.
Im Reaktor 9 wird eine Temperatur von 160 bis 190°C (vor
zugsweise 165 bis 175°C) und ein Druck von 0,1 bis 0,2
MPa gehalten; die Monomerenumwandlung beträgt 80 bis 95%.
Nachdem die Polymerisationsmasse die Kaskade der Reak
toren 1, 5 und 9 nacheinander durchströmt, gelangt sie
in einen Überhitzer 10, wird bis auf eine Temperatur von
190 bis 250°C aufgeheizt und gelangt anschließend in eine
Vakuumkammer 11, wo sie von den nichtpolymerisierten Mono
meren und dem Lösungsmittel (falls dieses verwendet wird)
befreit wird.
Die Polymerschmelze wird durch eine Austragseinrichtung
zur Granulierung geleitet.
Die Zusammensetzung der auf den verschiedenen Stufen der
Polymerisation entstehenden Copolymeren wurde wie folgt
analysiert:
- - bei ABS-Copolymeren-Kautschukgehalt: nach der Anzahl der Doppelbindungen, bestimmt durch jodometrisches Tit rieren; Acrylnitrilgehalt: nach dem Gehalt an Stickstoff, bestimmt nach Kjeldahl, oder nach der IR-Spektroskopie- Methode; Styrolgehalt: aus der Differenz der Komponenten;
- - bei Methylmethacrylat- und/oder Acrylnitril-Styrol-Copo lymeren-Methylmethacrylat- und/oder Acrylnitrilgehalt: mittels IR-Spektroskopie; Styrolgehalt: aus der Differenz der Komponenten.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren das Wesen des er
findungsgemäßen Verfahrens.
Die einzuspeisende Lösung, die 5, 6 Masseteile Polybutadien
kautschuk, 56,1 ± 0,5 Masseteile Styrol, 17,7 ± 0,2 Masse
teile Acrylnitril und 20,6 ±0,5 Masseteile Äthylbenzol
(das Verhältnis Styrol zur Acrylnitril beträgt 76 : 24) ent
hält, wird kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von
50 l/Std. dem Reaktor 1 der Polymerisationskaskade zuge
führt. In dem mit einem Rührwerk mit einstellbarer Dreh
zahl und einem Mantel für den Wärmeträgerkreislauf ver
sehenen Reaktor 1 werden der Gehalt an Polymer in der
Reaktionsmasse von 30 ± 2% und die Temperatur von 110 ±
2°C gehalten. Zur Aufrechterhaltung der festgelegten Tem
peratur wird ein Teil der Polymerisationsmasse mit dem
Gehalt an festem Stoff von 30 ± 2% und der Temperatur von
110 ± 2°C kontinuierlich mit einer Gewindigkeit von
120 l/Std. dem Mischer 3/1 zugeführt, wohin gleichzeitig
das Kondensat aus dem Sammelbehälter 7/1 geleitet wird.
Die Geschwindigkeit der Kondensatzugabe wird automatisch
nach dem Stand im Sammelbehälter 7/1 geregelt. Das Gemisch
aus der Polymerisationsmasse und dem Kondensat wird dem
Verdampfer 2/1 in Form von 20 bis 25 Strahlen mit einem
Durchmesser von 10 bis 15 mm zur Vergrößerung der Ver
dampfungsfläche zugeleitet. Im Verdampfer 2/1 wird der
Druck von 0,065 MPa gehalten. Dabei entweicht ein Teil
der Monomeren und des Lösungsmittels, wird im Wärme
tauscher 6/1 kondensiert und im Behälter 7/1 gesammelt,
woraus er, wie oben gesagt, dem Mischer 3/1 zurückge
führt wird.
Durch das Verdampfen eines Teils der Monomeren und des
Lösungsmittels im Verdampfer 2/1 sinkt die Temperatur
an dessen Ausgang und beträgt 100 ± 1°C. Die Massetempera
tur im Reaktor wird dabei auf 110 ± 2°C ge
halten.
Gleichzeitig wird ein anderer Teil der Polymerisations
masse mit einer Temperatur von 110°C und einer Geschwin
digkeit von 50 l/Std. kontinuierlich dem zweiten Reaktor
der Kaskade - dem Reaktor 2 - zugeführt.
Am Ausgang des Reaktors 1 beträgt der Gehalt an Acryl
nitril im Copolymer, bezogen auf Styrol, 23,7 ± 0,4%.
In dem mit einem Rührwerk mit einstellbarer Drehzahl und
einem Mantel für den Wärmeträgerkreislauf versehenen Re
aktor 5 werden der Polymergehalt in der Reaktionsmasse
im Bereich von 56 ± 3% und die Temperatur von 145 ± 3°C
gehalten.
Zur Aufrechterhaltung der festgelegten Temperatur wird ein
Teil der Reaktionsmasse aus dem Reaktor 5 mit einer Tempe
ratur von 145 ± 3°C kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit
von 180 l/Std. dem Mischer 3/2 zugeführt und dort mit dem
aus dem Sammelbehälter 7/2 abgeleiteten Kondensat ver
mischt. Das Gemisch wird auch in Form von 20 bis 25 Strah
len mit einem Durchmesser von 10 bis 15 mm dem Verdampfer
2/2 zugeleitet. Im Verdampfer 2/2 wird der Druck von 0,075
-0,08 MPa gehalten. Die verdampften Monomere und das Lö
sungsmittel werden im Wärmetauscher 6/2 kondensiert und
im Sammelbehälter 7/2 gesammelt, woraus sie in den Mischer
3/2 zurückgeführt werden. Die Massetemperatur am Ausgang
des Verdampfers 2/2 beträgt 125 ± 2°C. Die abgekühlte Poly
merisationsmasse wird mit einer Geschindigkeit von
180 l/Std. in den Reaktor 5 zurückgeführt. Die Massetem
peratur im Reaktor 5 wird dabei auf einer Höhe von 145 ±
3°C gehalten. Gleichzeitig wird ein anderer Teil der Poly
merisationsmasse mit einer Geschwindigkeit von 50 l/Std.
dem dritten Reaktor der Kaskade - dem Reaktor 9 - konti
nuierlich zugeführt.
Am Ausgang des Reaktors 5 beträgt der Gehalt an Acryl
nitril im Copolymer, bezogen auf Styrol, 23,6 ± 0,5%.
In dem mit einem Rührwerk und einem Mantel für den Wärme
trägerkreislauf versehenen Reaktor 9 wird der Polymerge
halt am Ausgang des Reaktors bis zu 75 ± 3% bei einer Tem
peratur von 150 bis 190°C gehalten. Aus dem Reaktor 9 wird
die Reaktionsmasse mit einer Geschwindigkeit von 50 1/Std.
dem Überhitzer 10 kontinuierlich zugeführt, auf 225 bis
230°C aufgeheizt und anschließend in die Vakuumkammer 11
zur Entfernung eines Restgehaltes an Äthylbenzol und Mo
nomeren überführt.
Die Copolymerschmelze wird mit einer Geschwindigkeit von
30 kg/Std. eingebracht und in üblicher Weise granuliert.
Die Zusammensetzung des Endproduktes: Kautschuk 7,4 ± 0,2%,
Styrol 70 ± 1%, Acrylnitril 22,2 ± 0,6%. Der Gehalt an
Acrylnitril, bezogen auf Styrol, beträgt 23,8 ± 0,7%.
Die Dauer eines kontinuierlichen Versuches beträgt minde
stens 70 Stunden. Die Angaben über die Zusammensetzung
sind ermittelte Werte aus den Probeentnahmen je 12 Stunden
Arbeitszeit. Das hergestellte Copolymer hat folgende physi
kalisch-mechanische Eigenschaften: Schmelzindex 220°C/10 kg
5,0 ± 1 g/10 Min.; Kerbschlagzähigkeit nach Izod 78,0 ± 5,0
J/m Kerbe; Zugfestigkeit 37,0 ± 3,0 MPa.
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 durchgeführt unter
folgenden Abweichungen:
- 1. Die einzuspeisende Lösung enthält 0,08 Masseteile Ben zoylperoxid und 0,05 Masseteile ter.-Butylperbenzoat;
- 2. Die Massetemperatur im Reaktor 1 beträgt 90,0 ± 2°C, der Polymergehalt 28 ± 2%, der Druck im Verdampfer 2/1 0,03 bis 0,035 MPa, die Massetemperatur am Ausgang des Ver dampfers 2/1 75 ± 1°C. Das Copolymer am Ausgang des Reak tors 1 enthält 23,5 ± 0,7% Acrylnitril, bezogen auf Styrol.
- 3. Die Massetemperatur im Reator 5 beträgt 135 ± 3°C, der Polymergehalt 52%, der Druck im Verdampfer 2/2 0,065 bis 0,07 MPa, die Massetemperatur am Ausgang des Verdampfers 2/2 120 ± 2°C. Das Copolymer am Ausgang des Reaktors 5 ent hält 23,5 ± 0,6% Acrylnitril, bezogen auf Styrol.
- 4. Der Polymergehalt am Ausgang des Reaktors 9 beträgt 97 ± 3%.
Die Zusammensetzung des Endproduktes: Kautschuk 7,6 ± 0,3%,
Styrol 70 ± 1%, Acrylnitril 22,4 ± 0,7%. Der Gehalt an Acryl
nitril, bezogen auf Styrol, 23,5 ± 0,6%. Das hergestellte
Copolymer hat folgende physikalisch-mechanische Eigen
schaften: Schmelzindex 2,6 ± 0,3 g/10 Min.; Kerbschlagzä
higkeit nach Izod 120,0 ± 20,0 J/m Kerbe; Zugfestigkeit
44,0 ± 4,0 MPa.
Die Polymerisation wird in einer Kaskade der nicht voll
gefüllten Reaktoren unter Wärmeabfuhr durch Verdampfen und
Rückfluß des leichtsiedenden Komponentenkondensates in
demselben Reaktor durchgeführt.
Die einzuspeisende Lösung enthält wie im Beispiel 1 5,6
Masseteile Polybutadienkautschuk, 56,1 ± 0,5 Masseteile Styrol,
17,7 ± 0,2 Masseteile Acrylnitril und 20,6 ± 0,5 Masseteile
Äthylbenzol (das Verhältnis Styrol zu Acrylnitril 76 : 24)
und wird mit einer Geschwindigkeit von 50 l/Std. dem Re
aktor 1 mit einem Füllgrad von 0,5 zugeführt. Im Reaktor
1 wird die Temperatur von 110 ± 5°C und der Druck von 0,02
bis 0,04 MPa gehalten. Der Gehalt an Polymer beträgt
30 ± 3%. Die Copolymerzusammentsetzung am Ausgang des Reak
tors 1: Kautschuk 18 ± 1%, Styrol 53 ± 2%, Acrylnitril 18 ±
2%. Der Gehalt an Acrylnitril, bezogen auf Styrol, beträgt
22 ± 1%. Die Polymerisationsmasse wird aus dem Reaktor 1
mit einer Geschwindigkeit von 50 l/Std. dem Reaktor 5 zu
geführt, wo ein Druck im Bereich von 0,16 bis 0,18 MPa ge
halten wird. Die Massetemperatur im Reaktor 5 beträgt da
bei 154 ± 5°C, der Gehalt an Polymer 56 ± 3%. Die Copolymer
zusammensetzung am Ausgang des Reaktors 5: Kautschuk
10 ± 0,5%, Styrol 69 ± 2%, Acrylnitril 20 ± 2%. Der Gehalt an
Acrylnitril, bezogen auf Styrol, beträgt 21,7 ± 1,5%. Die
Polymerisationsbedingungen im Reaktor 9 sind wie im Bei
spiel 1.
Die Zusammensetzung des Endproduktes: Kautschuk 7,5 ± 0,3%,
Styrol 72 ± 2%, Acrylnitril 19 ± 1%. Der Gehalt an Acryl
nitril, bezogen auf Styrol, beträgt 20 ± 2%. Das herge
stellte Produkt hat folgende pysikalisch-mechanische
Eigenschaften:
Schmelzindex 7,3 g/10 Min.
Kerbschlagzähigkeit nach Izod 60,0 ± 10,0 J/m Kerbe,
Zugfestigkeit 40,0 ± 6,0 MPa.
Schmelzindex 7,3 g/10 Min.
Kerbschlagzähigkeit nach Izod 60,0 ± 10,0 J/m Kerbe,
Zugfestigkeit 40,0 ± 6,0 MPa.
Unter den Bedingungen des Beispiels 3 führen die Abwei
chungen der Zusammensetzung der Polymerisationsmasse zu
einer größeren Streuung der physikalisch-mechanischen
Eigenschaften des Endproduktes, als in den Beispielen 1
und 2. Der Gehalt an Acrylnitril ist außerdem um 2 bis
4% geringer im Vergleich zu dem im Ausgangsgemisch fest
gelegten. Das Copolymer hat eine intensivere Gelbfärbung,
was auf die Inhomogenität seiner Zusammensetzung und auf
eine geringere Qualtität des Endproduktes hindeutet.
Die Polymerisation wird in einer Kaskade der vollgefüll
ten Reaktoren durchgeführt, wobei die Polymerisations
wärme über die Oberfläche der Reaktoren unter Regelung
der Wärmeträgertemperatur abgeführt wird.
Die Lösung wird wie im Beispiel 1 dem Reaktor 1 mit einer
Geschwindigkeit von 50 l/Std. zugeführt.
Die Temperatur im Reaktor 1 wird mit Hilfe eines Wärme
trägers nur beim Polymergehalt in der Masse von nicht
über 20% gehalten. Bei einem Polymergehalt über 20%
gelingt es aber nicht, die Temperatur in den festgelegten
Grenzen zu halten. Die Massetemperatur steigt spontan auf
170 bis 200°C bei gleichzeitigen schnellen Anstieg der
Monomerenumwandlung.
Bei der Zuführung eines Vorpolymers mit einer geringen
Monomerenumwandlung dem Reaktor 5 gelingt es nicht, die
Temperatur in den festgelegten Grenzen zu halten. Die
Massetemperatur schwankt im Bereich von 145 bis 180°C.
Die Zusammensetzung des Endproduktes: Kautschuk 8 ± 0,7%,
Styrol 70,0 ± 0,5%, Acrylnitril 22 ± 0,3%. Der Gehalt an
Acrylnitril, bezogen auf Styrol, beträgt 23,7 ± 0,4%.
Schmelzindex 2 bis 15 g/10 Min.,
Kerbschlagzähigkeit nach Izod 50,0 ± 10 J/m Kerbe,
Zugfestigkeit 30,0 bis 50,0 MPa.
Schmelzindex 2 bis 15 g/10 Min.,
Kerbschlagzähigkeit nach Izod 50,0 ± 10 J/m Kerbe,
Zugfestigkeit 30,0 bis 50,0 MPa.
Die einzuspeisende Lösung, die 600 kg Styrol, 400 kg Methyl
methyacrylat, 10 kg (1 Masseteil der gesamten Monomeren
schickung) medizinisches Vaselinöl, 0,1 kg (0,01 Masse
teil) 1-Dodekanthiol und 3 kg (0,3 Masseteil) 4-oxy-
3,5-ditert.-Butyl-phenylpropionsäure und Pentaerythtrit
ester enthält, wird kontinuierlich dem Reaktor 1 der
Polymerisationskaskade mit einer Geschwindigkeit von
50 l/Std. zugeführt. Im Reaktor 1 werden die Monomeren
umwandlung im Bereich von 35 ± 2% und die Temperatur von
105 ± 2°C gehalten.
Zur Aufrechterhaltung der festgelegten Temperatur wird ein
Teil der Reaktionsmasse wie im Beispiel 1 kontinuierlich
mit einer Geschwindigkeit von 130 1/Std. dem Mischer 3/1
zugeführt, wo er mit dem Kondensat aus dem Sammelbehälter
7/1 vermischt wird und anschließend in den Verdampfer 2/1
in Form von Strahlen gelangt. Im Verdampfer wird ein
Druck von 0,06 MPa gehalten, die Masse wird dabei bis
98 ± 1°C gekühlt. Die abgekühlte Masse wird mit einer Ge
schwindigkeit von 130 l/Std. in den Reaktor 1 zurückge
führt. Die verdampften Monomere werden wie im Beispiel 1
im Wärmetauscher 6/1 kondensiert, im Sammelbehälter 7/1
gesammelt und in den Mischer 3/1 zurückgeführt.
Ein anderer Teil der Reaktionsmasse wird aus dem Reak
tor 1 kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von
50 l/Std. dem Reaktor 5 zugeführt. Die Copolymerzusammen
setzung am Ausgang des Reaktors 1: Styrol 62%, Methyl
methacrylat 38%.
Im Reaktor 5 werden die Monomerumwandlung von 75 ± 2%
und die Temperatur von 140 ± 2°C gehalten. Zur Aufrechter
haltung der festgelegten Temperatur wird die Reaktions
masse dem Mischer 3/2 und dem Verdampfer 2/2 mit einer
Geschwindigkeit von 180 l/Std. zugeführt; der Druck im
Verdampfer wird im Bereich von 0,06 bis 0,07 MPa gehalten,
damit die Massetemperatur am Ausgang des Verdampfers 2/2
120 ± 2°C beträgt.
Gleichzeitig wird ein anderer Teil der Reaktionsmasse aus
dem Reaktor 5 mit einer Geschwindigkeit von 50 l/Std.
über den Reaktor 9 oder direkt kontinuierlich der Vakuum
kammer 11 zugeführt. Die Copolymerzusammensetzung am Aus
gang des Reaktors 5: Styrol 60,8%, Methylmethacrylat
39,2%. Die Methylmethacrylat-Styrol-Copolymerschmelze wird
mit einer Geschwindigkeit von 35 bis 40 kg/Std. aus der
Vakuumkammer ausgetragen und granuliert. Die Zusammen
setzung des Endproduktes: Styrol 60,5%, Methylmethacry
lat 39,5%. Das hergestellte Copolymer hat folgende phy
sikalisch-mechanische Eigenschaften:
Schmelzindex 200°C/5 kg - 3,0 ± 0,5 g/10 Min.,
Schlagzähigkeit nach Charpy ohne Kerbe - 19 kJ/m2,
Lichtdurchlässigkeit 90%.
Schmelzindex 200°C/5 kg - 3,0 ± 0,5 g/10 Min.,
Schlagzähigkeit nach Charpy ohne Kerbe - 19 kJ/m2,
Lichtdurchlässigkeit 90%.
Die Lösung, die 470 kg Styrol, 450 kg Methylmethacrylat,
80 kg Acrylnitril, 10 kg (1 Masseteil der gesamten Mono
merenbeschickung) Dibutylsebazinat, 3 kg 4-oxy-3,5-di
tert.-Butyl-phenylpropionsäure und Pentaerythritester
(0,3 Masseteils) und 0,5 kg (0,05 Masseteile) n-Lauryl
merkaptan enthält, wird kontinuierlich mit einer Ge
schwindigkeit von 50 /Std. dem Reaktor 1 der Polymeri
sationskaskade zugeführt.
Im Reaktor 1 werden die Monomerumwandlung im Bereich von
35 ± 2% und die Temperatur von 104 ± 2°C gehalten. Zur Auf
rechterhaltung der festgelegten Temperatur wird ein Teil
des Vorpolymers kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit
von 120 l/Std. dem Mischer 3/1 zugeführt, wo er mit dem
Kondensat aus dem Sammelbehälter 7/1 vermischt wird und
anschließend in Form von Strahlen in den Verdampfer 2/1
gelangt. Der Druck im Verdampfer ist gleich 0,064 MPa,
wodurch die Massetemperatur am Ausgang des Verdampfers
100 ± 1°C beträgt. Die abgekühlte Masse wird mit einer Ge
schwindigkeit von 120 l/Std. in den Reaktor 1 zurück
geführt. Die im Verdampfer 2/1 verdampften Monomere
werden im 6/1 kondensiert, im 7/1 gesammelt und dem
Mischer 3/1 wie im Beispiel 1 zugeleitet.
Ein anderer Teil des Vorpolymers wird mit einer Ge
schwindigkeit von 50 l/Std. kontinuierlich dem Reaktor 5
zugeführt.
Die Copolymerisationszusammensetzung am Ausgang des
Reaktors 1: Styrol 48%, Methylmethacrylat 42,2%, Acryl
nitril 9,8%.
Im Reaktor 5 werden die Monomerenumwandlung von 70 ± 2%
und die Temperatur von 138 ± 2°C gehalten. Zur Aufrecht
erhaltung der festgelegten Temperatur wird die Reaktions
masse aus dem Reaktor 5 kontinuierlich mit einer Ge
schwindigkeit von 180 1/Std. dem Mischer 3/2 zugeführt, wo
sie mit dem Monomerenkondensat aus dem Sammelbehälter
7/2 wie im Beispiel 1 vermischt wird. Das Gemisch gelangt
dann in den Verdampfer 2/2 in Form von Strahlen. Im Ver
dampfer wird der Druck von 0,072 bis 0,078 MPa gehalten,
die Temperatur der Masse am Ausgang des Verdampfers be
trägt dabei 120 ± 2°C. Die abgekühlte Masse wird mit der
selben Geschwindigkeit dem Reaktor 5 zurückgeführt. Die
verdampften Monomere werden im Wärmetauscher 6/2 konden
siert, im Sammelbehälter 7/2 gesammelt und daraus wie
im Beispiel 1 dem Mischer 3/2 zugeführt. Gleichzeitig
wird ein anderer Teil der Reaktionsmasse aus dem Reaktor
5 mit einer Geschwindigkeit von 50 l/Std. über den
Reaktor 9 oder direkt kontinuierlich der Vakuumkammer 11
zugeführt. Die Copolymerzusammensetzung am Ausgang des
Reaktors 5: Styrol 48,0%, Methylmethacrylat 42,5%,
Acrylnitril 9,5%. Das Evakuieren und die Granulierung
werden wie im Beispiel 5 durchgeführt. Die Zusammen
setzung des Endproduktes: Styrol 48,8%, Methylmeth
acrylat 43%, Acrylnitril 9,2%. Das hergestellte Copo
lymer hat folgende Eigenschaften:
Schmelzindex 200°C/10 kg 5,0 ± 0,5 g/10 Min.,
Schlagzähigkeit nach Charpy ohne Kerbe 22 kJ/m2,
Lichtdurchlässigkeit 87%.
Schmelzindex 200°C/10 kg 5,0 ± 0,5 g/10 Min.,
Schlagzähigkeit nach Charpy ohne Kerbe 22 kJ/m2,
Lichtdurchlässigkeit 87%.
Aus den Beispielen ist ersichtlich, daß bei der Poly
merisation gemäß der Erfindung eine Zusammensetzungs
konstanz der Polymerisationsmasse von 1% gewährleistet
wird.
Die Temperatur und Umwandlungen der Monomeren in den
einzelnen Reaktoren werden dabei auch mit einer hohen
Genauigkeit gehalten, was die Herstellung von Copoly
meren festgelegter Zusammensetzung mit geringen Ab
weichungen der Eigenschaften während einer dauernden
Betriebszeit der Polymerisationskaskade ermöglicht.
Claims (1)
- Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Copolymeren durch Massecopolymerisation eines Acrylnitril- und/oder Methylmethacrylat-Styrol-Gemisches oder durch Massecopolyme risation einer Kautschuklösung im Acrylnitril-Styrol- Gemisch in einer Kaskade von vollgefüllten Reaktoren, das die kontinuierliche Abführung eines Teils der Polymerisa tionsmasse aus dem Reaktor in eine mit diesem verbundene Kühlzone, dessen Kühlung durch Verdampfen eines Teils der leichtsiedenden Polymerisationsmassekomponente, die Ver mischung des gebildeten Kondensates der leichtsiedenden Komponente mit der abgeführten Polymerisationsmasse und den Rücklauf der abgekühlten Masse in den Reaktor ein schließt, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) die Kühlung der abgeführten Polymerisationsmasse durch Verdampfen eines Teils der leichtsiedenden Komponente und dessen Verschmischung mit dem gebildeten Kondensat der leichtsiedenden Komponente in den einzelnen Zonen durch führt,
- b) die Vermischung des Kondensates der leichtsiedenden Komponente mit der zur Kühlung abgeführten Polymerisa stionsmasse in der Vermischungszone vor der Einführung in die Kühlzone durchführt und
- c) das Gemisch aus der Polymerisationsmasse und dem Kon densat der leichtsiedenden Komponente vor der Einführung in die Kühlzone dispergiert.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
RO112409A RO92130B (ro) | 1983-10-25 | 1983-10-25 | Procedeu pentru prepararea copolimerilor pe baza de stiren |
DE19833338736 DE3338736A1 (de) | 1983-10-25 | 1983-10-25 | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von copolymeren |
FR8317148A FR2554111B1 (fr) | 1983-10-25 | 1983-10-27 | Procede d'obtention en continu de copolymeres |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833338736 DE3338736A1 (de) | 1983-10-25 | 1983-10-25 | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von copolymeren |
FR8317148A FR2554111B1 (fr) | 1983-10-25 | 1983-10-27 | Procede d'obtention en continu de copolymeres |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3338736A1 DE3338736A1 (de) | 1985-05-02 |
DE3338736C2 true DE3338736C2 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=25815124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833338736 Granted DE3338736A1 (de) | 1983-10-25 | 1983-10-25 | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von copolymeren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3338736A1 (de) |
FR (1) | FR2554111B1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6133385A (en) * | 1994-04-06 | 2000-10-17 | Fina Technology, Inc. | Catalyst systems for improved stereoselectivity and broader molecular weight distribution in polymerization of olefins |
US6162880A (en) * | 1998-07-22 | 2000-12-19 | Fina Technology, Inc. | Purification of polystyrene recycle streams |
DE102008000432A1 (de) | 2008-02-28 | 2009-09-03 | Evonik Röhm Gmbh | Rührkesselreaktor sowie Verfahren zur Durchführung einer Polymerisationsreaktion unter Verwendung eines solchen Rührkesselreaktors |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3639372A (en) * | 1968-06-24 | 1972-02-01 | Dow Chemical Co | Method for the polymerization of alkenyl aromatic monomers |
DE2343871A1 (de) * | 1973-08-31 | 1975-04-03 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von einheitlichen polymerisaten. |
US4198383A (en) * | 1978-08-21 | 1980-04-15 | Deryagina Galina M | Apparatus for continuous preparation of acrylonitrilebutadienstyrene copolymer |
-
1983
- 1983-10-25 DE DE19833338736 patent/DE3338736A1/de active Granted
- 1983-10-27 FR FR8317148A patent/FR2554111B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2554111B1 (fr) | 1986-01-10 |
DE3338736A1 (de) | 1985-05-02 |
FR2554111A1 (fr) | 1985-05-03 |
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Legal Events
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