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Kontinuierliches Massepolymerisationsverfahren
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung thermoplastischer,
transparenter, eine hohe Wärmeformbeständigkeit aufweisender Formmassen, bevorzugt
auf Basis von Nitril-Gruppen enthaltenden Styrol-Copolymerisaten, durch kontinuierliche
Massepolymerisation, in einem kontinuierlich beschickten und ideal durchmischten
Tankreaktor (Verfahrensstufe 1) gefolgt von einer gezielten Nachdosierung der Monomermischung
(Verfahrensstufe 2) und Polymerisation in einem gefluteten, kontinuierlich beschickten
Polymerisationskneter mit selbst reinigenden und gegenseitig abstreifenden Innenflächen,
dessen gesamter Reaktionsraum von einer beweglichen Mischvorrichtung überstrichen
wird (Verfahrensstufe 3) mit anschließender Entfernung der Restmonomeren.
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Die kontinuierliche Massepolymerisation von Monomeren, die mit ihren
Polymeren homogene Lösungen ergeben, ist bekannt.
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Weiter ist bekannt, restliche, nicht umgesetzte Monomere im Anschluß
an die Massepolymerisation unter Gewinnung eines 100%igen Harzes zu entfernen. Beispielsweise
wird in der DT-OS 2 062 976 eine solche Polymerisation beschrieben.
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Das Verfahren benutzt eine Polymerisationskammer, ein Teil des Polymersirups
wird im Kreislauf zurückgeführt. Weiter ist bekannt, Monomere in einer Kesselkaskade
zu einem Sirup zu polymerisieren und anschließend auf Eindampfschnecken die Restmonomeren
zu entfernen, wie zum Beispiel in der DT-OS 2 341 318 beschrieben. Diese Art der
Polymerisation eignet sich nur für solche Monomermischungen, deren Einzelmonomere
sich nicht zu stark hinsichtlich ihrer Monomer-Reaktivität unterscheiden, wie zum
Beispiel Mischungen aus Acryl- und Methacrylestermonomeren oder azeotrope Monomermischungen.
Bei zu großen Unterschieden in der Monomer-Aeaktivität oder außerhalb azeotroper
Monomerzusammensetzungen kommt es bei den oben genannten Verfahren zu einer starken
Verschiebung im Monomereinbau: über den Umsatz, die Folge ist, daß man Produkte
unterschiedlicher Zusammensetzung mit großer chemischer Uneinheitlichkeit bei ungenügenden
mechanischen Festigkeiten erhält.
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Für die kontinuierliche Massepolymerisation von Styrol wurden eine
Reihe von Verfahren vorgeschlagen. Die DT-OS 2 220 582 betrifft ein Verfahren, nach
dem Styrol kontinuierlich in einem gerührten Vorpolymerisator zunächst anpolymerisiert
wird und dann der Sirup in einem zyltndrischen Rohrgehäuse, ausgestattet mit einer
Vielzahl parallel rotierenden Wellen, auspolymerisiert wird. Das Produkt durchwandert
das Rohrgehäuse in Art einer Pfropfenströmung, wobei von der Oberfläche des Polymerisates
flüchtige Materie austritt.
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Die DT-OS 2 240 227 und DT-OS 2 240 294 beschreiben ähnliche Massepolymerisationsverfahren
für Styrole. Hier werden die Sirupe in einem Rührbehälter mit einem Paddelrührwerk
polymerisiert, wobei der Rührbehälter zu 10 bis 90 gefüllt ist.
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Gleichzeitig werden verdampfende Monomere abgezogen, um
einen
Teil der Reaktionsenthalpie abzuführen. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß
sich bei Dauerbetrieb in der Gasphase Popcorn-ähnliche, gelartige Polymerisatteilchen
oder Stippen bilden, die zu Trübungen im Polymerisat und zum Zuwachsen des Gasraumes
führen. Nach diesen Verfahren lassen sich zwar relativ einheitliche Polymere aus
Monomeren unterschiedlicher Monomer-Reaktivitäten gewinnen, Jedoch haben diese Verfahren
den Nachteil, daß im Dauerbetrieb im technischen Maßstab Störungen auftreten.
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Auch ist die Mischwirkung der beschriebenen Anordnungen für Monomere
extrem unterschiedlicher Monomer-Reaktivitäten wie zum Beispiel für Styrol und Maleinsäureanhydrid
nicht gut genug, um transparente in sich verträgliche Polymere ohne Inhomogenitäten
zu erzeugen.
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Polymerisationsverfahren, bei denen Schneckenextruder eingesetzt werden,
wie zum Beispiel in der GB-PS 875 853 beschrieben, sind ebenfalls nicht geeignet,
Monomere mit unterschiedlichen Monomer-Reaktivitäten bzw. Monomermischungen außerhalb
der azeotropen Bedingungen zu einheitlichen, in sich verträglichen Polymeren zu
polymerisieren.
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Weiter ist aus der DT-OS 2 304 847 ein Verfahren zur kontinuierlichen
Polymerisation von Styrol mit Derivaten der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure bekannt,
die als Vorstufe einen ideal durchmischten Tankreaktor und als nachfolgende Stufe
eine nicht rückvermischende Polymerisation in Pfropfenströmung beschreibt. Nach
diesem Verfahren soll eine bestimmte chemische Uneinheitlichkeit erzeugt werden,
die den Schmelzpunkt herabsetzt und damit die Verlaufseigenschaften von Pulverharzen
verbessert. Das Verfahren kommt ebenfalls nicht zur Herstellung von thermoplastischen
Formmassen mit höherer Wärmeformbeständigkeit in Frage.
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Auch sind Verfahren der Massepolymerisation bekannt, die sich entweder
nur durchmischter Vorpolymerisationen in Tankreaktoren bzw. Schleifenreaktoren bedienen,
bzw. der Kombination von durchmischten Tankreaktoren mit einer Weiterpolymerisation
in Pfropfenströmung (Turmreaktor, Polymerisationsschnecken, Polymerisationsbänder).
Die Verfahren sind entweder nicht wirtschaftlich oder nicht zur Herstellung von
Styrolcopolymeren geeignet, die von unterschiedlich reaktiven Monomeren ausgehen
und Polymerisate von hohem Eigenschaftniveau und Wärmestandfestigkeit ergeben sollen.
Solche Polymerisationsverfahren sind beispielsweise in den nachstehend angeführten
Patentschriften beschrieben: US-PS 3 141 868, 3 031 273, 2 989 517, 2 931 793, 2
849 430, 2 745 824, 2 530 409, 2 283 539, 2 122 805, DT-AS 1 112 631.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein kontinuierliches Massepolymerisationsverfahren
zu finden, das es gestattet, Styrol mit anderen Monomeren, insbesondere mit Nitril-Gruppen
tragenden 01-01efinen, die gegenüber monomerem Styrol unterschiedliche Monomer-Reaktivitäten
besitzen, und ggf. mit weiteren copolymerisierbaren olefinischen ungesättigten Monomeren,
die ebenfalls unterschiedliche Monomere Reaktivitäten besitzen, auch außerhalb der
azeotropen Monomerzusammensetzungen zu transparenten, in sich verträglichen, thermoplastischen
Kunststoffharzen mit hohen Wärmestandfestigkeiten zu polymerisieren.
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Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß die Monomeren mit unterschiedlichen
Monomer-Reaktivitäten in einem kontinuierlich beschickten, ideal durchmischten Tankreaktor
unter Rückvermischung bis zu einem Umsatz von 10-60 Mol-% copolymerisiert und nach
gezielter Nachdosierung von Monomeren in einem gefluteten, kontinuierlich beschickten,
mit selbstreinigenden und gegenseitig abstreifenden Innenflächen, dessen gesamter
Innenraum von einer beweglichen Mischvorrichtung überstrichen wird, unter Rückvermischung
bis zu einem
Restmonomerengehalt von 10 bis 50 Mol-% copolymerisiert
und von den Restmonomeren befreit werden. Bei der Katalysatorenauswahl und dem Beschicken
der Polymerisationsräume sind bestimmte Bedingungen einzuhalten.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung einheitlicher, transparenter, in sich verträglicher thermoplastischer
Formmassen aus statistisch aufgebauten Copolymerisaten mit Intrinsic-Viskositäten
von 0,1 bis 2 dl/g, gemessen in Dimethylformamid bei 25°C, und Wärmeformbeständigkeiten
von 900C bis 1300C aus copolymerisierten Einheiten von Monomeren mit gegenüber A
unterschiedlichen Monomer-Reaktivitäten, und zwar aus A 22 bis 96 Mol-% Styrol oder
A-Methylstyrol oder deren Mischungen B 0 bis 78 Mol-% mindestens eines Nitrilgruppen
enthaltenden monoolefinisch ungesättigten Monomeren und C O bis 50 Mol-% mindestens
eines nicht unter A oder B fallenden monoolefinisch ungesättigten Monomeren - die
Summe aus A, B und C beträgt 100 Mol-% -durch kontinuierliche Polymerisation in
homogener flüssiger Phase, in Masse, in mehreren Verfahrensstufen, innerhalb eines
oder mehrerer unterschiedlicher Temperaturbereiche und in Gegenwart von einem oder
mehreren Initiatoren mit unterschiedlicher Zerfallzeit in Jedem Temperaturbereich
und Drucken von 1 bis 20 bar, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Verfahrensstufe
bei Temperaturen von 60 0C bis 1500C in Gegenwart eines Initiators mit einer Halbwertzeit(bei
der Polymerisationstemperatur) von S 1/10 der mittleren Verweilzeit und z als der
Einmischzeit in einem kontinuierlich durchströmten und ideal durchmischten Tankreaktor
bei mittleren Verweilzeiten von 10 bis 240 Minuten und Einmischzeiten von 5 bis
120 sec. 100 Gew.-Tle einer Monomermischung aus
A1 4 bis 99,6 Mol-%
Styrol, t-Methylstyrol oder deren Mischungen, B1 O bis 96 Mol- mindestens eines
Nitrilgruppen enthaltenden, monoolefinisch ungesättigten Monomeren und C1 Q bis
80 Mol-% mindestens eines nicht unter A1 oder B1 fallenden, monoolefinisch ungesättigten
Monomeren pro Zeiteinheit unter Rückvermischung bis zu einem Umsatz von 10 bis 60
Mol-% zu dem Copolymerisat der Zusammensetzung ABC copolymerisiert und in einer
zweiten Verfahrens stufe pro Zeiteinheit 0,5 - 100 Gew.-Tle einer Monomermischung
bestehend aus A2 O bis 100 Mol-% Styrol, t-Methylstyrol oder deren Mischungen, B2
O bis 100 Mol-% mindestens eines Nitrilgruppen enthaltenden, monoolefinisch ungesättigten
Monomeren und C2 O bis 100 Mol- mindestens eines nicht unter A2 oder B2 fallenden,
monoolefinisch ungesättigten Monomeren - die Summe der Molprozente aus A1B1C1 bzw.
A2B2C2 ist stets 100 - und 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus Restmonomeren
von A1B1C1 und Monomeren A2B2C2 eines Initiators mit einer Halbwertszeit (bei der
Polymerisationstemperatur der Verfahrensstufe drei) von #1/10 der Verweilzeit und
a als der Einmischzeit dem Polymerisationsansatz pro Zeiteinheit zumischt und in
einer dritten Verfahrensstufe kontinuierlich, in homogener Phase, in Masse, in einem
vollständig gefluteten, sich selbst reinigendem Polymerisationskneter mit beweglichen,
den ganzen Raum überstreichenden, die Wandung und sich gegenseitig vollständig abstreifenden
Kneteinbauten unter Rückvermischung bei 1000C bis 2500C und bei einer mittleren
Verweilzeit von 10 bis 480 Minuten und Einmischzeiten von 0,1 bis 4 Minuten bis
zu einem Restmonomerengehalt von 10 bis 50 Mol-%, bezogen auf Gesamtmonomere, copolymerisiert
und
das Restmonomere enthaltende Copolymerisat ABC durch Anlegen
von Vakuum oder Einblasen eines Inertgases von den Restmonomeren bis auf einen Gehalt
von unter 0,5 Gew.-%, bezogen auf Copolymerisat, kontinuierlich befreit.
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Im Prinzip können nach diesem Verfahren auch Monomere mit ähnlichen
Reaktivitäten in Masse polymerisiert werden oder azeotrop polymerisierende Monomermischungen
bzw. Monomermischungen, die sich in der Nähe der azeotropen Zusammensetzung befinden,
doch sind hier andere Verfahren mit gleich gutem Erfolg einsetzbar, wie zum Beispiel
die kombinierte Polymerisation in einem durchmischten Vorreaktor und einer Polymerisationsschnecke.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt daher besonders bei der Polymerisation
von Monomeren unterschiedlicher Reaktivitäten bzw. von Monomermischungen außerhalb
der azeotropen Monomerzusammensetzungen zum Tragen, besonders, wenn die Kombination
von durchmischtem Vorreaktor mit einer Polymerisations-Schnecke keine einheitlichen,
wärmeformbeständigen, in sich verträglichen Polymeren liefert. Hier liefert das
erfindungsgemäße Verfahren einheitliche, in sich verträgliche, homogene, quellkörperfreie
Produkte mit verbesserter Transparenz, höherer Wärmeformbeständigkeit und besserer
Zug- und Biege-, sowie Schlagfestigkeiten bei gleichzeitig verbesserter Verarbeitbarkeit.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß man
insbesondere Styrol mit einem Nitril-Gruppen tragenden Monomer und einem weiteren,
nicht Nitril-Gruppen enthaltenden Monomer in einem weiten Konzentrationsbereich
zu transparenten, klaren, in sich verträglichen thermoplastischen Kunststoffen polymerisieren
kann. Nach herkömmlichen Verfahren, zum Beispiel durch Polymerisation in einer gerthrten
Kesselkaskade, wie sie beispielsweise in der US-PS 2 829 128 beschrieben ist, erhält
man nur innerhalb ganz beschränkter Konzentrationsbereiche, die in der Nähe der
azeotropen Polymerisationsbedingungen liegen, transparente, klare Kunststoffe.
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Vorzugsweise werden gemäß dem Verfahren der Erfindung Copolymerisate
aus copolymerisierten Einheiten von A 22 bis 96 Mol-% Styrol oder «-Methylstyrol
oder deren Mischungen, B 0 bis 74 Mol-% mindestens eines Nitrilgruppen enthaltenden,
monoolefinisch ungesättigten Monomeren mit gegenüber A unterschiedlicher Monomer-Reaktivität
und C 4 bis 50 Mol- mindestens eines nicht unter A oder B fallenden, monoolefinisch
ungesättigten Monomeren mit gegenüber A unterschiedlicher Monomer-Reaktivität -
die Summe der Mol-Prozente aus A, B und C beträgt 100 -hergestellt, wobei in der
ersten Verfahrensstufe pro Zeiteinheit 100 Gew.-Tle einer Monomermischung aus A1
4 bis 99,6 Mol-% der unter A, B1 0 bis 70 Mol-% der unter B und C1 0,4 bis 50 Mol-%
der unter C genannten Monomeren - die Summe der Mol-Prozente aus A1, B1 und C1 beträgt
100 -und in der zweiten Verfahrensstufe 0,5 - 60 Gew.-Tle einer Monomermischung
aus A2 O bis 100 Mol-% der unter A, 0 bis 100 Mol-% der unter B und C2 0,4 bis D0
Mol-% der unter C genannten Monomeren - die Summe der Mol-Prozente aus A2, B2 und
C2 beträgt 100 pro Zeiteinheit - eingesetzt werden.
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Von besonderem Interesse sind die Copolymerisate aus copolymerisierten
Einheiten von A 22 bis 96 Mol-46 Styrol oder «-Methylstyrol oder deren Mischungen,
B O bis 45 Moi-96 mindestens eines Nitrilgruppen enthaltenden monoolefinisch ungesättigten
Monomeren mit gegenüber A unterschiedlicher Monomer-Reaktivität, C 4 bis 33 Mol-%
mindestens eines nicht unter A oder B fallenden und gegenüber A unterschiedliche
Monomer-Reaktivitäten
aufweisenden monoolefinisch ungesättigten Monomeren, wobei in der ersten Verfahrensstufe
pro Zeiteinheit 100 Gew.-Tle einer Monomermischung aus A1 4 bis 99,6 Mol-% der unter
A, B1 0 bis 70 Mol-% der unter B und C1 0,4 bis 50 Mol-% der unter C genannten Monomeren
und in der zweiten Verfahrensstufe pro Zeiteinheit 0,5 bis 100 Gew.-Tle einer Monomermischung
aus A2 0 bis 100 Mol-% der unter A, B2 0 bis 100 Mol-% der unter B und C2 0 bis
100 Mol-% der unter C genannten Monomeren - die Summe der Mol-Prozente beträgt stets
100 - eingesetzt werden.
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Von besonderem Interesse sind auch Copolymerisate aus copolymerisierten
Einheiten von A 72 bis 93 Mol-% Styrol oder t-Methylstyrol oder deren Mischungen,
B 3 bis 13 Mol-% Acrylnitril oder Methacrylnitril oder deren Mischungen und C 4
bis 15 Mol-% mindestens eines nicht unter A oder B fallenden und gegenüber A unterschiedliche
Monomer-Reaktivitäten aufweisenden monoolefinisch ungesättigten Monomeren, wobei
in der ersten Verfahrensstufe pro Zeiteinheit 100 Gew.-Tle einer Monomermischung
aus A1 50 bis 98,6 Mol- der unter A, B1 1 bis 20 Mol-% der unter B und C2 0,4 bis
30 Mol-% der unter C genannten Monomeren und in der zweiten Verfahrensstufe pro
Zeiteinheit 0,5 bis 100 Gew.-Tle einer Monomermischung aus A2 O bis 100 Mol- der
unter A, B2 ° bis 100 Mol-% der unter B und C2 O bis 100 Mol-% der unter C genannten
Monomeren - die Summe der Mol-Prozente beträgt stets 100 - eingesetzt werden.
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Die Monomeren der Gruppe A bzw. A1 und A2) sind Styrol und CL-Methylstyrol,
bevorzugt Styrol.
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Ier Gruppe B (bzw. B1 und B2) sind Acrylnitril, Methacrylnitril, «-Chloracrylnitril,
t-Cyanoacrylsäure und deren Alkylester mit 1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente,
Äthylidencyanessigsäure und deren Alkylester mit 1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente,
oc,-Cyansorbiniäure und deren Alkylester mit 1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente,
Methylenmalonsäuredinitril und Äthylidenmalonsäuredinitril, Maleinsäuredinitril,
Fumarsäuredinitril zuzuordnen.
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Bevorzugt sind Acrylnitril und Methacrylnitril.
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Zur Gruppe C (bzw. C1 und C2) gehören Acrylsäure- und Methacrylsäurealkylester,
-cycloalkylester, -phenylester und -benzylester, insbesondere -alkylester mit 1
bis 12 C-Aomen in der Alkoholkomponente, (Meth)Acrylsäurehydroxyalkylester mit 2
bis 6 C-Atomen in der Alkylgruppe, sec. -und tert.-Aminoalkylester der (Meth)Acrylsäure
mit 2-4 C-Atomen im Alkylrest, (Meth)Acrylsäure, (Meth)Acrylsäureamid, N-Alkyl-(Meth)Acrylamid
mit 1-8 C-Atomen im Alkylrest, N-Dialkyl-(Meth)Acrylamid mit 1-8 C-Atomen im Alkylrest,
2-Isocyanatoäthyl-(meth)-acrylat, 2-Methoxyäthyl(meth)acrylat, Glycidyl (meth)acrylat,
Crotonsäure, Crotonsäureamid, Zimtsäure; Mono-C1-C10alkyl- und Di-C1-C10alkylester
sowie Monocyclohexyl- und Dicyclohexylester, außerdem Monobenzyl- und Dibenzylester
von «,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren mit 3 bis 5 C-Atomen, ebenso diese Säuren selbst,
deren Anhydride, deren Mono- und Diamide und cyclischen Imide; Monoolefine hit 3
bis 8 C-Atomen wie Propen, Isobutylen, Diisobutylen; Vinylester von aliphatischen
C1-C12-Carbonsäuren;
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid,
Vinylisocyanat, Isopropenylisocyanat, Vinyloxazoline, Vinyloxazolidone, N-Vinylpyrolidon,
2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, Diäthoxyäthylvinylsilan, Diäthoxymethylvinylsilan,
Trimethoxyvinylsilan, Trimethylvinylsilan, Allylacetat; Isopropenylphenol; Vinylalkyläther
mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkylrest und o-, m-, p-Chlorstyrol,(tund p-Cyanostyrol,
o-, m-, p-Methylstyrol, p-Methoxystyrol, p-Isopropylstyrol, 2, 4-Dimethylstyrol,
2,5-Dimethoxystyrol; Bevorzugte Monomeren der Gruppe C (bzw. C1 und C2) sind; Aliphatische
Ester der (Meth)Acrylsäure mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkoholrest, (Meth)Acrylsäure,
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäurehalbester bzw. Maleinsäurediester mit
1 bis 8 C-Atomen im Alkoholrest, N-Cyclohexyl-Maleinsäureimid, Fumarsäurehalbester
und -diester mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkoholrest, Propylen, Vinylacetat, 2-Vinyloxazolin.
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Besonders bevorzugt sind die angegebenen Malein- und Fumarsäuren bzw.
deren angegebenen Derivate sowie Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylacetat, Methylmethacrylat
und Propylen.
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Namentlich seien folgende Copolymerisate aus den folgenden Monomerkombinationen
hervorgehoben: Styrol-Maleinsäureanhydrid, «-Methylstyrol-Acrylnitril, Styrol -
Acrylnitril - Methacrylnitril; Styrol-cC-Methylstyrol-Acrglnitril; W-Methylstyrol-Acrylnitril-Methacrylnitrils
Styrol-Acrylamid-Methylmethacrylat; Styrol-Methacrylamid-Methylmethacrylat; Styrol-Methacrylsäure-Methylmethacrylat;
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Methylmethacrylat; Styrol-Maleinsäureanhydrid-Vinylacetat;
Styrol-Acrylnitril-Maleinsäureanhydrid; Styrol-Acrylnitril-Methacrylsäure; Styrol-Acrylnitril-Methylmethacrylat;
Styrol-Acrylnitril-tert.-
Butylacrylat; Styrol-Methacrylnitril-Maleinsäureanhydrid;
Styrol-Acrylnitril-N-Cyclohexylmaleinimid, Styrol-Acrylnitril-Maleinsäurehalbester,
Styrol-Acrylnitril-Fumarsäurehalbester; Styrol-Acrylnitril-Maleinsäurediester; Styrol-Acrylnitril-Fumarsäurediester,
wobei die Alkoholkomponente des Halb- bzw. Diesters aliphatische einwertige Alkohole
mit 1-8 C-Atomen oder Cyclohexanol darstellen; Styrol-Acrylnitril-Methylvinylketon;
Styrol-Acrylnitril-Butylniethacrylat; t-Methylstyrol-Methacrylnitril-Methylmethacrylat;
Styrol-Acrylnitril-Vinylacetat; Styrol-Acrylnitril-Methylacrylat; Styrol-Methacrylnitril-Butylmethacrylat;
Styrol-Acrylnitril-Methacrylnitril und ein Methacrylsäure- oder Acrylsäurealkylester
mit 1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente; Styrol-Acrylnitril-Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid,
w-Methylstyrol-Acrylnitril-Maleinsäureanhydrid-Styrol.
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Wie bereits zum Ausdruck gebracht, liegt der überraschende Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß Monomere mit unterschiedlichen Monomer-Reaktivitäten
zu transparenten, klaren, in sich verträglichen thermoplastischen Kunststoffen polymerisiert
werden können. Die Monomer-Reaktivitäten werden mit Hilfe der Q-e-Werte oder mit
Hilfe der Copolymerisationsparameter (r-Werte), im angelsächsischen Sprachraum auch
"Monomer-Reactivity Ratios" genannt, beschrieben (siehe hierzu H.G. Elias, Makromoleküle,
Hüthig u. Wepf-Verlag, Heidelberg, 1972). Diese Parameter (Q-e-Werte oder r-Werte)
sind heutzutage für fast alle gängigen Monomeren tabellarisch erfaßt und stehen
Jedem Fachmann zur Verfügung (vergl. Brandrup u. E.H. Immergut, Polymer Handbook,
Interscience Publishers, New York 1966). Sie können auch in bekannter Weise bestimmt
werden (vergl.
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H.G. Elias, Makromoleküle, Hüthig & Wepf Verlag, Basel, 1971,
s. 541).
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Monomere ähnlicher Reaktivitäten sind zum Beispiel Styrol und Methylmethacrylat
mit den Copolymerisationsparametern r Styrol = 0.54 und r Methylmethacrylat = 0.46.
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Monomere mit gegenüber Styrol bzw. t-Methylstyrol unterschiedlicher
bzw. extrem unterschiedlicher Reaktivität sind die in dieser Anmeldung unter den
Gruppen B (bzw. B1 und B2) und C (bzw. C1 und C) namentlich genannten Monomeren.
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Mit Hilfe eines r1/r2 Diagramms (vergl. Fig. 1) lassen sich diese
Unterschiede für binäre Systeme, z.B. in Bezug auf Styrol (Ol-Methylstyrol) klar
darstellen. In dem Diagramm sind im logarithmischen Maßstabe auf der Ordinate die
Copolymerisationsparameter r1 für Styrol («-Methylstyrol) und auf der Abszisse für
die Monomeren mit den Copolymerisationsparametern r2 aufgetragen. Das Sechseck ABCDEF
(r1 0,4 bis 1,8 , r2 0,4 bis 2) umfaßt die Monomeren ähnlicher Reaktivität und das
Vieleck GHIJKFEDCB (r1 0,2 bis 2, r2 0,1 bis 4) die Monomeren unterschiedlicher
Reaktivität. Das Vieleck LMNOPKJIHG (r1 0,01 bis 100 r2 10 5 bis 10) stellt die
Monomere mit extrem unterschiedlicher Reaktivität dar.
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Das Viereck AQNR zeigt die Monomerenpaare,für die es auch azeotrope
Zusammensetzungen gibt tr1 + r2 c 1).
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Der in dieser Anmeldung gebrauchte Term 2'unter stationären Bedingungen"
bedeutet, die Konzentrationen sämtlicher Reaktionsteilnehmer und die Zusammensetzungen
der gebildeten Produkte bleiben über die Zeitdauer der Polymerisation praktisch
konstant. Ferner sind die Reaktionsparameter wie Restmonomerenzusammensetzungen,
Viskositäten der Polymerisationansätze, Temperaturen, Initiatorkonzentrationen und
Umsätze annähernd zeitlich konstant. Gebildetes Polymerisat und Restmonomere werden
in gleichem Mengenfluß wie die zugefügten Ausgangsmonomere den Reaktionsräumen entzogen.
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Stabile stationäre Zustände stellen sich in den Polymerisationsräumen
der Verfahrensstufen 1 und 3 nach etwa 0,5 bis 24 Stunden ein, gemessen von 3eginn
der Fahrperiode.
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Bei der Polymerisation unter stationären Bedingungen sind differentielle
und integrale Zusammensetzungen der Polymerisate gleich und das Verhältnis der Polymerzusammensetzung
zu der sich einstellenden Restmonomerzusammensetzung abhängig vom Umsatz. Unter
differentieller Zusammensetzung versteht man die Zusammensetzung desJenigen Polymerisats,
daß zu einem bestimmten Zeitpunkt gebildet wird, während die integrale Zusammensetzung
die Bruttozusammensetzung desJenigen Polymerisates wiedergibt, das innerhalb einer
bestimmten Zeit gebildet worden ist.
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Von einer "idealen Durchmischung" wird gesprochen, wenn die Einmischzeit
1/10 und kürzer als die mittlere Verweilzeit ist. Diese Bedingung muß in der ersten
Verfahrensstufe gegeben sein. In dieser Stufe kann die mittlere Verweilzeit 10 bis
240 Minuten, vorzugsweise 20 bis 120 Minuten, und die Einmischzeiten 5 bis 120 Sekunden,
vorzugsweise 5 bis 30 Sekunden betragen. Die Rückvermischung in der dritten Verfahrensstufe
muß nicht einer idealen Durchmischung gleichkommen, vorzugsweise sollte die Einmischzeit
in dieser Verfahrensstufe Jedoch nicht länger als 1/5 der mittleren Verweilzeit
betragen. In der 3. Verfahrensstufe können die mittleren Verweilzeiten 10 bis 480
Minuten, vorzugsweise 20 bis 180 Minuten betragen. Innerhalb der Einmischzeiten
soll die zugefügte Komponente nahezu gleichmäßig auf den Reaktionsraum verteilt
sein, d.h. es sollen innerhalb des Reaktionsraumes keine größeren Konzentrationsunterschiede
nach Zugabe z.B. eines Farbstoffes als 10% auftreten.
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Für die Herstellung der Polymerisate einer gewünschten Zusammensetzung
muß die Monomerzusammens etzung bekannt sein, welche bei einem bestimmten Umsatz
die gewünschte Bruttozusammensetzung liefert, denn nur bei einem vollständigen Umsatz
stimmt die Ausgangsmonomerzusammensetzung mit der des Endproduktes überein. Beim
Umsätzen unter 100% unterscheiden sich Ausgangsmonomerzusammensetzung und Produktzusammensetzung,
da die einzelnen Monomeren mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in das Polymerisat
eingebaut werden.
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Mit Hilfe einer von Alfrey und Goldfinger aufgestellten Gleichung
und der bekannten tabellarisch erfaßten Copolymerisationsparameter kann heute jeder
Fachmann sich ausrechnen, welche Polymer-Bruttozusammensetzung einer bestimmten
Ausgangsmonomerzusammensetzung unter stationären Bedingungen entspricht. Mit Hilfe
von heute zum Allgemeingut gewordenen elektronischen Rechenmaschinen kann durch
Aufsummieren kleiner Umsatzschritte die Bruttozusammensetzung für jeden beliebigen
Umsatz berechnet werden.
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Die Alfrey Goldfinger Beziehung, deren Richtigkeit in mehreren Fällen
bestätigt wurde, lautet beispielsweise für eine Terpolymerisation:
Q1 = [M1](###### + ###### + ######)([M1] + [M2] + [M |
3 1 21 32 (31r21 r21r3Z |
Q2 = [M2](###### + ###### + ######) + ([M2] + ### + ###) |
Q3 = [M3](###### + ###### + ######)(M3] + ### + ###) |
wobei d [M1]: d [M2]: d [M3] = Q1 : Q2 : Q3 ist.
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Der Copolymerisationsparameter r ergibt sich aus den Verhältnissen
der Wachstumskonstanten k nach: r12 = k11/k12; r21 = k22/k21; r31 = k33/k31 r13
= k11/k13; r23 =- k22/k23; r32 = k33/k32 M ist die Jeweilige Monomerkonzentration
(Mol/Liter).
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(Vergl. hierzu T. Alfrey und G. Goldfinger, J.chem.Phys. 12, 322 (1944);
T. Alfrey, F.R. Mayo und F.T. Wall, J. Polymer Sci. 1, 581 (1946); T. Alfrey, J.J.
Bohrer, U.H. Mark, Copolymerisation Interscience, New York, London 1952, Seite 126;
R.J. Slocombe, Journal of Polymer Sci. 26, 9 (1957); D. Braun, G. Mott, Angew. Makromol.
Chem. 18, 183 1971); T.T. Szabo, E.B. Naumann, R.T. Blanks, Hydrocarbon Processing
45, 215 (1966); A. Rawe, J.T. Khamis u. L.X. Mallavarapu, J. Plymer Sci., Part A,
3 1775 (1965); P. Frank u. v. Mises, Differentialgleichungen in der Physik, Viehweg
Verlag Braunschweig 1961, Band 1, S. 290).
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Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es erforderlich
die Konzentrationen der Monomeren in den Ausgangsmonomermischungen A1B1C1 bzw. in
den Restmonomermischungen vor der Weiterpolymerisation nach Verfahrensstufe 3) so
zu wählen, daß bei dem gewünschten Umsatz Jeweils Polymerisate innerhalb der Bruttozusammensetzung
ABC entstehen. Man kann die dazugehörige Ausgangsmonomerzusammensetzung durch Versuche
ermitteln, indem man
sie bei gegebenem Umsatz so lange variiert,
bis das Polymerisat der gewünschten Bruttozusammensetzung innerhalb der Grenzen
von ABC entsteht. Einfacher ist es, mit Hilfe der Copolymerisationsgleichung, wie
sie oben schon beschrieben wurde, aus den tabellarisch erfaßten, literaturbekannten
oder aus den ermittelten Copolymerisationsparametern oder aus Q-e-Werten (Resonanz-
und Polarisationsterme) die Monomerzusammensetzungen rechnerisch zu ermitteln, die
bei gegebenem Umsatz das gesuchte Copolymerisat liefern.
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Zur Verbesserung der Genauigkeit kann man an den rechnerisch ermittelten
Monomerzusammensetzungen durch Versuche eine geringfügige Korrektur vornehmen, um
exakt die angestrebte Brutto-Polymerzusammensetzung zu erhalten. Um mit Hilfe der
Copolymerisationsgleichung bei stationären Bedingungen bei entsprechenden Umsätzen
die Konzentrationen ermitteln zu können, müssen folgende Operationen vorgenommen
werden, wie an einem konkreten Beispiel erläutert sei: (Beispiel 1, S. 26). Das
Copolymerisat ABC entsteht nur, wenn eine bestimmte Restmonomerzusammensetzung vorhanden
ist. Aus den Copolymerisationsparametern der ternären Mischung Styrol, Acrylnitril
und Maleinsäureanhydrid ergibt sich, daß eine Restmonomer-Mischung aus 65,44 Mol-%
Styrol (S), 33,98 Mol-% Acrylnitril (AN) und 0,58 Mol- Maleinsäureanhydrid (MA)
mit rSAN = 0,37, rANs = 0,07, rSMA = 10-2, rMAS = = 6,0, rMAAN = 10-4) unter stationären
Bedingungen (integrale Polymerzusammensetzung ist gleich der differentiellen Polymerzusammensetzung)
einem Polymerisat der Zusammensetzung aus 55.29 Mol-% Styrol, 29,69 Mol-% Acrylnitril
und 15,02 Mol-% Maleinsäureanhydrid (Polymerzusammensetzung ABC) entspricht. Beide
Konzentrationen stehen im stationären Zustand im Gleichgewicht.
-
Wir setzen in unserem Beispiel 1) 100 Gew.-Tle Monomermischung A1B1C1
pro Zeiteinheit ein, polymerisieren in der Verfahrensstufe 1) zu einem 27 Gew.-%
Umsatz und erzeugen hierbei 27 Gew.-Teile Polymerisat obiger Zusammensetzung
(ABC)
pro Zeiteinheit. Aus der Verfahrensstufe 1) werden demnach 73 Gew.-Teile Restmonomere
obiger Zusammensetzung pro Zeiteinheit abgezogen. Aus der Massenbilanz ergibt sich,
daß dem durchmischten Tankreaktor der Verfahrensstufe 1) pro Zeiteinheit 100 Gew.-Teile
Ausgangsmonomermischung der Zusammensetzung: 62,72 Mol-% Styrol, 32,83 Mol-% Acrylnitril
und 4,44 Mol-% Maleinsäureanhydrid zugefügt werden müssen.
-
(Ausgangsmonomerzusammensetzung A1 B1 c1). Um beispielsweise im Polymerisationskneter
(Verfahrensstufe 3) ebenfalls ein Polymerisat der Zusammensetzung ABC aus 55,29
Mol-% Styrol, 29,69 Mol-% Acrylnitril und 15,02 Mol-% Maleinsäureanhydrid zu erzeugen,
muß im Kneter eine Restmonomerzusammensetzung aus 65,44 Mol-% Styrol, 3D,98 Mol-%
Acrylnitril und 0,58% Maleinsäureanhydrid wie oben (Verfahrensstufe 1)) aufrecht
erhalten werden. In der Verfahrensstufe 3) sollen weitere 67 Gew.-Teile Polymerisat
pro Zeiteinheit gebildet werden.
-
Nach der Massenbilanz müssen hierzu 100 Gew.-Teile Monomere der Zusammensetzung
58,69 Mol-% Styrol, 31,12 Mol-% Acrylnitril und 10,20 Mol-% Maleinsäureanhydrid
pro Zeiteinheit eingespeist werden. 73 Gew.-Teile/pro Zeiteinheit stehen als Restmonomermischung
aus der Verfahrensstufe 1) zur Verfügung, 27 Gew.-Teile Monomere (A2B2C2) pro Zeiteinheit
müssen daher in der Verfahrensstufe 2) mit folgender Zusammensetzung dem Sirup zugemischt
werden: 39,69 Mol-% Styrol, 23,09 Mol-% Acrylnitril und 37,22 Mol-% Maleinsäureanhydrid
um 100 Gew.-Teile Monomermischung pro Zeiteinheit der Zusammensetzung: 55,29 Mol-%
Styrol, 29,69 Mol-% Acrylnitril und 15,02 Mol-% Maleinsäureanhydrid zu erhalten.
Insgesamt werden 94 Gew.-Teile Polymerisat der Zusammensetzung ABC pro Zeiteinheit
erzeugt. Der Gesamtumsatz beträgt demnach 74 Gew.-% oder 73,1 Mol-%, bezogen auf
alle Monomere. Mit Hilfe von elektronischen Rechnern sind solche Aufgaben heutzutage
einfach und schnell zu lösen.
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Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt in drei
Verfahrensstufen, wobei die erste Stufe in einem ideal durchmischten Tankreaktor
durchgeführt wird. Unter einem Tankreaktor versteht man ein Reaktionsgefäß, versehen
mit Zulauf, Ablauf, einer Rührvorrichtung und einer Vorrichtung zum Abführen der
Reaktionswäris. Er unterscheidet sich von einem Rohrreaktor durch das Längen-Breiten-Verhältnis,
das beim Tankreaktor bei 1:1 bis 6:1 liegen soll.
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Als Rührer kommen intensiv mischende Rührwerke in Frage, wie z.B.
Impellerrührer, Wendel- oder Schlaufenrührer, Ankerrührer, Propellerrührer. Zur
besseren Durchmischung kann auch ständig Polymersirup am Boden des Reaktors entnommen
werden und im Kreislauf von oben wieder eingespeist werden oder umgekehrt. Der Tankreaktor
kann auch mit einem Rückflußkühler versehen sein, zum Abführen der Reaktionsenthalpie
durch Siedekühlung.
-
Anstelle nur eines ideal durchmischten Tankreaktors können in Sonderfällen
auch zwei oder drei ideal durchmischte Tankreaktoren hintereinander geschaltet werden.
-
Der Initiator wird kontinuierlich zusammen mit der Monomermischung
in den Tankreaktor eingespeist. Der Tankreaktor muß nicht geflutet sein, sollte
aber vorzugsweise zu 50 bis 75 Prozent seines Volumen gefUllt sein. Die Verfahrensstufe
1 wird bei Drücken von 1 bis 20 Bar unter Rückvermischung durchgeführt, vorzugsweise
bei Atmosphärendruck. Die Polymerisationstemperaturen betragen 60°C bis 1500C. Zur
Herabsetzung des Molekulargewichtes können noch Kettenabbruchs- oder tfbertragungsmittel
wie n- oder tert.-Dodecylmercaptan, Thioglykol, Thioglycerin, Cyclohexen, Allylalkohol,
Methylvinylcarbinol, Kohlenstofftetrachlorid in Mengen von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen
auf Monomere, eingesetzt werden. Das Reaktionsprodukt wird dem Tankreaktor in demselben
Maße entnommen, wie frische Ausgangsmischung eingeführt wird.
-
Der entnommene Polymersirup, der bei 600C bis 1500C eine Viskosität
von 1 bis 1000 Poise, gemessen im Rotationsviskosimeter,besitzt, wird in der Verfahrensstufe
2) kontinuierlich, mit neuen Initiatoren und neuen Monomeren nach der oben beschriebenen
Vorschrift und Maßnahmen vermischt. Das Mischen kann in einem gerührten Behalter
oder auch in Rohrleitungen mit sogenannten statischen Mischern erfolgen. Das sind
feste Rohreinbauten, die den Produktstrom ständig umlenken. Der Polymersirup kann
zusätzlich über Wärmeaustauscher auf Temperaturen von 2O0C bis 140°C heruntergekühlt
werden. Uber puupvorrichtungen wird die Mischung unter 1 bis 20 Bar Druck dem gefluteten
(d.h.
-
vollständig gefüllten) Polymerisationskneter (Verfahrens -stufe 3)
zugefügt und bei diesen Drücken unter Rllckvermischung polymeriisert.
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Der Polymerisationskneter muß vollständig geflutet sein, sonst treten
nach längerer Fahrperiode Stippen im Material auf. Auch müssen alle Oberflächen
selbstreinigend sein, um Anbackungen zu vermeiden.
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Auch erhält man nur dann stippenfreies Material über eine längere
Fahrperiode, wenn der gesamte Innenraum periodisch vollständig verdrängt wird. Der
Polymerisaticnskneter besitzt keine fördernde Rührorgane. Jedoch können zum Austragen
der Polymermischung fördernde Austragsorgane angebracht sein.
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Ein für dieses Verfahren geeigneter Reaktor ist in der DT-OS 2 253
356 beschrieben und besteht im wesentlichen aus einem 8-förmigen Gehäuse mit 2 exentrisch
im gleichen Drehsinn und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit rotierenden glatten
Rohren, die vom 8-förmigen Gehäuse umschlossen werden. Die Skizze der Fig. 2 erläutert
das System des Polymerisationskneters:
Die Kreise 1 und 2 beruhren
sich in jeder Drehstellung (a,b,c) gegenseitig und je auch die Gehäuse-Innenfläche,
erfüllen also die Forderung nach totaler innerer Abstreichung des Systems. Die Rohrkörper
können wie üblich geheizt oder gekühlt werden; ebenso das umgebende Gehäuse.
-
Anstelle eines Polymerisationskneters können auch mehrere Kneter
in Reihe geschaltet werden.
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Die Polymerisationstemperaturen in der Verfahrensstufe D) betragen
100C bis 250C Das aus dem Polymerisationskneter austretende Reaktionsprodukt, das
bei 100C bis 250°C eine Viskosität von 10 bis 10 000 Poise, gemessen im Rotationsviskosimeter,
besitzt muß von den Restmonomeren befreit werden. Hierzu kann der Sirup in weiteren
Apparaturen entweder unter vermindertem Druck eingedampft oder durch Einblasen eines
Inertgases von flüchtigen Bestandteilen befreit werden. Das Eindampfen unter vermindertem
Druck geschieht durch Entspannungsverdampfung, Schneckeneindampfung, DUnnschichtverdampfung,
Fallfilmverdampfung, Sprühtrocknung etc. Solche Verfahren sind von R. Erdmenger
im Maschinenmarkt, Band 80, (1974) Heft 1, Seite 2 und Heft 10, Seite 148 beschrieben.
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Die Aufkonzentrierung durch Inertgas geschieht in sogenannten Schlangenrohrverdampfern.
Hier wird der heiße Polymersirup zusammen mit einem Inertgas, Stickstoff, Kohlendioxid
oder Wasserdampf durch ein langes beheiztes gewendeltes Rohr befördert, wobei infolge
der Turbulenz das Material auf der Rohroberfläche innigst durchmischt wird.
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Der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen soll nach dem Eindampfprozeß
unter 0,5 Gew. -% liegen. Das Harz kann nach üblichen Verfahren abgekühlt werden,
wie zum Beispiel Strangziehen, Abschrecken mit Kaltwasser, Abkühlen auf Bändern
oder Quetschwalzen, dann granuliert und abgepackt werden.
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Die Restmonomeren können evtl. nach einer Aufbereitung der frischen
Ausgangsmonomermischung wieder unter Berücksichtigung der Konzentration zugefügt
werden. Zur Erniedrigung der Viskositäten können auch inerte Zusatzmittel, wie Verlaufmittel,
Stearate, Wachse, viskositätserniedrigende Flüssigkeiten wie Äthylbenzol, Toluol,
Benzol, tert.-Butanol in Mengen von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmonomere,
über den ganzen Prozeß mitgeführt werden und evtl. nach den beschriebenen Eindampfverfahren
am Ende evtl. abgetrennt werden. Auch können den zugesetzten Monomeren Stabilisatoren
zugegeben werden wie tert.-Butylphenole, Hydrochinonmonomethyläther in Mengen von
10 - 1000 ppm.
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Der Umsatz in den einzelnen Stufen kann nach bekannten Methoden durch
Wahl des Initiators, der Initiatorkonzentration der Temperatur und der mittleren
Verweilzeit eingestellt werden.
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Zur Kontrolle des Umsatzes in den Verfahrensstufen kann die Dichte
des Polymerisatsirups oder die Viskosität herangezogen werden und als Regelgröße
in Regelkreisen zur Aufrechterhaltung bestimmter Umsätze hinzugezogen werden. Am
zweckmäßigsten benutzt man als Stellgröße die Initiatorzufuhr.
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In der ersten Verfahrensstufe soll der Umsatz 10-60 Mol-%, bevorzugt
20 bis 40 Mol-%, bezogen auf die Ausgangsmonomeren A1B1C1 betragen. Der Umsatz in
der dritten Verfahrensstufe soll 10 bis 80 Mol-%, vorzugsweise 20 bis 70 Mol-%,
bezogen auf die in den Polymerisationskneter eingespeisten Monomeren, d.h. auf die
Summe aus Restmonomere aus A1B1C1 und Monomere A2B2C2 betragen. Der maximale Umsatz
in den Verfahrensstufen 1) und 3) zusammen soll Jedoch 50 bis 90 Mol-%, bezogen
auf Monomere A1B1C1 + A2B2C2 (Gesamtmonomere) betragen, d.h. es wird bis zu einem
Restmonomerengehalt von 10 bis 50 Mol-%, bezogen auf Gesamtmonomere, polymerisiert.
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Als Initiatoren werden in der ersten und dritten Verfahrensstufe solche
verwendet, deren Halbwertszeit bei der Polymerisationstemperatur 1/10 und kleiner
(<) ist als die mittlere Verweilzeit und gleich oder größer (2) ist als die Einmischzeit.
Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, so erhält man inhomogene, in sich unverträgliche
Produkte.
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Initiatoren für die Verfahrensstufe », d.h. für Polymerisationstemperaturen
von 600 bis 1500C sind beispielsweise tert. -Butylperpivalat, Benzoylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid,
tert.-Butylperoctoat, Azodiisobuttersäuredinitril, Diisopropylperoxydicarbonat,
Diäthylhexylperoxidicarbonat, Lauroylperoxid, Cyclohexylsulfonylperacetat.
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Initiatoren, die für den Verfahrensschritt 3), d.h. für die Polymerisationstemperaturen
von 1000C bis 2500C in Frage kommen, sind beispielsweise tert.-Butylperoctoat, di-Benzoylperoxid,
tert.-Butylperbenzoat, di-tert. -Butylperoxid, tert. -Butylhydroperoxid, Dicumylperoxid,
Cumylhydroperoxid.
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Die Initiatoren werden Je in Mengen von 0,01 bis 0,5 Gew.-% in den
Verfahrensstufen 1 und 3 eingesetzt. In der Verfahrensstufe 1 sind die Mengen auf
Monomere A1B1C1 und in Verfahrensstufe 3 auf die Summe aus Restmonomeren von A1B1C1
und Monomere A2B2C2 bezogen.
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Die in der Anmeldung angegebenen Teile und Prozente beziehen sich
auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
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Die erfindungsgemäß erhaltenen Copolymerisate besitzen mittlere Molekulargewichte
(Gewichtsmittel) von 104 bis 106, vorzugsweise 5.lot bis 5.105,errechnet aufgrund
der Intrinsic-Viskositäten von 0,1 bis 2 dl/g, vorzugsweise 0,4 bis 1,2 dl/g, die
in Dimethylformamid bei 25°C bestimmt wurden.
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Die Wärmeformbeständigkeiten der Copolymerisate, gemessen nach Vicat,
liegen bei 900C bis 1300C. Die thermoplastischen Harze sind transparent und glasklar
und durchsichtig. Die Lichtdurchlässigkeit, gemessen bei 600 nm liegt bei mindestens
70% in Schichtdicken von 4 mm. Die Kerbschlagzähigkeit nach DIN 7741 liegt bei 2,0
bis 10 cm kp/cm², der Schmelzindex, gemessen bei 2O00C und 21,6 kp Belastung, nach
ASTM D 1238-65 T bei 2,8 bis 20 g/10'. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Harze finden Verwendung als thermoplastische Formmassen für Spritzguß,
Tiefziehen und Pressartikel, wie Geschirr, Armaturen, Haushaltsgeräte, Innenausstattung
im Automobilbau, im Bootsbau, in der Optik und in der Elektronik. Sie zeichnen sich
durch ihre Kochwasserbeständigkeit aus. Ferner lassen sie sich auf Grund ihrer guten
SchmelzfluSeigenschaften ausgezeichnet auf Spritzgussmaschinen verarbeiten. Auf
Grund ihres Nitril-Gehaltes und ihrer Gasdichtigkeit bzw. Aromafestigkeit sind die
Materialien auch geeignet zur Herstellung von Folien und Behältern für die Lebensmittel-Verpackung.
Infolge der hohen Lichtdurchlässigkeit sind sie geeignet zur Herstellung von optischen
Linsenmaterialien.
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Die verwendete Aparatur ist in der Figur Nr. 3 wiedergegeben. I steht
für die Monomeren A1, B1 C1. die über die Waage 1 in den Vorratstank 2 eingewogen
werden. Mit der Pumpe 3 wird die Monomermischung dem Tankreaktor 4 kontinuierlich
zugefügt. 5 ist ein Rückflußkühler. Uber-die Pumpe 6 wird der Monomersirup dem Tankreaktor
in demselben Maße entnommen, wie Monomere über die Pumpe 3 zugefügt werden.
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II ist der Initiator für die Verfahrensstufe 1). Für die Verfahrensstufe
2) werden die Monomere A2, B2, C2, hier durch III gekennzeichnet, über die Waage
7 in den Vorratstank 8 eingewogen und über die Dosierpumpe 9 in dem statischen Mischer
10 mit dem Monomersirup des Tankreaktors 4 gemischt. Uber IV werden die Peroxide
für die Verfahrensstufe 3) dem Produktenstrom zugemischt.
-
Die Mischung aus Monomersirup und Monomeren A2B2C2 der Verfahrensstufe
2) wird in den gefluteten Polymerisationskneter 11 gefügt und das Polymerisationsprodukt
in demselben Maße über das Entspannungsventil 12 dem Kneter entzogen. In dem Hochviskosverdampfer
13 werden die Restmonomere entfernt und über den Kühler 15 kondensiert.
-
17 führt zur Restmonomeraufbereitung und 16 zu einer Vakuumpumpe.
Mit Hilfe einer Austragsschnecke 14 wird das Polymerisat ABC ausgetragen, über eine
Bandkühlanlage 18 und zum fertigen Produkt 19 granuliert. M = Rührer.
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Abkürzungen: S = Styrol AN = Acrylnitril MA = Maleinsäureanhydrid
VA = Vinylacetat AM = Acrylsäuremethylester MAS = Methacrylsäure MAN = Methacrylnitril
MS = oL-Methylstyrol
Verfahrensstufe 1) ~ ~ Beispiel 1:
onomermischung I, A1B1C1, 75 Gew.-% S = 62,72 Mol-% |
20 Gew.-% AN = 32,83 Mol-% |
stabilisiert mit 500 ppm |
,6-Di-tert.-butyl-p-kresol |
Dosierung, Gew.-Tle/h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. |
auf Monomere I 0,03 tert. -Butylperpivalat |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, sec. 15 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 27,0 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 26,7 |
Monomermischung I |
Temperatur, °C 95 |
Restmonomerzusammensetzung, 78,6 s |
Gew.-%, gaschromatographisch 20,8 AN |
(Restmonomere I), 0,6 MA |
Polymerzusammensetzung 55,3 S |
(ABC), Mol-% 29,7 AN |
15,0 MA |
Verfahrensstufe 2) 45,87 Gew.-% S = 39,69 Mol-% |
Monomerzusammensetzung II, 13,60 Gew.-% AN= 23,09 Mol-% |
A 32C2, stabilisiert mit 500 40,53 Gew.-% MA= 37,22 Mol-% |
m 2,6-Di-tert.-butyl-p-kreso |
Dosierung, Gew.-Tle/h 0,54 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. 0,2 Di-tert.-Butyl- |
auf Restmonomere I und peroxid |
Monomere II |
Verfahrensstufe 3) Beispiel 1:
Mittlere Verweilzeit, Min 20 |
Mischzeit Sec. 3o |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf |
Monomere I und Monomere II 74 |
Temperatur, oc 170 |
estmonomeranteil, Mol-% |
bez. auf Monomere I und II 26,9 |
Polymerzusammensetzung 57,08 S |
(S1B1C1), Mol-% 28,45 AN |
14,47 MA |
Wärmeformbeständigkeit nach 124 |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, |
DIN53453, cm kp/cm² |
Schlagzähigkeit, |
DIN 53 453, 20°, kpcm/cm² 20 |
Biegefestigkeit, 2 1200 |
DIN 53 452, kp/cm 1200 |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp |
ASTM 1238-65 T, g/10' 13 |
Umsatz, Mol-%, bez. auf |
Monomere I und Monomere II 73,1 |
Aussehen der Normkleinstäbe durchsicktig - klar, farb- |
5 x 6 x 50 mm los bis leicht gelbstichig |
Intrinsicviskosität, 25°C |
in DMF (Dimethylformamid) 0,86 dl/g |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 2
Monomermischung I, A1B1C1, 0,2 Gew.-% Cyclohexen |
(Regler) |
stabilisiert mit 500 ppm 73,4 Gew.-% S = 60,67 Mol-% |
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol 21,7 Gew.-% AN = 35,20 Mol-% |
4,7 Gew.-% NA = 4,13 Mol-% |
Dosierung, Gew.-Tle/h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,075 |
auf Monomere I tert.-Butylperpivalat |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, Sec 20 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 40 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 39 |
Monomermischung I |
Temperatur, °C 94 |
Restmonomerzusammensetzung, 77,0 S |
Gew.-% gaschromatographisch 22,6 AN |
(Restmonomere 1), 0,4 MA |
Polymerzusammensetzung 56,8 s |
(ABC), Mol-% 33,2 AN |
10,0 MA |
Verfahrensstufe 2) 68,4 Gew.-% S = 56,85 Mol-% |
Monomerzusammensetzung II 20,4 Gew.-% AN = 33,27 Mol-% |
A2B2C2, stabilisiert mit 500 11,2 Gew.-% MA = 9,88 Mol-% |
ppm.2,6-Di-tert.-Butyl-p-kre |
sol |
Dosierung, Gew.-Tle/h 0,80 |
Perosid II, Gew.-%, bez. auf |
Restmonomere I und Monomere 1 0,1 Di-tert.-Butylperoxid |
Verfahrensstufe 3 Beispiel: 2
Mittlere Verweilzeit, Min. 20 |
Mischzeit, Sec. 25 |
Umsatz, Gew.-%, bez, auf |
Monomere I und Monomere II 56 |
Temperatur, °C 165 |
Restmonomeranteil, Mol-% |
bez. auf Monomere I und II 45,0 |
Polymerzusammensezung 57,54 S |
(ABC), Mol-% 32,73 AN |
9,73 MA |
Wärmeformbeständigkeit nach |
Vicat, DIN 53460, °C 120 |
Kerbschlagzähigkeit, |
DIN 53453, cm kp/cm² 4 |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp 9 |
ASTM 1238 T, g/10 |
Umsatz, Mol-%, bez. auf |
Monomere I und Monomere II 55 |
Schlagzähigkeit, |
DIN 53 453, 200, kpcm/cm² 23 |
Biegefestigkeit |
DIN 53 452 kp/cm² 1200 |
Aussehen der Normkleinstäbe klar - durchsichtig, farblos |
6 x 5 x 50 mm bis leicht gelbstichig |
Intrinsicviskosität 25°C |
DMF 0,68 dl/g |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 3
Monomermischung I, A1B1C1, 0,1 Gew.-% Dodecylmercaptan |
stabilisiert mit 94,6 Gew.-% S = 92,31 Mol-% |
500 ppm 2,6-Di-tert.- 2,5 Gew.-% AN = 4,79 Mol-% |
Butyl-p-kresol 2,8 Gew.-% MA = 2,90 Mol-% |
Dosierung, Gew. Tle./h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,075 tert.-Butylperpivalat |
auf Monomere I |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, Sec. 25 |
Umsatz, Gew.-% bez. auf 37 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-% bez. auf 36,8 |
Monomermischung I |
Temperatur, °C 98 |
Restmonomerzusammensetzung, 96,6 S |
Gew.-%, gaschromatographisch 3,0 AN |
(Restmonomere I), 0,4 MA |
Polymerzusammensetzung 89,8 S |
(ABC), Mol-% 3,1 AN |
7,1 MA |
Verfahrensstufe 2) |
Monomerzusammensetzung II, 86,41 Gew.-% S = 85,58 Mol-% |
A2B2C2, stabilisiert mit 0,18 Gew.-% AN = 0,35 Mol-% |
500 ppm 2,6-Di-tert.-Butyl- 13,39 Gew.-% MA = 14,07 Mol-% |
p-kresol |
Dosierung, Gew,-Tle./h 0,74 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. 0,2 Di-tert.-Butylperoxyd |
auf Restmonomere I und |
Monomere II |
Verfahrensstufe 3 Beispiel: 3
Mittlere Verweilzeit, Min. 20 |
Mischzeit, Sec. 25 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 81,7 |
Monomere I und Monomere II |
Temperatur, °C 186 |
Restmonomeranteil, Mol-% 18,1 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 88,91 S |
(A1B1C1), Mol-% 3,83 AN |
7,2 MA |
Wärmeformbeständigkeit nach 126 |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, 4 |
DIN53453, cn kp/cm² |
Schlagzähigkeit, 21 |
DIN 53 453, 20°, kpcm/cm² |
Biegefestigkeit, 20° 1240 |
DIN 53 452, kp/cm² |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp 14 |
ASTM 1238-65 T, g/10' |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 81,9 |
Monomere I und Monomere II |
Aussehen der Normkleinstäbe klar-durchsichtig, |
6 x 5 x 50 mm farblos |
Intrinsicviskosität 0,7 dl/g |
25°C, in DMF |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 4
Monomermischung I, A1B1C1, 92,7 Gew.-% S = 91,79 Mol- |
stabilisiert mit 500 ppm 3,7 Gew.-% VA = 4,43 Mol- |
2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol 3,6 Gew.-% MA = 3,78 Mol- |
Dosierung, Gew.-Tle./h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,075 |
auf Monomere I tert.-Butylperpivalat |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, Sec. 10 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 40 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 39,98 |
Monomermischung I |
Temperatur, oC 110 |
Restmonomerzusammensetzung, 94,9 S |
Gew.-% gaschromatographisch 5,0 VA |
(Restmonomere I), 0,1 MA |
Polymerzusammensetzung 85,55 S |
(ABC), Mol-% 2,18 VA |
9,26 MA |
Verfahrensstufe 2) |
Monomerzusammensetzung II 89,4 Gew.-% S = 88,59 Mol-% |
A2B2C2, stabilisiert mit 1,8 Gew.-% VA = 2,16 Mol-% |
500 ppm-Di-tert.-Butyl-p- 8,8 Gew.-% MA = 9,25 Mol-% |
kresol |
Dosierung, Gew.-Tle./h 0,80 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. 0,1 tert.-Butylperbenzoat |
auf Restmonomere I und |
Monomere II |
Verfahrensstufe 3 Beispiel: 4
Mittlere Verweilzeit, Min. 20 |
Mischzeit, Sec. 30 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 50 |
Monomere I und Monomere II |
Temperatur, °C 150 |
Restmonomeranteil, Mol-% 50 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 88,5 S |
(ABC), Mol-% 2,0 AN |
9,5 MA |
Wärmeformbeständigkeit nach 110 |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, 4 |
DIN53453, cn kp/cm² |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp 14 |
ASTM 1238-65 T, g/10' |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 49 |
Monomere I und Monomere II |
Schlagzähigkeit |
DIN 53 453, 20° kpcm/cm² 23 |
Aussehen der Normkleinstäbe klar-durchsichtig, |
6 x 5 x 50 mm farblos |
Intrinsicviskosität 0,6 dl/g |
25°C, in DMF |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 5
Monomermischung I, A1B1C1, 31,9 Gew.-% S = 19,99 Mol-% |
stabilisiert mit 500 ppm 60,2 Gew.-% AN = 74,02 Mol-% |
2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol 7,9 Gew.-% AM = 5,99 Mol-% |
Dosierung, Gew.-Tle/h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,1 |
auf Monomere I tert.-Butylperpivalat |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, Sec. 10 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 35 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 34,4 |
Monomermischung I |
Temperatur, °C 92 |
Restmonomerzusammensetzung, 20,0 S |
Gew.-%, gaschromatographisch 70,0 AN |
(Remonomere I), 10,0 AM |
Polymerzusammensetzung 38,2 S |
(ABC),) Mol-% 58,4 AN |
3,4 AM |
Verfahrensstufe 2) 68,58 Gew.-% = 53,10 Mol-% |
Monomerzusammensetzung II 29,99 Gew.-% = 45,56 Mol-% |
A2B2C2, stabilisiert mit 1,43 Gew.-% = 1,34 Mol-% |
500 ppm 2,6-Di-tert.-Butyl-p- |
kresol |
Dosierung, Gew.-Tle/h 0,7 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. 0,1 tert.-Butylperbenzoat |
auf Restmonomere I und |
Monomere II |
Verfahrensstufe 3 Beispiel: 5
Mittlere Verweilzeit, Min. 20 |
Mischzeit, Sec. 24 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 62,9 |
Monomere I und Monomere II |
Temperatur, °C 175 |
Restmonomeranteil, Mol-% 39 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 38,0 S |
(A1B1C1), Mol-% 58,1 AN |
3,9 AM |
Wärmeformbeständigkeit nach 90 |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, 2,5 |
DIN53453, cn kp/cm² |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp 2,8 |
ASTM 1238-65 T, g/10' |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 61 |
Monomere I und Monomere II |
Intrinsicviskosität 0,9 dl/g |
25°C, in DMF |
Aussehen der Normkleinstäbe klar-tranparent, |
5 x 10 x 50 mm leicht gelblich gefärbt |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 6
Monomermischung I, A1B1C1, 95 Gew.-% S = 94,71 Mol-% |
stabilisiert mit 500 ppm 5 Gew.-% AN = 5,29 Mol-% |
2,6-Di-tert.-Butyl-p- |
kresol |
Dosierung, Gew.-Tle/h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,02 tert. Butylperoctoat |
auf Monomere I |
Mittlere Verweilzeit, Min. 30 |
Mischzeit, Sec. 15 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 34 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 34,17 |
Monomermischung I |
Temperatur, °C 135° |
Restmonomerzusammensetzung, 99,38 S |
Gew.-%, gaschromatographisch 0,62 MA |
(Restmonomere I), |
Polymerzusammensetzung 86,5 Gew.-% = 85,79 Mol-% S |
(ABC),) isoliert durch 13,5 Gew.-% = 14,21 Mol-% MA |
Fällung |
Verfahrensstufe 2) |
Monomerzusammensetzung II 77,01 Gew.-% S = 75,95 Mol-% |
A2B2C2, stabilisiert mit 22,99 Gew.-% MA = 24,05 Mol-% |
500 ppm 2,6-Di-tert.-Butyl-p- |
kresol |
Dosierung, Gew.-Tle/h 0,78 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. auf 0,2 tert.-Butylperbenzoat |
Restmonomere I und Monomere II |
Verfahrensstufe 3) Beispiel 6:
Mittlere Verweilzeit, Min. 120 |
Mischzeit, Sec. 45 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf Rest- 70,15 |
Monomere I und Monomere II |
Umsatz, Mol-% bez. auf Mono- 70,5 |
mere I und Monomere II |
Temperatur, °C 140 |
Restmonomeranteil, Mol-% 29,5 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 86,7 Gew.-% S = 86,0 Mol-% |
(ABC) 13,3 Gew.-% MA = 14,0 Mol-% |
Intrinsic Viscosität 0,5 dl/g |
25°C in DMF |
Wärmeformbeständigkeit nach 126 |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, 2,0 |
DIN53453, cn kp/cm² |
Schlagzähigkeit, 15 |
DIN 53 453, 20°, kpcm/cm² |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp 12,8 |
ASTM 1238-65 T |
Biegefestigkeit, 1006 |
DIN 52 452, kp/cm² |
Aussehen der Normkleinstäbe klar, transparent durchsich- |
6 x 5 x 50 mm tig, farblos |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 7
Monomermischung I, A1B1C1 72,2 Gew.-% S = 58,14 Mol-% |
stabilisiert mit 500 ppm 24,4 Gew.-% AN = 38,56 Mol-% |
2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol 3,4 Gew.-% MAS= 3,30 Mol-% |
Dosierung, Gew.-Tle/h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,04 Azodisiobuttersäure- |
auf Monomere I dinitril |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, Sec. 10 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 32 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 33,7 |
Monomermischung I |
Temperatur, °C 930 |
Restmonomerzusammensetzung, 72,0 S |
Gew.-%, gaschromatographisch 25,0 AN |
(Restmonomere I) 3,0 MAS |
Polymerzusammensetzung 72,6 Gew.-% S = 58,97 Mol-% |
(ABC), isoliert durch 23,1 Gew.-% AN = 36,81 Mol-% |
Fällung 4,3 Gew.-% MAS= 4,22 Mol-% |
Verfahrensstufe 2) |
Monomerzusammensetzung II, 73,5 Gew.-% S = 64,6 Mol-% |
A2B2C2, stabilisiert mit 20,50 Gew.-% AN = 35,4 Mol-% |
mit 500 ppm, 2,6-Di-tert.- 6,0 Gew.-% MAS = 0,04 Mol-% |
Butyl-p-kresol |
Dosierung, Gew.-%, Tle./h 0,64 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. auf 0,40 Di-tert.-Butylperoxid |
Restmonomere I und Monomere II |
Verfahrensstufe 3) Beispiel:7
ittlere Verweilzeit, Min. 30 |
ischzeit, Sec. 60 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 84 |
Restmonomere I und |
Monomere II |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 86,15 |
Monomere I und Monomere II |
Temperatur, °C 180° |
Restmonomeranteil, Mol-%, 13,85 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 72,5 Gew.-% S = 58,85 Mol-% |
(ABC) 23,2 Gew.-% AN = 36,94 Mol-% |
4,3 Gew.-% MAS = 4,22 Mol- |
Intrinsicviskosität, 250C 0,68 dl/g |
in DMF |
Wärmeformbeständigkeit nach 102 |
Vicat, DIN 53 460, C |
Kerbschlagzähigkeit,2 3 |
DIN 53 453, cm kp/cm |
Schlagzahigkeik, 20 |
DIN 53 453, 20°, kpcm/cm² 20 |
Schmelzindex, 2000C, 21,6 kp, 15 |
ASTM D 12 38-65 T 15 |
Biegefestigkeit, |
DIN 53 452, kp/cm² 1150 |
Aussehen der Normkleinstäbe klar-durchsichtig, |
6 x 5 x 50 mm farblos |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 8
Monomermischung I, ,A1BC1 15,95 Gew.-% S = 9,97 Mol- |
stabilisiert mit 500 ppm 56,50 Gew.-% AN = 69,23 Mol- |
Di-tert.-Butyl-p-kresol 27,55 Gew.-% NA = 20,80 Mol- |
Dosierung, Gew.-Tle/h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,2 Azodiisobuttersäure- |
auf Monomere I nitril |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, Sec. 15 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 35 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf |
Monomermischung 1 33,43 |
Temperatur, oC 800 |
Restmonomerzusammensetzung, 10 Gew.-% S |
Gew.-% gaschromatographisch 60 Gew.-% AN |
(Restmonomere I) 30 Gew.-% VA |
Polymerzusammensetzung 27 Gew.-% S = 17,66 Mol-96 |
(ABC), isoliert durch 50 Gew.-% AN = 64,16 Mol-% |
Fällung 23 Gew.-% VA = 18,18 Mol-% |
Verfahrensstufe 2) |
Monomerzusammensetzung II 53,75 Gew.-% S = 39,40 Mol-% |
(A2B2C2), stabilisiert mit 35,50 Gew.-% AN= 51,06 Mol-% |
500 ppm, 2,6-Di-tert-Butyl 10,75 Gew.-% VA= 9,54 Mol-% |
Dosierung, Gew.-Tle/h 0,4 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. auf 0,5 Di-tert.-Butylperoxid |
Restmonomere I und |
Monomere II |
Verfahrensstufe 3) Beispiel: 8
Mittlere Verweilzeit, Min. 30 |
Mischzeit, Sec. 60 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf Rest- 70,83 |
Restmonomere I und |
Monomere I und Monomere II |
Umsatz, Mol-% bez. auf Mono- 69,38 |
mere I und Monomere II |
Temperatur, °C 170 |
Restmonomeranteil, Mol-% 30,62 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 27,5 Gew.-% S = 17,98 Mol-% |
(ABC) 50,2 Gew.-% AN = 64,39 Mol-% |
22,3 Gew.-% VA = 17,63 Mol-% |
Intrinsicviskosität 0,58 dl/g |
in DMF, 25° |
Wärmeformbeständigkeit nach 90 |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, 4 |
DIN53453, cm kp/cm² |
Schlagzähigkeit, 22 |
DIN 53 453, 20°, kpcm/cm² |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp 15 |
ASTM 1238-65 T |
Biegefestigkeit, 1190 |
DIN 52 452, kp/cm² |
Aussehen der Normkleinstäbe klar, durchsichtig, |
6 x 5 x 50 mm geringer Gelbstich |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 9 #
Monomermischung I, A1B1C1 26,3 Gew.-% S = 17,18 Mol- |
stabilisiert mit 500 ppm 33,8 Gew.-% AN = 43,44 Mol- |
2,6-Di-tert-Butyl-p-kresol 36,8 Gew.-% MAN = 37,31 Mol- |
3,0 Gew.-% MA = 2,08 Mol- |
0,1 Gew.-% n-Dodecylmercapta |
Dosierung, Gew.-Tle/h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,03 tert.-Butylperpivalat |
auf Monomere I |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, Sec 15 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf |
Monomermischung I 31 |
Umsatz, Mol-%, bez. auf |
Monomermischung 1 27,64 |
Temperatur, °C 195 |
Restmonomerzusammensetzung, 18,90 Gew.-% |
Gew.-%, gaschromatographisch 40,00 Gew.-% |
(Restmonomere) 40,00 Gew.-% |
1,1 Gew.-% |
Polymerzusammensetzung 42,75 Gew.-% S = 31,31 Mol- |
(ABC), isoliert durch Fällung 20,40 Gew.-% AN = 29,31 Mol- |
29,86 Gew.-% MAN = 33,95 Mol- |
69,90 Gew.-% MA = 5,43 Mol- |
Verfahrensstufe 2) |
Monomerzusammensetzung II, 68,23 Gew.-% S = 61,27 Mol- |
A2B2C2, stabilisiert mit 0,00 Gew.-% AN = 0,00 Mol- |
500 ppm Di-tert.-Butyl-p- 19,12 Gew.-% MAN = 26,66 Mol- |
kresol 12,65 Gew.-% MA = 12,06 Mol- |
Dosierung, Gew.-%, Tle/h 0,78 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. auf 0,4 Di-tert.-Butylperbenzoat |
Restmonomere I und Monomere II |
Verfahrensstufe 3) Beispiel: 9 1
Mittlere Verweilzeit, Min. 20 |
Mischzeit, Sec. 60 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf Rest- 75,26 |
Monomere I und Monomere II |
Umsatz, Mol-% bez. auf Mono- 72,16 |
mere I und Monomere II |
Temperatur, °C 160 |
Restmonomeranteil, Mol-% 27,84 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 43,0 Gew.-% S = 31,48 Mol-% |
(ABC) 20,5 Gew.-% AN = 23,45 Mol-% |
29,8 Gew.-% MAN = 33,86 Mol-% |
6,7 Gew.-% MA = 5,21 Mol-% |
Intrinsicviskosität 0,8 dl/g |
in DMF, 25° |
Wärmeformbeständigkeit nach 115° |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, DIN 54 453 4 |
DIN53453, cm kp/cm² |
Schlagzähigkeit, 22 |
DIN 53 453, 20°, kpcm/cm² |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp 105 |
ASTM 1238-65 T |
Biegefestigkeit, 1350 |
DIN 52 452, kp/cm² |
Aussehen der Normkleinstäbe klar - durchsichtig, |
6 x 5 x 50 mm gelblich gefärbt |
,Verfahrensstufe 1) Beispiel: 10
Monomermischung I, A1B1C2, 72,0 Gew.-% S = 63,06 Mol-% |
stabilisiert mit 500 ppm 25,39 Gew.-% AN = 34,52 Mol-% |
2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol 2,61 Gew.-% AM = 2,42 Mol-% |
Dosierung, Gew.-Tle/h 2 |
Peroxid I, Gew.-% bez. 0,06 Azodiisobuttersäure- |
auf Monomere I nitril |
Mittlere Verweilzeit, Min. 60 |
Mischzeit, Sec. 15 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf Mono 49 |
mermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 31,15 |
Monomermischung I |
Temperatur, °C 105 |
Restmonomerzusammensetzung, 74,8 Gew.-% S |
Gew.-%, gaschromatographisch 25,0 Gew.-% MAN |
(Restmonomere I) 0,2 Gew.-% MA |
Polymerzusammensetzung 69,1 Gew.-% Styrol = 60,32 Mol-% |
(ABC) isoliert durch 25,8 Gew.-% MAN = 34,96 Mol-% |
Fällung 5,1 Gew.-% MA = 4,72 Mol-% |
Verfahrensstufe 2) 0,0 Gew.-% S = 0 Mol-% |
Monomerzusammensetzung II, 37,5 Gew.-% MAN = 46,7 Mol-% |
A2B2C2, stabilisiert mit 62,5 Gew.-% MA = 53,3 Mol-% |
500 ppm 2,6-Di-tert.-Butyl-p- |
kresol (als Paste zuge- |
geben) |
Dosierung, Gew.-Tle/h 0,024 = 1,2 Gew.-Tle, bez. |
auf 100 Gew.-Tle |
Monomer A1B1C1 |
Peroxid II, Gew.-%, bez. 0,05 Tert.-Butylperoctoat |
auf Restmonomere I und |
Monomere II |
Verfahrensstufe 3) Beispiel: 10
Mittlere Verweilzeit, Min. 15 |
Mischzeit, Sec. 45 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 63,24 |
Restmonomere I und |
Monomere II |
Umsatz, Mol-% bez. auf 64,69 |
Monomere I und Monomere II |
Temperatur, °C 150 |
Restmonomeranteil, Mol-% 35,31 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 69,0 Gew.-% S = 60,18 Mol-% |
(ABC) 26,0 Gew.-% MAN = 35,20 Mol-% |
5,0 Gew.-% MA = 4,63 |
Intrinsic-Viskosität 0,84 dl/g |
25°C in DMF |
Wärmeformbeständigkeit nach 1170 |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, 3 |
DIN53453, cm kp/cm² |
Schlagzähigkeit, DIN 53 453 15 |
20°C, cmkp/cm² |
Schmelzindex, 6 |
200°C, 21,6 kp, |
ASTM 1238-65 T |
Biegefestigkeit, 1170 |
DIN 52 452, kp/cm² |
Aussehen der Normkleinstäbe klar - durchsichtig, |
6 x 5 x 50 mm leicht gelb gefärbt |
Verfahrensstufe 1) Beispiel: 11
onomermischung I, + 0,2 Gew.-% tert.-Dodecyl- |
1B1C1, stabilisiert mit mercaptan, bez. auf |
500 ppm, 2,6-Di-tert.- 1 1 1 |
Butyl-p-kresol 27,11 Gew.-% S = 22,10 Mol- |
43,94 Gew.-% MS = 31,58 Mol- |
28,95 Gew.-% AN = 46,32 Mol- |
Dosierung, Gew.-Tle/h 1 |
Peroxid I, Gew.-%, bez. 0,1 tert.-Butylperpivalat |
auf Monomere I |
Mittlere Verweilzeit, Min. 120 |
Mischzeit, Sec. 30 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 35 |
Monomermischung I |
Umsatz, Mol-%, bez. auf 33,16 |
Monomermischung I |
Temperatur, °C 90 |
Restmonomerzusammensetzung, 30 Gew.-% S = 23,78 Mol-% |
Gew.-%, gaschromatographisch 38,15 Gew.-% MS = 26,67 Mol-% |
(Restmonomere I) 31,85 Gew.-% AN = 49,65 Mol-% |
Polymerzusammensetzung 21,74 Gew.-% S = 18,71 Mol-% |
(ABC), isoliert durch 54,68 Gew.-% MS = 41,74 Mol-% |
Fällumg 23,58 Gew.-% AN = 23,82 Mol-% |
Verfahrensstufe 2) |
Monomerzusammensetzung II, 0 Gew.-% S = 0 Mol-% |
A2B2C2, stabilisiert mit 100 Gew.-% MS = 100 Mol-% |
500 ppm, 2,6-Di-tert.-Butyl- O Gew.-% AN = 0 Mol-% |
p-kresol |
Dosierung, Gew.-%, Tle/h 0,17 |
Peroxid II, Gew.-% bez. |
auf Restmonomere I und 0,5 Di-tert.-Butylperoxid |
Monomere II |
Verfahrensstufe 3) Beispiel: 11
Mittlere Verweilzeit, Min. 50 |
Mischzeit, Sec. 120 |
Umsatz, Gew.-%, bez. auf 85,47 |
Restmonomere I und |
Monomere II |
Umsatz, Mol-% bez. auf 84,45 |
Monomere I und Monomere II |
Temperatur, °C 170° |
Restmonomeranteil, Mol-% 15,55 |
bez. auf Monomere I und II |
Polymerzusammensetzung 21,7 Gew.-% S = 18,7 Mol-% |
(ABC) 54,7 Gew.-% MS = 41,4 Mol-% |
23,6 Gew.-% AN = 39,9 Mol-% |
Intrinsic-Viskosität 0,6 dl/g |
25°C in DMF |
Wärmeformbeständigkeit nach 115° |
Vicat, DIN 53 460, °C |
Kerbschlagzähigkeit, 3 |
DIN53453, cm kp/cm² |
Schlagzähigkeit, DIN 53 453 20 |
20°C, cmkp/cm² |
Schmelzindex, 200°C, 21,6 kp, 13 |
ASTM 1238-65 T |
Biegefestigkeit, 1250 |
DIN 52 452, kp/cm² |
Aussehen der Normkleinstäbe klar, durchsichtig, leichter |
6 x 5 x 50 mm Gelbstich |