Schachtofen zum gleichzeitigen Brennen von ölhaltigem Schiefer und
Kalkstein. Die Erfindung -betrifft einen Ofen zum Brennen von ölhaltigem Schiefer,
welcher einerseits zur Dampf- und Krafterzeugung und anderseits, und zwar unter
Zusatz von in demselben Ofen zu brennendem Kalkstein zur Herstellung von Zement
verwendet werden kann: Erfahrungsgemäß ist der Schiefer, welcher infolge seines
Ölgehalts einen Heizwert von 1400 his i6oo W. E. besitzt, schwerer entzündbar als
Kohle; es muß daher im Brennraum eine bestimmte Schichthöhe erreicht werden, um
das Durchbrennen des Schiefers zu eimöglichen. Beim gleichzeitigen Brennen von Kalkstein
und Schiefer ist es Bedingung, (laß die Mineralien den Ofen getrennt verlassen,
während es anderseits erforderlich ist, daß der Kalkstein allseitig bis zur Weißglut
durchbrennt. Im. übrigen soll die aufsteigende Wärme bestmöglichst ausgenutzt werden.Shaft furnace for the simultaneous burning of oily slate and
Limestone. The invention relates to a furnace for burning oily slate,
which on the one hand for steam and power generation and on the other hand, namely under
Addition of limestone to be burned in the same furnace to make cement
can be used: Experience shows that the slate, which as a result of its
Oil content has a calorific value of 1400 to 1600 W. E., more difficult to ignite than
Money; a certain layer height must therefore be reached in the combustion chamber in order to
to allow the slate to burn through. When burning limestone at the same time
and slate is a condition, (let the minerals leave the furnace separately,
while on the other hand it is necessary that the limestone is white-hot on all sides
blows. In addition, the rising heat should be used as best as possible.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schieferofens
gemäß der Erfindung veranschaulicht.The drawing shows an embodiment of a slate furnace
illustrated according to the invention.
Fig. i stellt den Ofen im Längsschnitt dar, während Fig.2 ihn von
vorn gesehen, im Schnitt nach der Linie b-b zeigt; Fig. g ist ein Querschnitt des
Ofens nach Linie d-d der Fig. i, während Fig. q. den Ofen im Querschnitt nach der
Linie c-c zeigt.Fig. I shows the furnace in longitudinal section, while Fig.2 him of
seen in front, shows in section along the line b-b; Fig. G is a cross section of the
Oven along line d-d of Fig. I, while Fig. Q. the furnace in cross section according to the
Shows line c-c.
Der Vorgang beim Brennen ist folgender: In die beiden Außen- oder
seitlichen Trichter A und C wird der Schiefer eingebracht, während der mittlere
Trichter B zur Aufnahme des Kalksteins dient. Die beiden Mineralien, welche
durch Quetschen o. dgl. auf Eigröße zerkleinert wurden, gelangen ausden Fülltrichtern
nach Bedarf durch besondere Klappverschlüsse in Führungszellen, die je mit einer
Signalklappe D versehen sind, welche zum: Nachfüllen des Ofens meldet. Von den Führungszellen,
welche im oberen Teil senkrecht und unten schräg verlaufen, gelangen die Mineralien
in den gemeinschaftlichen Brennraum E, woselbst bei F die sogenannte Sinterung stattfindet.
Im Brennraum, E sind die Zwischenwände der Führungszellen nicht vorhanden, um ein,
gutes Durchbrennen des in der Mitte befindlichen Kalksteins zu ermöglichen; dagegen
sind im unteren Teil des Ofens zwei oben dachförmig gestaltete Zwischenwände G angebracht,
durch welche das Brenngut wieder getrennt wird. Durch eine an der Innenseite der
Vorderwand des Ofens angebrachte, nach unten schräg verlaufende und nach innen vorspringende
Nase oder Wand H, sowie durch den unter ihr drehbar angebrachten: zylindrischen
Rost T `werden die ausgebrannten Mineralien gezwungen, beim Auslauf aus dem Ofen
eine dem Einlauf entgegengesetzte Richtung anzunehmen. Hierdurch wird erreicht,
daß das Brenngut entsprechend dem Brennvorgang aus dem Ofen entfernt wird. Der Walzenrost
T wird dem Fortschreiten des Brennens entsprechend mechanisch bewegt, wobei -das
ausgebrannte Gut vom Walzenrost T in besondere Behälter fällt, um von dort aus der
weiteren Verwendung zugeführt zu werden. Die Luftzufuhr
zum Inneren
des Ofens erfolgt durch ein Gebläse K derart, daß die Luft seitlich dui#ch den noch
in Rotglut befindlichen Schiefer dringt, wodurch der ausgebrannte Schiefer gekühlt,
und die kalte Luft erhitzt wird.The process of burning is as follows: The slate is placed in the two outer or side funnels A and C, while the middle funnel B is used to receive the limestone. The two minerals, which were crushed to egg size by squeezing or the like, get out of the filling funnels as required through special flap closures into guide cells, which are each provided with a signal flap D, which reports when the furnace is being refilled. From the guide cells, which run vertically in the upper part and diagonally at the bottom, the minerals reach the common combustion chamber E, where so-called sintering takes place even at F. The intermediate walls of the guide cells are not present in the combustion chamber, E, in order to enable the limestone in the middle to burn through properly; on the other hand, two roof-shaped partition walls G are attached in the lower part of the furnace, through which the material to be fired is separated again. The burnt-out minerals are forced through a downwardly sloping and inwardly protruding nose or wall H attached to the inside of the front wall of the furnace, as well as through the rotatable cylindrical grate T `that is attached below it opposite direction. This ensures that the material to be fired is removed from the furnace in accordance with the firing process. The roller grate T is moved mechanically in accordance with the progress of the burning process, the burned-out material falling from the roller grate T into special containers in order to be fed from there for further use. The air is supplied to the interior of the furnace by a fan K in such a way that the air penetrates laterally through the slate, which is still red hot, whereby the burned-out slate is cooled and the cold air is heated.
In den. Zwischenwänden G sind öffnungen L angebracht, durch welche
die erhitzte Luft zum Kalkstein gelangt, so das Brennen desselben auf der unteren
Seite begünstigend. Die aufsteigenden heißen Gase bestreichen die über dem Brennraum
E in mehreren. Reihen übereinander angebrachten Siederohre M und gelangen durch
.eine seitliche Öffnung N zu dem im unteren Ende des Schornsteins P eingebauten
Vorwärmet 0 und- von hier, nachdem sie diesen im mittleren Teil erwärmt haben, durch
den Schornstein P ins Freie. Ein weiterer Teil der aufsteigenden heißen Gase nimmt
seinen Weg durch die Führungszellen der Fülltrichter, so daß das in ihnen befindliche
Brenngut vorgewärmt wird; im senkrechten Teil der Führungszellen werden die Gase
durch einen schräg nach unten gerichteten Schirm Q aufgefangen, woselbst sie von
der mittleren Zelle durch die Öffnungen R nach den äußeren Zellen gelangen. Von
letzteren aus durchstreichen die Gase die öftnungen S zum Vorwärmet 0 und gelangen
von hier aus ebenfalls durch den Schornstein P ins Freie: Auf dem vorderen Teile
des Ofens, d'. h. oberhalb der Siederohre 11, ist zweckmäßig ein Kessel T
angebracht; der Kreislauf von Wasser und Dampf bietet hier an- sich nichts neues.In the. Openings L are made between walls G, through which the heated air reaches the limestone, thus promoting the burning of the same on the lower side. The rising hot gases spread over the combustion chamber E in several ways. Rows of boiler pipes M installed one above the other and pass through a side opening N to the preheater 0 installed in the lower end of the chimney P and - from here, after you have heated it in the middle part, through the chimney P to the outside. Another part of the rising hot gases makes its way through the guide cells of the hopper so that the material to be fired is preheated; In the vertical part of the guide cells, the gases are caught by a downward sloping screen Q, where they get from the middle cell through the openings R to the outer cells. From the latter, the gases pass through the openings S to the preheating unit 0 and from here also pass through the chimney P into the open: on the front part of the stove, d '. H. A boiler T is expediently attached above the boiler pipes 11; the cycle of water and steam offers nothing new in and of itself.
Die schraffiert gezeichneten Flächen des Ofens sollen Hartbrandsteinmauerwerk
und die schwarzen Flächen Eisenbeton darstellen, während die mit dem Feuer unmittelbar
in Berührung kommenden Teile mit Schamottefutter bekleidet sind.The hatched areas of the furnace are intended to be hard-fired stone masonry
and the black areas represent reinforced concrete, while those with fire are immediate
parts that come into contact are lined with chamotte lining.