Kohlenstaubfeuerung Die Erfindung bezieht sich auf Kohlenstaubfeuerungen,
insbesondere für Dampfkessel, in deren von Kühlrohren umgebenen Schlackenmulde die
Schlacke in flüssiger Form gesammelt und flüssig aus ihr abgezogen wird. Bei den
bekannten Feuerungen sind die die Schlackenmulde umgebenden Rohre mit einer Schutzschicht
aus Chamotte oder einem anderen genügend hitzebeständigen Baustoff versehen. Besteht
d iese Schutzschicht aus Chamotte, so .geht die Schlacke mit dem Chamottefutter
eine Verbindung ein, wodurch das Chamottefutter zerstört wird'. DieseVerbind'ungbeschränkt
sich nicht allein darauf, daß die Schlacke an der Oberfläche des Chamottefutters
anbackt, sondern j e nach dem Gehalt ,der Schlacke an alkalischen Beimengungen wird;
das Chamottefutter von diesen:diurchsetzt. Die :dabei auftretenden chemischen Reaktionen
führen :dann zu Sprengungen im Chamottefütter selbst. Da bei Anwendung von Chamottemauerwerk
in Kohlenstaubfeuerungen das Futter entweder basisch oder sauer, jeweils nach der
Art :der Schlacke des zur Verbrennung kommenden Brennstoffes gewählt werden muß,
sind .die Feuerungen von der Art des genvähl.ten Brennstoffes. abhängig. Andererseits
ist es bekannt, bei kohlenstaubbefeuerten Drehrohröfen mit flüssigem Schlackenabzug
und umlaufendem Feuerraum die Brennkammerbegrenzung aus einer Wasserrohrspirale
zu bilden. Schließlich sind Feuerrauen- und, Brennkammerwände bekannt, bei denen
die die Wände umgebenden Rohre mit Gußeisenplatten abgedeckt sind. In allen Fällen
müssen bei den feststehenden Feuerungen die Rohre neben dem Gewicht .der flüssigen
Schlacke das Gewicht der Auskleidung tragen, die entweder je nach der Art mehr oder
weniger oft erneuert werden muß oder aber, wie bei der Auskleidung mit Gußeisenplatten,
ein: erhebliches Mehrgewicht bedeutet. Um nun einmal -die Auskleidung mit Chamotte
oder einem ähnlichen Baustoff mit der damit verbundenen. notwendigen öfteren Erneuerung
zu vermeiden, zum anderen aber einen von das Gewicht tragenden Stützeinbauten möglichst
freien Raum unter der Brennkammer bei kleinstem Gewicht derselben zu erzielen, wind
,die Brennkammer .gemäß der Erfindung dadurch gebildet, daß die Steilrohre zweier
gegenüberliegender Feuerraumwände mit ihren unteren nackten. Enden dicht aneinander
liegend zusammengezogen sind und in einen gemeinsamen mittleren: Sammelbehälter
münden, so däß sie unmittelbar eine frei hängende Schlackenmulde bilden.Coal dust firing The invention relates to coal dust firing,
especially for steam boilers, in the slag trough surrounded by cooling pipes
Slag is collected in liquid form and withdrawn from it in liquid form. Both
Known firings are the pipes surrounding the slag trough with a protective layer
made of chamotte or another sufficiently heat-resistant building material. Consists
This protective layer of chamotte is how the slag goes with the chamotte lining
a compound, whereby the chamotte lining is destroyed '. This connection is limited
does not rely solely on the fact that the slag on the surface of the chamotte lining
cakes, but depending on the content of the slag in alkaline additions;
the chamotte lining of these: the enforced. The: thereby occurring chemical reactions
lead: then to explosions in the chamotte lining itself. As when using chamotte masonry
in pulverized coal furnaces the feed is either basic or acidic, depending on the
Type: the slag of the fuel to be burned must be selected,
the furnaces are of the same type as the selected fuel. addicted. on the other hand
it is known in pulverized coal-fired rotary kilns with liquid slag discharge
and surrounding combustion chamber, the combustion chamber limitation made of a spiral water pipe
to build. Finally, fire women and combustion chamber walls are known in which
the pipes surrounding the walls are covered with cast iron plates. In all cases
In the case of fixed furnaces, the pipes must not only bear the weight of the liquid
Slag the weight of the lining, either more or more depending on the type
has to be renewed less often or, as with the lining with cast iron plates,
a: means considerable extra weight. To now - the lining with chamotte
or a similar building material with the associated. necessary frequent renewal
to avoid, on the other hand, if possible, one of the weight-bearing support fixtures
To achieve free space under the combustion chamber with the lowest weight of the same, wind
, The combustion chamber. According to the invention, formed in that the vertical tubes of two
opposite firebox walls with their lower bare. Ends close together
are contracted lying down and in a common middle: collecting container
open so that they directly form a freely hanging slag trough.
Bei Brennräumen von.- gas- bzw. ölbefeuerten Kesseln hat man bereits
die untere Begrenzung des Feuerraumes durch das Zusammenziehen zweier gegenüberliegender
Rohrwände gebildet und die Rohre durch besondere
Gußeisenplatten
' abgedeckt. Diese bekannte Ausführungsform wird nach der Erfindung für Kohlernstaubfeuerung
teilweise nutzbar gemacht und hierdurch eine einfachere und betriebssichere Bauweise
für die Schlackensammelmulde gewonnen. Insbesondere erübrigt es sich dabei, die
Kühlrohre des Fenerraumbodens mit der Zerstörung mehr oder weniger unterworfenen
Zusatzbaustoffen auszukleiden und den Feuerraumboden besonders abzustützen. Gleichzeitig
wird die von der Schlacke nach unten ausgestrahlte Wärme von den Rohren aufgenommen
und: kann nutzbar verwertet werden.In the combustion chambers of gas or oil-fired boilers, one already has
the lower limit of the firebox by pulling together two opposite ones
Pipe walls formed and the pipes by special
Cast iron plates
'covered. According to the invention, this known embodiment is used for coal dust firing
made partially usable and thereby a simpler and more reliable construction
won for the slag collecting trough. In particular, there is no need to
Cooling pipes of the Fenerraumboden with the destruction more or less subject
Line additional building materials and give the furnace floor special support. Simultaneously
the heat radiated downwards from the slag is absorbed by the tubes
and: can be usefully recycled.
Der Abfluß der Schlacke erfolgt in bekannter Weise in Höhe des Schlackenspiegels
durch eine mittels Feuergase etwas beheizte Abflußöfnung in gegen die Atmosphäre
abgeschlossene Kammern, die bei Kesselanlagen zweckmäßigerweise an den Saugzug der
Kesselanlage- angeschlossen werden.The slag is drained off in a known manner at the level of the slag level
through a discharge opening somewhat heated by means of fire gases into the atmosphere
closed chambers, which are expediently connected to the induced draft in boiler systems
Boiler system to be connected.
Mit Rücksicht auf einen guten Abfluß der Schlacke muß deren Oberfläche
durch hinreichende Beaufschl:agun_g durch die Flamme flüssig gehalten werden=. Bei
Anwendung die ser Vorschläge bei Kesseln mit von wasserdurchflossenen Rohren umgebener
Brennkammer, also sogenannten Strahlungskesseln, ist dies mit einigen Schwierigkeiten
verbunden, weswegen erfindungsgemäß _ vorgeschlagen wird, in solchen Fällen die
-die Brenner tragende Brennkammerrohrwand über -der Schlackenmulde in die Brennkammer
hereinzuziehen, um die Flamme möglichst auf das Schlackenbett einstrahlen zu. lassen.
Sind hohe Schmelztemperaturen der Schlacke zu erwarten, so wird ferner empfohlen,
nichtsämtliche Verbrennungsluft mit dem Brennstoff zusammen einzublasen, sondern
im Einblick auf eine heiße Flamme nur einen Teil, während die restliche Verbrennungsluft
der aufsteigenden Flamme zugeführt wird. Außerdem hat diese Maßnahme die Aufrechterhaltung
einer .günstigen reduzieren:den Atmosphäre über dein Schlackenbett zur Folge.In order to ensure that the slag can run off properly, its surface must be
be kept liquid by sufficient exposure: agun_g by the flame =. at
Application of these proposals to boilers with pipes through which water flows
Combustion chambers, so-called radiation boilers, do this with some difficulties
connected, which is why it is proposed according to the invention, in such cases the
-the burner-supporting combustion chamber tube wall above -the slag trough into the combustion chamber
pull in to direct the flame as possible onto the slag bed. permit.
If high melting temperatures of the slag are to be expected, it is also recommended that
not to blow all the combustion air together with the fuel, but rather
im looking at a hot flame only part of it, while the rest of the combustion air
is fed to the rising flame. In addition, this measure has the maintenance
a .favorable reduction: the atmosphere above your slag bed as a result.
Der Gegenstand der Erfindung .ist in beifolgenden Zeichnungen in beispielsweiser
Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch eine Feuerung
gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Querschnitt durch den unteren Teil der Feuerung
in abgeänderter Form, Abb. 3 einen Feuerungsquerschnitt mit auf einer 'Seite der,
Feuerung ausgebogenen Seitenwandrohren, welche die Brenner tragen, Abb. q. eine
gleiche Anordnung wie vor, je-
doch auf beiden Seiten der Feuerung, Abb. 5
einen Querschnitt durch die Schlackenabführungsapparatur, Abb. 6 einen Querschnitt
durch den unteren Teil der Feuerung mit einer Schlackenabführung in einer etwas
anderen Art, Abb. 7 einen Querschnitt nach Linie 6-6 der Abb. 6.The subject matter of the invention .is shown in the accompanying drawings in an exemplary embodiment. It shows Fig. 1 a cross section through a furnace according to the invention, Fig. 2 a cross section through the lower part of the furnace in a modified form, Fig. 3 a furnace cross section with sidewall tubes bent out on one side of the furnace, which carry the burners, Fig.q. the same arrangement as before, but on both sides of the furnace, Fig. 5 a cross-section through the slag discharge apparatus , Fig. 6 a cross-section through the lower part of the furnace with a slag discharge in a slightly different way, Fig. 7 a cross-section according to Line 6-6 of Fig. 6.
In der nachfolgenden Beschreibung soll auf die einzelnen Ausführungsbeispiele
der Erfindung eingegangen werden. An die Brennkammern i der Kohlenstaubfeuerungen
schließen unten ;die Schlackenmulden 2 an. Diese werden von den Rohrwänden 3 begrenzt.
Den Boden der Schlackenmulde bilden die gegeneinandergerichteten Rohrreihen q.,
die in einem gemeinsamen Wasserkasten-5 münden. Die Kohlens:taubbrenner 6 sind:
schräg auf fas Schlackenbett gerichtet, so daß die Flamme das Schlackenbett bestreicht.
Ein Teil der Verbrennungsluft wird an(den Brennern in .den Feuerraum geführt, während
die restliche Verbrennungsluft durch die Düsen ,7 zugeführt wird. Die flüssige Schlacke
fließt durch das Überlaufloch 8 aus; dem Feuerraum ab, beispielsweise in eine Wasserrinne
9, wie in den Abb. z und 5 gezeigt, :oder in ein Wasserbassin io gemäß Abb.6 und
7. Die Überlaufstellen sind mit den Gehäusen i i gegen die äußere Atmosphäre abgedichtet
und. die Gehäuse i i mit dein Saugzug der Kesselanlage durch die Leitungen 12 verbunden.
Hierdurch schlägt ein Teil dex@Feuergase durch die Überlauföffnun,g, wodurch die
Schlacke flüssig erhalten(bleibt.The following description is intended to refer to the individual exemplary embodiments
of the invention. To the combustion chambers i of the pulverized coal furnaces
close at the bottom; the slag troughs 2. These are limited by the pipe walls 3.
The bottom of the slag trough is formed by the opposing rows of pipes q.,
which open into a common water tank-5. The Kohlens: Taubbrenner 6 are:
directed obliquely to the slag bed so that the flame brushes the slag bed.
Part of the combustion air is fed to (the burners into the combustion chamber while
the remaining combustion air is supplied through the nozzles 7, 7. The liquid slag
flows out through the overflow hole 8; from the combustion chamber, for example into a gutter
9, as shown in Figs. Z and 5: or in a water basin according to Fig. 6 and
7. The overflow points are sealed against the outside atmosphere with the housings i i
and. the housings i i are connected to the induced draft of the boiler system by the lines 12.
As a result, part of the dex @ fire gases blows through the overflow opening, g, which causes the
Slag remains liquid (remains.