DE3336823A1 - Druckrolle als saerad - Google Patents

Druckrolle als saerad

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DE3336823A1 DE19833336823 DE3336823A DE3336823A1 DE 3336823 A1 DE3336823 A1 DE 3336823A1 DE 19833336823 DE19833336823 DE 19833336823 DE 3336823 A DE3336823 A DE 3336823A DE 3336823 A1 DE3336823 A1 DE 3336823A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Hansherger Powllleit, 4000 Düsseldorf 12
-H-
Druckrolle als Särad
Die Erfindung betrifft eine Druckrolle als Särad für in Reihen abgelegtes Saatgut.
Zur Erlangung eines an die Laborkeimfähigkeit heranreichenden Feldaufganges des Saatgutes müssen optimale Keim- und Aufwuchsbedingungen auf dem Feld geschaffen werden. Mit der vorgeschlagenen Verbesserung soll eine weitere Einengung der Schwankungen des Feldaufganges auf hohem Niveau erreicht werden.
Der Feldaufgang des Saatgutes wird entscheidend von der Bodentemperatur und Feuchte beeinflußt. Die Bodentemperatur muß die Keimtemperatur überschreiten, damit der Keimvorgang ausgelöst wird. Gleichzeitg muß genügend Bodenfeuchte vorhanden sein, um die Keimentwicklung beginnen zu lassen und anschließend die Entwicklung einer gesunden Pflanze zu ermöglichen.
Aus diesem Grunde wurde schon sehr früh über eine Rückverfestigung des zur Aussaat vorbereiteten Ackers zur Verbesserung der kapilaren Wasserführung nachgedacht.
In P 686 422 ist eine Druckrolle als Särad beschrieben. Im Särad sind Stößel angeordnet, die über eine Kulisse bewegt werden. Bei Durchgang unter einem Behälter werden die im Umfang durch Rückzug der Stößel gebildeten Kammern mit mehreren Samen gefüllt und dann unter einer die Samen führende Abedeckung bis in Bodennähe gedreht und dort durch den kulissengeführten Stößel entleert. Der Samen fällt frei auf den Boden und wird beim Überrollen durch das Särad angepreßt.
...12
In P 345 586 wird ein Sästock gezeigt. Es wird hier mit einem Stempel ein Loch in den Acker mit entsprechender Bodenrückverfestigung unter dem Stempel gestoßen. Dann wird der Stempel hochgezogen und hierbei eine seitliche Zuführung freigegeben, aus der mit Hand eingeworfener Samen in das Stempelloch fällt. Anschließend wird mit dem Stempel erneut gedrückt und hierbei ein guter Bodenschluß des Samens sichergestellt. Eine moderne Lösung hierfür ist im Landmaschineninstitut Bonn entwickelt worden. Es wird im Inneren eines Särades vereinzelter Samen über einen Stempel in ein Ausbringrohr gestoßen, während der freien Drehbewegung über Saugdruck gegen die Fliehkräfte gehalten und im Boden endgültig herausgedrückt.
Bei der ersten Lösung fällt Samen unkontrolliert über einen grossen Bereich und erfüllt damit nicht die Anforderungen an Abstand- und Reihenhaltung heutiger, für die Maschinenbearbeitung vorgesehener Reihenkultur.
Die zweite Lösung erfüllt diese Anforderung, jedoch ist die Lösung gegen Verschmutzung und Verschleiß empfindlich. Der zum Festhalten des Samens benötigte Unterdruck saugt nämlich Sand ein. Verschleiß der Stempelführung, Klemmen sowie stetig größer werdender Luftbedarf sind die Folge. Ein weiterer Nachteil bei dieser Lösung ist das Abrollen harter Radoberflächen auf dem Acker. Bei feuchtem Boden kann dieser am Rad festkleben und damit die Funktion behindern. Verbesserte Feldaufgänge,gemäß DE 32 10 205.4, durch eine klimaverbessernde Ackeroberflächenformung, sind mit den bis jetzt bekannten Lösungen nicht erreichbar.
Es gibt heute Vereinzelungsvorrichtungen, die den Samen grifffähig anbieten. Deshalb wurde die Aufgabe, den Samen optimal in den Acker einzubetten, neu angefaßt, mit dem Ziel, obige
...12
(ο -Z-
Nachteile zu vermeiden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von einer Vereinzelungsvorrichtung in vorgegebener Zeit und/oder Abstandiolge greifbar dargebotener Samen mittels mechanischer und/oder pneumatischer Mittel von der Druckrolle übernommen und beim Abrollen der Druckrolle in den Ackerboden gedrückt und an ihn abgegeben wird.
Eine schmutz- und verschleißunempflindliche Lösung sieht vor, daß die mechanischen Mittel elastische Klemmeinrichtungeisind. Zur Vermeidung von Bodenaufbau beim Abrollen kann es zweckmässig sein, daß die Klemmeinrichtung aus zwei nebeneinander liegenden, unter Druck sich stark verformenden Ringen (Schlappreifen) besteht.
Zur vereinfachten Montage kann es günstig sein, daß die zwei Ringe zu einem Bauteil zusammengefaßt sind.
Eine besonders günstige Fertigung wird dadurch ermöglicht, daß die ringförmige Klemmeinrichtung axial in der Druckrolle gehalten wird.
Zur Verbesserung des Kleinklimas über eine Oberflächenformung des Ackers kann es günstig sein, daß die Druckrolle als Speichenrad ausgebildet wird.
Um den Bodenaufbau bei freistehenden Speichenenden zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, daß die Speichenenden mit unter Druck stark verformbaren Kappen versehen sind.
Eine kostengünstige Befestigung mit der Möclichkeit, naturgeformte Gußteile als Druckrolle einzusetzen, Kappen in eine am Speichenende eingeformte, fende formschlüssige Befestigung einrasten ihrer Elastizität.
Zur Klemmbefestigung des Samens kann es sinnvoll sein, daß in der Kappenabrollflache eine Klemmrille vorgesehen ist.
sieht vor, daß die bevorzugt umlauunter Ausnutzung
Bei einer pneumatischen Befestigung des Samens kann vorgesehen sein, daß die Kappenabrollflache mit einer Saugbohrung versehen ist.Wenn sehr große Haltekräfte erforderlich sind, kann vorgesehen sein, daß Klemm- und Saugkraft gleichzeitig vorgesehen sind.
Zum Säubern der Klemmrille von Bodenresten kann es zweckmäßig sein, daß ein Abstreifer in der Klemmrille arbeitet. Trotz der Verwendung von Schlappreifen bzw. Strichkappen kann von diesen Bauteilen Boden mit hochgenommen werden, der zu Störungen bei der Übernahme der Samen von der Vereinzelungsvorrichtung führen kann.
Deshalb kann es erforderlich sein, daß eine Putzbürste vorgesehen wird.
Besonders wirkungsvoll arbeitet die Putzbürste, wenn die Putzbürste gleichsinnig mit der Druckrolle dreht, also an der Berührung sstelle gegenläufig arbeitet.
Zur Säuberung der Speichenzwischenräume kann vorgesehen sein, daß die äußeren Borsten der Putzbürste von der Radialebene weg zur Druckrolle hinweisen.
Zur Verringerung der Baudurchmesser der Putzbürste und der Beibehaltung guter Putzwirkung kann es vorteilhaft sein, daß im Bereich der Samenlage (Klemmrille) die Putzbürste dem Druckrollenprofil angepaßt wird.
Eine Verbesserung der Andrückung der Samen an den Boden wird dadurch erreicht, daß unter dem Samen in der Klemmrille ein Druckteil angeordnet ist, das bei Zurückweichen der Klemmbacken beim Überrollen unter den Anpreßkräften zum Erdboden relativ zu den zurückweichenden Klemmbacken herauswächst und dadurch den Samen aus den Klemmbacken in den Erdboden preßt. Bei Verwendung von zwei umlaufenden Klemmringen ist es besonders kostengünstig, wenn die Klemmringe mit dem Druckteil zu einem Bauteil zusammengefaßt werden.
Bei mit Kappen ausgerüsteten freien Speichen der Druckrolle kann es zweckmäßig sein, daß die Speichenenden in der Rollebene unter der Klemmrille mit einem Wulst ausgerüstet sind, der den Klemmrillenboden gegenüber den Seiten- und Kopfenden der Kappe beim Überrollen relativ durch Abstützen herausdrückt.
In Abb. 1 ist eine Zuordnung von Vereinzelungsvorrichtunaen (1) zu einer als Särad (2) eingesetzten. Druckrolle gezeigt. Der Samen (3) in der ausbringenden Zelle (4) befindet sich in der Übergabeposition. Das Särad (2). ist in seiner oberen Hälfte mit umlaufenden Klemmringen (5) dargestellt. Zur Formung der Bodenoberfläche sind Speichen (6) aufgesetzt. Die untere Hälfte des Särades zeigt eine Lösung mit offenen Speichen (7). Die Klemmung des Samens wird in der Kappe (8) vorgenommen.
In Abb. 2. ist eine Lösung mit Klemmringen im Querschnitt dargestellt. Oben sieht man einen Samen (3) zwischen den Klernmringen (5). Die Zelle (4) ist schmaler als der Samen. Dadurch können die Klemmringe diesen beidseitig sicher greifen und beim Weiterdrehen aus der Zelle herausheben. Unter dem Samen (3) ist ein Druckteil (9) angeordnet. Beim Abrollen auf den Erdboden (10) werden die Klemmringe (5) verformt und gegenüber dem Druckteil (9) relativ zurückgeschoben. Dadurch wird der Samen (3) vom Druckteil (9) in den Erdboden (10) gepreßt. Durch dessen Haftkraft bleibt er beim weiteren Abrollen des Särades dort liegen. Der von Zustreichern zwischen die Speichen (6) eingebrachte Boden bildet nach deren Weiterrollen einen Querdamm in der Saatfurche.
Abb. 3. zeigt eine Zusammenfassung von den Klemmringen (5a) mit dem Druckteil (9a) zu einem Bauteil. Dieses wird durch Klemmung zwischen den Säradhälften (2a, 2b) gehalten.
In Abb. 4. wird der Kopf einer Speiche (7) mit Kappe (8) dargestellt. Im Querschnitt ist die Kappe (8) mit der Klemmrille (11) zu sehen. Unter dem Grund (12) der Klemmrille (11) liegt ein Wulst (13) als Druckteil, an dem vorbei sich die Klemmbakken (14) beim Abrollen drücken und dadurch den Samen (3) freigeben.
- ja —
Es ist ferner eine formschlüssige Befestigung (15) der Kappe (8) auf der Speiche (7) zu sehen. In die hier als umlaufende Nut (15] ausgebildete Befestigung schnappt die Kappe (8) unter Ausnutzuna ihrer Elastizität ein.
Im Grund der Klemmrille (11) ist ein Saugloch (16) zu sehen. Durch Anlegen von Unterdruck kann die Klemmkraft unterstützt werden. Die Seitenansicht zeigt eine Ausbildung der Luftführung (17) im Druckteil (13) bei guter Samenanpressung im Erdboden.
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Claims (18)

Dipl.-Ing. Hansherger Powilleit, 4000 Düsseldorf 12 Patentansprüche
1. Druckrolle als Särad für in Reihen abgelegtes Saatgut, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Vereinzelungsvorrichtung in vorgegebener Zeit- und/oder Abstandiolge greifbar dargebotener Samen mittels mechanischer und/oder pneumatischer Mittel von der Druckrolle übernommen-üridMbeiiri Abrollen der Druckrolle in den Ackerboden gedrückt.und'an ihn abgegeben wird.
2. Druckrolle nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Mittel elastische Kiemmeinrichtungen sind.
3. Druckrolle nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung aus zwei nebeneinander liegenden, unter Druck sich stark verformenden Ringen (Schlappreifen) besteht.
4. Druckrolle nach Anspruch 1., 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Ringe zu einem Bauteil zusammengefaßt sind.
5. Druckrolle nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Klemmeinrichtung axial in der Druckrolle gehalten wird.
6. Druckrolle nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle als Speichenrad ausgebildet wird.
7. Druckrolle nach Anspruch 1. und 6., dadurch gekennzeichnet, daß die Speichenenden mit unter Druck stark verformbaren Kappen versehen sind.
COPY
8. Druckrolle nach Anspruch 1., 6. und 7., dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen in eine am Speichenende eingeformte, bevorzugt umlaufende fonEchlüssige Befestigung einrasten
unter Ausnutzung ihrer Elastizität.
9. Druckrolle nach Anspruch 1., 6. und 7., dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappenabrollflache eine Klemmrille vorgesehen ist.
10. Druckrolle nach Anspruch 1., 6. und 7.f dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenabrollflache mit einer Saugbohrung versehen ist. Wenn sehr große Haltekräfte erforderlich sind, kann vorgesehen sein, daß Klemm- und Saugkraft gleichzeitig vorgesehen sind.
11. Druckrolle nach Anspruch 1., 2., 3. und 7., dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreifer in der Klemmrille arbeitet.
12. Druckrolle nach Anspruch 1., 2., 3. und 7., dadurch gekennzeichnet, daß eine Putzbürste vorgesehen ist.
13. Druckrolle nach Anspruch 1. und 12., dadurch gekennzeichnet, daß die Putzbürste gleichsinnig mit der Druckrolle dreht, also an der Berühgungsstelle gegenläufig arbeitet.
14. Druckrolle nach Anspruch 1. und 12., dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Borsten der Putzbürste von der Radialebene
weg zur Druckrolle hinweisen.
15. Druckrolle nach Anspruch 1. und 12., dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Samenlage (Klemmrille) die Putzbürste dem Druckrollenprofil angepaßt wird.
16. Druckrolle nach Anspruch 1., 2., 3. und 7., dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Samen in der Klemmrille ein Druckteil angeordnet ist, das bei Zurückweichen der Klemmbacken
beim Überrollen unter den Anpreßkräften zum Erdboden relativ zu den zurückweichenden Klemmbacken herauswächst und dadurch den Samen aus den Klemmbacken in den Erdboden preßt.
17. Druckrolle nach Anspruch 1., 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmringe mit dem Druckteil zu einem Bauteil
zusammengefaßt werden.
18. Druckrolle nach Anspruch 1., 2. und 7., dadurch gekennzeichnet, daß die Speichenenden in der Rollebene unter der Klemmrille mit einem Wulst ausgerüstet sind, der den Klemmrillenboden gegenüber den Seiten- und Kopfenden der Kappe beim
Überrollen relativ durch Abstützen herausdrückt.
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