DE3336430A1 - Patientenlagerungseinrichtung mit handgriffen - Google Patents
Patientenlagerungseinrichtung mit handgriffenInfo
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Description
-
- Patientenlagerungseinrichtung mit Handgriffen
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Patientenlagerungseinrichtung mit einer Liegefläche, die Handgriffe für den Patienten aufweist, Patientenlagerungseinrichtungen der genannten Art finden häufig Anwendung in Verbindung mit Bildaufnahmegeräten, wie z. B. Röntgengeräten. Während der Untersuchung ist in manchen Fällen auch die Abnahme des EKG - z. B. zur Anfertigung EKG-getriggerter Aufnahmen - erforderlich.
- Es ist üblich, das EKG an den Extremitäten oder der Brustwand des Patienten abzunehmen. Dabei werden Elektroden verwendet, die für jeden Patienten neu zu befestigen sind. Die Elektroden selbst sind mittels Elektrodenkabel am Elektrokardiographen oder Triggergerät angeschlossen. Während der Untersuchung kann es notwendig sein, den Patientenlagerungstisch mit dem Patienten zu kippen oder zu drehen. Bei freiliegenden Elektrodenleitungen besteht dann die Möglichkeit, daß diese den Patienten oder Untersucher behindern oder aber, daß die Elektrodenleitungen in den Bildausschnitt rutschen.
- Bei einem Trimmgerät in Form eines Heimfahrrades (vgl.
- US-PS 4 319 581) ist es bereits bekannt, die Handgriffe als Elektroden auszubilden und Vorverstärker in den Handgriffen unterzubringen. Mit Hilfe der Elektroden wird das EKG des Benutzers abgeleitet, und aus diesem EKG wird schließlich die Herzfrequenz ermittelt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Patientenlage- rungseinrichtung der eingangs genannten Art mögliche Störungen, die durch die Elektrodenkabel verursacht werden können, zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Handgriffe der Liegefläche in an sich bekannter Weise als Elektroden für die Abnahme von physiologischen Signalen zur Darstellung des Elektrokardiogrammes ausgebildet sind.
- In bevorzugter Ausführung kann vorgesehen sein, daß an der Liegefläche Schleifkontakte zum Übertragen der physiologischen Signale vorgesehen sind. Alternativ kann auch so vorgegangen werden, daß die Elektroden über elektrische Leitungen, die in Längsrichtung der Liegefläche in Schlaufen gelegt und dadurch ausziehbar sind, an ein Signalverarbeitungsgerät (Elektrokardiograph, Triggergerät, etc.) angeschlossen sind. Die elektrischen Leitungen von den Handgriffen sind dann so angebracht, daß die Gefahr einer Behinderung des Patienten nicht gegegeben ist.
- Durch die Erfindung ist sichergestellt, daß die Leitungen nicht in das Bild oder in die Röntgenaufnahme hineinrutschen.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht der Liegefläche eines Patientenlagerungstisches, der mit Handgriffen nach dem Stand der Technik ausgerüstet ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Liegefläche des Patientenlagerungstisches nach Figur 1, der mit Handgriffen nach dem Stand der Technik ausgerüstet ist, und Fig. 3 einen Schnitt quer durch einen Handgriff an einem Patientenlagerungstisch gemäß der Erfindung in gegenüber Figuren 1 und 2 vergrößerter Darstellung.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen einen an sich bekannten kippbaren Patientenlagerungstisch 1 (Lagerungsgestell der leichteren Uberschaubarkeit in den Figuren wegen weggelassen) mit Liegefläche F für den Patienten. Parallel zu dessen Längsachse verlaufen an den Rändern zwei metallische Randschienen 2a, 2b. Die Randschienen 2a, 2b sind jeweils mit einer Nut 3a bzw. 3b versehen, die ebenfalls in Längsrichtung des Patientenlagerungstisches T verläuft. In jede Nut 3a, 3b ist eine Befestigungsklemme 4a bzw. 4b eingeführt. Die Befestigungsklemmen 4a, 4b umgreifen den äußeren Rand der Nut 3a bzw. 3b, verlaufen an der Seite des Patientenlagerungstisches 1 senkrecht zur Lagerungsfläche und sind dann rechtwinklig abgewinkelt, so daß sie einen Teil der Randschienen 2a, 2b umklammern. An diesem abgewinkelten Teil der Befestigungsklemme 4a, 4b ist in einer Bohrung 5a, 5b mit Gewinde ein Patientenhandgriff 6a, 6b eingeschraubt. Die Schraube am Hand- oder Haltegriff 6a, 6b ist nach Figur 2 lang genug, um gleichzeitig die Befestigungsklemme 4a,- 4b an der metallischen Randschiene 2a, 2b festzuklemmen.
- Die Handgriffe 6a, 6b lassen sich nach Figuren 1 und 2 in Längsrichtung der Liegefläche verschieben. Man dreht dazu den Handgriff 6a, 6b locker. Am gewünschten Ort wird dann durch Drehung des Handgriffes 6a, 6b die Befestigungsklemme 4a, 4b wieder festgeklemmt.
- Die Figur 3 zeigt eine Anordnung der vorher beschriebenen Art, in der die metallische Randschiene 2a, die Nut 3a, die Befestigungsklemme 4a und der Handgriff 6a so modifiziert sind, daß der mit 16a bezeichnete Handgriff gleichzeitig auch als Elektrode für die Abnahme von physiologischen Signalen zur Darstellung des EKG ausgebildet ist. Die Längsnut 3a ist an ihrer Grundf-läche 7a mit mehreren gegeneinander isolierten Kontaktbahnen oder Schienen 8a versehen. Die der Grundfläche 7a gegenüber liegende Seite der Befestigungsklemme 4a ist entsprechend mit elektrischen Abnehmern oder Schleifern 9a versehen, die mit den Schienen 8a in ständigem Kontakt stehen. Alternativ hierzu ist auch eine (nicht gezeigte) in Schleifen gelegte Leitung möglich, welche je nach Stellung des Handgriffes 16a mehr oder weniger ausgezogen ist, oder ein (nicht gezeigter) leitungsfreier Anschluß durch Opto-Koppler und optische Ubertragungsstrecken.
- Durch die Befestigungsklemme 4a zieht sich ein Kanal lla bis hinauf in den Handgriff 16a. Durch den Kanal lla sind Signalleitungen 13a gelegt. Die Signalleitungen 13a schließen an einen Verstärker 15a an, der innerhalb des Handgriffes 16a angeordnet ist. Anstelle eines Verstärkers 15a kann beispielsweise auch ein Impedanzwandler zur Signalanpassung verwendet werden.
- Der Handgriff 16a ist hier fest, als nicht drehbar mit der Befestigungsklemme 4a verbunden. Er besteht hier nicht aus einem einzigen Materialstück, sondern ist in zwei Teile unterteilt, und zwar in ein oberes Teil 17a und ein unteres Teil l9a. Das obere Teil 17a besteht aus einem metallischen Material, das gut geeignet ist, elektrokardiographische Signale von der Handfläche abzuleiten. Das untere Teil 19a des Handgriffes 16a be- steht aus einem Isoliermaterial und ist an der Befestigungsklemme 4a befestigt. Das obere Teil 17a des Handgriffes 16a ist also gegenüber der Befestigungsklemme 4a und gegenüber den seitlichen Randschienen 2a isoliert. Der metallische Teil 17a des Handgriffes 16a ist mit dem Eingang des Verstärkers 15a elektrisch verbunden.
- Der Handgriff 16a hat hier Kugelform. Er kann aber auch speziell ellipsiodförmig oder in anderer Weise an die Anatomie der Hand angepaßt ausgebildet sein.
- In der Seite der Befestigungsklemme 4a ist eine Befestigungsschraube 21a vorgesehen. Durch die Gewindebohrung 23a kann die Befestigungsschraube 21a so weit eingedreht werden, daß sie die Befestigungsklemme 4a an dem seitlichen Randstück 2a festklemmt.
- Legt ein Patient seine Hand um den Handgriff 16a, so dient der obere metallische Teil 17a des Handgriffes 6a als Elektrode zur Abnahme des Elektrokardiogrammes. Die elektrischen EKG-Signale werden schon nach kurzem Laufweg im Verstärker 15a verstärkt und durch die Signalleitungen 13a über die Schleifer 9a an die Schienen 8a weitergeleitet. An einer beliebigen Stelle der Schienen 8a, zweckmäßigerweise aber an einem Ende des Patientenlagerungstisches 1, können die EKG-Signale dann abgegriffen und von dort zu einem (nicht gezeigten) EKG-Auswertegerät weitergeleitet werden.
- Die beschriebene Patientenlagerungseinrichtung erspart Patienten und Fachpersonal das lästige Hantieren mit Elektroden-Zuleitungen an den Extremitäten oder der Brustwand des Patienten. Die ständige Beobachtung und Kontrolle der Führung oder Lage dieser Leitungen entfallen. Ein Verrutschen oder Abgleiten der Elektroden braucht nicht befürchtet zu werden. Die Gefahr, daß eine Signalleitung bei der Röntgenaufnahme in den Bildausschnitt hineinrutscht, ist nicht gegeben.
- 10 Patentansprüche 3 Figuren - Leerseite -
Claims (10)
- Patentansprüche Patientenlagerungseinrichtung mit einer Liegefläche, die Handgriffe für den Patienten aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Handgriffe (16a) in an sich bekannter Weise als Elektroden für die Abnahme von physiologischen Signalen zur Darstellung des Elektrokardiogrammes ausgebildet sind.
- 2. Patientenlagerungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, ~daß die Handgriffe (16ar im wesentlichen ellipsoidförmig gestaltet und zumindest teilweise (17a) aus elektrisch leitendem Material gebildet sind.
- 3. Patientenlagerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Handgriffe (16a) im Inneren einen Verstärker (15a) zur Verstärkung der abgenommenen physiologischen Signale aufweisen.
- 4. Patientenlagerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Handgriffe (16a) in ihrem Inneren je einen Impedanzwandler zur Signalanpassung aufweisen.
- 5. Patientenlagerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da du r c h gek e n n z e ich -n e t , daß die Handgriffe (16a) in Längsrichtung der Liegefläche (F) verschiebbar und von dieser abnehmbar sind.
- 6. Patientenlagerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Handgriffe (16a) an der Liegefläche (F) in Nuten (3a, 3b) geführt sind.
- 7. Patientenlagerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß an der Liegefläche (F) Schleifkontakte (8a) zum Übertragen der physiologischen Signale vorgesehen sind.
- 8. Patientenlagerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Elektroden (9a) über elektrische Leitungen, die in Längsrichtung der Liegefläche (F) in Schlaufen gelegt und dadurch ausziehbar sind, an ein Signalverarbeitungsgerät angeschlossen sind.
- 9. Patientenlagerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die notwendigen elektrischen Anschlüsse durch Opto-Koppler und optische Übertragungsstrecken leitungsfrei ausgeführt sind.
- 10. Patientenlagerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die physiologischen Signale zum Triggern eines Bildaufzeichnungsgerätes vorgesehen sind.
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