DE333630C - Verfahren zum Befoerdern von Spuelversatzgut in einer geschlossenen Rohrleitung - Google Patents

Verfahren zum Befoerdern von Spuelversatzgut in einer geschlossenen Rohrleitung

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DE333630C
DE333630C DE1918333630D DE333630DD DE333630C DE 333630 C DE333630 C DE 333630C DE 1918333630 D DE1918333630 D DE 1918333630D DE 333630D D DE333630D D DE 333630DD DE 333630 C DE333630 C DE 333630C
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/08Filling-up hydraulically or pneumatically

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Description

  • Verfahren zum Befördern von Spülversatzgut in einer geschlossenen Rohrleitung. Beim Spülversatz im Bergwerksbetrieb erfolgt die Zuführung des Spülversatzgutes zur Spülstelle mittels Bahnen, sofern die Gewinnungsstelle für das Versatzgut in einer größeren Entfernung von der Spülstelle liegt. Von der Spülstelle wird das mit Wasser gemischte Spülgut in Spültrichtern und Gerinnen zum Schacht geleitet. Liegt der. Spülschacht nicht in. unmittelbarer Nähe der Spülstelle, dann ist dieser mit der Spülstelle durch eine einfallende Strecke verbunden, oder es erfolgt die Zuführung des Versatzgutes durch Vorschalten eines Druckwasserförderers bekannter Ausführung. Auch kann die Zuführung in geschlossenen Rohrleitungen erfolgen, wenn genügend Gefälle vorhanden ist. Sowohl die Anlage einer einfallenden Strecke, als auch das dauernde Betreiben des Druckwasserförderers ist teuer und erfordert entweder hohe Anlagekosten oder hohe Betriebskosten. ' Die Erfindung ermöglicht nun ein Befördern von Spülversatzgut von der Aufgabe- bis zur Verwendungsstelle in geschlossenen Rohrleitungen auch dann, wenn das natürliche Gefälle der oberirdischen Leitung zum selbsttätigen Fließen des Stromes nicht ausreicht, indem eine Kraftquelle ausgenutzt wird, deren Vorhandensein bzw. Verwertungsmöglichkeit man bisher nicht erkannt hat. Wird nämlich Spül versatzgut in einen Schacht gefördert, so findet bekanntlich zuerst eine Vorspülung mit reinem Wasser statt. Infolgedessen tritt in dem abfallenden Strang der Spülleitung eine Sangwirkung auf, die sich auf die über Tage liegende Rohrleitung überträgt und dazu benutzt werden kann, das Spülversatzgut auf diesen Teil der Rohranlage zu fördern. Diese Saugwirkung reicht, wie bisher nicht erkannt ist, für sich allein aus, um den Widerstand einer Rohrleitung auf mehrere hundert Meter zu überwinden.
  • Das Verfahren geht demnach in der Weise vor sich, daß zuerst in an sich bekannter Weise mittels eines Druckwasserapparates ein Vorspülstrom durch die geschlossene Röhrentour geschickt wird, worauf dann der Druckwasserapparat abgestellt wird, so daß die weitere Zufuhr des Spülversatzstromes von der Aufgabestelle bis zur Einmündung in die Schachtleitung lediglich durch die in dieser auftretenden Saugwirkung erfolgt. Wo diese Saugwirkung nicht ausreicht, können Strahlapparate, Pumpen o. dgl. vor die über Tage liegende Leitung vorgeschaltet werden. Sollte die Entfernung zu der Einspülstelle zu groß werden, so daß auch diese Mittel. noch nicht ausreichen, dann wird die Rohrleitung unterbrochen *und ein Zwischenbehälter zwischen geschaltet, aus dem eine mechanische Fördereinrichtung den Spülstrom in der Rohrleitung weiterführt. Oft wird eine Unterbrechung der Rohrleitung und Zwischenschaltung eines Zwischenbehälters nicht erforderlich sein, sondern es wird genügen, eine oder mehrere Pumpen in die Leitung zwischen zu schalten. Mit Hilfe dieser Saugkraft kann man sich unabhängig von der Lage -der Einspülstelle zu der Spritz- oder Vorratsstelle machen. Zu diesem Zweck wird eine zentrale Entnahmestelle für das Spülversatzgut geschaffen. Diese Zentralstelle kann die Lagerungs-, Gewinnungs- oder Sturzstelle des Spülgutes sein. Sie wird mit sämtlichen, auch den entlegensten Feldesteilen durch Rohrleitungen über Tage, die unmittelbar an die Spülversatzleitungen der Feldesteile angeschlossen werden, verbunden, und zwar können zu jedem Feldesteil besondere Rohrleitungen führen, oder es werden mehrere Feldesteile durch eine Rohrleitung verbunden, sind also in derselben hintereinander geschaltet.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Anwendungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens. Es sei in Fig. r C die Spülstelle und A der Stapelplatz für das Spülgut. Während man bisher bei ungünstigen Verhältnissen gezwungen war, das Gut z. B. durch eine Sandzufuhrbahn auf Umwegen und nach kostspieligen Umbauten über oder unter den Bahnkörper nach der Spülstelle C zu bringen, wird jetzt eine über Tage liegende Rohrleitung a von dem Stapelplatz A durch die Sandzufuhrbahn und den Bahnkörper gelegt und unmittelbax in die Spülleitung von C geführt. Ist B eine zweite Spülstelle, so wird in die Rohrleitung a eine Rohrweiche b eingeschaltet und diese durch eine Rohrleitung c mit der Spülleitung von B verbunden. Die Fig. 2 zeigt die Anlage im Querschnitt für die Zuführung von Spülgut zu B und Fig. 3 die Zuführung zu C. Natürlich könnte man, wenn die Stapelstelle A nicht bereits vorhanden wäre, die Rohrleitung unmittelbar von der Gewinnungsstelle des Spülgutes führen.
  • Das neue Verfahren läßt die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten zu. Während man z. B. bisher bei der in Fig. q. dargestellten Anlage getrennt von Hauptförderschacht d einen besonderen Spülschacht e mit nach dem Hauptschacht führenden Spülleitung anwendet, wird nach dem neuen Verfahren von der Gewinnungsstelle bzw. dem Stapelplatz nach dem Hauptschacht eine Rohrleitung f über Tage verlegt und mit der Spülleitung des Hauptschachtes verbunden. Es kann dann durch Ausnutzung der Saugkraft das Spülgut ohne einen besonderen Spülschacht und die hierbei erforderlichen Verbindungsstücke unmittelbar in die Spülleitung des Hauptschachtes eingebracht werden.
  • Sinngemäß kann das Verfahren auch auf Abraumbetriebe unter Ausnutzung der Saugwirkung der im natürlichen Gefälle verlegten Rohrleitungen Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zum Befördern von Spülversatzgut in einer geschlossenen Rohrleitung von der Aufgabe- bis zur Verwendungsstelle, sobald das natürliche Gefälle der oberirdischen Leitung zum selbsttätigen Fließen des Spülstromes nicht ausreicht, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst in an sich bekannter Weise mittels eines Druckwasserapparates ein Vorspülstrom durch die geschlossene Röhrentour geschickt wird, worauf dann der Druck wasserapparat abgestellt wird, so daß dieweitere Zufuhr des Spülversatzstromes von der Aufgabestelle bis zur Einmündung in die Schachtleitung lediglich durch die in dieser auftretenden Saugwirkung erfolgt.
DE1918333630D 1918-06-18 1918-06-18 Verfahren zum Befoerdern von Spuelversatzgut in einer geschlossenen Rohrleitung Expired DE333630C (de)

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