DE3336182A1 - Praegewerkzeug - Google Patents

Praegewerkzeug

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DE3336182A1
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Germany
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plunger
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housing
embossing tool
embossing
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Hermann Ing.(grad.) 7064 Remshalden Kull
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STEMARK GmbH
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/0004Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins characterised by the movement of the embossing tool(s), or the movement of the work, during the embossing operation
    • B44B5/0019Rectilinearly moving embossing tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/0061Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins characterised by the power drive
    • B44B5/0066Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins characterised by the power drive producing a vibratory motion

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Prägewerkzeug
  • Die Erfindung betrifft ein Prägewerkzeug, das insbesondere zum Prägen von alphanumerischen Zeichen geeignet ist und dazu dienen kann, Typenkennzeichnungen, Seriennummern und andere Erkennungszeichen an Werkstücken anzubringen. Als zu prägende Werkestücke kommen in erste Linie Blechteile oder andere Metallgegenstände in Betracht. Das erfindungsgemäße Prägewerkzeug besitzt ein Gehäuse mit einem darin axial verschiebbar gelagerten Stößel, der motorgetrieben eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. An einem, aus dem Gehäuse ausfahrenden axialen Ende des Stößels befindet sich ein Prägekörper, der z. B. die Gestalt einer Spitze haben kann. Dieser Prägekörper arbeitet auf die Oberfläche des Werkstücks, in die er bei jedem Hub des Stößels eine Vertiefung einprägt. Ein Buchstaben, Ziffern oder beliebige andere Muster ausmachender Linienverlauf wird dadurch erzeugt, daß man eine Anzahl solcher Prägepunkte nebeneinanderlegt.
  • Aus der DE-OS 24 60 134 ist ein Prägewerkzeug bekannt, bei dem der Stößel elektromagnetisch angetrieben wird.
  • Der Stößel trägt eine stromdurchflossene Spule, die bei Aktivierung der elektrischen Versorgung in einen gehäusefesten Eisenkern eintaucht. Hierdurch wird der Stößel gegen das zu bearbeitende Werkstück geschleudert. Die Rückstellung des Stößels erfolgt durch eine Umkehr der Stromrichtung in der Spule.
  • Diese bekannte Anordnung weist eine Reihe von Nachteilen auf. Die für das Ausmaß der Werkstückverformung maßgebliche Auftreff-Energie des Stößels hängt von der Masse des Stößels und seiner Endgeschwindigkeit ab, die er bei der Beschleunigung auf das Werkstück hin erreicht. Bei einem elektromagnetischen Antrieb sind nun dieser Beschleunigung Grenzen gesetzt, und um die erforderliche Endgeschwindigkeit zu erreichen, muß der Stößel über eine vergleichsweise große Hublänge beschleunigt werden. Das Setzen jedes einzelnen Prägepunkts erfordert daher eine vergleichsweise lange Zeit, und die maximale Prägefrequenz des bekannten Werkzeugs ist niedrig. Der Zeitbedarf für das Prägen eines bestimmten Schriftzugs oder anderen Musters ist also groß, und wenn man das Prägen beschleunigen will, bleibt nur der Ausweg, weniger Prägepunkte pro Längeneinheit zu setzen. Hierdurch wird aber das Schriftbild undeutlicher, insbesondere wenn die Prägepunkte im Abstand voneinander liegen und nicht unter Bildung einer durchgehenden Linie ineinander übergehen.
  • Die große Hubstrecke des Stößels in der bekannten Anordnung bringt weiterhin die Notwendigkeit mit sich, den Stößel mit dem daran angeordneten Prägekörper bei jedem Hub in eine Position oberhalb der zu bearbeitenden Fläche anzuheben.
  • Hierdurch ist es nicht möglich, bestimmte Präge-Effekte, und insbesondere ein gravurähnliches Schriftbild zu erhalten.
  • Weiterhin ist mit dem Schleudern des Stößels gegen das Werkstück eine starke, unangenehme Geräuschentwicklung verbunden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen und ein Prägewerkzeug zu schaffen, das sich gegenüber der bekannten Anordnung durch eine höhere Prägefrequenz, vielseitigere Gestaltungsmöglichkeiten im geprägten Schriftbild und einen niedrigeren Geräuschpegel im Betrieb auszeichnet.
  • Weiterhin wird eine konstruktiv unaufwendige, einzelteilarme Anordnung angestrebt, die sich einfach und kostengünstig herstellen und montieren läßt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß man die Hubbewegung des Stößels über einen Kurven- oder Nockentrieb von einem rotierenden Antriebselement ableitet.
  • Bevorzugte Weiterbildungen dieser Anordnung sind in nachgeordneten Ansprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden im folgenden anhand von zwei in den Zeichnungen dagestellten Ausführungsbeispielen näher erläuert. Die Abbildungen Fig. 1 und Fig.2 zeigen diese Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Prägewerkzeugs im Längsschnitt. Gleiche Teile sind weitgehend mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
  • Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1, besitzt das erfindungsgemäße Prägewerkzeug ein Gehäuse 1, das aus zwei hülsenförmigen Halbteilen 2, 3 zusammengesetzt ist. Die Halbteile 2, 3 sind zylindrisch bezüglich einer gemeinsamen Längsmittelachse 4. Sie sind in koaxialer Anordnung bezüglich dieser Längsmittelachse 4 stirnseitig aneinandergesetzt, wobei ihre Berührfläche, d. h. die Trennebene des Gehäuses 1, bei 5 liegt. Die Halbteile 2, 3 werden vorzugsweise lösbar verbunden, und sie können insbesondere in nicht näher dargestellter Weise miteinander verschraubt werden.
  • Das im folgenden als Unterteil bezeichnete Gehäusehalbteil 2 umschließt einen Stößel 6, der axial verschiebbar und verdrehsicher in dem Gehäuse 1 gelagert ist. Der Stößel 6 ist koaxial im Innern des Unterteils 2 aufgenommen. Er ist mit einem kreiszylindrischen Schaft 7 in einem hülsenförmigen Ansatz 8 des Unterteils 2 geführt, und er ragt mit einem Ende 9 stirnseitig aus dem Unterteil 2 heraus.
  • An diesem Ende 9 trägt der Stößel 6 einen Prägekörper in Gestalt eines Schlagbolzens 10. Dieser Schlagbolzen 10 dient zur Verformung eines nicht näher dargestellten Werkstücks, auf das der Stößel 6 in einer hin- und hergehenden axialen Hubbewegung arbeitet. Der Schlagbolzen 10 kann insbesondere mit einer konischen Spitze 11 auf das Werkstück auftreffen und dort kreisrunde Einprägungen erzeugen. Die Oberfläche dieser Spitze 11 kann je nach Art des zu bearbeitenden Werkstücks z. B. aus Hartmetall, keramischen Materialien oder Diamant bestehen. Um einen Austausch von Schlagbolzen 10 o. a. Prägekörpern zu ermoglichen, ist vorzugsweise eine lösbare Befestigung an dem Stößel 6 vorgesehen. Der Stößel 6 kann zu diesem Zweck insbesondere an seinem Ende 9 eine Spannzange tragen, bzw.
  • selbst spannzangenartig ausgebildet sein. In letzterem Fall ist das Ende 9 des Stößels 6 zentrisch aufgebohrt und in einzelne Backen geschlitzt. Der Prägekörper 10 wird mit einem Dorn zwischen die Backen der Spannzange geschoben, worauf diese mittels einer Spannmutter 12 festgezogen werden und den Prägekörper 10 klemmen.
  • Die axiale Hubbewegung des Stößels 6 wird über einen Kurven-oder Nockentrieb von einem rotierenden Antriebselement abgeleitet. Als Antriebselement dient im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Spindel 13, die in dem anderen, im folgenden als Oberteil 3 bezeichneten Halbteil des Gehäuses 1 drehbar gelagert ist. Die Drehachse der Spindel 13 fällt mit der Längsmittelachse 4 des Gehäuses 1 zusammen, d. h. sie erstreckt sich parallel zu der Hubrichtung des Stößels 6. Die Spindel 13 ist ein sich in mehreren Stufen verjüngender Zylinderkörper. Ein Bereich kleinsten Durchmessers bildet einen Wellenstutzen 14, der stirnseitig aus dem Oberteil 3 des Gehäuses heraussteht. Der Wellenstutzen 14 dient dazu, die Spindel 13 an einen nicht näher dargestellten Antriebsmotor zu koppeln. Der Wellenstutzen 14 geht über eine radiale Stufe in einen Führungsansatz 15 größeren Durchmessers über. Die radiale Stufe kommt dabei auf Höhe des axialen Gehäuseendes zu liegen, und der Führungsansatz 15 befindet sich innerhalb des Oberteils 3.
  • Auf den Führungsansatz 15 ist ein Drucklager 16 aufgezogen, das seinerseits in der Mündung einer das Oberteil 3 durchsetzenden Axialbohrung 17 liegt. Die Aufschubtiefe des Drucklagers 16 auf die Spindel 13 ist durch eine weitere Ringstufe begrenzt, an der der Führungsansatz 15 in einen Spindel schaft 18 größeren Durchmessers übergeht. Das Drucklager 16 ist in einem Paßsitz an der Mündung der Axialbohrung 17 aufgenommen. Diese ist in einer Tiefe auf den Außendurchmesser des Drucklagers 16 aufgebohrt, die etwas mehr als der axialen Erstreckung des Drucklagers 16 entspricht, so daß dieses versenkt in der Axialbohrung 17 zu liegen kommt. Das Drucklager16 stützt sich einerseits an einem von der Wand des Oberteils 3 radial nach innen vorspringenden, umlaufenden Steg 19 ab, der die Aufweitung der Mündung zum Innern des Gehäuses 1 hin begrenzt. Auf der anderen, nach außen gewandten Stirnseite wird das Drucklager 16 mittels eines Sprengrings 20 in dem Oberteil 3 arretiert. Der Sprengring 20 steht dazu mit dem Drucklager 16 in Anlage, und er fällt in eine umlaufende Nut ein, die dicht vor dem axialen Ende des Oberteils 3 auf dessen Innenmantel ausgenommen ist. Das Drucklager 16 vermittelt auf diese Art einerseits eine reibungsarme Drehführung für die Spindel 13 in dem Gehäuse 1, und es ist andererseits in der Lage, axiale Hubkräfte aufzunehmen, die vom Stößel 6 her auf die Spindel 13 übertragen werden.
  • Der Spindel schaft 18 kommt im Abstand von der Wand der Axialbohrung 17, und insbesondere von dem Innenumfang des Stegs 19 in dem Oberteil 3 zu liegen. An dem dem Stößel 6 zugewandten axialen Ende des Spindelschafts 18 ist einstückig eine Kurvenscheibe 21 angeformt, die flanschartig radial nach außen über den Spindel schaft 18 hinausragt.
  • Die dem Stößel 6 abgewandte Rückseite der Kurvenscheibe 21 kommt mit einem Drehlager 22 zur Anlage, das auf den Spindelschaft 18 aufgezogen ist und sich radial außen gegen die Innenwand der Axialbohrung 17 abstützt. Das Drehlager 22 kann beispielsweise als Kugellager ausgestaltet sein.
  • Es vermittelt eine reibungsarme Drehführung der Spindel 13 in dem Gehäuse 1, und zwar an ihrem dem Drucklager 16 gegenüberliegenden axialen Ende. Abgesehen von diesen Lagerpunkten, läuft die Spindel 13 in dem Oberteil 3 des Gehäuses 1 frei. Insbesondere kommt auch die Kurvenscheibe 21 im Abstand von der Innenwand der Axialbohrung 17 zu liegen.
  • Die Kurvenscheibe 21 wendet dem Stößel 6 eine Vorderfläche zu, die quer zu der Drehachse der Spindel 13 bzw. der axialen Hubrichtung des Stößels 6 orientiert ist. Auf dieser Vorderfläche ist eine Stirnkurve ausgeformt, die zur Steuerung der Stößel bewegung von einem Läufer abgegriffen wird. Im einzelnen kommt der Stößel 6 mit seinem der Spindel 13 zugewandten Ende 23 im Abstand von der Kurvenscheibe 21 zu liegen, so daß er die Stirnkurve selbst nicht berührt.
  • Das Ende 23 des Stößels 6 wird von einem Achsbolzen 24 durchsetzt, der in eine entsprechende Paßbohrung des Stößels 6 eingesteckt ist. Der Achsbolzen 24 ist quer zu der Hubrichtung des Stößels 6 orientiert. Die Anordnung ist vorzugsweise so gewählt, daß seine Achse die Längsmittelachse 4 des Stößels 6 trifft. Der Achsbolzen 24 ragt beidseits aus dem Stößel 6 heraus, und seine überstehenden Enden dienen als Lager für je eine Rolle 25. Die Rollen 25 laufen formschlüssig auf der Stirnkurve der Kurvenscheibe 21 ab.
  • Da der Stößel 6 selbst verdrehsicher in dem Gehäuse 1 geführt ist, wird ihm bei einer Rotation der Spindel 13 ein Axialhub vermittelt. Die Amplitude dieser Hubbewegung entspricht dabei der Tiefe, mit der die Stirnkurve 21 auf der vorderen Endfläche der Spindel 13 ausgenommen ist.
  • In einer bevorzugten Anordnung dient der Achsbolzen 24 zugleich als Träger der Rollen 25 und als Verdrehsicherung des Stößels 6. Der Achsbolzen 24 ist hierzu über die Rollen 25 hinaus verlängert, und er greift mit Endabschnitten 26 in Längsschlitze 27 des Gehäuses 1 ein. Die lichte Weite der Längsschlitze 27 ist kleiner als der Durchmesser des Achsbolzens 24 im Lagerbereich der Rollen 25, und die Endabschnitte 26 sind senkrecht zu der Zeichenebene entsprechend abgeplattet, so daß sie genau in die Längsschlitze 27 passen.
  • Hierdurch ist der Achsbolzen 24 unverlierbar in dem Gehäuse 1 gehalten, und durch die unrunde Form der Endabschnitte 26 wird zugleich eine Verdrehsicherung des Achsbolzens 24 geschaffen. Die Längsschlitze 27 durchsetzen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Wand des Gehäuseoberteils 3, und sie erstrecken sich bis an die Berührfläche 5, in der das Gehäuse 1 geteilt ist. Diese Anordnung ist herstellungstechnisch besonders einfach. Es sei aber angemerkt, daß anstelle von durchgehenden Längsschlitzen 27 zur Führung des Achsbolzens 24 auch eine Längsrinne sowie in Längsrichtung verlaufende Führungsschienen oder -rippen an der Innenwand des Gehäuses 1 vorgesehen sein können. Die Endabschnitte 26 des Achsbolzens 24 enthalten vorzugsweise Lagerelemente 28, die unter rollender Reibung in den Längsschlitzen 27 laufen. Man kannan dieser Stelle u. a. Kugel- oder Wälzlager vorsehen.
  • Das Gehäuse 1 ist im Bereich der Rollen 25 stufenförmig aufgeweitet. Sein Außenmantel ist kreiszylindrisch konturiert, während die die Rollen 25 aufnehmende Kammer durch wenigstens zwei ebene Innenwände begrenzt wird, die parallel zu den Seitenflächen der Rollen 25 verlaufen. Die Rollen 25 kommen in geringem Abstand von diesen Innenwänden 29 zu liegen, und das erfindungsgemäße Prägewerkzeug baut so sehr kompakt. Auch die Stößelflächen 30, an denen die Rollen 25 zur Anlage kommen, sind vorzugsweise eben, so daß der Stößel 6 an dem den Achsbolzen 24 tragenden Ende 23 von einem kreisrunden Querschnitt abweicht. Man erhält die gewünschten, ebenen Stößelflächen 30 am einfachsten dadurch, daß man den Stößel 6 auf einer gewissen Tiefe abfräst. Auch die die Rollen 25 aufnehmende Kammer des Gehäuses 1 kann durch Fräsen aus dem Gehäuseoberteil 3 herausgearbeitet werden. Insbesondere ist eine Anordnung möglich., bei der der erfindungsgemäße Kurventrieb vollständig von dem Gehäuse 1 gekapselt ist. Hierbei können sich aber unter den nachstehend noch näher erläuterten Betriebsbedingungen Probleme mit der Wärmeabfuhr ergeben. Bevorzugt wird deshalb eine Anordnung, bei der der Kurventrieb weitgehend offenliegt. Das Oberteil 3 des Gehäuses 1 ist hierzu in Blickrichtung von Fig. 1 auf einer Breite durchbrochen, die dem Abstand der ebenen Innenwände 29 entspricht. Das Oberteil 3 erhält hierdurch eine gabelförmige Gestalt, und der Achsbolzen 24 ist quasi zwischen den Zinken der Gabel gehaltert. Die den Achsbolzen 24 führenden Längsschlitze 27 erstrecken sich quer zu der Durchbrechung des Gehäuses 1, die den ganzen Kurventrieb aufnimmt. Sowohl die Längsschlitze 27 als auch diese Durchbrechung reichen bis an die Stirnseite 5 des Gehäuseoberteils 3, an der dieses mit dem Gehäuseunterteil zur Anlage kommt. Die axiale Tiefe der Längsschlitze 27 ist Fig. 1 ohne weiteres zu entnehmen, und der Boden der Durchbrechung ist bei 31 dargestellt; er befindet sich oberhalb der Kurvenscheibe 21.
  • Jenseits dieses Bodens 31 ist das Gehäuseoberteil 3 zylindrisch geschlossen. Ebenso bildet auch das Gehäuseunterteil 2 eine den Stößel 6 umschließende Hülse mit zylindrischem Querschnitt.
  • Die Anordnung von zwei, die Kurvenscheibe 21 abgreifenden Rollen 25 an diametral gegenüberliegenden Seiten des Stößels 6 ermöglicht eine Kraftübertragung, bei der praktisch keine Momente quer zu der Hubrichtung des Stößels 6 auftreten.
  • Man sieht hierzu an der Kurvenscheibe 21 eine Stirnkurve vor, die aus zwei identischen, sich mit einer Periode von 1800 wiederholenden Halbkurven besteht. Die auf der Stirnkurve ablaufenden Rollen 25 werden dadurch bei einer Drehung der Spindel 13 synchron ausgelenkt, und auf beiden Seiten des Achsbolzens 24 wird mit demselben Hebelarm eine Antriebskraft auf den Stößel 6 übertragen. Die Krafteinleitung erfolgt dadurch symmetrisch, und die Lagerbelastung ist in wünschenswerter Weise gering. Doch ist diese Anordnung für die Erfindung in keiner Weise zwingend. Es kann beispielsweise auch nur eine einzige Rolle 25, oder auch eine Anordnung von mehr als zwei Rollen 25 vorgesehen sein, und auch die Auslenkung der Rollen durch eine Stirnkurve, gegebenenfalls mit einer oder mehreren Teilkurven, muß nicht notwendigerweise synchron erfolgen. Insbesondere kann man durch eine geeignete Kombination von Stirnkurven und Rollen eine mehrfache Übersetzung der Hubfrequenz des Stößels 6 gegenüber der Drehzahl der Spindel 13 erzielen.
  • Die über den beschriebenen Kurventrieb vermittelte Hubbewegung des Stößels 6 ist rückstellkraftbelastet. Hierzu ist eine Rückstellfeder 32 vorgesehen, die den Stößel 6 mit den daran gehalterten Rollen 25 gegen die Kurvenscheibe 21 spannt. Fig. 1 zeigt insofern exemplarisch eine Spiralfeder, die um den Schaft 7 des Stößels 6 gelegt und in einer Gehäusebohrung des Unterteils 2 aufgenommen ist.
  • Das Unterteil 2 ist in der Umgebung der Rückstellfeder 32 stufenförmig erweitert. Die Rückstellfeder 32 stützt sich mit ihrem einen Ende gegen den Boden der Gehäusebohrung ab. Ihr anderes Ende beaufschlagt einen Bund 33 des Stößels 6, der von dem Schaft 7 radial nach außen absteht und in der Gehäusebohrung läuft. Der Durchmesser des Bunds 33 kann dem des den Achsbolzen 24 tragenden Endes 23 in seinem nicht abgeflachten oder abgeplatteten Bereich entsprechen.
  • Die Rückstellfeder 32 bewirkt den Rückhub des Stößels 6, d. h. eine Gegenbewegung zu dem Antrieb durch die Spindel 13.
  • Es sei aber angemerkt, daß man diese Gegenbewegung auch von der Spindel 13 selbst ableiten kann. So ist beispielsweise die gleichzeitige Anordnung eines zweiten, in Gegenrichtung arbeitenden Kurventriebs möglich (nicht dargestellt).
  • Auch im übrigen sind naheliegende Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels möglich. Bei diesem ist die Stirnkurve des Kurventriebs an einer angetriebenen Spindel 13 angeordnet, während der Stößel 6 wenigstens eine, die Stirnkurve 21 abgreifende Rolle 25 trägt. Es ist aber auch die umgekehrte Anordnung denkbar, bei der die Stirnkurve auf einer Endfläche des Stößels angeordnet ist, und die angetriebene Spindel einen Läufer in Gestalt einer oder mehrerer Rollen haltert, der die Stirnkurve des Stößels beaufschlagt. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung zweier, an diametral gegenüberliegenden Seiten eines Stößels 6 liegender Rollen 25 läßt sich entsprechend natürlich auch an einer Spindel verwirklichen (nicht dargestellt).
  • Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 2, ist ein zweites Ausführunssbeispiel des erfindungsgemäßen Prägewerkzeugs dargestellt.
  • Es weist ein einstückiges Gehäuse 1 auf, in dem wiederum ein Stößel 6 axial verschiebbar gelagert ist. Der Stößel 6 ragt mit einem Ende 9 aus dem Gehäuse 1 heraus, und er trägt an diesem Ende einen Schlagbolzen 10 mit einer konischen Spitze 11. Das Ende 9 des Stößels 6 ist spannzangenartig gestaltet, und der Schlagbolzen 10 ist zwischen den Backen der Spannzange aufgenommen. Auf den Außenmantel der Backen ist in Form einer Überwurfmutter eine Spannmutter 12 aufgeschraubt, die an ihrem der Spitze 11 zugewandten axialen Ende eine konische Schulter aufweist. Diese Schulter beaufschlagt die entsprechend angeschrägte Spitze der Spannzangen-Backen, die auf diese Art gegen den Schlagbolzen 10 oder einen anderen Prägekörper gepreßt werden.
  • Der Stößel 6 mit dem so befestigten Prägekörper wird mit einem Motor 34 angetrieben. Anders als in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, wird dabei dem Stößel 6 nicht nur eine axial hin- und hergehende Bewegung verliehen, sondern er wird zugleich auch in Rotation versetzt.
  • Durch diese kombinierte Bewegung des Stößels 6 bzw. des Prägekörpers kann das Prägebild beeinflußt werden. Bei Verwendung eines Schlagbolzens 10 mit konischer Spitze 11 wirft sich insbesondere der Rand des bearbeiteten Werkstücks an der Prägestelle stärker auf. Dies kann wünschenswert sein, z. B. um die Lesbarkeit eines geprägten Schriftzugs zu verbessern.
  • Der Motor 34 ist an dem dem Prägekörper 10 abgewandten Ende des Gehäuses 1 angeordnet. Er besitzt einen Motorkörper 35, der stirnseitig an dem Gehäuse 1 festgelegt wird und vorzugsweise mit dem Gehäuse 1 verschraubt werden kann.
  • Aus d-em Motorkörper 35 steht eine Motorwelle 36 heraus, deren Achse in montiertem Zustand mit der Längsmittelachse 4 des Stößels 6 zusammenfällt. Die Motorwelle 36 kommt in einem gewissen Abstand von dem in dem Gehäuse 1 aufgenommenen, axialen Ende 23- des Stößels 6 zu liegen, und zwischen diesem Ende 23 und der Motorwelle 36 wird über eine hochelastische Kupplung 37 eine Antriebsverbindung hergestellt. Mittels dieser Kupplung 37 wird der Stößel 6 bei einer Drehung der Motorwelle 36 mitgenommen. Weiterhin ist die Kupplung 37 in der Lage, die axiale Hubbewegung des Stößels 6 aufzufangen, auf Grund derer sich der Abstand zwischen der Motorwelle 36 und dem Stößel 6 periodisch ändert. Die Kupplung 37 gewährleistet das erforderliche axiale Bewegungsspiel des Stößels 6, und sie hält die Antriebsverbindung zu der Motorwelle 36 über die gesamte Hubstrecke aufrecht.
  • Die axial hin- und hergehende Bewegung des Stößels 6 wird gemäß Fig. 2 von seiner angetriebenen Drehung abgeleitet.
  • Auf den Schaft 7 des Stößels 6 ist eine Kurvenscheibe 21 aufgezogen, die drehfest und in Axialrichtung unbeweglich mit dem Stößel 6 verbunden ist. Die Kurvenscheibe 21 kann insbesondere einstückig mit dem Stößel 6 ausgebildet sein.
  • Gemäß Fig. 2 ist es aber auch möglich, die Kurvenscheibe 21 als separates Teil zu fertigen und mit einer axialen Mittelbohrung auf den Schaft 7 des Stößels 6 aufzustecken.
  • Die Kurvenscheibe 21 ist mit dem Stößel 6 vermittels eines Stifts 38, der sich vorzugsweise quer zu der Längsmittelachse 4 des Stößels 6 erstreckt, verstiftet.
  • Die Kurvenscheibe 21 trägt auf einer ihrer Stirnseiten 38 eine Stirnkurve, die von einem gehäusefesten Läufer in Gestalt einer Rolle 25 abgegriffen wird. Die Drehachse der Rolle 25 ist quer zu der Längsmittelachse 4 des Stößels 6 orientiert, und die Rolle 25 läuft mit ihrer Mantelfläche auf der Stirnkurve ab. Bei einer Drehung des Stößels 6 erfährt dieser so eine Axialversetzung, deren Amplitude der Tiefe entspricht, mit der die Stirnkurve auf der Kurvenscheibe 21 ausgenommen ist.
  • Das Gehäuse 1 ist im Bereich des beschriebenen Kurventriebs sowie der elastischen Kupplung 37 vorzugsweise weitgehend offen. Es besteht aus einem axial ausgerichteten Rücken 39, von dem quer zu der Längsmittelachse 4 drei parallele Platten 40 bis 42 ausgekragt sind. Eine obere Platte 40 und eine untere Platte 42 befinden sich jeweils an den axialen Enden des Rückens 39, und eine mittlere Platte 41 ist auf etwa halber Länge des Rückens 39 zwischen diesen Platten 40, 42 vorgesehen. Die Platten 40 bis 42 können im Grundriß z. B. rechteckig sein, aber auch eine andere Form aufweisen.
  • Der Motor 34 ist an der Außenseite der oberen Platte 40 montiert. In dieser ist eine Axialbohrung 43 ausgenommen, und der Motorkörper 35 besitzt einen Stirnzapfen 44, der bündig in diese Axialbohrung 43 paßt. Die Motorwelle 36 ragt durch die Axialbohrung 43 in eine Kammer zwischen der oberen Platte 40 und der mittleren Platte 41, in der sich die elastische Kupplung 37 befindet. Der Stößel 6 durchsetzt die mittlere Platte 41 und die untere Platte 42, und er ist in diesen Platten 41, 42 gelagert. Die Platten 41, 42 enthalten zu diesem Zweck in einer zentrischen Bohrung jeweils Lagerbuchsen 45, 46, wobei die Lagerbuchse 45 in der mittleren Platte 41 als Zylinderbuchse und die Lagerbuchse 46 in der unteren Platte 42 als Bundbuchse ausgeführt ist. Der Schaft 7 des Stößels 6 weist im Bereich dieser Bundbuchse 46 einen maximalen Durchmesser auf. Er verjüngt sich stufenförmig auf der Höhe der Kurvenscheibe 21, und er greift mit einem nochmals stufenförmig verjüngten Zapfen 47 in die elastische Kupplung 37 ein. Diese kommt dadurch an einer Ringstufe des Stößels 6 zur Anlage, was für die Kraftübertragung von Vorteil ist.
  • Die Rolle 25 des Kurventriebs ist drehbar an dem ebenen Rücken 39 des Gehäuses 1 befestigt. Sie kann insbesondere auf einem Achsbolzen gelagert sein, der in eine Querbohrung des Rückens 39 eingesteckt und mit dem Rücken 39 z. B.
  • verschraubt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine einzige Rolle 25 vorgesehen, und die Antriebskraft für die Axialbewegung des Stößels 6 wird im Abstand von der Längsmittelachse 4 auf diesen ausgeübt. Die resultierenden Momente werden aber von den Lagerbuchsen 45, 46 problemlos aufgenommen. Selbstverständlich können auch in der Bauform der Fig. 2 mehrere, gehäusefeste Rollen 25 Verwendung finden, und man kann insbesondere wie in Fig. 1 eine symmetrische Krafteinleitung über zwei einander diametral in gleichem Abstand von dem Stößel 6 gegenüberliegende Rollen 25 verwirklichen (nicht dargestellt).
  • Eine besondere Rückstellfeder für den Stößel 6 ist in Fig.
  • 2 nicht vorgesehen. Sie kann auf Grund der angetriebenen Drehung des Stößels 6 entfallen. Diese erlaubt es, den Stößel 6 unter dauerndem Andruck über das zu bearbeitende Werkstück zu führen, wodurch zugleich die Kurvenscheibe 21 in eine kraftübertragende Anlage mit der Rolle 25 kommt.
  • Selbstverständlich kann man aber auch den Stößel 6 mit einem besonderen Federelement gegen die Rolle 25 vorspannen und zu diesem Zweck z. B. im Bereich der Bundbuchse 46 eine Spiraldruckfeder vorsehen (nicht dargestellt). Weiterhin ist es möglich, die elastische Kupplung 37 so auszulegen, daß sie den Stößel 6 mit der Kurvenscheibe 21 unter Spannung an der Rolle 25 hält.
  • Der Kurventrieb gemäß Fig. 2 kann schließlich noch weitere, nicht näher dargestellte Abwandlungen erfahren. Es ist beispielsweise möglich, die Kurvenscheibe 21 oder einen äquivalenten Träger einer Stirnkurve gehäusefest anzuordnen und mit dem Stößel 6 eine Rollenanordnung zu verbinden, die diese gehäusefeste Stirnkurve abgreift.
  • Fig. 1 und Fig. 2 zeigen jeweils Anordnungen, bei denen die Drehachse eines rotierenden Antriebselements parallel zu der axialen Hubrichtung des Stößels orientiert ist und eine sich quer zu der Drehachse erstreckende Fläche eine Stirnkurve trägt, die zur Steuerung der Stößelbewegung von einer Rollenanordnung abgegriffen wird. Man kann aber der Drehachse des Antriebselements auch eine andere Richtung geben und sie insbesondere quer zu der axialen Hubrichtung des Stößels 6 orientieren (nicht dargestellt). In letzterem Fall empfiehlt es sich, einen Nockentrieb für den Stößel 6 vorzusehen. Das Antriebselement besitzt in diesem Fall eine exzentrisch bezüglich seiner Drehachse verlaufende Nockenfläche, die den Stößel 6 beaufschlagt. Die Nockenfläche kann insbesondere eine Zylindermantelfläche des Antriebselements mit der Drehachse als Erzeugenden sein und auf einer Stirnfläche des Stößels 6 ablaufen.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug dient zum Prägen linienartiger Strukturen, und insbesondere von Schriftzügen und Ziffernfolgen. Es wird zu diesem Zweck auf einem Werkzeugschlitten befestigt, der sich parallel zu der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks verfahren läßt. Der Werkzeugschlitten ist für eine gesteuerte Bewegung in zwei zueinander senkrechten Richtungen ausgelegt. Er kann dadurch einem beliebigen Linienverlauf folgen. Der Werkzeugschlitten besitzt weiterhin einen gesteuerten Bewegungsfreiheitsgrad in Richtung senkrecht zu der zu prägenden Oberfläche. Hierdurch ist es möglich, das Prägewerkzeug abzusetzen und eine neue Linie zu beginnen. Der Werkzeugschlitten und das Prägewerkzeug werde-n mit einem voreinstellbaren Programm gesteuert, wodurch in sehr flexibler Weise beliebige Buchstaben- und Ziffernfolgen o. ä. geprägt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Prägewerkzeug kann zusammen mit seinem Antriebsmotor 34 an dem Werkzeugschlitten befestigt werden.
  • Es ist aber auch eine Anordnung möglich, bei der nur das Prägewerkzeug mit dem Werkzeugschlitten verfahren und der Motor 34 nicht mitgeführt wird. In diesem Fall wird das rotierende Antriebselement des Prägewerkzeugs über eine flexible Welle mit der Motorwelle 36 verbunden, und die erreichbare Prägefläche wird durch die Länge dieser flexiblen Welle begrenzt. Diese Anordnung wird im Fall kleinerer Prägeflächen bevorzugt, da die mit dem Werkzeugschlitten zu bewegende Masse vergleichsweise klein ist. Hierdurch sind bei einem einfachen mechanischen Aufbau hohe Vorschubgeschwindigkeiten möglich.
  • Der erfindungsgemäße Kurven- oder Nockentrieb des Stößels 6 ermöglicht bislang unerreichte Betriebsbedingungen beim Prägen. Der Stößel 6 kann mehr als 100 Prägeanschläge pro Sekunde ausführen, und normalerweise wird eine Einstellung zwischen 100 und 200, und vorzugsweise 150 Anschlägen pro Sekunde gewählt. Die Prägegeschwindigkeit ist entsprechend extrem hoch. Die erforderliche Prägekraft wird mit sehr geringem Hub des Stößels 6 aufgebracht, so daß dieser nicht oder kaum von dem Material abheben muß. Das Zentrum der jeweils nächsten Prägestelle kann innerhalb der mit dem vorhergehenden Prägehub geschaffenen Vertiefung liegen, so daß sich eine fortlaufende Rinne in dem Werkstück bildet.
  • Auf Grund der hohen Prägefrequenz können dabei die Prägepunkte so dicht liegen, daß die Ränder dieser Rinne annähernd glatt sind. Die prägende Spitze 11 bleibt während des ganzen Prägevorgangs unterhalb der zu bearbeitenden Oberfläche, so daß sie quasi im Material bewegt wird. Dieses wird von-der Spitze 11 beiseitegedrückt und und geglättet, was durch eine rotierende Bewegung des Stößels 6 noch unterstützt wird, und man erhält ein geschlossenes, ästhetisch sehr ansprechendes Schriftbild. Außerdem ist die Geräuschentwicklung beim Prägen äußerst gering.
  • Bei der genannten hohen Prägefrequenz tritt eine erhebliche Erwärmung des erfindungsgemäßen Prägewerkzeugs auf. Der auf das Werkstück arbeitende Schlagbolzen 10 bzw. ein anderer Prägekörper wird durch die freiwerdene Deformationsenergie sehr heiß, und es empfiehlt sich, für eine gute Wärmeableitung zu sorgen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht zu diesem Zweck das Gehäuseunterteil 2 aus einem Metall mit guten Wärmeleit-Eigenschaften, z. B. einer Kupferlegierung. Das Gehäuseunterteil 2 hat eine beträchtliche axiale Länge, die den Schlagbolzen 10 in einen großen Abstand zu dem erfindungsgemäßen Kurventrieb bringt und dessen Erwärmung in vertretbaren Grenzen hält. Weiterhin ist der mit dem Schlagbolzen 10 verbundene Stößel 6 über eine vergleichsweise große Länge in dem hülsenförmigen Ansatz 8 des Gehäuseunterteils 2 geführt. In diesem Bereich erfolgt ein effektiver Wärmeübergang auf das Gehäuseunterteil, dessen große Oberfläche für eine gute Wärmeabgabe in die Umgebung sorgt. Für die Kühlung des erfindungsgemäßen Prägewerkzeugs ist es überdies von Vorteil, das Gehäuse 1 im Bereich des Kurven- oder Nockentriebs offen zu gestalten.
  • Hierdurch ist eine Luftkonvektion möglich, und sowohl die vom Schlagbolzen 10 her durch Wärmeleitung übertragene Wärme als auch die in dem Kurven- oder Nockentrieb anfallende Reibungswärme werden effektiv abgeführt. Die offene Gehäuseform hat überdies für die Uberwachung im Betrieb und die Wartung naheliegende Vorteile. Es kann aber auch ein vollständig gekapseltes, vorzugsweise ölgefülltes Gehäuse 1 vorgesehen sein.
  • - Leerseite -

Claims (15)

  1. Prägewerkzeug Ansprüche 9 Prägewerkzeug, insbesondere zum Prägen von alphanumerischen Zeichen, z. B. Typenkennzeichnungen, mit einem Gehäuse und mit einem darin axial verschiebbar gelagerten Stößel, der motorgetrieben eine hin- und hergehende Hubbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung des Stößels (6) über einen Kurven- oder Nockentrieb von einem rotierenden Antriebselement abgeleitet wird.
  2. 2. Prägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung des Stößels (6) gegen die Kraft einer Rückstellfeder erfolgt.
  3. 3. Prägewerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Antriebselements quer zu der Hubrichtung des Stößels (6) orientiert ist und das Antriebselement eine den Stößel (6) beaufschlagende, exzentrisch bezüglich der Drehachse verlaufende Nockenfläche besitzt.
  4. 4. Prägewerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche eine Zylindermantelfläche des Antriebselements mit der Drehachse als Erzeugenden ist und auf einer Stirnfläche des Stößels (6) abläuft.
  5. 5. Prägewerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Antriebselements parallel zu der Hubrichtung des Stößels (6) orientiert ist, und daß auf einer sich quer zu der Drehachse erstreckenden Fläche eine Stirnkurve vorgesehen ist, die zur Steuerung der Stößel bewegung von einem Läufer abgegriffen wird.
  6. 6. Prägewerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (6) im Innern des Gehäuses (1) verdrehsicher geführt ist und mit einer drehbar in dem Gehäuse (1) gelagerten, mit einer Motorwelle (36) koppelbaren Spindel (13) in Antriebsverbindung steht.
  7. 7. Prägewerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (13) und der Stößel (6) koaxial und im Abstand mit einander zugewandten Endflächen angeordnet sind, und daß auf einer dieser Endflächen (von Spindel 13 oder Stößel 6) eine Stirnkurve ausgeformt ist und das jeweils andere Teil (Stößel 6 oder Spindel 13) wenigstens eine Rolle (25) haltert, die formschlüssig auf der Stirnkurve abläuft.
  8. 8. Prägewerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (25) auf einem quer zu der Hubrichtung des Stößels (6) orientierten Achsbolzen (24) aufgezogen ist, der den Stößel (6) bzw. die Spindel (13) mittig durchsetzt.
  9. 9. Prägewerkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an diametral gegenüberliegenden Seiten von Stößel (6) bzw. Spindel (13) je eine Rolle (25) angeordnet ist.
  10. 10. Prägewerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkurve aus zwei um 1800 versetzt angeordneten, identischen Halbkurven besteht, auf denen beide Rollen (25) synchron auslenkbar sind.
  11. 11. Prägewerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (6) in dem Gehäuse (1) drehbar und mit einer Motorwelle (36) verbindbar gelagert ist.
  12. 12. Prägewerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (6) eine drehfest und in Axialrichtung unbeweglich aufgezogene Kurvenscheibe (21) trägt, die von wenigstens einer gehäusefesten Rolle (25) abgegriffen wird, oder aber der Stößel (6) wenigstens eine Rolle haltert, die auf einer gehäusefesten Stirnkurve abläuft.
  13. 13. Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (36) über eine elastische Kupplung (37) oder flexible Welle mit der Spindel (13) bzw. dem Stößel (6) verbindbar ist.
  14. 14. Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einem aus dem Gehäuse (1) herausragenden Ende (9) des Stößels (6) eine Spannzange angeordnet ist, die z. B. einen Schlagbolzen (10) mit vorzugsweise konischer Spitze (11) aufnimmt.
  15. 15. Verwendung eines Werkzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zum Prägen einer Rinne, wobei 100 bis 200 Prägeanschläge pro Sekunde erfolgen, das Zentrum der jeweils nächsten Prägestelle innerhalb der mit dem vorhergehenden Prägehub geschaffenen Vertiefung liegt und eine prägende Spitze (11) unterhalb der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks bewegt wird.
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