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Die
Erfindung betrifft eine Bohrmaschine, insbesondere Schnellradialbohrmaschine,
mit einer in Drehrichtung antreibbaren, in einem Spindelträger gelagerten
Spindel, die mit einer zentralen Bohrung versehen ist, und mit einem
im Bereich des vorderen Endes der Spindel angeordneten Werkzeugaufnahmekonus,
der in einen Aufnahmeraum für
eine mit einem werkzeugseitigen Haltebolzen zum Eingriff bringbare
Spanneinrichtung übergeht,
die mit einer vom konusfernen Ende her in die hohle Spindel eingreifenden,
eine Stellstange aufweisenden Stelleinrichtung zusammenwirkt, die
mittels einer die Stellstange umfassenden Federanordnung in Spannrichtung
und mittels eines mit einem aus der Spindel herausragenden Endbereich
der Stelleinrichtung zusammenwirkenden Hydraulikaggregats in Entspannrichtung
beaufschlagbar ist.
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Eine
Anordnung dieser Art ist aus der
DE 2921 961 A1 bekannt. Bei dieser bekannten
Anordnung ist in die Spindel ein Werkzeugträger eingebaut, dem die Spanneinrichtung
zugeordnet ist. Diese besteht aus einem büchsenförmigen Teil, das am vorderen
Ende eine mit dem Werkzeugträger
zusammenwirkende Gabel aufweist und am hinteren Ende mit einer Verstelleinrichtung
verbunden ist. Koaxial zum büchsenförmigen Teil
ist eine hierin angeordnete Spannstange und eine diese umfassende
Federanordnung vorgesehen. Die Spannstange wirkt am vorderen Ende
mit der Spanneinrichtung zusammen und ist am hinteren Ende zur Anlage
an einer Schulter des büchsenförmigen Teils
bringbar und dementsprechend von diesem nach vorne mitnehmbar. Die Federanordnung
liegt vorne an einer Verlän gerung des
Werkzeugträgers
und hinten an einem Teller der Spannstange an. Die Spindel ist in
einem stationären Spindelträger gelagert.
Die Lagerung befindet sich dabei hinterhalb des aus dem stationären Spindelträger herausragenden
Spindelkopfes im Bereich des vorderen und hinteren Endes des stationären Spindelträgers. Die
bekannte Anordnung ergibt eine vergleichsweise voluminöse Anordnung
mit einem großen
Spindeldurchmesser. Es sind daher hohe Massenkräfte und eine damit verbundene
Taumelgefahr zu befürchten.
Verstärkt
wird dies bei der bekannten Anordnung noch dadurch, dass sich die
Spindellagerung außerhalb
des Spindelkopfes befindet. Die bekannte Anordnung erweist sich
demnach als nicht kompakt und sicher genug.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anordnung eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass sich eine vergleichsweise schlanke
Spindelanordnung ergibt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe unterscheidet sich die erfindungsgemäße Kombination
vom gattungsgemäßen Stand
der Technik dadurch, dass die Spindel mit ihrem den selbsthemmungsfreien
Werkzeugaufnahmekonus aufweisenden Spindelkopf im Spindelträger gelagert
ist, der als in axialer Richtung verstellbare Pinole ausgebildet
ist, dass die Stellstange direkt mit dem Hydraulikaggregat zusammenwirkt, das
einen mit der Stellstange zusammenwirkenden Kolben aufweist, und
dass die Spindel an ihrem konusfernen Ende mit einem von der Stellstange
durchgriffenen, koaxialen Lagerdorn versehen ist, auf dem eine in
axialer und radialer Richtung gelagerte Zylinderbüchse aufgenommen
ist, dessen konusferne Seite eine mit einem Druckmittel beaufschlagbare Druckkammer
begrenzt.
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Die
erfindungsgemäße Kombination
ergibt in vorteilhafter Weise eine die Betriebskräfte aufnehmende
Spindellagerung, die auf den Bereich des Spindel- bzw. Pinolenkopfes
beschränkt
ist, wo genügend
Platz in radialer Richtung zur Verfügung steht. Im Bereich des
oberen Pinolenendes ist hier in vorteilhafter Weise keine die Betriebskräfte aufnehmende
Lagerung erforderlich. Hier genügt
vielmehr eine einfache Stabilisierungsabstützung, die sich durch ein Nadellager
ohne weiteres verwirklichen läßt. Dies ergibt
eine vergleichsweise schlanke Pinole, so dass bei vorgegebenem Pinolendurchmesser
viel Platz für die
Spindel zur Verfügung
steht. Diese kann daher in vorteilhafter Weise so dimensioniert
werden, dass in ihr eine die Spanneinrichtung bildende Spannzange mit
zugeordneter Betätigungseinrichtung
untergebracht werden können
und dennoch ausreichend große,
tragende Querschnitte erreicht werden, was die Vermeidung von Taumelgefahr
erleichtert und eine schlanke Pinole ergibt, was bei Bohrmaschinen erwünscht ist.
Dem kommt auch entgegen, dass die auf dem Lagerdorn der Spindel
aufgenommene Zylinderbüchse
des hydraulischen Betätigungsaggregats
im Verlauf einer axialen Verstellbewegung der Spindel wie diese
in das Maschinengehäuse
und in eine im Maschinengehäuse
gelagerte, die Spindel umfassende Antriebsnabe eintauchen kann.
Die notwendige Spindellänge
ist daher trotz axialer Verfahrbarkeit vergleichsweise gering, was
sich ebenfalls vorteilhaft auf die Vermeidung von Taumelgefahr auswirkt.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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So
kann es sich bei den zur Spindellagerung vorgesehenen Schulterlagern
zweckmäßig um Schulterkugellager
handeln. Diese können
in vorteilhafter Weise axiale und radiale Kräfte aufnehmen und ergeben eine äußerst kompakte
Bauweise. Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann
darin bestehen, dass die Schulterlager von aus spindel- und spindelträgerseitigen
Ringen bestehenden, berührungslosen
Dichtungsanordnungen flankiert und über jeweils einen Ring an einer
Spannmutter bzw. einem dieser gegenüberliegenden Gegenlager abgestützt sind.
Die Einbeziehung der Ringe in den Kraftfluß der Lagerspannung ergibt
in vorteilhafter Weise einen großen Elastizitätsbereich.
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In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann die Stellstange eine zentrale, mit einem dem Werkzeug zuführbaren
Kühlmittel
beaufschlagbare Bohrung aufweisen. Diese Maßnahmen ermöglichen eine zentrale Zufuhr
von Kühlmittel über die
Stellstange zur Werkzeugaufnahmeeinrichtung und über diese zum Werkzeug.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
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Nachstehend
werden einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 einen
Schnitt durch das spindelseitige Ende des Auslegers einer Schnellradialbohrmaschine,
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2 den
oberen Bereich der aus 1 entnehmbaren Spindel in vergrößerter Darstellung,
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3 den
unteren Bereich einer Bohrmaschinenspindel mit innengekühltem Bohrer,
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4 den
oberen Bereich einer zu 3 gehörenden Bohrmaschinenspindel
und
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5 eine
weitere Ausführung
des oberen Bereichs einer zu 3 gehörenden Bohrmaschinenspindel.
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Der 1 liegt
eine Schnellradialbohrmaschine zugrunde, deren horizontal angeordneter Ausleger 1 manuell
verschiebbar ist. Der Ausleger 1 enthält eine in vertikaler Richtung
verschiebbare, in Drehrichtung gesicherte Pinole 2, in
der eine sie durchgreifende Spindel 3 drehbar gelagert
ist. Die Spindel 3 ist oberhalb der Pinole 2 mit
einem umfangsseitigen Keilprofil versehen, das im Eingriff mit einer
im Ausleger 1 gelagerten Antriebsnabe 4 ist, die mit
einer durch einen Riementrieb angedeuteten Antriebseinrichtung 5 zusammenwirkt.
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Die
der 3 zugrundeliegende Anordnung stimmt mit dem unteren
Bereich der der 1 zugrundeliegenden Anordnung
hinsichtlich der Spindellagerung und der Werkzeugaufnahme überein.
Der Unterschied beider Anordnungen besteht lediglich darin, daß bei der
Anordnung gemäß 3 das Werkzeug
gekühlt
werden kann und bei der Anordnung gemäß 1 nicht.
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Die
die beim Betrieb auftretenden Kräfte
aufnehmende Lagerung der Spindel 3 befindet sich, wie die 1 und 3 anschaulich
zeigen, im Bereich des unteren, kopfartig verdickten Spindelendes,
das in einem topfartigen, außerhalb
des Auslegers 1 sich befindenden Kopf der Pinole 2 aufgenommen
ist. Zur Bildung der Spindellagerung sind zwei in O-Formation angeordnete,
zusammengepreßte
Schulter-Kugellager 50 vorgesehen. Diese nehmen alle axialen und
radialen Betriebskräfte
auf. Im Bereich des oberen Pinolenendes ist somit, wie der 1 entnehmbar
ist, keine weitere, Betriebskräfte
aufnehmende Lagerung erforderlich. Im dargestellten Beispiel ist hier
nur noch eine Stabilisierungsabstützung vorgesehen. Hierfür genügt ein Nadellager 51,
das wenig radialen Platz benötigt,
was bei vorgegebenem, maximalem Pinolendurchmesser einen vergleichsweise großen Spindeldurchmesser
ermöglicht.
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Die
Schulterlager 50 sind von berührungslosen Dichteinrichtungen 52, 53 flankiert,
die jeweils einen spindelseitig anliegenden Ring und einen pinolenseitig
anliegenden Ring aufweisen. Die obere Dichteinrichtung 52 ist
als Labyrinthdichtung mit zwei im Querschnitt L-förmigen,
einander übergreifenden Ringen
ausgebildet. Die untere Dichteinrichtung ist ebenfalls als Labyrinthdichtung
ausgebildet, wobei die beiden Ringe mit in gegenseitigem Eingriff
stehenden Sägezahnprofilen
versehen sind. Der pinolenseitige Ring der unteren Dichteinrichtung 53 liegt an
einem auf die untere Stirnseite der Pinole 2 aufgeschraubten
Flansch 54 an. Der spindelseitige Ring der oberen Dichteinrichtung 52 liegt
an einer auf einem Gewindeabschnitt des verdickten Kopfes der Spindel 3 aufgeschraubten
Spannmutter 55 an. Durch Anziehen der Spannmutter 55 sind
die beiden Schulterlager 50 in axialer Richtung zusammenspannbar.
Die Spannmutter 55 ist mittels einer Madenschraube sicherbar.
Die in den Kraftfluß einbezogenen
Ringe der oberen und unteren Dichteinrichtungen 52, 53 ergeben
einen großen
Abstand der Spannmutter 55 vom als Gegenlager fungierenden Flansch 54 und
erhöhen
somit den Elastizitätsbereich,
sodaß auch
bei hohen Betriebskräften
eine gegenseitige Anlage der zusammengespannten Bauteile erhalten
bleibt.
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Die
Schulterlager 50 können
eine aus einem wachsartigen Fett bestehende Lebensdauerschmierung
enthalten, sodaß keine
Wartung erforderlich ist. Die Dichteinrichtungen 52, 53 stellen
sicher, daß keine
Schmutz bzw. Flüssigkeitsteilchen
in die Schulterlager 50 eintreten können. Aus dem Pinoleninnenraum
ankommende, von der oberen Dichteinrichtung 52 abgefangene
Teilchen werden über
eine der Dichteinrichtung 52 zugeordnete Radialbohrung
der Pinole 2 nach außen
abgeführt.
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Die
Spindel 3 ist mit einer durchgehenden, koaxialen Bohrung 6 versehen,
die am unteren, verdickten Spindelkopf einen Konus 7 bildet,
in den, wie am besten aus 3 erkennbar
ist, ein einen Bohrer 8 aufnehmender Kegel 9 so
einsteckbar ist, daß er
in Drehrichtung mitgenommen wird. Der Konus 7 und der Kegel 9 sind
als sogenannte Steilkegel (z.B: SK 40) ausgebildet, die nicht selbsthemmend
sind. Dies ermöglicht
einen automatischen Werkzeugwechsel. Es ist jedoch erforderlich,
den Konus 9 während
des Betriebs mit einer geeigneten Einzugseinrichtung in den Konus 7 hineinzuziehen
und zu halten. Hierzu ist der Kegel 9 an seinem oberen
Ende mit einem pilzartig hinterschnittenen Haltekopf 56 versehen,
der zum Eingriff mit einer in einer zugeordneten Erweiterung der
Bohrung 6 der Spindel 3 angeordneten Spannzange 57 bringbar
ist. Die Ausbildung des Haltezapfens 56 und der Spannzange 57 können der
Norm entsprechen, die bei anderen Werkzeugmaschinen zur Anwendung
kommt, deren Verwendung bei Bohrmaschinen bisher jedoch aus Platzgründen nicht möglich war.
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Die
Spannzange 57 besteht aus einer in einem zugeordneten Bohrungsabschnitt
der Bohrung 6 angeordneten Schiebemuffe 10, die
schwenkbare Fallhaken 11 trägt, die durch axiale Bewegung
der Schiebemuffe 10 in und außer Eingriff mit dem hinterschnittenen
Haltekopf 56 des Kegels 9 bringbar sind. Die Außenkontur
des den Fallhaken 11 zugeordneten Bohrungsabschnitts bildet
dabei eine Steuerkurve 58 zur radialen Betätigung der
Fallhaken 11. Die Lagerung der Spindel 3 im unteren,
außerhalb
des Anlegers 1 sich befindenden Spindel- bzw. Pinolenbereichs
ergibt, wie oben schon erwähnt,
bei vorgegebenem Pinolendurchmesser einen vergleichsweise großen Spindeldurchmesser.
Dies wiederum ermöglicht
die Verwendung eines genormten Haltezapfens 56 und einer
diesem zugeordnetem, in radialer Richtung vergleichsweise viel Platz
benötigenden Spannzange 57 samt
zugeordneter Betätigungseinrichtung,
ohne daß die
tragenden Querschnitte der Spindel 3 bei bohrmaschinengerechter,
schlanker Spindelbauweise zu klein würden.
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Die
Schiebemuffe 10 ist, wie 1 weiter zeigt,
durch Verschraubung mit einer die Bohrung 6 der Spindel 3 durchgreifenden
Stellstange 12 verbunden. Diese ist von einer im Bereich
des oberen Endes der Spindel 3 angeordneten, in der Bohrung 6 aufgenommenen
Schraubentellerfeder 13 umfaßt. Diese stützt sich
mit ihrem unteren Ende an einer Schulter 14 der Bohrung 6 ab.
Das obere Ende der Schraubentellerfeder 13 liegt an einem
an der Stellstange 12 befestigten Federteller 15 an.
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Dieses
ist durch eine Kontermutteranordnung einstellbar fixiert. Die Schraubentellerfeder 13 stellt
ein einteiliges Federteil dar, das einerseits Tellerfedereigenschaften
besitzt und andererseits eine leichte Montage gewährleistet.
Die Schraubentellerfeder 13 übt auf die Stellstange 12 eine
nach oben gerichtete Kraft aus, durch welche die Spannzange zum
Spannen beaufschlagt wird.
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Zum
Entspannen der Spannzange wird die Stellstange 12, wie
die 1 und 2 erkennen lassen, mittels eines
am oberen Ende der Spindel 3 vorgesehenen Hydraulikaggregats,
das gegenüber der
rotierenden Spindel 3 und der mitrotierenden Stellstange 12 in
Drehrichtung fixiert ist, entgegen der Wirkung der Schraubentellerfeder 13 niedergedrückt. Das
Hydraulikaggregat enthält
eine schlanke Zylinderbüchse 16,
die auf einem vom oberen Ende der Spindel 3 nach oben abstehenden,
von der Stellstange 12 durchsetzten Lagerdorn 17 durch
Nadellager 18 in radialer und durch ein Rollenlager 19 in
axialer Richtung gelagert ist. Der Lagerdorn 17 ist an
ein in das obere Ende der hohlen Spindel 3 eingeschraubtes,
mit einem auf der oberen Stirnseite der Spindel 3 zur Auflage
bringbaren Auflageflansch versehenes Adapterstück 20 angeformt. Der
Durchmesser des Adapterstücks 20 im
Bereich seines Auflageflansches und der Durchmesser des unteren
Bereichs der Zylinderbüchse 16 sind,
wie die 1 und 2 erkennen
lassen, nicht größer als
der Durchmesser des oberen Bereichs der Spindel 3.
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Die
den Lagerdorn 17 durchgreifende Stellstange 12 überragt
das obere Ende des Lagerdorns 17 zumindest um den erforderlichen
Stellweg zum Entspannen der Spannzange. Oberhalb des oberen Endes
der Stellstange 12 ist ein in der Zylinderbüchse 16 gleitend
geführter
Kolben 21 vorgesehen, der mit seinem stellstangenfernen
Ende in eine mit einem Druckmittel beaufschlagbare Zylinderkammer 22 eintaucht.
Die Zylinderkammer 22 ist nach oben durch eine auf die
Zylinderbüchse 21 aufgesetzte
Kappe 23 begrenzt. In die Zylinderkammer 22 mündet ein
in die Kappe 23 eingeschraubter, radial abstehender Anschlußstutzen 24 für eine Hydraulikleitung
ein. Der Anschlußstutzen 24 durchgreift
einen Schlitz 25 eines auf den Ausleger 1 aufgesetzten,
das obere Ende der Spindel 3 samt Hydraulikaggregat übergreifenden
Topfes 26. Durch den Eingriff des Anschlußstutzens 24 in
den Schlitz 25 ergibt sich ein Drehsicherung der Zylinderbüchse 16 gegenüber dem durch
Lagerreibung auf diese übertragenen
Drehmoment.
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In
axialer Richtung wird das Hydraulikaggregat von der Spindel 3 mitgenommen.
Zur Gewährleistung
eines leichten Laufs des Anschlußstutzens 24 im Schlitz 25 ist
ein auf den Anschlußstutzen 24 aufgesetzter,
durch einen Lagerring etc. gebildeter Laufring 27 vorgesehen.
Zur Steuerung der axialen Spindelbewegung könnten im Bereich des Schlitzes 25 vom
Laufring 27 betätigbare,
hier nicht näher
dargestellte Positionsgeber inform von Endschaltern etc. vorgesehen
sein. Die Haube 26 ist an einen Flansch 28 angesetzt,
der eine der Antriebsnabe 4 zugeordnete Bohrung der oberen
Wand des Auslegers 1 umfaßt. Infolge der oben erwähnten Durchmesserverhältnisse
ist sichergestellt, daß nicht
nur die Spindel 3 samt Adapterstück 20, sondern auch
der untere Bereich der Zylinderbüchse 16 in
den Ausleger 1 und die Antriebsnabe 4 eintauchen
können,
sodaß sich trotz
eines großen
axialen Hubs der Spindel 3 der erforderliche Überstand über den
Ausleger 1 in Grenzen hält.
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Vom
Kolben 21 steht ein Stößel 29 nach
unten ab, der bei einer Abwärtsbewegung
des Kolbens 21 infolge einer Druckmittelbeaufschlagung
der Zylinderkammer 22 zur Anlage am oberen Ende der Stellstange 12 kommt
und diese im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung entgegen der Wirkung
der Schraubentellerfeder 13 nach unten drückt, sodaß seine
Länge einstellbar
ist. Diese wird so gewählt, daß Fertigungstoleranzen
ausgeglichen werden und in jedem Falle gleiche Stellwege erreicht
werden. Zur Vermeidung einer hohen Flächenpressung im Bereich der
oberen Stirnseite der Stellstange 12 kann diese, wie aus 2 erkennbar
ist, mit einer aufgesetzten Kappe 30 versehen sein, an
der der Stößel 29 zur
Anlage kommt.
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Der
Kolben 21 ist von einer Rückstellfeder 31 untergriffen,
die an einem Bund eines in die Zylinderbüchse 16 eingesetzten
Einsatzstücks 32 abgestützt ist,
das mit ihrem unteren Ende am benachbarten Axiallager 19 abgestützt ist.
Durch die Rückstellfeder 31 wird
der Kolben 21 angehoben und in seine obere Anschlagstellung
gebracht. Hierzu ist der Kolben 21 mit einer Stufe versehen,
die an einem Bund der Kappe 23 zur Anlage bringbar ist.
In der unteren Anschlagstellung kommt die untere Kolbenstirnseite
zur Anlage an dem durch die obere Stirnseite des Einsatzstücks 32 gebildeten
Bund.
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In
der den 1 und 2 zugrundeliegenden
Betriebsstellung ist die Zylinderkammer 22 nicht beaufschlagt.
Der Kolben 21 befindet sich dementsprechend in seiner oberen
Anschlagstellung. Der Stößel 29 ist
dementsprechend vom oberen Ende der Stellstange 12 abgehoben,
die somit durch die Schraubentellerfeder 13 nach oben gedrückt wird, wodurch
die Spannzange in ihre Schließstellung
gelangt. Sofern die Spannzange geöffnet werden soll, wird die
Zylinderkammer 22 mit Druckmittel beaufschlagt. Hierdurch
wird der Kolben 21 entgegen der Wirkung seiner Rückstellfeder 31 bis
zur unteren Anschlagstellung nach unten bewegt, wodurch die Stellstange 12 entgegen
der Wirkung der Schraubentellerfeder 13 nach unten gestoßen wird.
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Bei
der Ausführung
gemäß 3 ist
der Bohrer 8 mit einem zentralen Kanal 33 zur
Zufuhr von Kühlmittel
zu den Schneiden des Bohrers 8 versehen. Der Kanal 33 schließt an eine
entsprechende Bohrung 34 im Kegel 9 an, der das
Kühlmittel über eine
zentrale Ausnehmung 35 der Schiebemuffe 10 zugeführt wird,
die ihrerseits mit einer zentralen Bohrung 36 der Stellstange 12 kommuniziert.
In 4 ist die Bohrung 36 der Stellstange 12 im
Bereich des oberen Endes der Stellstange 12 erweitert.
In diesen erweiterten Bereich der Bohrung 36 greift, wie 4 weiter
zeigt, das untere Ende einer mit einer zentralen Bohrung 37 versehenen
Kanüle 38 ein,
die den Kolben 21 und den von diesem abstehenden Stößel 29 zentral
durchgreift. Die Kanüle 38 ist
an ihrem oberen Ende mit einem Flansch 39 versehen, der
an der oberen Stirnwand der Druckkammer 22 befestigt und
gegenüber
dieser mittels eines Dichtrings abgedichtet ist. Die auf die Zylinderbüchse 16 aufgesetzte Kappe 23,
welche die obere Stirnwand der Zylinderkammer 22 enthält, ist
mit einer zur Bohrung 37 der Kanüle 38 führenden
Winkelbohrung 40 versehen, in deren radialen Ast ein Anschlußstutzen 41 für eine Kühlmittelleitung
eingeschraubt ist.
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Das über den
Anschlußstutzen 41 zuführbare Kühlmittel
gelangt über
die Winkelbohrung 40 der Kappe 23 in die Bohrung 37 der
Kanüle 38,
von dieser in die Bohrung 36 der Stellstange 12,
von dieser in die Bohrung 35 der Schiebemuffe 10 und
von dort über
die Bohrung 34 des Kegels 9 in den Kanal 33 des
Bohrers 8. Zur Verhinderung ein Leckage ist die Kanüle 38 gegenüber der
Stellstange 12 und gegenüber dem Kolben 21 ebenfalls
durch Dichtringe abgedichtet. Im Bereich der Steckverbindung zwischen Kanüle 38 und
Stellstange 12 findet eine Relativbewegung in Drehrichtung
statt, da die Stellstange mit der Spindel 3 mitrotiert
und die Kanüle 38 an
einem in Drehrichtung festgehaltenen Bauteil befestigt ist. Zur
Vermeidung eines hierdurch verursachten Verschleißes ist
im Bereich der genannten Steckverbindung eine in den erweiterten
Bereich der Spindelbohrung eingesetzte Laufbüchse 42 vorgesehen.
Zur Reduzierung der Flächenpressung
kann die Stellstange 12 hier am oberen Ende mit einem von
der Kanüle 38 durchgriffenen,
dem Stößel 29 zugeordneten
Flansch 43 versehen sein.
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Die
zur Aufnahme der Kanüle 38 erweiterte Bohrung 36 der
Stellstange 12 ist zur Bildung der Erweiterung mit einem
sich nach oben erweiternden Konus 44 versehen. Dieser ist
mit Abstand unterhalb des unteren Kanülenendes plaziert. Im Bereich
zwischen dem Konus 44 und dem unteren Kanülenende ist
die Wand der Bohrung 36 mit einer zum Konus 44 hinführenden
Gewindenut 45 versehen. Hierdurch wird der Kühlflüssigkeit
ein Drall aufgeprägt,
der sich in den Konus 44 hinein fortsetzt und zu einem
Zykloneffekt führt.
Hierdurch wird ein nach unten gerichteter Sog auf die Kühlflüssigkeit
ausgeübt,
wodurch die Abdichtung im Bereich der relativ zueinander bewegten
Flächen
von Kanüle 38 und
Stellstange 12 entlastet wird.
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Die
Ausführung
gemäß 5 entspricht
bis auf die nachstehend beschriebenen Abweichungen der Ausführung gemäß 4.
Für gleiche
Teile finden daher gleiche Bezugszeichen Verwendung. Bei der Ausführung nach 5 ist
die mit einer zentralen Bohrung 36 versehene Stellstange 12 durch
den Kolben 21 des zu ihrer Betätigung vorgesehenen Hydraulikagregats
durchgeführt,
wodurch sich eine in die Bohrung 36 eingreifende Kanüle erübrigt, was sich
vorteilhaft auf die Verschleißfestigkeit
auswirkt. Der Kolben 21 ist hier als Stufenkolben ausgebildet, sodaß sich eine
die auf die Zylinderbüchse 16 aufgesetzte,
den Druckraum 22 begrenzende Kappe 23 durchgreifender
Zapfen 21a ergibt, der von der Druckkammer 22 umfaßt ist,
die durch kolbenseitige bzw. mit dem Kolbenzapfen 21a zusammenwirkende Dichtringe
abgedichtet ist. Der dargestellte Stufenkolben erleichtert die Herstellung
geschliffener Flächen.
Die Stellstange 12 ist mit einer durch einen eingelegten
Ring 59 verbreiterten Schulter versehen, an der der von
der Rückstellfeder 31 unterfasste
Kolben 21 zur Betätigung
der Stellstange 12 zur Anlage bringbar ist.
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Die
Stellstange 12 kann berührungsfrei durch
den Kolben 21 durchgeführt
sein. Im dargestellten Beispiel ist die Stellstange 12,
die mit der Spindel 3 mitrotiert, zur Vermeidung von Taumelbewegungen
kolbenseitig abgestützt.
Hierzu sind zwei am unteren Kolbenende bzw. am oberen Ende des Kolbenzapfens 21a angeordnete
Nadellager 60 vorgesehen. Auf das aus dem Kolben 21 nach
oben herausragende Ende der Stellstange 12 ist eine Drehverbindung 61 aufgesetzt,
von der der Anschlußstutzen 41 zum
Anschluß einer
Kühlmittelleitung
abgeht. Dieser ist wie der Anschlußstutzen 24 für die Hydraulikleitung mit
einem in den Gehäuseschlitz 25 eingreifenden
Laufring 27 versehen.
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Um
zu verhindern, daß bei
den Ausführungen
mit Werkzeugkühlung
beim Werkzeugwechsel die Kühlfüssigkeit
aus der Bohrung 36 der Stellstange 12 ausläuft, kann,
wie aus 3 hervorgeht, im Bereich des
konusseitigen Endes des Kühlmittel-Strömungswegs
ein Rückschlagventil 62 vorgesehen
sein, das so aufgebaut und angeordnet ist, daß es unter der Wirkung des
normalen Betriebsdrucks des Kühlmittels öffnet und
bei Drucklosigkeit des Kühlmittels
schließt.
Das Rückschlagventil 62 ist
im dargestellten Beispiel als Kugelrückschlagventil ausgebildet.
Dieses ist zweckmäßig in einem
Einsatz 63 angeordnet, der in die Schiebemuffe 10 der
Spannzange 57 von unten eingeschraubt ist. Um eine Überflutung
des den Fallhaken 11 zugeordneten, erweiterten Bereichs
der Bohrung 6 der Spindel 3 mit Kühlmittel
zu verhindern, bildet der Einsatz 63 einen von der Schiebemuffe 10 abstehenden
Zapfen, der dichtend in die entsprechend erweiterte Bohrung 64 des Haltezapfens 56 eingreift,
die an die Bohrung 34 des Kegels 9 anschließt.