DE3336020A1

DE3336020A1 - Optische darstellungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3336020A1
Application number: DE19833336020
Authority: DE
Inventors: Franz-Josef 7919 Bellenberg Block
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-10-04
Filing date: 1983-10-04
Publication date: 1985-04-18

Description

Beschreibung
Optische Darstellungsvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine optische Darstellungsvorrichtung mit einer, einen Hohlraum der Darstellungstechnik abschließenden transparenten Scheibe, einer weiteren transparenten Schutzscheibe, die mittels einer lichtdurchlässigen Verbindungsschicht auf der transparenten Scheibe befestigt ist, und einer Filterschicht.
Darstellungsvorrichtungen dieser Art sind bekannt, z. B.
aus den deutschen Offenlegungsschriften 22 47 337 und 25 12 329.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen, die sich auf Kathodenstrahlröhren beziehen, wird eine Filterschicht bzw. ein Filter verwendet, das bezüglich der spektralen Durchlässigkeit eine möglichst neutrale Eigenschaft haben soll, d.
h. es handelt sich dabei um sogenannte Grau-Dichte-Filter, bei welchen als Pigmente Kohlenstoff bzw. Graphit oder ähnliches verwendet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bekannte Vorrichtungen der eingangs genannten Art hinsichtlich der Kontrastwirkung zu verbessern. In einer Weiterbildung der Erfindung soll eine verbesserte Gleichmäßigkeit des Filters erzielt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Filterschicht durch die Verbindungsschicht durch Einlagerung von Farbstoffen in diese gebildet ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird eine verbesserte Homogenität der Filterschicht dadurch erzielt, daß die Farbstoffpartikel zumindest teilweise mit einer Ummantelung versehen werden, die dafür sorgt, daß die Partikel zueinander weitgehend gleichmäßig beabstandet sind, wodurch die Homogenität des Filters wesentlich verbessert wird.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine Filterwirkung in vereinfachter Weise erzielbar ist. Es ist mit verhältnismäßig großem Aufwand vrbunden, die Scheiben selbst als Filter herzustellen. Für einen Hersteller der eigentlichen Darstellungsvorrichtung, insbesondere einer Kathodenstrahlröhre, bringt es wesentliche Vereinfachungen, wenn er eine geringere Sortenvielfalt von Glasscheiben und Glasteilen lagern muß. Durch die Verwendung von Farbstoffen, die in ihrer Durchlässigkeit so auf das Emissionsspektrum der Darstellungsvorrichtung abgestimmt sind, daß die ausgesandte Strahlung besonders gut, dagegen andere sichtbare Wellenlängen weniger gut durchgelassen werden, wird gegenüber einer neutral grauen Einfärbung eine Kontrastverbesserung erreicht. Desweiteren lassen sich gerade solche Farbstoffe fertigungsmäßig sehr einfach mit den üblicherweise zur Verbindung von Glasscheiben verwendeten Verbindungsmaterialien zu einer homogenen Filterschicht vermischen. Bei Einfärbung der Verbindungsschicht können Eigenschaften in diese Verbindungsschicht eingearbeitet werden, die glastechnisch kaum machbar sind.
Wenngleich die Erfindung bei Darstellungsvorrichtungen, wie Kathodenstrahlröhren, Gasentladungsröhren, Flüssigkristallanzeigen und dergleichen anwendbar ist, so gelten als erfindungsgemäß bevorzugtes Anwendungsgebiet Kathodenstrahlröhren.
Anhand des in den Figuren 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt schematisch in teilweisem Querschnitt eine Kathodenstrahlröhre 1 und die Figur 2 einen Ausschnitt in vergrößerter Darstellung des Bildschirms dieser Kathodenstrahlröhre 1.
Die gläserne Frontplatte 2 der Kathodenstrahlröhre 1 trägt auf ihrer Innenseite in bekannter Weise eine Leuchtstoffschicht 3, deren Emissionsspektrum das sichtbare Spektrum nicht mit gleicher Leuchtstärke umfaßt. Mit Hilfe einer Verbindungsschicht 5 ist auf der Außenfläche dieser Frontscheibe 2 eine Schutzscheibe 4 aufgekittet. Diese Kittschicht 5 ist als Verbindungsschicht und gleichzeitig als Filterschicht ausgebildet. Sie ist mit einem Farbstoff eingefärbt, der z. B. entweder in dem Harz löslich ist, wie dies die Farbstoffe Eosin, Methylorange, Methylrot und dergleichen sind, oder aber es sind anorganische Farbstoffpartikel dieser Verbindungsschicht beigemischt. Solche Farbstoffe sind beispielsweise MoS2, Cola1204, Cr2O3 oder dergleichen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind zugesetzte Farbstoffpartikel in ihrer Oberfläche zumindest teilweise mit einer Substanz ummantelt, die eine Polarisierung der Farbstoffpartikel in der Weise verursacht, daß sie sich gegenseitig abstoßen. Hierdurch kann man erreichen, daß keine Partikelanhäufungen bzw. Entmischungen auftreten, und es ergeben sich hervorragend gleichmäßige Filterschichten.
- Leereite -

Claims

Patentansprüche Optische Darstellungsvorrichtung mit einer, einen Hohlraum der Darstellungstechnik abschließenden transparenten Scheibe, einer weiteren transparenten Schutzscheibe, die mittels einer lichtdurchlässigen Verbindungsschicht auf der transparenten Scheibe befestigt ist, und einer Filterschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht durch die Verbindungsschicht durch Einlagerung von Farbstoffen in diese Verbindungsschicht gebildet ist.
2. Optische Darstellungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Darstellungvorrichtung ausgehende Lichtstrahlung nur Teile des sichtbaren Spektrums umfaßt und die Filterschicht zumindest für einen Teil der von der Darstellungsvorrichtung ausgehenden Strahlung stärker durchlässig ist als für andere Teile des sichtbaren Spektrums.
3. Optische Darstellungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe in dem Material der Verbindungsschicht in gelöster Form vorhanden sind.
4. Optische Darstellungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe als kleinste Partikel amorphen oder kristallinen Aufbaus in die Verbindungsschicht gleichmäßig verteilt eingelagert sind.
5. Optische Darstellungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als lösliche Farbstoffe anorganische Stoffe, wie Eosin, Methylorgange, Methylrot oder dergleichen in dem Material der Verbindungsschicht gelöst sind.
6. Optische Darstellungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoffe anorganische Stoffe, wie MoS2, CoA1204, Cr203 oder dergleichen in der Verbindungsschicht eingelagert sind.
7. Optische Darstellungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht aus einem Harz, insbesondere einem Kunstharz, besteht.
8. Optische Darstellungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen eingelagerten Farbstoffpartikel zumindest teilweise mit einer Ummantelung versehen sind, die eine solche Polarisierung der Partikel hervorrufen, daß sie sich gegenseitig abstoßen.
9. Optische Darstellungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Kathodenstrahlröhre.