DE3335699C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
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- B60J5/10—Doors arranged at the vehicle rear
- B60J5/12—Doors arranged at the vehicle rear slidable; foldable
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hecktür an Kraftfahrzeugen,
insbesondere Personenkraftwagen, Kombis, Bussen oder Trans
portern, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Hecktüren sind als im Dachbereich des Kraftfahr
zeugs angeschlagene Klappen ausgebildet, die in die obere,
die Ladeöffnung freigebende Endstellung geschwenkt und in
dieser Stellung mit Hilfe von Gasfedern oder dergleichen
gehalten werden. Bei einem begrenzten Raumangebot, wie bei
spielsweise beim Parken in engen Parklücken, kann bereits
das Öffnen derartiger Hecktüren durch den nach hinten
freizuhaltenden Schwenkbereich der Klappe behindert werden.
Aber auch bei voll geöffneter Hecktür wird der Zugang zu
Ladeöffnung und Laderaum des Kraftfahrzeugs durch die sich
etwa in Kopfhöhe befindliche Unterkante der Klappe behin
dert. Neben einer durch die geöffnete Klappe bedingten
Verletzungsgefahr wird hierdurch insbesondere das Be- und
Entladen eines Kraftfahrzeugs mit sperrigen Gütern erheb
lich behindert. Außerdem besteht auch beim Öffnen der
Klappe insbesondere dann eine Verletzungsgefahr, wenn sich
im Schwenkbereich der Klappe mehrere Personen aufhalten.
Ähnliche Probleme ergeben sich auch bei Hecktüren, die als
Flügeltüren mit zwei seitlich angeschlagenen Türflügeln
ausgebildet sind. Auch hier kann das Öffnen der Hecktür
durch den nach hinten freizuhaltenden Schwenkbereich der
beiden Türflügel behindert werden. Außerdem können die ge
öffneten Türflügel den seitlichen Zugang zu Ladeöffnung
und Laderaum des Kraftfahrzeugs erschweren oder bei ent
sprechend engem Raumangebot ganz verhindern.
Aus der GB-PS 8 27 218 ist eine gattungsgemäße Hecktür bekannt,
die aus gewelltem Fiberglas besteht und nach Art eines Rollto
res ausgebildet ist. Zum Öffnen wird die Hecktür entweder auf
eine im Dachbereich angeordnete Rolle aufgewickelt oder in
einen parallel zum Dach verlaufenden Zwischenraum eingeschoben.
In beiden Fällen muß die Hecktür flexibel ausgebildet sein, wo
durch sich eine erhebliche Beeinträchtigung der Stabilität er
gibt. Außerem führen sowohl der für die Unterbringung der
Rolle erforderliche Raum als auch der Zwischenraum zu einer
entsprechenden Verringerung des nutzbaren Raumes im Kraft
fahrzeug.
Aus der DE-AS 12 80 692 ist eine weitere gattungsgemäße Heck
tür bekannt, die auf Schienen waagerecht über das Dach ge
schoben wird, nachdem sie zuvor aus einer zumindest weit
gehend senkrechten Schließstellung über einen oberen Dreh
punkt in die waagerechte Stellung hochgeschwenkt werden muß.
Hier erfordern Lagerung und Führung der Hecktür einen erheb
lichen Aufwand. Außerdem kann beim Öffnen der Hecktür eine
Verletzungsgefahr für sich im Schwenkbereich der Tür befind
liche Personen nicht ausgeschlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stabil ausge
bildete Hecktür an Kraftfahrzeugen zu schaffen, bei welcher mit
geringem Aufwand eine freie Zugänglichkeit von Ladeöffnung und
Laderaum des Kraftfahrzeugs gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Hecktür durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer Aus
bildung der Hecktür als geradlinig geführte Schiebetür diese
Schiebetür dann zum Öffnen einfach nach oben über das Dach des
Kraftfahrzeugs geschoben werden kann und damit die Ladeöffnung
von allen Seiten her frei zugänglich wird. Eine als hochschieb
bare Schiebetür ausgebildete Hecktür kann dabei mit einem
äußerst geringen Aufwand realisiert werden. Probleme durch den
relativ geringen, nach oben zum Öffnen erforderlichen Platzbe
darf der Schiebetür sind
nicht zu befürchten, da beispielsweise einer begrenzten
Raumhöhe in Garagen für Personenkraftwagen durch eine ent
sprechende Schrägstellung der Schiebetür Rechnung getragen
werden kann. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Schiebetür besteht darin, daß beim Öffnen eine Verletzungs
gefahr für sich im Heckbereich befindliche Personen ausge
schlossen werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die Schiebetür beidseitig geführt. Durch eine derartige
beidseitige Führung soll ein etwaiges Verklemmen der
Schiebetür beim Öffnen oder Schließen ausgeschlossen wer
den. Dabei sind zur Führung der Schiebetür vorzugsweise
beidseitig angeordnete Führungsschienen vorgesehen. Die
Führungsschienen können dann als seitlich an der Lade
öffnung angeordnete, U-förmige Profile ausgebildet sein.
Die Führungsschienen können aber auch beidseitig an der
Schiebetür angebracht sein. In beiden Fällen sind den
Führungsschienen vorzugsweise Laufrollen zugeordnet, durch
die dann der zum Öffnen oder Schließen erforderliche Kraft
aufwand erheblich reduziert werden kann. Dabei ist es
zweckmäßig, wenn an jeder Seite der Schiebetür mindestens
drei Laufrollen befestigt sind, wobei jeweils zwei Lauf
rollen mit relativ geringem Abstand im unteren Bereich der
Schiebetür angeordnet sind. Diese beiden unteren Lauf
rollen verbleiben dann auch im vollständig geöffneten Zu
stand im oberen Endbereich der zugeordneten Führungs
schienen und dienen somit zur mechanischen Halterung der
geöffneten Schiebetür.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Schiebetür manuell verschiebbar. Dabei wird mit
einem minimalen Aufwand ein rasches Öffnen und Schließen
der Schiebetür ermöglicht. Eine wesentliche Erleichterung
der manuellen Betätigung kann dadurch erreicht werden, daß
das Gewicht der Schiebetür durch mindestens eine Ausgleichs
vorrichtung mit einer in Öffnungsrichtung wirkenden Kraft
zumindest teilweise ausgleichbar ist. Vorzugsweise ist die
Ausgleichsvorrichtung dann durch die Schließbewegung der
Schiebetür spannbar. Es können also im Kraftfahrzeug für
Heckklappen und Kofferraumdeckel übliche Ausgleichsvor
richtungen wie Gasfedern oder dgl. eingesetzt werden. Vor
zugsweise ist als Ausgleichsvorrichtung jedoch eine Aus
gleichsrolle mit einer durch die Schließbewegung der
Schiebetür spannbaren Feder vorgesehen. Derartige Aus
gleichsrollen haben sich beispielsweise zum Gewichtsaus
gleich von vertikal verschiebbaren Schiebefenstern gut be
währt. Um ein Verklemmen der Schiebetür zu verhindern, ist
dann vorzugsweise zu beiden Seiten der Schiebetür jeweils
eine Ausgleichsrolle angeordnet.
Die Schiebetür kann auch zumindest in Öffnungsrichtung
durch einen elektrischen Antriebsmotor antreibbar sein. In
diesem Fall ist es dann zweckmäßig, wenn zumindest an
einer Seite der Schiebetür eine als Zahnstange ausgebil
dete Führungsschiene angebracht ist, in welche ein durch
den elektrischen Antriebsmotor antreibbares Ritzel ein
greift. Um dabei ein etwaiges Verklemmen der Schiebetür
mit Sicherheit ausschließen zu können, sind vorzugsweise
als Zahnstangen ausgebildete Führungsschienen beidseitig
an die Schiebetür angebracht, in deren Verzahnungen syn
chron antreibbare Ritzel eingreifen. Unabhängig vom selbst
tätigen Öffnung und Schließen der Hecktür muß sich die
Schiebetür aber auch selbsttätig von Hand öffnen und
schließen lassen, was vorzugsweise dadurch erreicht wird,
daß der elektrische Antriebsmotor mit einer Rutschkupplung
ausgerüstet ist. Durch eine derartige Rutschkupplung kann
dann beim manuellen Öffnen und Schließen der Widerstand
des elektrischen Antriebsmotors und eines Untersetzungsge
triebes überwunden werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Schiebetür in ihrer oberen Endstellung verriegel
bar. Durch eine derartige Verriegelung kann selbst im Falle
eines Defektes, wie z. B. bei einem Druckverlust einer in
Öffnungsrichtung wirkenden Gasfeder, eine Verletzungsge
fahr durch ein schlagartiges Herabfallen der Schiebetür
mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Ein zusätzlicher
Aufwand für diese Verriegelung kann dabei praktisch ent
fallen, wenn die Schiebetür in ihrer oberen Endstellung
und in der Schließstellung durch die gleiche Verriegelungs
vorrichtung verriegelbar ist.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn mit dem Öffnen
der Schiebetür eine Sicherheitseinrichtung einschaltbar
ist. Durch diese Sicherheitseinrichtung kann dann der
Startvorgang des Kraftfahrzeugs blockiert sein, so daß
ein Anfahren mit geöffneter Schiebetür mit Sicherheit aus
geschlossen werden kann. Es ist aber auch möglich, daß
durch die Sicherheitseinrichtung mit dem Startvorgang des
Kraftfahrzeugs ein Warnsignal auslösbar ist. In diesem
Fall wird dann der Fahrer beim Starten durch ein akusti
sches oder optisches Warnsignal auf die nicht oder nicht
vollständig geschlossene Schiebetür aufmerksam gemacht. In
beiden Fällen kann dann eine Beschädigung der Schiebetür
durch den im geöffneten Zustand mit der Geschwindigkeit
rasch ansteigenden Luftwiderstand ausgeschlossen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 den Heckbereich eines Personenkraftwagens mit
einer Hecktür, welche als schräg nach oben verschiebbare
Schiebetür ausgebildet ist,
Fig. 2 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung
die vollständig geöffnete Stellung der Schiebetür,
Fig. 3 eine schräg nach oben verschiebbare Schiebetür mit
Ausgleichsrollen zum Ausgleich des Türgewichts,
Fig. 4 die beidseitige Führung der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Schiebetür mit Hilfe von Führungsschienen
und Laufrollen,
Fig. 5 eine erste Variante der in Fig. 4 dargestellten
beidseitigen Führung,
Fig. 6 eine zweite Variante der in Fig. 4 dargestellten
beidseitigen Führung in einer für das selbsttätige Öffnen
und Schließen der Schiebetür geeigneten Ausgestaltung,
Fig. 7 die Anbringung der Laufrollen an der Schiebetür im
Falle der in Fig. 4 dargestellten beidseitigen Führung,
Fig. 8 eine Verriegelungsvorrichtung, mit welcher die
Schiebetür sowohl in ihrer oberen Endstellung als auch in
ihrer Schließstellung verriegelbar ist und
Fig. 9 eine Draufsicht auf Doppelexzenter und Gestänge
der in Fig. 8 dargestellten Verriegelungsvorrichtung.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter schematischer Dar
stellung den Heckbereich eines Personenkraftwagens, mit
einer Hecktür, welche als Schiebetür 1 ausgebildet ist und
zum Öffnen in Richtung des Pfeiles 2 schräg nach oben ver
schoben werden kann. Die Schiebetür 1 verschließt dabei
den Laderaum 3 des Personenkraftwagens, welcher nach vorne
durch einen ggf. umklappbaren Rücksitz 4, nach oben durch
das Dach 5 nach unten durch den Boden 6 begrenzt ist.
Fig. 2 zeigt die geöffnete Stellung der Schiebetür 1, in
welcher die Ladeöffnung 7 und damit auch der Laderaum 3
frei zugänglich sind. Die Schiebetür 1 nimmt dabei eine
obere Endstellung ein, in welcher nur noch eine relativ
geringe Strecke ihres unteren Bereichs in beidseitig ange
ordneten Führungsschienen 8 geführt ist. Diese verbleiben
de Führungsstrecke ist derart bemessen, daß ein ausreichen
der mechanischer Halt der geöffneten Schiebetür 1 gewähr
leistet ist. Im übrigen ragt die Schiebetür 1 in der oberen
Endstellung über das Dach 5 hinaus, wobei der Platzbedarf
nach oben durch eine Neigung der Schiebetür 1 verringert
werden kann. Der entsprechende, von der Senkrechten abwei
chende Neigungswinkel 8 der Schiebetür 1 ist so bemessen,
daß in der oberen Endstellung die minimale Raumhöhe von
Garagen oder Stellplätzen mit Sicherheit nicht erreicht
wird.
Fig. 3 zeigt in stark vereinfachter schematischer Dar
stellung die Anordnung von Ausgleichsrollen 9 zum Aus
gleich des Gewichts der Schiebetür 1. Dabei ist an jeder
Seite der Schiebetür 1 dicht unterhalb des Daches 5 jeweils
eine Ausgleichsrolle 9 angeordnet, die über ein Seil 10 an
eine im unteren Bereich der Schiebetür 1 angebrachte Hal
terung 11 angreift. Die beiden Ausgleichsrollen 9 sind mit
in der Zeichnung nicht erkennbaren Federn ausgerüstet, die
beim Schließen der Schiebetür 1 durch das Abwickeln der
Seile 10 gespannt werden. Die derart vorgespannten Federn
üben dann über die Seile 10 eine in Öffnungsrichtung 2
wirkende Zugkraft auf die Schiebetür 1 aus, die den zum
Öffnen erforderlichen Kraftaufwand erheblich reduziert.
Die durch die beiden Ausgleichsrollen 9 erzeugte Zugkraft
kann sogar so groß sein, daß die Schiebetür 1 nach dem
Lösen einer in Fig. 3 nicht erkennbaren Verriegelung
selbsttätig geöffnet wird. In diesem Fall ist dann aber
beim Schließen der Schiebetür 1 ein entsprechender Kraft
aufwand zum Spannen der Ausgleichsrollen 9 erforderlich.
Die Federspannung kann aber auch so bemessen werden, daß
die Schiebetür 1 in jeder Öffnungslage von selbst stehen
bleibt.
Fig. 4 zeigt die seitliche Führung der Schiebetür 1 in
den bereits in Fig. 2 erkennbaren Führungsschienen 8. Bei
diesen beiden Führungsschienen 8 handelt es sich um U-för
mige Profile, die zu beiden Seiten der Schiebetür 2 in die
seitlichen Begrenzungsschenkel der Ladeöffnung 7 (vgl.
Fig. 2) integriert sind. Die eigentliche seitliche Führung
der Schiebetür 1 erfolgt dann über in die Führungsschienen
8 eingreifende Laufrollen 12, welche an beiden Seiten der
Schiebetür 1 über Achsbolzen 13 befestigt sind. Zur dreh
baren Lagerung der Laufrollen 12 auf den Achsbolzen 13
dienen beispielsweise in der Zeichnung nicht näher erkenn
bare Wälzlager.
Fig. 5 zeigt eine Variante für die seitliche Führung der
Schiebetür 1, an deren beiden Seiten hier im Querschnitt
rechteckförmige Führungsschienen 14 befestigt sind. Diese
Führungsschienen 14 sind in drehbar gelagerten Laufrollen
15 geführt, wobei die Achsbolzen 16 der Laufrollen 15 in
den gegenüberliegenden Schenkeln U-förmiger Profile 17 ge
halten sind. Die beiden U-förmigen Profile 17 sind dabei
in die seitlichen Begrenzungsschenkel der Ladeöffnung 7
(vgl. Fig. 2) integriert.
Fig. 6 zeigt eine weitere Variante für die seitliche
Führung der Schiebetür 1, an deren beiden Seiten hier als
Zahnstangen ausgebildete Führungsschienen 18 befestigt
sind. Die eigentliche seitliche Führung erfolgt dann durch
einen Eingriff der Führungsschienen 18 in U-förmige Profi
le 19 und durch einen Eingriff von in den U-förmigen Pro
filen 19 drehbar gelagerten Ritzeln 20 in die Verzahnung
der Führungsschienen 18. Die beiden U-förmigen Profile 17
sind dabei in die seitlichen Begrenzungsschenkel der Lade
öffnung 7 (vgl. Fig. 2) integriert.
Die beschriebene seitliche Führung der Schiebetür 1 durch
als Zahnstangen ausgebildete Führungsschienen 18 und damit
im Eingriff stehende Ritzel 20 bietet den Vorteil, daß zum
selbsttätigen Öffnen und Schließen der Schiebetür 1 auf
beiden Seiten jeweils ein im oberen Bereich angeordnetes
Ritzel 20 durch einen elektrischen Antriebsmotor 21 ange
trieben werden kann. Der in Fig. 6 nur schematisch als
Block dargestellte Antriebsmotor 21 kann eine zum Öffnen
und Schließen von Fenstern, Türen, Schiebedächern und dgl.
von Kraftfahrzeugen übliche Bauform aufweisen, die bei
spielsweise in der DE-AS 27 29 398 beschrieben ist. Damit
neben der elektrischen Betätigung der Schiebetür 1 auch
ein müheloses Öffnen und Schließen von Hand ermöglicht
wird, sind die beiden elektrischen Antriebsmotoren 21 mit
Rutschkupplungen ausgerüstet, die bei der manuell aufge
brachten Kraft zum Öffnen oder Schließen durchrutschen.
Fig. 7 zeigt für die in Fig. 4 dargestellte seitliche
Lagerung der Schiebetür 1 die seitliche Anordnung von zwei
Laufrollen 12 im unteren Bereich der Schiebetür 1. Diese
beiden unteren Laufrollen 12 verbleiben auch bei der in
Fig. 2 dargestellten oberen Endstellung der Schiebetür 1
in der zugeordneten Führungsschiene 8. Der Abstand der
beiden unteren Laufrollen 12 in Öffnungsrichtung 2 der
Schiebetür 1 gesehen wird dabei derart bemessen, daß
einerseits die Schiebetür 1 zur Freigabe der Ladeöffnung 7
(vgl. Fig. 2) möglichst weit hochgeschoben werden kann
und daß andererseits in der oberen Endstellung der Schiebe
tür 1 noch ein ausreichend großes Haltemoment aufgebracht
wird.
Fig. 8 zeigt in stark vereinfachter schematischer Dar
stellung eine Verriegelungsvorrichtung für die Schiebetür
1. Diese Verriegelungsvorrichtung besteht aus einem in
der Mitte der Schiebetür 1 drehbar gelagerten Griff 22,
welcher einen Doppelexzenter 23 trägt, wobei an den
Doppelexzenter 23 zwei sich in Querrichtung der Schiebetür
1 nach außen erstreckende Schließstangen 24 angelenkt
sind. Fig. 8 zeigt dabei die Verriegelungsstellung, in
welcher beide Schließstangen 24 in zugeordnete Öffnungen
25 der U-förmigen Führungsschiene 8 eingreifen. Fig. 9
zeigt in einer Draufsicht auf den Doppelexzenter 23 eine
gegenüber Fig. 8 um 90° verdrehte Stellung des Griffes 22
und des Doppelexzenters 23. In dieser Stellung sind die
beiden Schließstangen 24 jeweils um den Betrag der
Exzentrizität des Doppelexzenters 23 zurückgezogen, d. h.
sie greifen nicht mehr wie in der in Fig. 8 dargestellten
Stellung in die Öffnungen 25 der Führungsschienen 8 ein.
Die in den Fig. 8 und 9 dargestellten Verriegelungsvor
vorrichtung dient dazu, die Schiebetür 1 in der Schließ
stellung zu verriegeln und mit einem in der Zeichnung
nicht näher dargestellten Türschloß ggf. zu verschließen.
Die Verriegelungsvorrichtung kann aber auch zur Verriege
lung der Schiebetür 1 in der oberen Endstellung verwendet
werden. Eine derartige Verriegelung bietet dann neben den
Ausgleichsrollen 9 (vgl. Fig. 3) eine Gewähr dafür, daß
die Schiebetür 1 in ihrer oberen Endstellung sicher ge
halten wird und eine Verletzungsgefahr durch ein plötz
liches Herabfallen der Schiebetür 1 ausgeschlossen werden
kann.
Bei geöffneter Schiebetür 1 soll ein Antritt der Fahrt
ausgeschlossen werden können, da der im geöffneten Zustand
an der Schiebetür 1 angreifende Luftwiderstand mit zu
nehmender Geschwindigkeit auf beträchtliche Werte anstei
gen kann. Aus diesem Grunde wird mit dem Öffnen der Schiebe
tür 1 eine in der Zeichnung nicht dargestellte Sicherheits
einrichtung betätigt. Diese Betätigung kann beispielsweise
durch das Zurückziehen der Schließstangen 24 aus den
Öffnungen 25 ausgelöst werden. Die Sicherheitseinrichtung
kann dann den Startvorgang des Personenkraftwagens durch
ein Unterbrechen der Zündung blockieren. Es ist aber auch
möglich, daß über die Sicherheitseinrichtung beim Drehen
des Zündschlosses ein akustisches oder optisches Warn
signal ausgelöst wird, welches den Fahrer auf die nicht
oder nicht vollständig geschlossene Schiebetür 1 aufmerk
sam macht.
Aus den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen und
insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig. 3 geht hervor,
daß die Schiebetür beidseitig in geradlinigen Führungen
gehalten ist. Eine gekrümmte oder kurvenförmige Führung
der Schiebetür in zwei seitlichen Führungen oder in mehre
ren versetzten Führungen ist jedoch ebenfalls möglich. So
kann insbesondere bei höheren Kraftfahrzeugen eine ge
krümmte Führung zweckmäßig sein, bei welcher sich die
Schiebetür beim Hochschieben immer stärker nach vorne
neigt und damit der nach oben erforderliche Raumbedarf
verringert wird. Außerdem können die seitlichen Führungen
so ausgestaltet sein, daß die Schiebetür kurz vor Errei
chen der Schließstellung gegen entsprechende Türdichtungen
gedrückt wird.
Claims (21)
1. Hecktür an Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen,
Kombis, Bussen oder Transportern, welche zwischen einer unteren
Schließstellung und einer oberen Endstellung bewegbar ist,
wobei die Hecktür in der unteren Schließstellung verriegelbar
und in der oberen, die Ladeöffnung freigebenden Endstellung
haltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hecktür als eine zum Öffnen in die obere Endstellung
geradlinig geführte Schiebetür (1) ausgebildet ist und in der
oberen Endstellung über ein Dach (5) des Kraftfahrzeuges
hinausragt.
2. Hecktür nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schiebetür (1) beidseitig ge
führt ist.
3. Hecktür nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Führung der Schiebetür (1)
beidseitig angeordnete Führungsschienen (8; 14; 18) vor
gesehen sind.
4. Hecktür nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschienen (8) als
seitlich an der Ladeöffnung (7) angeordnete, U-förmige
Profile ausgebildet sind.
5. Hecktür nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschienen (14; 18)
beidseitig an der Schiebetür (1) angebracht sind.
6. Hecktür nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß den Führungsschienen
(8; 14) Laufrollen (12; 15) zugeordnet sind.
7. Hecktür nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an jeder Seite der Schiebetür (1)
mindestens drei Laufrollen (12) befestigt sind, wobei je
weils zwei Laufrollen (12) mit relativ geringem Abstand im
unteren Bereich der Schiebetür (1) angeordnet sind.
8. Hecktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schiebetür
(1) manuell verschiebbar ist.
9. Hecktür nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewicht der Schiebetür (1)
durch mindestens eine Ausgleichsvorrichtung mit einer in
Öffnungsrichtung (2) wirkenden Kraft zumindest teilweise
ausgleichbar ist.
10. Hecktür nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung durch
die Schließbewegung der Schiebetür (1) spannbar ist.
11. Hecktür nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Ausgleichsvorrichtung eine
Ausgleichsrolle (9) mit einer durch die Schließbewegung
der Schiebetür (1) spannbaren Feder vorgesehen ist.
12. Hecktür nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu beiden Seiten der Schiebetür
(1) jeweils eine Ausgleichsrolle (9) angeordnet ist.
13. Hecktür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiebetür (1)
zumindest in Öffnungsrichtung (2) durch einen elektrischen
Antriebsmotor (21) verschiebbar ist.
14. Hecktür nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest an eine Seite der
Schiebetür (1) eine als Zahnstange ausgebildete Führungs
schiene (18) angebracht ist, in welche ein durch den
elektrischen Antriebsmotor (21) antreibbares Ritzel (20)
eingreift.
15. Hecktür nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Zahnstangen ausgebildete
Führungsschienen (18) beidseitig an die Schiebetür (1)
angebracht sind, in deren Verzahnungen synchron antreib
bare Ritzel (20) eingreifen.
16. Hecktür nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische An
triebsmotor (21) mit einer Rutschkupplung ausgerüstet ist.
17. Hecktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schiebetür (1) in ihrer oberen Endstellung verriegelbar
ist.
18. Hecktür nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schiebetür (1) in ihrer
oberen Endstellung und in der Schließstellung durch die
gleiche Verriegelungsvorrichtung verriegelbar ist.
19. Hecktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Öffnen der Schiebetür (1) eine Sicherheitseinrichtung ein
schaltbar ist.
20. Hecktür nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Sicherheitseinrichtung
der Startvorgang des Kraftfahrzeugs blockierbar ist.
21. Hecktür nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Sicherheitseinrichtung
mit dem Startvorgang des Kraftfahrzeugs ein Warnsignal
auslösbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19833335699 DE3335699A1 (de) | 1983-10-01 | 1983-10-01 | Hecktuer an kraftfahrzeugen |
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