DE19907391B4 - Fahrzeug-Heckklappe - Google Patents

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Abstract

Fahrzeug-Heckklappe (6) mit einer Anlenkeinrichtung (10) zur schwenkbaren Lagerung an einem Karosserieabschnitt (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) zusätzlich eine translatorische Bewegung der Heckklappe (6) in der im Wesentlichen durch die Heckklappe (6) definierten Ebene erlaubt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Heckklappe, wie sie z. B. bei sog. Kombi- oder Touringfahrzeugen zum Einsatz kommt.
  • Bisher bekannte Fahrzeug-Heckklappen unterteilt man generell in zwei Klassen, nämlich einteilige Fahrzeug-Heckklappen und mehrteilige Fahrzeug-Heckklappen. Mehrteilige Fahrzeug-Heckklappen bestehen üblicherweise aus zwei Teilen, die an einem oberen und einem unteren Karosserieabschnitt jeweils schwenkbar angelenkt sind. Der obere Teil kann dann nach oben zum Öffnen verschwenkt werden, während der untere Teil nach unten verschwenkt wird. Bei dieser Ausgestaltung kann der untere Teil zum Beladen als Auflagefläche verwendet werden, wobei jedoch der meist größere obere Teil weit über das Fahrzeugheck hinausragt und somit ein einfaches Beladen verhindert.
  • Aus der US 4,184,709 und der US 2,936,195 sind weitere Ausführungsformen zweigeteilter Fahrzeug-Heckklappen bekannt.
  • Die am häufigsten verwendeten Fahrzeug-Heckklappen sind jedoch einstückig ausgebildet und an einem Dachabschnitt der Karosserie schwenkbar angelenkt. Diese Fahrzeug-Heckklappen erfordern einen deutlichen Raumbedarf zum Öffnen und Schließen. So kann z. B. in vielen Fällen die Fahrzeug-Heckklappe nicht geöffnet werden, wenn das Fahrzeug heckseitig nahe an einem Gegenstand, einem Auto oder einer Garagenwand steht. In jedem Fall muß der Benutzer beim Öffnen der Heckklappe zurücktreten, sich ducken oder anderweitig Raum für die Schwenkbewegung der Heckklappe bereitstellen. Beim Be- und Entladen des Laderaumes steht meist die Heckklappe von dem Fahrzeugheck ab, so daß sich der Benutzer zum Be- und Entladen bücken muß. Diese Haltung ist insbesondere zum Tragen von schweren Gegenständen unvorteilhaft. Daher wurde es von einigen Automobilherstellern versucht, die Heckklappe möglichst weit nach oben zu verschwenken. Diese Lösung erlaubt es jedoch nicht, die Heckklappe in einer Tiefgarage zu öffnen, bei der meist nur eine begrenzte Höhe zur Verfügung steht.
  • Von der Anmelderin wurde daher eine zweiteilige Fahrzeug-Heckklappe vorgeschlagen, wobei ein Teil der Heckklappe schwenkbar mit Bezug auf den anderen Teil der Heckklappe ausgebildet ist, und wobei beide Teile gemeinsam bezüglich einem Karosserieabschnitt verschwenkbar angelenkt sind. Insbesondere wurde es vorgeschlagen, das Fenster der Fahrzeug-Heckklappe als unabhängig verschwenkbares Element vorzusehen.
  • In jedem Fall ermöglichen es die bekannten Lösungen nicht, ungehindert auf den Laderaum zugreifen zu können. Bei begrenzten Platzverhältnissen können die bekannten Fahrzeug-Heckklappen nicht oder nur teilweise geöffnet werden. Ein Benutzer muß regelmäßig der Schwenkbewegung der Heckklappe ausweichen. Daher besteht seit langem ein Bedarf für eine verbesserte Fahrzeug-Heckklappe, die die oben genannten Nachteile überwindet und die neben einem verbesserten Zugriff auf den Laderaum einfach zu öffnen und zu schließen ist, selbst wenn nur wenig Raum zur Verfügung steht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Fahrzeug-Heckklappe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Insbesondere stellt die Erfindung eine Fahrzeug-Heckklappe bereit, die in bekannter Weise eine Anlenkeinrichtung zur schwenkbaren Lagerung an einem Karosserieabschnitt aufweist, wobei die Anlenkeinrichtung erfindungsgemäß zusätzlich eine translatorische Bewegung der Heckklappe erlaubt. Durch die zusätzliche translatorische Bewegung der Heckklappe wird dieser ein zusätzlicher Freiheitsgrad bereitgestellt, mittels welchem die Fahrzeug-Heckklappe auch unter minimalem Raumbedarf geöffnet und geschlossen werden kann. Zusätzlich kann mit der erfindungsgemäßen Lösung die Fahrzeug-Heckklappe einen verbesserten Zugriff auf den Laderaum ermöglichen. Optional kann die erfindungsgemäße Fahrzeug-Heckklappe, z. B. zum Transport von sehr langen Gegenständen, über das Dach des Fahrzeuges geschoben und dort ggf. fixiert werden. Demzufolge stellt die erfindungsgemäße Lösung eine für den Benutzer deutlich verbesserte Handhabungsmöglichkeit der Fahrzeug-Heckklappe dar.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die translatorische Bewegung der Fahrzeug-Heckklappe im wesentlichen in der durch die Heckklappe definierten Ebene. Somit kann ein Benutzer wahlweise die Heckklappe bezüglich ihrer karosserieseitigen Anlenkung verschwenken und/oder in der Ebene der Heckklappe verschieben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anlenkeinrichtung der erfindungsgemäßen Fahrzeug-Heckklappe selektiv und/oder bei vorbestimmten Positionen der Anlenkeinrichtung und/oder der Heckklappe bezüglich der Schwenkbewegung und/oder der translatorischen Bewegung arretierbar. Bei dieser Ausführungsform sind verschiedene vorgegebene oder selektiv wählbare Bewegungsabläufe der Fahrzeug-Heckklappe realisierbar. Hierbei sollte insbesondere darauf geachtet werden, daß zu keinem Zeitpunkt neben der Anlenkung eine Berührung zwischen Fahrzeug-Heckklappe und Fahrzeug-Karosserie stattfinden kann, abgesehen natürlich von der verschlossenen Position, in welcher z. B. ein bekanntes Schloß die Fahrzeug-Heckklappe sichert. Beispielhaft ist es möglich, die Anlenkeinrichtung so zu konzipieren, daß eine translatorische Bewegung erst nach Abschluß der Schwenkbewegung möglich ist, oder auch umgekehrt. Der Fachmann wird erkennen, daß hier eine Vielzahl von Konzepten zur Anwendung kommen kann, abhängig von den aktuellen Gegebenheiten.
  • Eine besonders einfache, kostengünstige und somit vorteilhafte Möglichkeit zur Bereitstellung der translatorischen Bewegung der Fahrzeug-Heckklappe besteht darin, daß die Anlenkeinrichtung heckklappenseitig und/oder fahrzeugseitig ein Gleit- und/oder Rollager umfaßt. So könnte die Anlenkeinrichtung beispielhaft ein Langloch an der Fahrzeug-Heckklappe aufweisen, in welchem ein Lagerzapfen der Schwenkanlenkung geführt wird. Insbesondere sollte ein Gleit- und/oder Rollager zusätzlich eine Führungseinrichtung aufweisen, einerseits zum Aufnehmen auftre tender Kräfte, und andererseits, um eine Verkantung der Fahrzeug-Heckklappe zu vermeiden.
  • Um in jeder Position der Fahrzeug-Heckklappe nach dem Entriegeln eine Berührung zwischen Fahrzeug-Heckklappe und Karosserie zu vermeiden, kann erfindungsgemäß die Anlenkeinrichtung ein Abstandshalterelement enthalten.
  • Vorteilhafterweise weist die Anlenkeinrichtung zwei Schwenkachsen auf, die insbesondere voneinander beabstandet vorgesehen sein sollten, z. B. mittels des zuvor erwähnten Abstandshalterelementes. Durch das Bereitstellen der Anlenkeinrichtung mit zwei Schwenkachsen läßt sich eine für den Benutzer noch komfortablere Handhabung der Fahrzeug-Heckklappe insgesamt erzielen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die erfindungsgemäße Fahrzeug-Heckklappe eine Anlenkeinrichtung mit einer Bewegungskopplungseinrichtung. Die Bewegungskopplungseinrichtung kann z. B. eine gleichzeitige translatorische und Schwenkbewegung verhindern oder auch bei bewirkter Schwenkbewegung eine erforderliche translatorische Bewegung induzieren. Solch eine Kopplungseinrichtung könnte in der Form von Seilzügen, ineinandergreifenden Zahnrädern, als Schneckenradgetriebe oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Des weiteren ist bevorzugt, daß die Fahrzeug-Heckklappe, insbesondere die Anlenkeinrichtung, eine Arretier- und/oder eine Dämpfungseinrichtung umfaßt. Eine Arretiereinrichtung könnte vorgesehen sein, um einen Bewegungsmodus oder sämtliche Bewegungen bei vorbestimmten Positionen zu verhindern, oder auch um wahlweise bei einer beliebigen Position eine Feststellung der Fahrzeug-Heckklappe durch den Benutzer zu ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ kann der Fahrzeug-Heckklappe, insbesondere der Anlenkeinrichtung, eine Dämpfungseinrichtung zugeordnet sein, z. B. in der Form von Gasfedern oder ähnlichem, um die Schwenkbewegung und/oder die translatorische Bewegung zumindest teilweise zu verzögern.
  • Schließlich ist es bevorzugt, daß die erfindungsgemäße Fahrzeug-Heckklappe, insbesondere die Anlenkeinrichtung, eine Einrichtung umfaßt, die eine Bewegung veranlaßt, beispielhaft in der Form einer Antriebseinrichtung und/oder einer Vorspanneinrichtung. Bei einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform ist beispielhaft eine Vorspanneinrichtung vorgesehen, die die translatorische Bewegung der Heckklappe veranlaßt, z. B. in der Form einer einem Gleitlager zugeordneten Gasfeder, so daß der Benutzer zum Bewirken der translatorischen Bewegung lediglich minimalen Kraftaufwand bereitstellen muß.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der vorliegenden detaillierten Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen gilt:
  • 1 zeigt schematisch in Seitenansicht den Heckabschnitt eines Fahrzeuges mit einer Fahrzeug-Heckklappe gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform in der geschlossenen und verriegelten Position.
  • 2 zeigt eine Ansicht ähnlich zu der in 1, wobei jedoch die Fahrzeug-Heckklappe entriegelt und praktisch angelehnt dargestellt ist.
  • 3 zeigt eine Ansicht ähnlich zu 2, wobei die Fahrzeug-Heckklappe in einer zwischengelagerten Position dargestellt ist, und zwar leicht verschwenkt und leicht translatorisch bewegt.
  • 4 zeigt eine Ansicht ähnlich zu den 1 bis 3, wobei die Fahrzeug-Heckklappe, vollständig geöffnet, praktisch über dem Dach des Fahrzeuges angeordnet ist.
  • 5 zeigt schließlich eine Ansicht ähnlich zu 4 von jedoch einer zweiten bevorzugten Ausführungsform, die es ermöglicht, die Fahrzeug- Heckklappe vollständig über dem Dach des Fahrzeuges zu positionieren.
  • In 1 ist in schematischer Seitenansicht der Heckabschnitt eines Fahrzeuges dargestellt, umfassend einen Karosserieabschnitt 2, ein Fenster 4 und eine Fahrzeug-Heckklappe 6 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform. Die Fahrzeug-Heckklappe 6 ist in an und für sich üblicher Weise schwenkbar an dem Karosserieabschnitt 2 über eine erste Schwenkachse 12 angelenkt. Die Anlenkung der Heckklappe 6 an dem Karosserieabschnitt 2 erfolgt jedoch über eine komplexere Anlenkeinrichtung 10, die in der gezeigten Ausführungsform einen Hebel 13 umfaßt, der als Abstandshalterelement dient, wie später beschrieben. Der Hebel 13 ist dementsprechend schwenkbar an dem Schwenklager 12 angelenkt. An seinem anderen Ende umfaßt der Hebel 13 ein zweites Schwenklager 14, an dem die Heckklappe 6 über ein Führungselement 15 angelenkt ist. Das Führungselement 15 umfaßt zwei beabstandete Lagerelemente 16, die mit einem in der Fahrzeug-Heckklappe 6 vorgesehenen Langloch 18 ein Gleitlager bilden.
  • Das Führungselement 15 ist in der gezeigten Ausführungsform optional, so daß es ebenfalls möglich wäre, die Schwenkachse 14 des Hebels 13 mit dem Langloch 18 in Eingriff zu bringen, um somit eine kombinierte Gleit/Schwenkbewegung zu erlauben.
  • In der in 1 dargestellten Position ist die Heckklappe 6 bezüglich einer Schwenkbewegung durch ein nicht dargestelltes Schloß verriegelt. Eine translatorische Bewegung ist in der gezeigten Position mittels Anliegen oder Anschlag an der Karosserie oder ebenfalls durch das Schloß verhindert. Alternativ könnte die Bewegungshemmung bezüglich Schwenkbewegung und/oder Translationsbewegung auch durch einen in der Anlenkeinrichtung 10 enthaltenen Arretiermechanismus erfolgen. Mittel zur Arretierung in einer Anlenkeinrichtung sind dem Fachmann geläufig und bedürfen daher hierin keiner weiteren detaillierten Beschreibung.
  • Wenn der Benutzer nun die Fahrzeug-Heckklappe 6 zum Be- und Entladen öffnen möchte, wird er diese zunächst entriegeln. Nach dem Entriegeln wird die Fahrzeug-Heckklappe 6 in der in 2 gezeigten Position vorliegen, in dem beispielhaft der Hebel 13 federvorgespannt ist, so daß die hier dargestellte Position nach dem Entriegeln automatisch erzielt wird. In der hier dargestellten Position kann die Heckklappe 6 frei translatorisch, entsprechend dem Doppelpfeil A, verschoben werden, wobei das Führungselement 15 mit den Lagerstiften 16 und dem Langloch 18 in der gezeigten Ausführungsform ein Gleitlager definieren, welches jedoch ebenfalls als Rollager oder als eine andere Einrichtung ausgebildet sein könnte, die eine translatorische Bewegung der Fahrzeug-Heckklappe erlaubt.
  • Wie dargestellt, erfolgt die translatorische Bewegung im wesentlichen in der Ebene der Fahrzeug-Heckklappe 6. Gleichzeitig steht dem Benutzer eine Schwenkbewegung der Heckklappe 6 zur Verfügung, welche sowohl um die Lagerachse 14 als auch um die Lagerachse 12, entsprechend dem Pfeil B, erfolgen kann. Eine Rotation um eine der Schwenkachsen 12, 14 kann werksseitig über eine Anschlageinrichtung gehemmt sein, oder kann selektiv von dem Benutzer arretiert werden, so daß er zwischen einer Verschwenkung um die Achse 12 oder um die Achse 14 wählen kann.
  • Der Fachmann wird erkennen, daß die Schwenkbewegung und die translatorische Bewegung willkürlich miteinander kombinierbar sind. Anders ausgedrückt, kann der Benutzer zuerst die Heckklappe nach oben verschieben und dann verschwenken, zuerst verschwenken und dann in der Ebene der Heckklappe verschieben, oder erst entsprechend dem Pfeil B verschwenkend öffnen und anschließend verschieben.
  • Wie es sich aus der Ansicht von 2 deutlich ergibt, dient der Hebel 13 als Abstandshalterelement, so daß eine Berührung zwischen oberem Abschnitt der Heckklappe 6 und dem Karosserieabschnitt 2 ausgeschlossen ist. Ferner wird der Fachmann aus 2 entnehmen, daß, um die zuvor erwähnte Funktion zu erfüllen, der Hebel 13 ggf. um die Schwenkachse 12 bewegt werden muß, um die Beabstandung zwischen Heckklappe 6 und Karosserieabschnitt 2 aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck könnte insbesondere ein Bewegungskopplungsmechanismus vorgesehen sein, der eine Schwenkbewegung bezüglich der Schwenkachse 14 mit einer Schwenkbewegung um die Schwenkachse 12 koppelt, so daß eine im wesentlichen konstante Beabstandung zwischen Fahrzeug-Heckklappe 6 und Karosserieabschnitt 2 besteht.
  • Eine beliebige, zwischengelagerte Position, bei welcher die Heckklappe 6 mit Bezug auf die in 2 dargestellte Position verschwenkt und/oder translatorisch bewegt wurde, ist in 3 dargestellt. Wie gezeigt, kann während des gesamten Öffnungsmodus die Fahrzeug-Heckklappe 6 willkürlich in ihrer eigenen Ebene, d. h. entsprechend dem Doppelpfeil A, verschoben werden, und entsprechend dem Doppelpfeil B verschwenkt werden, jeweils mit Bezug auf die Schwenkachse 12 und/oder 14.
  • Wie voranstehend erwähnt, kann eine Bewegungskopplungseinrichtung eine geeignete Beabstandung zwischen Fahrzeug-Heckklappe 6 und Karosserieabschnitt 2 gewährleisten, so daß die Schwenkbewegung des Hebels 13 um die Schwenkachse 12 in der gezeigten Position induziert ist durch die relative Schwenkbewegung der Heckklappe 6 bezüglich der Schwenkachse 14, erfolgend über das Führungselement 15.
  • Aus der in 3 gezeigten Position ist ersichtlich, daß, je nach der zur Verfügung stehenden Raum, beliebige Öffnungsmodi erzielt werden können, d. h. bei minimalem Ausschwenken nach hinten von der Heckklappe 6, wenn das Fahrzeug z. B. heckseitig nahe an einem anderen Fahrzeug oder nahe an einem Baum, einer Wand oder dergleichen steht, oder bei minimaler Höhenanforderung, z. B. beim Öffnen der Fahrzeug-Heckklappe in einer Garage, indem die Heckklappe zuerst verschwenkend geöffnet und nachfolgend hin zu einem Abschnitt oberhalb des Da ches der Fahrzeugkarosserie geschoben wird. Diese Schwenk- und Gleitbewegung kann selbstverständlich auch gleichzeitig erfolgen, wobei das Ausmaß der jeweiligen Bewegungsmodi, d. h. Schwenken und Verschieben, selektiv vom Benutzer gewählt werden kann, oder auch werksseitig durch eine Bewegungskopplung vorgegeben sein kann.
  • Bei der in 4 dargestellten Position ist der von der Heckklappe 6 in 1 verschlossene Laderaum vollständig zugänglich, indem die Heckklappe 6 im wesentlichen zu einer horizontalen Position verschwenkt wurde und gleitend in solch einer Weise bewegt wurde, daß die Fahrzeug-Heckklappe 6 im wesentlichen oberhalb des Daches des Karosserieabschnittes 2 zu liegen kommt. Eine jeweils weitergehende Schwenk- und/oder Gleitbewegung der Fahrzeug-Heckklappe 6 kann in bekannter Weise über Anschlageinrichtungen (nicht gezeigt) erzielt werden.
  • In der in 4 gezeigten Position können nun auch sperrige Gegenstände einfach transportiert werden, indem die Heckklappe 6 zum Beispiel an einer nicht dargestellten Fahrzeugreeling befestigt werden kann. Alternativ könnte auch die Anlenkeinrichtung 10 einen entsprechenden Arretiermechanismus aufweisen, um jegliche Bewegung der Fahrzeug-Heckklappe 6 in der gezeigten Position wahlweise zu verhindern. Wie bereits mehrfach erwähnt, können verschiedene Bewegungsabläufe selektiv vom Benutzer gewählt oder werksseitig vorgegeben sein, wobei auf die entsprechenden Kopplungsmechanismen, die dem Fachmann geläufig sind, hier nicht weiter im Detail eingegangen werden soll. Beispiele solcher Kopplungsmechanismen sind verschiedenste Getriebe, z. B. Zahnradgetriebe, Seilzugkopplungen etc.
  • In 5 ist schließlich eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeug-Heckklappe in einer Ansicht im wesentlichen der Darstellung von 4 entsprechend gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist zusätzlich zu dem Langloch 8 ein karosserieseitiges Langloch 19 vorgesehen, welches sich im wesentlichen in einer horizontalen Ebene erstreckt. Bei dieser Ausführungsform bilden der Schwenklagerzapfen 12 und das Langloch 19 ein weiteres Gleitlager. Es sollte erwähnt werden, daß, obwohl in der gezeigten Ausführungsform auch das heckklappenseitige Gleitlager mit dem Langloch 18 dargestellt ist, dieses vorliegend optional ist. Des weiteren könnte auch das Führungselement 15 in analoger Weise zwischengelagert sein zwischen dem Langloch 19 und dem Lagerzapfen 12. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist es jedoch zu erwähnen, daß die Fahrzeug-Heckklappe vollständig über dem Dach des Karosserieabschnittes 2 aufgenommen werden kann, so daß ein Benutzer zum Be- und Entladen des Laderaumes sich nicht bücken oder anderweitig der Heckklappe 6 ausweichen muß. Zusätzlich stellt die hier dargestellte Ausführungsform den Vorteil bereit, daß die Fahrzeug-Heckklappe 6 über die Anlenkeinrichtung 10 im wesentlichen im Schwerpunkt gestützt werden kann, so daß eine einfache Arretierung über die Anlenkeinrichtung 10 selbst erfolgen kann, ohne daß übermäßige Krafteinwirkungen auftreten würden.
  • Es sollte noch erwähnt werden, daß bei allen vorangehend beschriebenen Ausführungsformen zusätzlich Antriebseinrichtungen, Dämpfungseinrichtungen und/oder Arretiereinrichtungen vorgesehen werden können. Beispielhaft könnte in dem Langloch 18 oder dem Langloch 19 eine Gasfeder plaziert sei, die eine Vorspannung zu einer vorbestimmten Position ermöglicht oder auch lediglich dazu dient, die Gleitbewegung zu verzögern. In entsprechender Weise können verschiedene Feder- oder andere Dämpfungsmechanismen zum Einsatz kommen, um einen Teil der Schwenkbewegung zu induzieren, zu verzögern oder anders zu beeinflussen. Dem Fachmann sind generell Mittel bekannt, um eine translatorische Bewegung und/oder eine Schwenkbewegung zu beeinflussen, so daß eine umfassende Abhandlung sämtlicher dieser Mittel den Rahmen dieser Anmeldung sprengen würde.
  • Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß mit der vorgeschlagenen Lösung eine Fahrzeug-Heckklappe bereitgestellt ist, die einfach zu bedienen und kostengünstig herstellbar ist. Der Benutzer kann bei beschränktem Raumangebot die Fahrzeug-Heckklappe öffnen, ohne daß er hierfür von dem Fahrzeugheck zurücktreten müß te, wobei zusätzlich beim Beladen ein Bücken und eine somit folgende unbequeme Haltung nicht mehr erforderlich ist.

Claims (8)

  1. Fahrzeug-Heckklappe (6) mit einer Anlenkeinrichtung (10) zur schwenkbaren Lagerung an einem Karosserieabschnitt (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) zusätzlich eine translatorische Bewegung der Heckklappe (6) in der im Wesentlichen durch die Heckklappe (6) definierten Ebene erlaubt.
  2. Fahrzeug-Heckklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) selektiv und/oder bei vorbestimmten Positionen bezüglich der Schwenkbewegung und/oder der translatorischen Bewegung arretierbar ist.
  3. Fahrzeug-Heckklappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) heckklappenseitig und/oder fahrzeugseitig ein Gleit- und/oder Rollager umfasst.
  4. Fahrzeug-Heckklappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) ein Abstandshalterelement (13) enthält.
  5. Fahrzeug-Heckklappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) zwei Schwenkachsen (12, 14) aufweist.
  6. Fahrzeug-Heckklappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) eine Bewegungskopplungseinrichtung umfasst.
  7. Fahrzeug-Heckklappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) eine Arretier- und/oder Dämpfungseinrichtung umfasst.
  8. Fahrzeug-Heckklappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkeinrichtung (10) eine Antriebseinrichtung und/oder eine Vorspanneinrichtung umfasst.
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