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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen zweiseitig zu öffnenden
Behälter.
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Insbesondere
im Bereich der Mittelkonsole von Kraftfahrzeugen ist es wünschenswert,
dass sowohl Fahrer als auch Beifahrer Zugriff zu dem in der Mittelkonsole
untergebrachten Fächern
bzw. Behältern
haben. Von daher ist es ergonomisch ungünstig, wenn sich entsprechende
Behälter
lediglich seitlich zu einem einzigen Insassen verschwenken lassen.
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Daher
ist es wünschenswert,
dass alternativ, beispielsweise auf Knopfdruck, sich ein entsprechender
Deckel zu dem jeweiligen Insassen hin öffnet.
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Problematisch
an solchen Anordnungen ist allerdings, dass üblicherweise wenig Bauraum
zur Verfügung
steht und der Öffnungsmechanismus möglichst
gewichtssparend sein soll.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Aufstellverhalten
bei unter Umständen
schweren mehrschaligen gepolsterten Deckeln, wie sie bei hochwertigen
Fahrzeugen zu finden sind, zu gewährleisten. Außerdem soll
ein sicherer Anschlag eines aufgestellten Deckels im geöffneten Zustand
gegeben sein, der auch vor hohen Missbrauchskräften schützt.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, die Schwenkbewegung des Deckels gezielt
zu dämpfen, da
dies insbesondere bei hochwertigen Kraftfahrzeugen wünschenswert
ist.
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Diese
Aufgaben werden durch einen zweiseitig zu öffnenden Behälter nach
Anspruch 1 gelöst.
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Dieser
zeigt einen zweiseitig zu öffnenden Behälter, insbesondere
für Kraftfahrzeuginnenräume, enthaltend
ein Ablagefach und ein damit schwenkbar verbundenen Deckel, wobei
an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Behälters Schwenkachsen
vorgesehen sind, um welche der Deckel alternativ schwenkbar ist
und jeweils mindestens ein einer bestimmten Schwenkachse zugeordneter
Arretierhebel vorgesehen ist zum federbetätigten Anheben und Halten des
Deckels in der jeweiligen Endlage des um die zugeordnete Schwenkachse geschwenkten
Deckels.
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Durch
das alternative Ineingriffbringen der Schwenkachsen wird das Öffnen zu
einem bestimmten Bediener hin ermöglicht. Ein federbetätigter Arretierhebel
sorgt dann – vorzugsweise
durch ein Abgleiten auf ei ner zugeordneten Kulisse des Ablagefaches – dafür, dass
der Deckel federbetätigt
angehoben wird und dann in der zugeordneten Endlage arretiert gehalten
wird.
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Somit
ist ein sicheres gleichmäßiges Aufstellverhalten
auf beiden Seiten des Behälters
möglich.
Die auf den Arretierhebel wirkende Öffnungsfeder kann hierbei unterschiedlichen
Deckelgewichten angepasst werden. Diese vorzugsweise als Aufstellarme
ausgeführten
Arretierhebel bieten zusätzlich die
Möglichkeit
der Verkrallung am Endanschlag und damit eine hohe Sicherheit gegen
Missbrauchskräfte.
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Für die vorliegende
Erfindung – allerdings auch
prinzipiell für
andere, ohne Arretierhebel ausgestattete Behälter – ist in vorteilhafter Weiterbildung eine
getriebegeführte
Dämpfungsanordnung
vorgesehen, welche weiter unten nochmals näher erläutert wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung werden in den anhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der mindestens eine Arretierhebel
in geschlossener Stellung des Deckels (d.h. in Nichtgebrauchsstellung)
am Deckel gesichert verschwenkt ist, so dass dieser bei geöffnetem
Deckel für
die Insassen praktisch nicht sichtbar ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass eine sich am
Deckel abstützende
Feder zum Verdrehen des mindestens einen Arretierhebels bezüglich des
Deckels vorgesehen ist. Vorzugsweise sind pro Seite des Behälters zwei
Arretierhebel vorgesehen, welche in den jeweiligen Eckbereichen
des Deckels bzw. des Behälters
angeordnet sind, um so die Nutz barkeit des Stauraums nicht einzuschränken. Die
Arretierhebel sind vorzugsweise bezüglich des Deckels drehbar gelagert.
Hierfür
ist mindestens eine sich am Deckel abstützende Feder zum Verdrehen
des mindestens einen Arretierhebels bezüglich des Deckels vorgesehen.
Diese Feder kann beispielsweise als Torsionsfeder, vorzugsweise
als Spiralfeder ausgeführt
sein.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen sehen vor, dass der mindestens eine
Arretierhebel eine Nase zum formschlüssigen Eingriff in einen korrespondieren
Hinterschnitt zum Halten des Deckels in der Endlage des um die zugeordnete
Schwenkachse geschwenkten Deckels aufweist. Hierzu weist das Ablagefach
vorzugsweise eine zu dem Arretierhebel korrespondierende Abgleitbahn
mit am Ende der Abgleitbahn angeordnetem Hinterschnitt zum Halten des
Deckels in dieser Endlage auf. Um Reibgeräusche bzw. eine vorzeitige
Abnutzung der Abgleitkulisse bzw. des Arretierhebels zu verhindern,
kann vorzugsweise insbesondere die Abgleitkulisse mit einem reibungsvermindernden
Kunststoff versehen sein. Besonders vorzugsweise sind pro Seite
jeweils zwei Kulissen vorgesehen, um somit ein gleichmäßiges Aufstellen
und eine besonders hohe Sicherheit gegen Missbrauchskräfte zu erreichen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführung
sieht vor, dass die Schwenkachse als mindestens ein Achsbolzen vorgesehen
ist, welcher in eine zugeordnete Lagerstelle der Schwenkachse einführbar ist. Hiermit
wird das "alternative" Eingreifen einer
bestimmten Schwenkachse vorzugsweise gewährleistet.
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Der
Arretierhebel wiederum, welcher in der "Nicht-gebrauchstellung" im Deckel verschwenkt ist, wird vorzugsweise
formschlüssig
bei geschlossener Stellung des Deckels fixiert. Hierzu sind vorzugsweise
Mittel zum formschlüssigen
Halten (beispielsweise einfache Bolzen) des Arretierhebels vorgesehen.
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In
einer besonders vorzugsweisen Ausführungsform werden diese Mittel
zum formschlüssigen Halten
des Arretierhebels sowie die Achsbolzen der dem Arretierhebel zugeordneten
Schwenkachse so gestaltet, dass diese nur alternativ in Eingriff
bringbar sind. Dies heißt,
dass bei dem Eingriff einer bestimmten Schwenkachse der zugeordnete,
vorzugsweise auf der selben Seite befindliche Arretierhebel außer Eingriff
gebracht wird und somit ein Abgleiten an der Kulisse des Ablagefaches
und ein Einhaken zum Halten der Endstellung ermöglicht. Andererseits wird auf der
jeweils anderen Seite dann die Schwenkachse nicht in Eingriff gebracht
sein und entsprechend der dortige Arretierhebel durch die dann in
Eingriff gebrachten Mittel zum formschlüssigen Halten am Deckel gehalten.
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Dieser "alternative" Eingriff ist vorzugsweise über eine
Winkellaschenanordnung gewährleistet. Hierzu
greift mindestens ein Achsbolzen einer Schwenkachse in eine zugeordnete
Winkellasche ein, welche mit den zugeordneten Mitteln zum formschlüssigen Halten
des Arretierhebels ebenfalls verbunden ist. Somit wird eine "alternative" Translation der
entsprechenden Bolzen erreicht. Besonders vorzugsweise sind pro
Seite (d.h. pro Schwenkachse) zwei Winkellaschen vorgesehen, welche
gegensinnig zueinander verdrehbar sind. Die Winkellaschen sind vorzugsweise über Drucktasten
an der Außenseite
des Behälters
betätigbar.
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Der
erfindungsgemäße Deckel
ist vorzugsweise mit einem hochwertigen Material kaschiert, insbesondere
mit Leder oder Holz. Für
die Behälterform sind
mehrere Möglichkeiten
gegeben. Es kann sich bei diesem Behälter auch um den "obersten" Behälter mehreren übereinander
befindlicher Behälter
handeln, beispielsweise zur Ablage von Schlüsseln bzw. Mobiltelefonen in
der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges. Die Höhe des Behälters ist insofern nicht zwangsläufig quaderförmig, es
sind auch in jeder Raumrichtung abgeschrägte bzw. abgeflachte Anordnungen
möglich.
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Im
Folgenden wird nochmals auf einen Mechanismus zur Steuerung bzw.
Dämpfung
der Aufstell- und Schließbewegung
eines zweiseitig zu öffnenden
Behälters
eingegangen. Hierbei ist lediglich wichtig, dass zwei alternative
Schwenkachsen gegeben sind, der übrige
Mechanismus muss nicht zwangsweise (allerdings ist dies vorteilhaft)
mit Arretierhebeln realisiert sein.
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Der
Deckel ist vorzugsweise über
ein Getriebe mit einem Dämpfer
bzw. einer Dämpfanordnung verbunden.
Hierdurch ergibt sich für
die Fahrzeuginsassen ein "wertiges" Gefühl, da der
entsprechende Deckel mit einer vom Konstrukteur zu wählenden
Gegenkraft bzw. Gegenkraftverlauf schließbar ist. Dies trifft insbesondere
für eine "Verlangsamung" beim Öffnen zu,
wodurch auch der Verschleiß vom
Deckel verringert wird.
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Es
ist somit möglich,
einerseits – beispielsweise
durch hohe Federkräfte – erzeugte
sichere Aufstellungen in den Endlagen zu erreichen und hierbei durch
gegenwirkende Dämpfkräfte trotzdem
ein "verlangsamtes" Öffnen zu erreichen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Dämpfer
als Rotationsdämpfer
ausgeführt
sein. Dieser Rotationsdämpfer
kann – wie
auch alle anderen in Frage kommenden Dämpfer – in eine oder zwei Richtungen
wirkend sein, so dass sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen eine
Dämpfung
möglich ist
(vorzugsweise allerdings nur beim Öffnen).
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Vorzugsweise
weist das Getriebe mindestens einen Zahnriemen zur Übertragung
von auf dem Deckel wirkenden Kräften
und Momenten auf. Das Getriebe kann weiterhin ein Zahnrad bzw. Zahnsegment
aufweisen, welches einerseits mit dem Zahnriemen verbunden ist und
andererseits beispielsweise mit dem Dämpfer bzw. Rotationsdämpfer.
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Auf
diese Weise wird es – insbesondere durch
den Zahnriemen – möglich, den
sehr knapp bemessenen Bauraum im Bereich der Schwenkachse nicht
zu "überfrachten" und somit die Kräfte bzw.
Momente aus diesem Gebiet "herauszuleiten". Somit wird eine
stabile und einfach zu konstruierende Dämpfungskonstruktion erreicht.
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Vorzugsweise
ist jeder Schwenkachse mindestens ein Getriebe und ein Dämpfer zugeordnet, allerdings
ist es auch durchaus möglich
(insbesondere bei großflächigen Deckeln)
auf jeder Stirnseite des Deckels jeweils ein einzelnes Getriebe
unterzubringen.
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Eine
weitere Variante zum Einbau von Dämpfern ist ebenfalls kleinbauend.
Hierzu können die
Arretierhebel, welche eine Relativbewegung gegenüber dem Deckel ausführen, mit
Rotationsdämpfern
gekoppelt werden.
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Hierzu
kann beispielsweise an einem Arretierhebel ein Rotationsdämpfer befestigt
sein, welcher somit eine Relativbewegung zwischen Deckel und Arretierhebel
aufweist und eine Dämpfung
dieser Relativbewegung bewirkt.
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Besonders
vorteilhaft ist das Verbinden zweier Arretierhebel auf derselben
Seite über
eine Stange oder dergleichen. Hier ist es auch möglich, mehrere Rotationsdämpfer anzubringen,
welche die Relativbewegung dieser Stange (welche hier an den Arretierhebeln
befestigt ist) gegenüber
dem Deckel dämpft.
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Die
Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen Behälters, wobei
die oberste Lage des Deckels abgenommen ist,
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2 eine
Draufsicht des Gegenstands nach 1 in der "Nichtgebrauchsstellung"
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3a–3e Schnitte
bzw. Ansichten des Gegenstandes nach 2,
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4 eine
Draufsicht des Gegenstandes nach 1 bei gedrückter Drucktaste 14a,
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5a und 5b Ansichten
des erfindungsgemäßen Behälters in
geöffneter
Stellung,
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6 Details
zum Arretierhebel und
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7 Details
zur Dämpfung
in einer ersten Variante,
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8 Details
zur Dämpfung
in einer zweiten Variante.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen zweiseitig
zu öffnenden
Behälter 1,
wobei zur Veranschaulichung die oberste Deckschicht abgenommen ist.
Diese oberste Deckschicht kann eine Kaschierung aus einem hochwertigen
Material wie beispielsweise Leder oder Holz sein. Der oben gezeigte
Deckel ist somit aus Herstellungsgründen mehrteilig. Die hier dargestellte
Form soll lediglich beispielhaft sein, das Ablagefach muss keine
Quaderform besitzen, sondern kann in praktisch jeder Raumrichtung abfallend
angeordnet sein, um den Platzbedürfnissen,
beispielsweise in dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges zu genügen.
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Der
hier gezeigte Behälter 1 ist
ein Behälter zur
Montage in der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges, insbesondere
zur guten Zugänglichkeit
von Kleingegenständen
wie Mobiltelefonen etc.
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Der
Behälter
besteht aus einem Ablagefach 2 sowie einem Deckel 3.
Ferner weist der Behälter 1 eine
erste Seite 4a und eine zweite Seite 4b auf, wobei
diese Seiten jeweils zu Fahrzeuginsassen hin orientiert sind.
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Es
handelt sich bei dem in 1–7 gezeigten
Gegenstand um einen zweiseitig zu öffnenden Behälter 1,
insbesondere für
Kraftfahrzeuginnenräume,
enthaltend ein Ablagefach 2 und einen damit schwenkbar
verbundenen Deckel 3, wobei an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten 4a, 4b des Behälters Schwenkachsen 5a, 5b vorgesehen
sind, um welche der Deckel 3 alternativ schwenkbar ist
und jeweils mindestens ein einer bestimmten Schwenkachse zugeordneter
Arretierhebel 6a, 6b vorgesehen ist zum federbetätigten Anheben
und Halten des Deckels 3 in der jeweiligen Endlage (s.
insbesondere 5a) des um die zugeordnete Schwenkachse 5a, 5b geschwenkten
Deckels.
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2 sowie
die hierauf bezogenen 3a–3e zeigen
die "Nichtgebrauchstellung" des erfindungsgemäßen Behälters.
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4 sowie
die hierauf bezogenen 5a bzw. 5b zeigen
die anfangsbetätigte
Stellung (4a) bzw. die Gebrauchsstellung
in der Endlage (5a bzw. 5b).
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Besonders
wichtige Details werden in 6 und 7 gezeigt.
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Im
Folgenden wird das Behältnis
im Einzelnen beschrieben, wobei auf die o.g. Figuren nicht zwangsweise
chronologisch eingegangen wird.
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4 zeigt
eine Draufsicht (ohne oberste Schicht des Deckels) auf den Behälter, bei
dem eine erste Drucktaste 14a ausgelöst ist. Diese Drucktaste ist
translatorisch und rückfedernd
zu betätigen.
Die im Folgenden beschriebene Anordnung ist voll symmetrisch ausgeführt, wobei
die erste Seite mit 4a und die zweite Seite mit 4b bezeichnet
wird. Die Drucktaste 14a ist mit zwei Winkellaschen 13a.1 und 13a.2 verbunden.
Diese Winkellaschen 13a.1 und 13a.2 drehen sich
gegensinnig zueinander. Die Winkellaschen sind jeweils mit Achsbolzen
(10a, dieser besteht aus den Teilen 10a.1 und 10a.2; 10b,
bestehend aus 10b.1 und 10b.2) einerseits bzw.
Mittel (12a, bestehend aus 12a.1 und 12a.2 sowie 12b,
bestehend aus 12b.1 und 12b.2) zum formschlüssigen Halten
von Arretierbolzen andererseits verbunden. So ist beispielsweise
die Winkellasche 13a.2 einerseits gelenkig mit dem translatorisch
geführten
Teil 10a.2 verbunden. Diese Winkellasche 13a.2 ist
außerdem
mit einem Mittel 12a.2 zum formschlüssigen Halten des ersten Arretierhebels 6a verbunden.
Dieser Arretierhebel ist gegen die Kraft bzw. des Moments einer
Feder 7a gegen den Deckel gepresst.
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In
der geschlossenen Stellung (s. beispielsweise 2 oder
auch 3b), welche einen Schnitt gem. B-B zeigt, ist
der Arretierhebel 6a unausgelenkt, da er von dem Mittel 12a.2 entsprechend
formschlüssig
gehalten ist. Entsprechendes gilt auch für die übrigen Arretierhebel 6a', 6b sowie 6b'. Insgesamt
sind pro Seite zwei Arretierhebel mit entsprechender Feder bzw.
entsprechenden Mitteln zum formschlüssigen Halten vorgesehen.
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Die
Achse 5a weist Achsbolzen 10a mit einem ersten
Achsbolzenteil 10a.1 sowie einem zweiten Achsbolzenteil 10a.2 auf,
welche in entsprechende Lagerstellen translatorisch einführbar sind,
um somit die Schwenkbarkeit um diese Schwenkachse zu gewährleisten.
So ist beispielsweise der Achsbolzenteil 10a.2 in die Lagerstelle 11a (s. 7)
einschiebbar und somit um diese schwenkbar. Entsprechendes gilt
selbstverständlich
für die
Schwenkachse 5b, da hier insofern eine symmetrische Anordnung
gegeben ist.
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Details
zu dem Arretierhebel sind insbesondere in 6 gezeigt,
hier ist am Beispiel des Arretierhebels 6b' bzw. der zugeordneten Feder 7 die
Anordnung nochmals genauer erkennbar, außerdem sind auch das Teil 10b.1 des
Achsbolzens der Schwenkachse 5b sowie das Fixierbolzenteil 12b.1 zu
sehen.
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Wichtig
ist nun, dass die Mittel zum formschlüssigen Halten 12a, 12b der
zugeordneten Arretierhebel 6a, 6b sowie die Achsbolzen 10a, 10b der dem
Arretierhebel zugeordneten Schwenkachse 5a, 5b so
gestaltet sind, dass diese nur alternativ in Eingriff bringbar sind.
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Dies
wird im Folgenden anhand des Funktionsablaufs beschrieben.
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So
wird durch Betätigen
der ersten Drucktaste 14a gem. 4 die erste
Schwenkachse 5a außer Eingriff
gebracht, d.h. die Achsbolzenteile 10a.1 und 10a.2 werden
aus den korrespondierenden Lagerstellen im Deckel herausgezogen.
Parallel hierzu erfolgt durch die Winkellaschen ein Schieben der
Mittel zum Fixieren der Arretierhebel 12a.1 sowie 12a.2,
so dass diese nicht gelöst
werden. Es kommt außerdem durch
diesen Druck auf die erste Drucktaste zu einer entsprechenden Gegenbewegung
bei den Winkellaschen 13b.1 und 13.b.2. Die Achsbolzenteile 10b.1 bzw. 10b.2 werden
sicher in die korrespondierenden Lagerstellen gesteckt, so dass
die Schwenkachse 5b voll funktionstüchtig ist. Außerdem wird
durch die Winkellaschen 13b.1 bzw. 13b.2 bewirkt,
dass die als Fixierbolzen ausgeführten
Mittel 12b.1 und 12b.2 "nach innen" gezogen werden, also der Formschluss zu
den unter Federdruck stehenden Arretierhebeln 6b und 6b' aufgehoben
wird. Hierdurch kommt es zu einer Schwenkbewegung dieser Arretierhebel 6b und 6b' nach unten.
Es erfolgt daraufhin ein Abgleiten der hakenartig ausgeführten Nase
der Arretierhebel 6b bzw. 6b'.
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Ausgangspunkt
dieser Bewegung ist 3b. Durch das nach unten Bewegen
der Arretierhebel 6b bzw. 6b' gleiten die hakenartigen Nasen dieser
Arretierhebel an entsprechenden Abgleitbahnen ab. Der Arretierhebel 6b gleitet
hierbei an der Abgleitbahn 9b ab. Hierdurch kommt es zu
einem Aufstellen des Deckels bis in die in 5a gezeigte
Offenstellung. In dieser Endlage wird durch die Nase des Arretierhebels 6b,
welche Formschluss zu einem korrespondierenden Hinterschnitt 8b herstellt,
die Endlage sicher gehalten.
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Insgesamt
ist die Anordnung, wie bereits oben erwähnt, symmetrisch angeordnet,
so dass bei entsprechendem Druck auf die gegenüberliegende Taste 14b sich
genau die umgekehrten Verhältnisse einstellen
würden.
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Durch
ein "händisches" Herunterpressen des
Deckels wird später
die in 2 gezeigte Nichtgebrauchsstellung dann wieder
hergestellt, in welche sämtliche
der Arretierhebel 6a, 6a', 6b, 6b' formschlüssig gehalten
werden durch entsprechende Fixierbolzen, die Winkellaschen bzw.
Tasten kehren dann auch federgeführt
in Ausgangsstellung zurück.
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Das
Herunterdrücken
bzw. Zurückschwenken
des Deckels wird vorliegend durch ein besonderes Getriebe gedämpft. Hierbei
greift eine Nase 3b eines Deckelteils 3a (welches
Teil des Deckels 3 ist) in eine Lagerstelle 11b formschlüssig ein.
Die entsprechenden Verhältnisse
sind für
die gegenüberliegende Lagerstelle 11a gegeben.
Diese Lagerstelle ist drehfest mit einem Ritzel 19b verbunden.
Dieses Ritzel ist von einem Zahnriemen 17b umschlossen,
welcher andererseits ein Ritzel eines Zahnsegmentes 18b kämmt. Dieses
Zahnsegment 18b kämmt
wiederum einen einseitig (vorzugsweise nur beim Öffnen, allerdings sind beide
Richtungen möglich)
wirkenden Dämpfer 16b,
welcher als Rotationsdämpfer
ausgeführt
ist.
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Hierdurch
wird die Schwenkbewegung des Deckels entsprechend gedämpft, so
dass es (trotz der hohen Federkräfte
der Federn 7) nicht zu einem ruckartigen "Aufschlagen" des Deckels 3 kommt.
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Vorteilhaft
an dieser Gestaltung ist, dass durch die Anordnung des Getriebes
aus den Teilen 19b, 17b, 18b ein "Herausführen" von Kräften bzw. Momenten
aus dem Bereich der Schwenkachse erfolgt. Somit kann an einem ort,
welcher Bauraumkritisch ist, ein hochqualitativer Dämpfer 16b eingebaut werden.
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Insbesondere
durch den Zahnriemen 17b ist dieses "Herausführen" aus dem engen Bauraumbereich gegeben.
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Die
Ausgangslage des Getriebes in der Nichtgebrauchstellung ist in 3d besonders
gut zu sehen (dies korrespondiert also zu dem in 2 gezeigten
Zustand der Nichtgebrauchsstellung). Entsprechend ist in 5b der "aufgeschwenkte" Zustand gut erkennbar
(dies ist eine Draufsicht des nicht montierten Behälters von
der Stirnseite aus), die entsprechende Schnittansicht gem. B-B mit
geöffnetem
Deckel ist in 5a zu sehen.
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8 zeigt
eine weitere Alternative der Dämpfung.
Hierbei sind zwei Arretierhebel vorgesehen (in 8 unten),
beispielsweise Arretierhebel 6a links. Diese sind über eine
Stange 20 miteinander verbunden. Auf dieser Stange sind
drei Rotationsdämpfer 21 angeordnet.
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Bei
einem Auslenken der Arretierhebel kommt es zu einer relativen Drehbewegung
zwischen der Stange 20 im Inneren der Rotationsdämpfer sowie
deren Außenmantel, welcher
fest im Deckelinneren angebracht ist. Hierdurch wird die Drehbewegung
entsprechend gedämpft.
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Vorteilhaft
hierbei ist, dass durch Wahl der Anzahl der Rotationsdämpfer die
gewünschte
Dämpfung
mit Standardbauteilen eingestellt werden kann.