DE3335447A1

DE3335447A1 - Verfahren zum aufbringen von markierungen auf einen leuchtschirmtraeger

Info

Publication number: DE3335447A1
Application number: DE19833335447
Authority: DE
Inventors: Kanagaratnam 7915 Elchingen Anandasivam; Jürgen 7900 Ulm Geißer; Irene 7958 Laupheim Kienle; Rainer Kolbeck; Ulrich 7900 Ulm Kube; Volker 7910 Neu-Ulm Sonntag; Hermann Dr. 7900 Ulm Widmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-09-30
Filing date: 1983-09-30
Publication date: 1985-04-18

Description

- J-- UL 83/IO7

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-UL/Am/go

Theodor-Stern-Kai 1

D-6000 Frankfurt

Beschreibung

Verfahren zum Aufbringen von Markierungen auf einen Leuchtschirmträger

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Markierungen auf die Innenfläche eines gläsernen Leuchtschirmträgers, bei dem eine das Markierungsmaterial, ein Bindemittel und einen Sensibilisator enthaltende wässerige Suspension schichtförmig auf die Trägerfläche aufgebracht wird, in ihrer Löslichkeit durch Belichtung zumindest in Teilfächen verändert wird und entsprechend der Löslichkeitsveränderung teilweise ausgewaschen wird.

Es ist bekannt, auf der Innenfläche der die Leuchtstoffschicht

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tragenden Frontscheibe einer Kathodenstrahlröhre Skalen, Raster oder dgl. anzubringen (z. B. DE-OS 15 lk 9l8). Mit Hilfe solcher Raster ist es möglich, z. B. mit einer Oszillographenröhre quantitative Messungen vorzunehmen. Das Aufbringen soleher Raster kann durch Siebdruck oder durch fotodrucktechnische bzw. fotochemische Verfahren erfolgen.

Fotochemische Verfahren, bei denen eine Schicht durch Musterbelichtung in ihrer Löslichkeit entsprechend verändert wird, wurden wegen ihrer flexiblen Handhabungsmöglichkeiten bevorzugt verwendet. Bei der Herstellung sehr feiner Raster- oder Skalenstrukturen können jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Packungsdichte und deren Veränderlichkeit und damit der guten Sichtbarkeit und Unterscheidbarkeit der Rasterlinien auftreten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so zu verbessern, daß sowohl sehr feine als auch in der Stärke unterschiedliche Markierungen gut sichtbar herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Markierungsmaterial zumindest teilweise TiO₀ verwendet wird, daß das TiO₀ in wässeriger Lösung durch Zusatz von K₀SiO₀ und Acrylsäure bei einem pH-Wert von 1-7 mit SiO₀ ummantelt wird, daß dann weiteres Markierungstnaterial sowie Bindemittel und Sensibilisator zugesetzt werden.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Anwendung des beschriebenen Verfahrens auch sehr feine Markierungen gut sichtbar herstellbar sind. Das beschriebene Verfahren ermöglichst die Herstellung von Rasterlinien,, erhöhter Packungsdichte. Ein weiterer wesentlicher Vorteil wird darin gesehen,

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§33544?

daß durch die Wahl der Belichtungsstärke bzw. Beiichtungadauer die Packungsdichte des Markierungsmaterials der Rasterlinien in weiten Grenzen variiert werden kann, so daß in einfacher Weise sich voneinander z. B. in Stärke und Farbdichte unterscheidende Linien und Punkte herstellbar sind.

Anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erklärt.

Als das Raster bildende Material wird bevorzugt ein Gemisch aus Titandioxid (TiO ) und Eisenlll-oxid (Fe 0 ) verwendet.

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Gemäß der Erfindung werden nun aber nicht von Anfang an beide Me Lalloxide in einer wässerigen Suspension aufgeschlämmt, sondern es wird zunächst TiO₀ in wässeriger Lösung mit Silizium-

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dioxid (SiO ) ummantelt. Dies geschieht in der Weise, daß man

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dem TiOp in wässeriger Lösung nach Zugabe von K„SiO„ (KaIiwasserglas)Acrylsäure bis zu einem pH-Wert von 1-7» insbesondere 3 - ^₁ zusetzt. Dann gibt man Fe_o0„ sowie ein Binde's J

mittel, wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrolydon, und einen Sensibilisator, insbesondere auf Diazobasis, hinzu. Der Zusatz von Acrylsäure bewirkt einerseits, daß aus dem Kaliwasserglas SiO auf die Körner de..s TiO₀ ausgefällt wird

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und damit die TiO -Körner ummantelt werden und andererseits, daß das Bindemittel mit dem Sensibilisator, insbesondere eine Diazoverbindung, zusätzlich sensibilisiert wird. Durch die letztgenannte Wirkung wird besonders die Abhängigkeit der Packungsdichte von dem Grad der Belichtung erhöht.

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Claims

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-UL/Am/go

Theodor-Stern-Kai 1 UL 83/IO7

D-6000 Frankfurt 70

Patentansprüche

Γΐ.j Verfahren zum Aufbringen von Markierungen auf die Innenfläche eines gläsernen Leuchtschirmträgers, bei dem eine das Markierungsmaterial, ein Bindemittel und einen Sensibilisator enthaltende wässerige Suspension schichtförtnig auf die Trägerfläche aufgebracht wird, in ihrer Löslichkeit durch Belichtung zumindest in Teilflächen verändert wird und entsprechend der Löslichkeitsveränderung teilweise ausgewaschen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Markierungsmaterial zumindest teilweise TiO₀ verwendet wird, daß das TiO₀ in wässeriger Lösung

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durch Zusatz von K₀SiO₀ und Acrylsäure bei einem pH-Wert von 1-7 mit SiO₀ ummantelt wird, daß dann ggf. weiteres Markierunc

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material sowie Bindemittel und Sensibilisator zugesetzt
werden. \.

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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Markierungsmaterial Fe 0, zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrolidon zugesetzt wird.
K. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß als Sensibilisator eine Diazo-Verbindung zugesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekenn zeichnet, daß durch Zugabe der Acrylsäure ein pH-Wert von 3 -

eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch seine Verwendung zum Herstellen von Skalen- bzw. Rastermarkierungen auf der Innenfläche des Leuchtschirmträgers einer Kathodenstrahlröhre.

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