-
Entfernungsmeßeinrichtung
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entfernungsmeßeinrichtung, mit
der eine Information über die Entfernung zu einem Entfernungsmeßobjekt dadurch erzielbar
ist, daß von mittels einer Lichtprojektionsvorrichtung proiiziertem Licht das von
dem Objekt reflektierte Reflexionslicht empfangen wird.
-
Es sind Entfernungsmeßeinrichtungen der aktiven Ausführung bekannt,
bei der ein Lichtprojektionselement und ein lichtempfindliches bzw. Lichtempfangselement
in einem vorgegebenen Abstand (einer Basisstrecke) angeordnet sind, entweder das
Lichtprojektionselement oder das Lichtempfangselement bewegbar und in seiner Bewegungsrichtung
in Verbindung mit einer Verstellung eines Aufnahmeobjektivs umstellbar ist und ein
Scharfeinstellungsvorgang dadurch ausgeführt wird, daß die Verstellung des Aufnahmeobjektivs
beendet wird, wenn für eine bestimmte Entfernung des Aufnahmeobjekts das Ausgangsslgnal
des Lichtempfangselements einen Spitzenwert erreicht. Ein Beispiel für eine derartige
Einrichtung ist in der US-PS 4 300 824 vom 17. November 1981 beschrieben.
-
Bei der aktiven Ausführung ist jedoch ein Mechanismus erforderlich,
der zum Ändern der Bewegungsrichtung des Lichtprojektionselements oder des Lichtempfangselements
dient und mit dem auch ein Entfernungsmeßvorgang gleichzeitig mit der Verstellung
des Aufnahmeobjektivs ausführbar ist. Daher erlauben es die aktiven Entfernungsmeßeinrichtungen
nach dem Stand der Technik der Bedienungsperson nicht, vor einem Verschlußauslösevorgang
eine Entfernungsinformation zu erhalten. Ferner sind bei den Einrichtungen nach
dem Stand der Technik einige zusätzliche Einrichtungen erforderlich, um einen Aufnahmevorgang
mit Vor-Fokussierung auszuführen, bei dem vor einem Verschlußauslösevorgang die
Entfernung zu einem bestimmten erwünschten Objekt im Sucherbildfeld gemessen werden
muß. Ferner ist auch eine voreinstellbare automatische Scharfstelleinrichtung der
Doppelbilddeckungs-Ausführung bekannt, bei der eine Ladungskopplungsvorrichtung
verwendet wird. Bei dieser Doppelbilddeckungs-Ausführung ist nicht nur die Verwendung
der Ladungskopplungsvorrichtung kostspielig, sondern auch der Einsatz einer komplizierten
Verarbeitungsschaltung erforderlich, so daß diese Ausführung schwerlich für eine
Kompaktkamera geeignet ist.
-
Zur Lösung der Probleme bei der Doppelbilddeckungs-Ausführung wurde
in der JP-OS 57-44809 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem unter Verwendung eines
Lichtprojektionselements ein Entfernungssignal aus einem Signal erzielt wird, das
die Differenz zwischen zwei Ausgangssignalen eines Halbleiter-Lagemeßgebers darstellt.
Nach diesem Verfahren wird zum Erzielen einer genauen Übereinstimmung des Differenzsignals
mit dem Entfernungssignal an dem Lichtprojektionselement eine Impulsmodulation mit
Hilfe eines Signals angewandt, das das Summensignal aus den beiden Ausgangssignalen
darstellt; dadurch wird eine Gegenkopplungssteuerung über das Ausgangssignal des
Lichtprojektionselements in der Weise ausgeführt, daß unabhängig von der Entfernung
eines Entfer-
nungsmeßobjekts das Summensignal aus den beiden Ausgangssignalen
unverändert gehalten wird. Dieses Verfahren ergibt jedoch noch ein Problem insofern,
als der Einsatz bei der Entfernungsmeßeinrichtung einer Kamera eine komplizlerte
Schaltung für die Gegenkopplungssteuerung bzw. Regelung erforderlich macht.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entfernungsmeßeinrichtung
zu schaffen, bei der die vorstehend angeführten Probleme der Einrichtungen nach
dem Stand der Technik mittels einer einfachen Schaltungsanordnung behoben sind.
-
Ferner soll mit der Erfindung eine Entfernungsmeßeinrichtung geschaffen
werden, mit der nicht nur die vorstehend angeführte Aufgabe gelöst wird, sondern
auch das Verringern des Leistungsverbrauchs und des Verhinderns einer Beschädigung
einer Lichtprojektionsvorrichtung und einer Lichtprojektions-Steuerschaltung ermöglicht
wird.
-
Merkmale der erfindungsgemäßen Entfernungsmeßeinrichtung beruhen darin,
daß eine Steuerschaltung, die zum Begrenzen der Ausgangsleistung der Lichtprojektionsvorrichtung
ausgebildet ist, eine Lichtprojektions-Steuereinrichtung zum allmählichen Steigern
der Ausgangsleistung der Lichtprojektionsvorrichtung und eine Summenerfassungseinrichtung
aufweist, mit der das Erreichen eines vorgeschriebenen Werts der Summe aus zwei
Ausgangssignalen der lichtempfindlichen bzw. Lichtempfangsvorrichtung erfaßbar ist,
und daß eine Entfernungsinformations-Erfassungseinrichtung eine Differenz-Recheneinrichtung,
mit der durch Berechnung die Differenz der beiden Ausgangssignalen der Lichtempfangsvorrichtung
erzielbar ist, und eine Zwischenspelchervorrichtung aufweist, die als Entfernungsinformation
das Ausgangssignal der Differenz-Recheneinrichtung speichert, das erzielt wird,
wenn
die Erfassung mittels der Summenerfassungseinrichtung stattfindet.
-
Andere Merkmale der erfindungsgemäßen Entfernungsmeßeinrichtung beruhen
darin, daß die Steuerschaltung, die die Ausgangsleistung der Lichtprojektionsvorrichtung
begrenzt, die Lichtprojektions-Steuereinrichtung zum allmählichen Steigern der Ausgangsleistung
der Lichtprojektionsvorrichtung und die Summenerfassungseinrichtung zum Erfassen
eines vorgeschriebenen Werts der Summe der beiden Ausgangssignale der Lichtempfangsvorrichtung
aufweist, daß die Entfernungslnformations-Erfassungseinrichtung die Dlfferenz-Recheneinrichtung,
mit der durch Berechnung die Differenz zwischen den beiden Ausgangssignalen der
Lichtempfangsvorrichtung erzielbar ist, und die Zwischenspeichervorrichtung zum
Speichern desjenigen Ausgangssignals der Differenz-Recheneinrichtung als Entfernungsinformation
aufweist, das erzeugt wird, wenn mittels der Summenerfassungseinrichtung die Erfassung
erfolgt, und daß die vorstehend genannte Steuerschaltung ferner eine Begrenzungseinrichtung
aufweist, die verhindert, daß die Ausgangsleistung der Lichtprojektionsvorrichtung
einen Wert annimmt, der einen oberen Grenzwert übersteigt.
-
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Entfernungsmeßeinrichtung
besteht in einer Entfernungsinformations-Erfassungseinrichtung, die derart ausgebildet
ist, daß dann, wenn die Summe von zwei Ausgangssignalen einer Lichtempfangsvorrichtung,
die sich entsprechend dem Einfallswinkel von von einem aufzunehmenden Objekt kommendem
Reflexionslicht zueinander gegensinnig verändern, einen vorgeschriebenen Wert erreicht,
mittels der Entfernungsinformations-Erfassungseinrichtung irgendeines der beiden
Ausgangssignale der Lichtempfangsvorrichtung als Entfernungsinformation genutzt
wird, wodurch die Erfordernis entfällt, eine Differenz zwi-
schen
den beiden Ausgangssignalen der Lichtempfangsvorrichtung zu errechnen.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
-
Fig. 1 ist ein Schaltbild, das ein Ausführungsbeispiel der Entfernungsmeßeinrichtung
zeigt.
-
Fig. 2 ist eine Darstellung eines Halbleiter-Lagemeßgebers bei dem
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel.
-
Fig. 3 bis 8 sind Schaltbilder, die jeweils ein zweites bis achtes
Ausführungsbeispiel der Entfernungsmeßeinrichtung zeigen.
-
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Schaltungsanordnung einer Kamera, bei
der die Entfernungsmeßeinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel angewandt
wird, bzw. einen bei dem Ausführungsbeispiel verwendeten Halbleiter-Lagemeßgeber.
Die Fig. 1 zeigt eine Stromversorgungsbatterie 1, einen Stromversorgungsschalter
2, einen bekannten Einzelimpulsgeber 3, der einen Einzelimpuls als Einschaltlöschsignal
PUC abgibt, wenn der Stromversorgungsschalter 2 eingeschaltet wird, eine Konstantspannungsquelle
4, die Konstantspannungen KVC und VC abgibt, einen Taktimpulsgenerator 5, der Taktimpulse
CLK abgibt, ein RS-Flip-Flop 6, Transistoren 7 und 8, Spannungsteilerwiderstände
9 und 10, einen Zeitkonstanten-Kondensator 11, einen Rechenverstärker 12, einen
Transistor 13, Spannungsteilerwiderstände 14 und 15, einen Transistor 16, der entsprechend
zugeführten Taktimpulsen CLK wiederholt ein- und ausgeschaltet wird, um eine Infrarot-
bzw. IR-Leuchtdiode 17 abwechselnd ein- und auszuschalten, eine
Lichtprojektionslinse
18, ein aufzunehmendes Objekt 19, das sich in einer Entfernung X von der Lichtprojektionslinse
1R beFindet, eine Lichtempfangslinse 20, einen später näher beschriebenen Halbleiter-Lagemeßgeber
21 mit einer Lichtempfangsfläche 22 und Elektroden A und B und eine mit dem Halbleiter-Lagemeßgeber
21 verbundene Stromquelle 23 zur Vorspannung.
-
Die Fig. 1 zeigt ferner Rechenverstärker 24 und 25, an deren invertierende
Eingänge jeweils die Elektroden A bzw. B angeschlossen sind und deren nichtinvertierenden
Eingängen die Konstantspannung VC zugeführt wird, Frequenzselektionsschaltungen
26 und 27, die zusammen mit den Rechenverstärkern 24 und 25 jeweils ein Hochpaßfilter
bilden, Widerstände 28, 29 und 30, einen Rechenverstärker 31, Widerstände 32, 33
und 34, einen weiteren Rechenverstärker 35, Analogschalter 36 und 37, eine . Integrierschaltung
38 aus einem Widerstand 39 und einem Kondensator 40, eine Integrierschaltung 41
aus einem Widerstand 42 und einem Kondensator 43, Rechenverstärker 44 und 45, die
jeweils mittels der Integrationsschaltungen 38 bzw. 41 integrierte Signale verstärken
und jeweils Signalspannungen VA bzw. VB abgeben, eine Substraktionsschaltung 46
aus Widerständen 47, 48, 49 und 50 und einem Rechenverstärker 51, die ein Differenzsignal
(VA - VB) abgibt, welches die Differenz zwischen den Signalspannungen VA und VB
darstellt, und eine Addierschaltung 52 aus Widerständen 53, 54, 55 und 56 und einem
Rechenverstärker 57, die ein Summensignal (VA + VB) abgibt, welches die Summe der
Signalspannungen V A und V8 darstellt.
-
Das Differenzsignal (VA - VB) und das Summensignal (VÅ + Vg) sind
jeweils der Differenz bzw. der Summe von Signalströmen IA und IB proportional, die
von dem Halbleiter-Lagemeßgeber 21 abgegeben werden. Ferner zeigt die Fig. 1 einen
Vergleicher 58, an dessen invertierenden Eingang ein (aus der Konstantspannung KVC
mittels seines Potentiometers eingestell-
ter) Bezugspegel V R1
eines Bezugspegelgebers 59 angelegt ist und an dessen nichtinvertierenden Eingang
das Summensignal (VA + VB) aus der Addierschaltung 52 angelegt ist, einen Zwischenspeicher
60, der ein Eingangssignal speichert, wenn das Flip-Flop 6 gesetzt ist, einen Widerstand
61, einen Kondensator 62 und ein ODER-Glied 63. Nachstehend wird die Funktionsweise
bei diesem-Ausführungsbeispiel beschrieben: Die Funktionsweise des in Fig. 2 gezeigten
Halbleiter-Lagemeßgebers 21 ist folgende: der Lagemeßgeber 21 erhält durch die Stromquelle
bzw. Vorspannungsquelle 23 eine Vorspannung.
-
Wenn Licht auf die Lichtempfangsfläche 22 trifft, wird proportional
zu der auf die Lichtempfangsfläche fallenden Lichtmenge ein Photostrom I erzeugt.
Dieser Fotostrom I wird in Signalströme IA und IB aufgeteilt (IA + IB = I).
-
Die Signalströme IA und IB werden an den Elektroden A und B abgegeben.
D.h., diese Signalströme IA und IB ändern sich zueinander gegensinnig in Abhängigkeit
von dem Einfallwinkel von empfangenem Reflexionslicht.
-
Nimmt man an, daß der Abstand zwischen den Elektroden A und B des
Lagemeßgebers 21 gleich L ist und der Abstand von der Elektrode A zu einer Lichtempfangsstelle
gleich x ist, so werden wegen der Gestaltung der Lichtemp fangs fläche 22 durch
einen homogenen Widerstandskörper die folgenden Beziehungen erreicht: IA = 1 . L-x
L IB = I t, X Daher kann aus den Signalströmen IA und IB die Strecke x ermittelt
werden (nämlich die Lage der Lichtempfangsstelle).
-
Infolgedessen kann nach dem Triangulations-Prinzip die Ent-
fernung
X zu einem aufzunehmenden Objekt gemessen werden.
-
Da nämlich IA - IB = I - 2IB 2Ix = I -- - L gilt, kann der Absolutwert
von IA - IB mit dem Abstand x dadurch in Beziehung gesetzt werden, daß der Fotostrom
I (= IA + IB) auf einen konstanten Wert geregelt wird.
-
Wenn der Stromversorgungsschalter 2 durch den ersten Betätigungshub
eines am Gehäuse der Kamera angebrachten Verschlußausldseknopfs eingeschaltet wird,
wird von dem Einzelimpulsgeber 3 der Einschaltlöschimpuls PUC für das Rücksetzen
des RS-Flip-Flops 6 abgegeben. Dadurch wechselt der Au-sgangspegel an dem Ausgangsanschluß
Q des Flip-Flops auf den hohen Pegel. Die Konstantspannungsquelle 4 gibt die beiden
Konstantspannungen VC und KVC ab (KVC > VC). Der Taktimpulsgenerator 5 gibt die
Taktimpulse CLK mit einigen ze-hn kHz ab. Wenn das Ausgangssignal an dem Ausgangsanschluß
Q des RS-Flip-Flops 6 den hohen Pegel annimmt, wird der Transistor 7 durchgeschaltet,
wodurch zugleich auch der Transistor 8 durchgeschaltet wird. Daraufhin beginnt das
Laden des Zeitkonstanten-Kondensators 11 über den Widerstand 9. Infolgedessen nimmt
der Eingangspegel an dem nichtinvertierenden Eingang des Rechenverstärkers 12 allmählich
zu. Damit steigt auch die über den Transistor 13 an die Infrarot-Leuchtdiode 17
angelegte Spannung an, wodurch die Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode
17 gesteigert wird.
-
Die Taktimpulse £LK bewirken das wiederholte Ein- und Ausschalten
des Transistors 16. Daher leuchtet die Infrarot-Leuchtdiode 17 wechselweise synchr.on
mit den Taktimpulsen CLK auf. Da ferner der Spannungsteilerpunkt zwischen den Spannungsteilerwiderständen
14 und 15 mit dem invertierenden
Eingang des Rechenverstärkers
12 verbunden ist, wirken der Rechenverstärker 12 und der Transistor 13 in Verbindung
mit den Spannungsteilerwiderständen 14 und 15 als Konstantspannungsschaltung.
-
Das von der Infrarot-Leuchtdiode 17 abgegebene Licht wird über die
Lichtprojektionslinse 18 auf das aufzunehmende Objekt 19 projiziert. Das sich hieraus
ergebende Reflexionslicht gelangt über die Lichtempfangslinse 20 auf eine Stelle
der Lichtempfangsfläche 22 des Halbleiter-Lagemeßgebers 21.
-
Dadurch werden nach dem vorstehend beschriebenen Prinzip entsprechend
dem Einfallwinkel des Reflexionslichts aus dem Elektrodenpaar A und B des Lagemeßgebers
21 die Signalströme IA und IB erhalten. Aus den Signalströmen IA und IB werden jeweils
allein deren Hochfrequenz-komponenten mittels der Rechenverstärker 24 und 25 und
der Frequenzselektionsschaltungen 26 und 27 herausgefiltert und verstärkt. Die beiden
auf diese Weise erzielten Ausgangssignale werden weiter verstärkt, und zwar das
eine mit den Widerständen 28 bis 30 und dem Rechenverstärker 31 und das andere mit
den Widerständen 32 bis 34 und dem Rechenverstärker 35. Danach werden diese Ausgangssignale
jeweils den Analogschaltern 36 bzw. 37 zugeführt. An den Analogschaltern 36 und
37 werden synchron mit der Blinkperiode der Infrarot-Leuchtdiode 17 die Momentanwerte
der Ausgangssignale der Rechenverstärker 31 und 35 erfaßt und festgehalten. Die
erfaßten Werte werden jeweils den Integrierschaltungen 38 bzw. 41 zugeführt. An
den Integrierschaltungen 38 und 41 werden die beiden Eingangssignale integriert.
Der eine der auf diese Weise erzielten integrierten Werte wird als Signalspannung
V A über den Rechenverstärker 44 an die Subtraktionsschaltung 46 angelegt, während
der andere integrierte Wert als Signalspannung VB über den Rechenverstärker 45 an
die Addierschaltung 52 angelegt wird.
-
Widerstandswerte R47 bis R50 und R53 bis R56 der Widerstände 47 bis
50 und der Widerstände 53 bis 56, die einen Teil der Subtraktionsschaltung 46 bzw.
der Addierschaltung 52 bilden, werden gemäß der folgenden Beziehung-gewählt: R50
= R49 - R56 - R55 R47 - R48 - R53 - R54 Infolge dieser Gestaltung werden jeweils
von der Subtraktionsschaltung 46 ein Differenzsignal (V A - Vg) und von der Addierschaltung
52 ein Summensignal (VA + VB) abgegeben.
-
Das Summensignal (VA + VB) aus der Addierschaltung 52 nimmt mit der
Zunahme der Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode 17 zu und wird durch
den Vergleicher 58 mit dem Bezugspegel VR1 aus dem Bezugspegelgeber 59 verglichen.
-
Wenn das Summensignal höher als der Bezugspegel wird, wechselt der
Ausgangspegel des Vergleichers 58 auf den hohen Pegel, durch den das RS-Flip-Flop
6 gesetzt wird. Daher wechselt das Ausgangssignal an dem Ausgangsanschluß Q des
Flip-Flops auf den niedrigen Pegel, durch den die Transistoren 7 und 8 gesperrt
werden. Dadurch wird das Laden des Zeitkonstanten-Kondensators 11 und damit auch
die Steigerung des Ausgangssignals des Rechenverstärkers 12 beendet.
-
Infolgedessen endet die Zunahme der Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode
17.
-
Bei dem Setzen des RS-Flip-Flops 6 wechselt das Ausgangssignal an
dem Ausgangsanschluß Q desselben auf den hohen Pegel. Dadurch wird von der Zwischenspeicherschaltung
60 das in diesem Moment von der Subtraktionsschaltung 4 abgegebene Differenzsignal
(VA - VB) gespeichert. Infolgedessen wird das Differenzsignal (V A - VB) zu einem
Wert, der dann erzielt wird, wenn das Summensignal (VA + VB) den vorgeschriebenen
Wert erreicht; dadurch kann entsprechend dem vorstehend angeführten Prinzip ein
Wert erzielt werden,
der genau der Entfernung zum Objekt entspricht.
-
Währenddessen steigt durch das Beenden des Ladens des Zeitkonstanten-Kondensators
11 das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 12 nicht weiter an, so daß daher die
Steigerung der Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode 17 beendet ist. Da
zu diesem Zeitpunkt das Ausgangssignal an dem Ausgangsanschluß Q des RS-Flip-Flops
6 den hohen Pegel angenommen hat, beginnt das Laden des Kondensators 62 über den
Widerstand 61. Das Ausgangssignal des ODER-Glieds 63 wird auf dem hohen Pegel gehalten.
Hierdurch wird der Transistor 16 durchgeschaltet. Dadurch wird der Transistor 13
gesperrt, so daß die Lichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode 17 abgeschaltet wird.
Dabei übersteigt der Ladepegel des Zeitkonstanten-Kondensators 11 niemals einen
oberen Grenzwert, welcher das Potential an dem Spannungsteilerpunkt zwischen den
Widerständen 9 und 10 ist. Infolgedessen übersteigt die maximale Projektionslichtabgabe
der Infrarot-Leuchtdiode 17 niemals einen oberen Grenzwert, der durch das Potential
an dem Spannungsteilerpunkt bestimmt ist. Mit dieser Gestaltung wird wirkungsvoll
irgendeine Beschädigung verhindert, die auf einer Übersteuerung der Infrarot-Leuchtdiode
17 und des Transistors 13 beruhen könnte.
-
Das Spannungsteilerverhältnis der Spannusgsteiler-Widerstände 9 und
10 wird bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel auf geeignete Weise entsprechend
der maximalen Nennleistung der Infrarot-Leuchtdiode 17, der Ansteuerungsleistung
der Steuerschaltung hierfür usw. gewählt. Ferner wird der an den invertierenden
Eingang des Vergleichers 58 .angelegte Bezugspegel VR1 in geeigneter Weise unter
Berücksichtigung der Hyperfokalentfernung der Kamera, bei der die erfindungsgemäße
Entfernungsmeßeinrichtung verwendet wird, und des Normal-Reflexionsfaktors der Aufnahmeobjekte
zu-
sammen mit dem Verstärkungsgrad der jeweiligen Verstärker,
der Empfindlichkeit des Halbleiter-Lagemeßgebers 21 usw. gewählt.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel nimmt das Ausgangssignal des Rechenverstärkers
12 entsprechend der Zeitkonstantenkurve eines RC-Glieds zu. Die Ausgangsleistung
der Infrarot-leuchtdiode 17 nimmt entsprechend der Steigerung des Ausgangssignals
des Rechenverstärkers 12 und entsprechend der VF-IF-Kennlinie der Leuchtdiode 17
zu. Es ist jedoch ersichtlich, daß bei der erfindungsgemäßen Entfernungsmeßeinrichtung
keine Einschränkung auf diese Art der Steigerung der Ausgangsleistung der Leuchtdiode
17 besteht.
-
Bei einem weiteren bzw. zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Entfernungsmeßeinrichtung, das in der Fig.
-
3 gezeigt ist, wird das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 12 nach
einer linearen Kurve gesteigert. In der Fig. 3 sind Teile dieses Ausführungsbeispiels,
die entsprechenden Teilen des vorangehend beschriebenen«, in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiels gleichartig sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.
-
3 weist einen Transistor 64, Transistoren 65 und 66, welche einen
Stromspiegel bilden, und eine Konstantstromquelle 67 auf.
-
Der Zeitkonstanten-Kondensator 11 wird über die Transistoren 65 und
66, die den Stromspiegel bilden, linear mit einem von der Konstantstromquelle 67
abgegebenen Strom geladen. Durch den vorangehend beschriebenen Vorgang erreicht
das Summensignal (VA + VB) den vorgeschriebenen Wert. Dadurch nimmt das Ausgangssignal
des Vergleichers 58 den hohen Pegel an. Durch diesen wird das RS-Flip-Flop 6 gesetzt.
-
Daraufhin wechselt das Ausgangssignal an dem Ausgan-gsan-
schluß
Q auf den niedrigen Pegel. Durch diesen wird der Transistor 64 durchgeschaltet.
Dadurch werden die Transistoren 65Eund 66 gesperrt, so daß das Laden des Zeitkonstanten-Kondensators
11 beendet wird.
-
Die Ladekurve wird vorzugsweise unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit
der Infrarot-Leuchtdiode 17 und derjenigen der jeweiligen betreffenden Stromkreise
gewählt.
-
Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel wird zwar der Halbleiter-Lagemeßgeber
21 verwendet, jedoch besteht bei der erfindungsgemäßen Entfernungsmeßeinrichtung
keine Einschränkung hierauf. Vielmehr können ohne Schwierigkeiten anstelle des Halbleiter-Lagemeßgebers
zwei lichtempfindliche bzw. Lichtempfangselemente angeordnet werden. In diesem Fall
werden die beiden Lichtempfangselemente an derartigen Stellen angeordnet, daß sich
ihre Ausgangssignale zueinander gegensinnig entsprechend dem Einfallwinkel des von
dem Aufnahmeobjekt kommenden Reflexionslichts ändern. Die Ausgangsanschlüsse der
beiden Lichtempfangselemente werden dann jeweils mit den invertierenden Eingängen
der Rechenverstärker 24 bzw. 25 verbunden. Die Anordnung ist so beschaffen, daß
eine Differenz hinsichtlich der Menge des auf die Lichtempfangselemente fallenden
Lichts zwischen den beiden- Lichtempfangselementen sich mit der Entfernung zum Objekt
verändert. Infolgedessen ändert sich das Differenzsignal IA - IB entsprechend, so
daß es eine Entfernungsinformation ergibt.
-
Für den Fall, daß das aufzunehmende Objekt in einer Entfernungs außerhalb
eines Erfassungsbereichs liegt, ist ein weiteres bzw. drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Entfernungsmeßeinrichtung so gestaltet, daß dieser Zustand
angezeigt wird. Das dritte Ausführungsbeispiel ist
gemäß der Darstellung
in Fig. 4 gestaltet, in welcher den Teilen bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Das dritte Ausführungsbeispiel
ist mit einem Inverter 68 und einem Vergleicher 69 versehen. Dem Vergleicher 69
wird an dem invertierenden Eingang ein von einem Bezugspegelgeber 70 abgegebener
Bezugspegel VR2 und an dem nichtinvertierenden Eingang die Ladespannung des Zeitkonstanten-Kondensators
11 zugeführt. Ein UND-Glied 71 wird durchgeschaltet, wenn ihm von dem Inverter 68
und dem Vergleicher 69 Signale hohen Pegels zugeführt werden. Durch dieses Durchschalten
des UND-Glieds 71 wird von diesem ein "Unendlich"-Endsignal iNFNT abgegeben.
-
Falls das aufzunehmende Objekt 19 in einer Entfernung nahe der Entfernung
"unendlich" liegt, unterscheidet sich gemäß der nachstehenden Beschreibung die Funktionsweise
bei dem dritten Ausführungsbeispiel von derjenigen bei dem ersten und dem zweiten
Ausführungsbeispiel: Wenn das Objekt 19 weit entfernt liegt, wird der Reflexionsfaktor
des von dem Objekt kommenden Reflexionslichts gering. Daher nimmt das Summensignal
(VA + VB) aus der Addierschaltung trotz der Steigerung der Projektionslichtabgabe
der Infrarot-Leuchtdiode 17 nur wenig zu. Infolgedessen wechselt das Ausgangssignal
des Vergleichers 58 nicht gleich auf den hohen Pegel. Somit wird auch das RS-Flip-Flop
6 nicht gesetzt. Daher dauert das Laden des Zeitkonstanten-Kondensators 11 an. Da
der Ladepegel des Zeitkonstanten-Kondensators 11 niemals den oberen Grenzwert übersteigt,
der das Potential an dem Spannungsteilerpunkt zwischen den Spannungsteiler-Widerständen
9 und 10 ist, nimmt die Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode 17 nicht
weiter zu, wenn der Ladepegel des Zeitkonstanten-Kondensators 11 den
oberen
Grenzwert erreicht. Daher wird auf diese Weise die Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode
17 begrenzt.
-
Zugleich hiermit wechselt das Ausgangssignal des Vergleichers 69 auf
den hohen Pegel. Da das Ausgangssignal des Vergleichers 58 den niedrigen Pegel hat,
erhält es nach der Inversion durch den Inverter 68 den hohen Pegel. Infolgedessen
wird das UND-Glied 71 durchgeschaltet, so daß es das "Unendlich"-Endsignal iNFNT
abgibt. Dem invertierenden Eingang des Vergleichers 69 wird der von dem Bezugspegelgeber
70 abgegebene Bezugspegel V R2 zugeführt. Der Bezugspegel V wird jedoch im voraus
auf einen Wert eingestellt, 'R2 der etwas niedriger als der durch die Spannungsteiler-Widerstände
9 und 10 festgelegte obere Grenzwert ist.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Entfernung
zu dem aufzunehmenden Objekt (bzw. die zu messende Entfernung) unter Verwendung
der beiden Ausgangssignale IA und IB des Halbleiter-Lagemeßgebers 21 gemessen.
-
Bei anderen Ausführungsbeispielen, die in den Fig. 5 und 6 gezeigt
sind, wird dagegen die Objektentfernung unter Verwendung eines der Ausgangssignale
IA und IB des Halbleiter-Lagemeßgebers 21 erfaßt. Bei jedem dieser in den Fig. 5
und 6 gezeigten Ausführungsbeispiele sind Teile, die denjenigen bei dem ersten bis
dritten Ausführungsbeispiel gleichartig sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
wobei ihre Beschreibung im folgenden weggelassen ist. Jedes dieser Ausführungsbeispiele
weist eine Zwischenspeicherschaltung 72 auf, in der eine Zwischenspeicherung erfolgt,
wenn das RS-Flip-Flop 6 gesetzt wird.
-
Die Funktionsweise bei diesen Ausführungsbeispielen ist folgende:
gemäß der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels sei angenommen, daß der Abstand
zwischen den Elektroden A und B des Halbleiter-Lagemeßgebers 21 gleich L ist und
der Abstand von der Elektrode A zu der Lichtempfangsstelle gleich
x
ist. Da die Lichtempfangsfläche 22 aus einem homogenen Widerstandskörper gebildet
ist, werden die folgenden Beziehungen erreicht: IA = I > x IB = L IB = 1 Infolgedessen
kann unter Regelung des Stroms I (= IA + IB) auf einen konstanten Wert der Abstand
x (nämlich die Lage der Lichtempfangsstelle) entweder aus dem Signalstrom IA oder
aus dem Signalstrom IB ermittelt werden. Gemäß diesem Abstand x kann nach dem Triangulations-Prinzip
die Entfernung X zum Objekt gemessen werden.
-
Wenn der Stromversorgungsschalter 2 durch den ersten Betätigungshub
des am Kameragehäuse angebrachten Verschlußauslöseknopfes eingeschaltet wird, wird
von dem Einzelimpulsgeber 3 das Einschaltlöschsignal PUC abgegeben. Durch dieses
wird das RS-Flip-Flop 6 rückgesetzt, so daß das Ausgangssignal an dem Ausgangsanschluß
Q des Flip-Flops 6 auf den hohen Pegel wechselt. Die Konstantspannungsquelle 4 gibt
die beiden Konstantspannungen VC und KVC ab (KVC zu VC).
-
Der Taktimpulsgenerator 5 erzeugt die Taktimpulse £LK mit ungefähr
einigen zehn kHz. Wenn das Ausgangssignal an dem Ausgangsanschluß Q des RS-Flip-Flops
6 auf den hohen Pegel wechselt, wird der Transistor 7 durchgeschaltet. Zugleich
wird auch der Transistor 8 durchgeschaltet, so daß der Zeitkonstanten-Kondensator
11 über den Widerstand 9 geladen wird. Infolgedessen beginnt der Eingangspegel an
dem nichtinvertierenden Eingang des Rechenverstärkers 12 allmählich anzusteigen.
Hierdurch wird die über den Transistor 13 der Infrarot-Leuchtdiode 17 aufgeprägte
Spannung gesteigert.
-
Daher nimmt die Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode 17
zu. Da ferner der Transistor 16 durch die Taktimpulse CLK wiederholt ein- und ausgeschaltet
wird, leuchtet
die Infrarot-Leuchtdiode 17 abwechselnd bzw. mit
Unterbrechungen synchron mit den Taktimpulsen CLK auf. Da der Spannungsteilerpunkt
zwischen den Spannungste ilerwide rständen 14 und 15 mit dem invertierenden Eingang
des Rechenverstärkers 12 verbunden ist, dient der Rechenverstärker 12 in Verbindung
mit dem Transistor 13 und den Spannungsteilerwiderständen 14 und 15 als Konstantspannungsschaltung.
-
Das von der Infrarot-Leuchtdiode 17 abgegebene Projektionslicht wird
über die Lichtprojektionslinse 18 auf das Objekt 19 projiziert. Dann wird das Licht
von dem Objekt 19 reflektiert. Das Reflexionslicht gelangt über die Lichtempfangslinse
20 an eine Stelle der Lichtemp fangs fläche 22 des Halbleiter-Lagemeßgebers 21.
Nach dem vorangehend beschriebenen Prinzip werden aus dem Elektrodenpaar A und B
entsprechend dem Einfallwinkel des Reflexionslichts die Signalströme IA und IB erhalten.
Die Signalströme IA und IB werden jeweils über die Rechenverstärker 24 und 25 und
die Frequenzselektionsschaltungen 26 und 27 so verarbeitet, daß nur ihre Hochfrequenzkomponenten
ausgefiltert und verstärkt werden. Diese beiden Ausgangssignale werden weiter verstärkt,
und zwar das eine durch die Widerstände 28 bis 30 und den Rechenverstärker 31 und
das andere durch die Widerstände 32 bis 34 und den Rechenverstärker 35. Die auf
diese Weise verstärkte.n beiden Ausgangssignale werden jeweils den Analogschaltern
36 bzw. 37 zugeführt. Mit den Analogschaltern 36 und 37 werden synchron mit der
Blinkperiode der Infrarot-Leuchtdiode 17 die Momentanwerte der Ausgangssignale der
Rechenverstärker 31 und 35 erfaßt und festgehalten.
-
Die festgehaltenen Werte werden dann jeweils den Integrierschaltungen
38 bzw. 41 zugeführt. Die Integrierschaltungen 38 und 41 integrieren diese beiden
Eingangssignale. Die auf diese Weise gewonnenen Integrationswerte werden jeweils
über den Rechenverstärker 44 der Zwischenspeicherschaltung
72 und
der Addierschaltung 52 bzw. als Signalapannung VB über den Rechenverstärker 45 der
Addierschaltung 52 zugeführt Die Widerstände 53 bis 56, die einen Teil der Addierschaltung
52 bilden, werden derart gewählt, daß ihre Widerstandswerte R53 bis R56 der folgenden
Beziehung genügen: R56 R55 R53 = R54 Daher gibt die Addierschaltung 52 das Summensignal
(VA+VB) ab. Sobald die Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode 17 ansteigt,
steigt das Summensignal (VA + VB) dementsprechend an. Das Summensignal wird dann
durch den Vergleicher 58 mit dem von dem Bezugspegelgeber 59 abgegebenen Bezugspegel
VRl verglichen. Wenn das Summensignal höher als der Bezugspegel wird, wechselt das
Ausgangssignal des Vergleichers 58 auf den hohen Pegel. Durch das Ausgangssignal
hohen Pegels wird das RS-Flip-Flop 6 gesetzt. Bei dem Setzen des Flip-Flops wechselt
das Ausgangssignal an dem Ausgangsanschluß q des flip Flops auf den niedrigen Pegel,
durch den die Transistoren 7 und 8 gesperrt werden. Dadurch wird das Laden des Zeitkonstanten-Kondensators
11 und zugleich der Anstieg des Ausgangssignals des Rechenverstärkers 12 beendet.
Infolgedessen endet auch die Steigerung der Projektionslichtabgabe der Infrarot-Leuchtdiode
17.
-
Ferner wechselt bei dem Setzen des RS-Flip-Flops 6 das Ausgangssignal
an dem Ausgangsanschluß Q auf den hohen Pegel.
-
Daraufhin speichert die Zwischenspeicherschaltung 72 die zu diesem
Zeitpunkt von dem Rechenverstärker 44 abgegebene Signalspannung VA. Infolgedessen
nimmt die Signalspannung VA denjenigen Wert an, der dann erzielt wird, wenn das
Summensignal (VA + VB) den vorgeschriebenen Wert erreicht; daher entspricht nach
den im vorstehenden beschriebenen Prinzip
die Signalspannung genau
der Entfernung zum Objekt.
-
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Ausgangssignal
des Rechenverstärkers 12 auf ungefähr die gleiche Weise wie bei dem in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel entsprechend einer linearen Kurve gesteigert. In diesem Falllist
das Ausführungsbeispiel mit einer Entfernungsinformations-Er fassungseinr ichtung
versehen, die derart gestaltet ist, daß als Entfernungsinformation eines der Ausgangssignale
des Halbleiter-Lagemeßgebers erhalten wird.
-
Die Gestaltung ist so getroffen, daß die Entfernungsinformation erzielbar
ist, ohne daß eine Differenz zwischen den beiden Ausgangssignalen der Lichtempfangsvorrichtung
berechnet wird. Die Gestaltung erlaubt somit eine Vereinfachung der Schaltungsanordnung,
so daß diese für eine Kompaktkamera geeignet wird.
-
Während die im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele derart
gestaltet sind, daß die Ausgangsleistung der Lichtprojektionsvorrichtung allmählich
gesteigert wird, sind die in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiele so
gestaltet, daß statt der Ausgangsleistung der Lichtprojektionsvorrichtung das Ausgangssignal
des Halbleiter-Lagemeßgebers allmählich gesteigert wird.
-
Das in Fig. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel hat eine Stromversorgungs-Batterie
101, einen Stromversorgungsschalter 102, einen Einzelimpulsgeber 103, der ein Einschaltlöschsignal
in der Form eines Einzelimpulses abgibt, wenn der Stromversorgungsschalter 102 eingeschaltet
wird, eine.Konstantspannungsquelle 104, die eine Konstantspannung KVC abgibt, einen
veränderbaren Widerstand 105, der die Konstantspannung KVC teilt, einen Rechenverstärker
106, einen Taktimpulsgenerator 107, der Taktimpulse CLOCK erzeugt, einen
Transistor
108, der einen zu einer Leuchtdiode 110 fließenden StroInsteuert, eine Lichtprojektionslinse
109, die das von der Leuchtdiode 110 abgegebene Licht sammelt und es zu einem Parallelstrahlenbündel
formt, die vorstehend genannte Leuchtdiode 110, einen Spannungsteilerwiderstand
111, einen Widerstand 112, einen Rechenverstärker 113, der den Basisstrom des Transistors
108 in der Weise steuert, daß an die Leuchtdiode 110 eine konstante Spannung angelegt
wird, einen Transistor 114, der so geschaltet ist, daß durch wiederholtes E in-
und Ausschalten entsprechend den zugeführten Taktimpulsen CLOCK die Leuchtdiode
intermittierend aufleuchtet, Widerstände 115 und 116 und ein ODER-Glied 117, welches
die Taktimpulse CLOCK und das Ausgangssignal Q eines im folgenden beschriebenen
RS-Flip-Flops empfängt.
-
Der Transistor 108, der veränderbare Widerstand 111, die Leuchtdiode
110 und die Lichtprojektionslinse 109 bilden eine Lichtprojektionseinrichtung A.
Die Fig. 7 zeigt eine Lichtempfangslinse 118, die für das Empfangen von Reflexionslicht
aus dem mittels der Lichtprojektionseinrichtung projizierten und an einem Objekt
166 reflektierten Lichts angeordnet ist, einen Lagemeßgeber 119, der mit Elektroden
a und b versehen und gemäß der Darstellung in Fig. 2 gestaltet ist, eine Lichtempfangsfläche
120 des Lagemeßgebers und eine Batterie 121 zum Anlegen einer Vorspannung an den
Lagemeßgeber 119. Die Lichtempfangslinse 118, der La7emeßgeber 119 und die Batterie
121 bilden eine Lichtempfangseinrichtung B. Die Fig. 7 zeigt ferner Tiefpaßfilter
122 und 124, die so gestaltet sind, daß sie eine Grenzfrequenz haben, die unterhalb
der Modulationsfrequenz der Lichtprojektionseinrichtung A gewählt ist, und daß sie
eine Gegenkopplung im Bereich niedriger Frequenz ergeben, Rechenverstärker 123 und
125, die infolge der Tiefpaßfilter 122 bzw.
-
124 in dem Bereich niedriger Frequenz geringe Verstärkung
haben
und zum Unterdrücken von Einwirkungen durch externes Licht ausgebildet sind, Multiplikationsschaltungen
126 und 127, eine Konstantstromquelle 128, Spannungsteilerwiderstände 129 und 130,
einen Kondensator 131 zum Laden, einen Transistor 132, Widerstände 133 und 134 und
einen Pufferverstärker 135. Die Multiplikationsschaltungen 126 und 127, die Konstantstromquelle
128, die Widerstände 129, 130, 133 und 134, der Ladekondensator 131, der Transistor
132 und der Pufferverstärker 135 bilden eine Verstärkungsgrad-Anderungseinrichtung
B, die so gestaltet ist, daß der Verstärkungsgrad allmählich gesteigert wird. Die
Fig. 7 zeigt ferner Analogschalter 136 und 137, die zu einer Synchron-Erfassung
unter Synchronisierung mit einem Signal CLOCK ausgebildet sind, welches durch Invertieren
der Taktimpulse CLOCK von einem Inverter 138 abgegeben wird, einen Kondensator 141,
der in Verbindung mit einem Widerstand 139 einen Integrator bildet, einen Kondensator
142, der in Verbindung mit einem Widerstand 140 einen Integrator bildet, Pufferverstärker
143 und 144, Widerstände 145, 146, 147 und 148, die zusammen mit einem Rechenverstärker
149 einen Subtrahierer bilden,,eine -Zwischenspeicherschaltung 155, die zum Speichern
des Ausgangssignals des Subtrahierers ausgebildet ist, und einen Kondensator 156,
der zum Speichern des Ausgangssignals der Zwischenspeicherschaltung 155 ausgebildet
ist. Der Subtrahierer, die Zwischenspeicherschaltung 155 und der Kondensator 156
bilden gemeinsam eine Entfernungsinformations-Erfassungseinrichtung E. Widerstände
150, 151, 152 und 153 und ein Rechenverstärker 154 sind so geschaltet, daß sie einen
Addierer bilden. Widerstandswerte R150, R151, R152 und R153 der Widerstände des
Addierers sind in der folgenden Beziehung zu Widerstandswerten R145, R14S, R147
und R148 der Widerstände 145, 146, 147 und 148 des Subtrahierers gewählt: R146 -
R148 - R151 - R153 R145 = R147 = R150 = R152
Mit 157 ist ein Vergleicher
bezeichnet. Der Vergleicher 157 vergleicht das Ausgangssignal des Addierers mit
einer Spannung, die durch das Teilen der Konstantspannung KVC mittels eines veränderbaren
Widerstands 158 erzielt wird. Der Vergleicher 157, der Addierer und der ve-ränderbare
Widerstand 158 bilden zusammen eine Summenerfassungseinrichtung D.
-
Mit 159 ist ein RS-Flip-Flop bezeichnet; mit 160 ist ein Widerstand
bezeichnet; mit 161 ist ein Kondensator bezeichnet; mit 162 ist ein veränderbarer
Widerstand bezeichnet; mit 163 ist ein Vergleicher bezeichnet. Der Vergleicher 163
vergleicht die Spannung an dem Ladekondensator 131 mit einer Spannung, die durch
Teilen der Konstantspannung KVC mittels des veränderbareniWiderstands 162 erzielt
wird. Mit 164 ist ein UND-Glied bezeichnet. Dem UND-Glied 164 werden das Ausgangssignal
des Vergleichers 163 und das mittels eines Inverters 165 invertierte Ausgangssignal
des Vergleichers 157 zugeführt. Mit 166 ist das Objekt bezeichnet, dessen Entfernung
gemessen werden soll.
-
Das gemäß der Darstellung in Fig. 7 gestaltete Ausführungsbeispiel
arbeitet folgendermaßen: wenn der Stromversorgungsschalter 102 durch den ersten
Betätigungshub eines nicht gezeigten, an dem Kameragehäuse angebrachten Verschlußauslöseknopfes
eingeschaltet wird, gibt der Einzelimpulageber 103 ein Einschaltlöschsignal PUC
ab. Durch dieses wird das RS-Flip-Flop 159 rückgesetzt. Dadurch nimmt das Ausgangssignal
an dem Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops den niedrigen Pegel an. Die Konstantspannungsquelle
104 gibt die Konstantspannung KVC ab. Die Konstantspannung KVC wird durch den Spannungsteiler-Widerstand
105 heruntergeteilt. Die Teilspannung wird von dem als Spannungsfolger dienenden
Rechenverstärker 106 als Bezugsspannung VC abgegeben. Zugleich hiermit erzeugt der
Taktimpulsgenerator 107 die Takt-
impulse CLOCK mit einigen zehn
kHz.
-
Wenn der Ausgangs Q des RS-Flip-Flops 159 den niedrigen Pegel annimmt,
bewirkt der Pufferverstärker 135 über den Widerstand 133 das Sperren des Transistors
132. Dadurch wird mit einem von der Konstantstromquelle 128 abgegebenen Strom über
den Widerstand 129 Ladung in dem Kondensator 131 gesammelt. Infolgedessen nimmt
nech dem Einschalten der Stromversorgung eine Spannung V2 an jeweils einem der Eingänge
der Multiplikationsschaltungen 126 und 127 zu.
-
Die Taktimpulse CLOCK bewirken über das ODER-Glied 117 das wiederholte
Ein- und Ausschalten des Transistors 114. Wenn der Tra-nsistor 114 eingeschaltet
ist, fließt der Ausgangsstrom des Rechenverstärkers 113 zur Masse. Wenn der Transistor
114 ausgeschaltet ist, wird der Transistor 108 durchgeschaltet. Durch das Durchschalten
des Transistors leuchtet die Leuchtdiode 110 intermittierend synchron mit den invervierten
Taktimpulsen CLOCK auf.
-
Das von der Leuchtdiode 110 abgegebene Licht wird über die Lichtprojektionslinse
109 auf das Entfernungsmeßobjekt 166 projiziert. Das sich ergebende, vom Objekt
kommende Reflexionslicht gelangt über die Lichtempfangslinse 114 an eine Stelle
der Lichtempfangsfläche 120 des Lagemeßgebers 119.
-
Dadurch Können nach dem vorstehend beschriebenen Prinzip entsprechend
der Einfallstelle des Reflexionslichts aus den Elektroden a und b des Lagemeßgebers
119 Signalströme Ia bzw. Ib gewonnen werden. Aus den Signalströmen Ia und Ib werden
allein deren Hochfrequenzkomponenten mittels der Rechenverstärker 123 bzw. 125 und
der Tiefpaßfilter 122 bzw.
-
124 herausgefiltert und verstärkt. Infolge dieser Aufbereitung verringert
sich das Verhältnis des externen Lichts zu der von der Leuchtdiode 110 abgegebenen
Lichtmenge.
-
Die auf diese Weise von den Rechenverstärkern 123 und 125 und den
Tiefpaßfiltern 122 und 124 abgegebenen Ausgangssignalg werden Anschlüssen V1 der
Multiplikationsschaltungen 126 und 127 zugeführt, in welchen sie mit der Eingangsspannung
V2 multipliziert werden, welche gemäß den vorstehenden Ausführungen mit der Zeit
ansteigt. Daher werden die Ausgangssignale der Multiplikationsschaltungen 126 und
127 linear verstärkt. Die linearverstärkten Ausgangssignale aus den Schaltungen
126 und 127 werden an den als nächste Stufen geschalteten Analogschaltern 136 und
137 unter Synchronisierung mit der Leuchtdiode 110 entsprechend den invertierten
Taktimpulsen CLOCK erfaßt. Die Ausgangssignale aus den Analogschaltern 136 und 137
werden integriert, und zwar das eine in der durch den Widerstand 139 und den Kondensator
141 gebildeten Integrationsschaltung und das andere in der durch den Widerstand
140 und den Kondensator 142 gebildeten anderen Integrationsschaltung. Die auf diese
Weise erzielten integrierten Werte werden von den Pufferverstärkern 143 und 146
als Signale V A und VB abgegeben, welche den Ausgangsströmen Ia bzw. Ib des Lagemeßgebers
entsprechen. Die Signale VA und VB werden dem aus den Widerständen 145 bis 148 und
dem Rechenverstärker 149 bestehenden Addierer und dem aus den Widerständen 150 bis
153 und dem Rechenverstärker 155 bestehenden Subtrahierer zugeführt.
-
Der Addierer erzeugt ein Signal, das dem Summensignal- (VA+VB) entspricht.
Der Subtrahierer erzeugt ein Signal, das dem Differenzsignal (VA - VB) entspricht.
Der Pegel des dem Summensignal (VA + VB) entsprechenden Signals aus dem Addierer
nimmt proportional zu dem Anstieg der Spannung an dem.Kondensator 131 zu und wird
mittels des Vergleichers 157 mit der Spannung aus dem veränderbaren Widerstand 158
verglichen. Wenn der Pegel des dem Summensignal entsprechenden Signals aus dem Addierer
höher wird, wechselt das Ausgangssignal des Vergleichers 157 von dem niedrigen auf
den hohen
Pegel, durch den das Flip-Flop 159 gesetzt wird. Infolgedessen
nimmt das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 159 den hohen Pegel an. Danach wechseln
nach dem Ablauf einer Zeitdauer, die durch den Widerstand 160 und den Kondensator
161 bestimmt ist, die Ausgangssignale des Pufferverstärkers 135 und des ODER-Glieds
117 auf den hohen Pegel. Damit werden die Transistoren 114 und 132 durchgeschaltet.
Dadurch wird der Kondensator 131 entladen. Der Transistor 108 wird gesperrt, wodurch
die Lichtabgabe der Leuchtdiode 110 ausgeschaltet wird.
-
Ferner wird bei dem Setzen des Flip-Flops 159, bei dem das Ausgangssignal
Q desselben auf den hohen Pegel wechselt, das zu diesem Zeitpunkt erzeugte Ausgangssignal
des Subtrahierers (der aus den Widerständen 145 bis 148 und dem Rechenverstärker
149 besteht) mittels der Zwischenspeicherschaltung 155 gespeichert, so daß es an
dem Kondensator 156 gespeichert wird Infolgedessen wird das Speicherausgangssignal
zu dem Differenzsignal (VA - VB), das erzielt wird, wenn der Pegel des dem Summensignal
(VA + VB) entsprechenden Signals einen vorbestimmten Wert erreicht. Infolgedessen
kann nach dem vorangehend genannten Prinzip die Entfernung gemessen werden. Bei
der derart ausgeführten Entfernungsmessung kann die gemessene Entfernung beispielsweise
nach einem Verfahren angezeigt werden, welches bei einem siebenten Ausführungsbeispiel
der Entfernungsmeßeinrichtung angewandt wird, das gemäß der Darstellung in Fig.
8 gestaltet ist.
-
Falls das Entfernungsmeßobjekt 166 nahe einer Entfernung "unendlich"
liegt, arbeitet die Entfernungsmeßeinrichtung gemäß dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
folgendermaßen: in diesem Fall ist das vom Objekt 166 kommende Reflexionslicht schwach.
Daher wird trotz des Anstiegs der
Elngangssparlalung V2 der MuTti
pl i kat ionsschaj Lungen 126 und 127 das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 154
nicht ausreichend gesteigert. Infolgedessen ergibt sich keine Änderung des Ausgangspegels
des Vergleichers 157. Somit verbleibt das Ausgangssignal des Flip-Flops 159 auf
dem niedrigen Pegel. Dadurch wird das Laden des Kondensators 131 fortgesetzt. Da
die Spannung an dem Kondensator 131 niemals die mittels der Spannungsteilerwiderstände
129 und 130 geteilte Spannung übersteigt, wird die Eingangsspannung V2 der Multiplikationsschaltungen
126 und 128 begrenzt, wenn die Spannung an dem Kondensator 131 bis zu dem Spannungsteilerpegel
ansteigt. Da der veränderbare Widerstand 162 so eingestellt wird, daß zu diesem
Zeitpunkt das Ausgangssignal des Vergleichers 163 auf den hohen Pegel wechselt,
bewirkt das Ausgangssignal hohen Pegels aus dem Inverter 165 die Änderung des Ausgangssignals
des UND-Glieds 164 auf den hohen Pegel, so daß ein Signal iNFNT abgegeben wird,
welches anzeigt, daß das Objekt die Entfernung "unendlich" hat.
-
Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel wird das Spannungsteilungsverhältnis
der Spannungsteilerwiderstände 129 und 130 entsprechend der maximalen Nennleistung
der Leuchtdiode 110 und den maximalen Ausgangsspannungen der Pufferverstärker 143
und 144 gewählt. Zur Einstellung des veränderbaren Widerstands 158, der für das
Bestimmen des Eingangspegels VR1 an dem invertierenden Eingang des Vergleichers
157 verwendet wird, werden die Hyperfokalentfernung der Kamera, bei der die erfindungsgemäße
Entfernungsmeßeinrichtung verwendet wird, der Reflexionsfaktor des aufzunehmenden
Objekts, die Verstärkungsfaktoren der jeweiligen, in Fig. 7 gezeigten Verstärker,
die Empfindlichkeit des Lagemeßgebers und so weiter in Betracht gezogen; die Einstellung
erfolgt in der Weise, daß bei maximaler Lichtabgabe der Leuchtdiode 110
und
einem normalen Entfernungsmeßobjekt innerhalb des Hyperfokalentfernungs-Bereichs
der Ausgangspegel des Vergleichers 157 nicht umgeschaltet wird.
-
Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 wird zwar als
lichtempfindliches bzw. Lichtempfangselement der Lagemeßgeber 119 verwendet, jedoch
kann dieser durch zwei lichtempfindliche bzw. Lichtempfangselemente ersetzt werden.
-
Bei der in der Fig. 8 gezeigten weiteren bzw. siebenten Ausführungsform
werden statt des Lagemeßgebers Siliciumfotozellen (SPC) verwendet. In der Fig. 8
sind Elemente, die auf die gleiche Weise wie die bei dem in Fig. 7 gezeigten vorangehenden
Ausführungsbeispiel wirken, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei im
folgenden ihre Beschreibung weggelassen ist. In der Fig. 8 sind mit 118 und 118A
Lichtempfangslinsen bezeichnet, welche zum Sammeln von Reflexionslicht auf den Siliciumfotozellen
angeordnet sind.
-
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 hat die als Lichtempfangselemente
1101 und 1104 bezeichneten Siliciumfotozellen, Rechenverstärker 1102, 1105, 1112
und 1114, Widerstände 1111 und 1113 für die nichtinvertierenden Eingänge der Rechenverstärker
1112 und 1114, Widerstände 1115 und 1117 für die invertierenden Eingänge der Rechenverstärker
1112 und 1114, Feldeffekttransistoren 1116 und 1118, die den Gegenkopplungsgrad
der Rechenverstärker 112 bzw. 114 und damit deren Verstärkung steuern, einen Transistor
1130, der das allmähliche Anlegen des Differenzsignals (V A - VB) steuert, Konstantstromquellen
1131 und 1137, einen Kondensator 1134, an dem das Differenzsignal (VA - Vg) zwischengespeichert
wird, Transistoren 1135 und 1136, die einen Stromspiegel bilden, einen Vergleicher
1138, der das Potential an dem Kondensator 1134 mit einer mittels eines veränderbaren
Widerstands 1160 eingestellten Bezugsspannung vergleicht, ein UND Glied 1139, einen
Binärzähler 1140, der an einem Ein-
qangsanschluß IN eintreffende
Impulse zählt und eir Binärcodesignal abgibt, einen Decodierer 1141, der das von
dem Binärzähler 1140 abgegebene Binärcodesignal in ein Dezimalcodesignal umsetzt
und das Einschalten nachfolgend beschriebener Leuchtdioden hervorruft, einen Strombegrenzungswiderstand
1142 zum Begrenzen eines Leuchtdioden-Speisestroms, Leuchtdioden 1143 bis 1149,
die zur Anzeige der Entfernungsinformation angeordnet sind, und ein RS-Flip-Flop
1150, das ein invertiertes und ein nichtinvertiertes Ausgangssignal abgibt. Blöcke
A, B, C, D und E stellen die gleichen Einrichtungen wie die in Fig. 7 gezeigten
dar.
-
Die Arbeitsweise bei dem gemäß der Darstellung in Fig. 8 gestalteten
siebenten Ausführungsbeispiel ist folgende: wenn der Stromversorgungsschalter 102
durch den ersten Betätigungshub des an dem Kameragehäuse angebrachten Verschlußauslöseknopfes
geschlossen wird, wird von dem Einzelimpulsgeber 103 das Einschaltlöschsignal PUC
erzeugt. Durch das erzeugte Signal PUC wird das Flip-Flop 1150 rückgesetzt.
-
Dadurch nimmt das Ausgangssignal an dem Ausgang Q des Flip-Flops 1150
den niedrigen Pegel an, während das Ausgangssignal an dem Ausgang Q den hohen Pegel
annimmt. Die Konstantspannungsquelle 104 gibt die Konstantspannung KVC ab. Die abgegebene
Konstantspannung KVC wird mittels des veränderbaren Spannungsteiler-Widerstands
105-geteilt. Die auf diese Weise erzielte Teilspannung wird von dem Rechenverstärker
106, der einen Spannungsfolger bildet, als Bezugsspannung VC abgegeben. Der Taktimpulsgenerator
107 erzeugt die Taktimpulse CLOCK mit einigen zehn kHz. Wenn durch das Signal PUC
das Ausgangssignal an dem Ausgang Q des Flip-Flops 1150 auf den hohen Pegel gebracht
wird, wird der Transistor 132 gesperrt. Dadurch beginnt das Laden des Kondensators
131 mit dem von der Konstantstromquelle 128 abgegebenen Strom. Infolgedessen nehmen
die Gate-Spannungen der Feldeffekttransistoren 1116 und 1118 von dem Pegel der
Spannung
VC weg allmählich ab. Dadurch werden die Innenwiderstände der Feldeffekttransistoren
1116 und 1118 allmählich vergrößert. Infolgedessen werden die Gegenkopplungsgrade
der Rechenverstärker 1112 und 1114 allmählich verringert. Dadurch werden die Verstärkungen
der Rechenverstärker 1112 und 1114 vergrößert. Da das Ausgangssignal an dem Ausgang
Q des Flip-Flops 1150 den niedrigen Pegel hat, gelangen über das ODER-Glied 117
nur die Taktimpulse CLOCK, so daß der Transistor 114 ein- Und ausgeschaltet wird.
Dadurch fließt der Ausgangsstrom des Rechenverstärkers 113 abwechselnd zur Basis
des Transistors 108 und zum Kollektor des Transistors 114. Somit leuchtet die Leuchtdiode
110 intermittierend synchron mit den invertierten Taktimpulsen CLOCK Das von der
Leuchtdiode 110 abgegebene Licht wird über die Lichtprojektionslinse 109 auf das
Objekt 166 projiziert, dessen Entfernung gemessen werden soll. Das sich aus diesem
Projektionslicht ergebende Reflexionslicht vom Objekt fällt über die Lichtempfangslinsen
118 und 118A auf die beiden Siliciumfotozellen bzw. Lichtempfangselemente 1101 bzw.
1104.
-
Die beiden Lichtempfangselemente geben entsprechend der Einfallstelle
des Reflexionslichts Ströme ab, welche der Entfernung zum Objekt entsprechen. Die
Ausgangsströme der Lichtempfangselemente werden dann der Gegenkopplungswirkung.
durch die Tiefpaßfilter 122 und 124 ausgesetzt und Çrequenzselektiv mittels der
Rechenverstärker 1102 und 1105 verstärkt. Diese Aufbereitung verringert das Verhältnis
von externem Licht zu dem von der Leuchtdiode abgegebenen Licht.
-
Bei dem dem vorstehend beschriebenen Vorgang folgenden nächsten Schritt
werden entsprechend den invertierten Taktimpulsen CLOCK,die über den Inverter 138
erzielt werden, die von den Lichtempfangselementen abgegebenen Ströme mittels der
Analogschalter 136 und 137 erfaßt und festgehalten. Die
Ausgangssignale
der Analogschalter 136 und 137 werden jeweils mittels einer durch den Widerstand
139 und den Kondensator 140 gebildeten Integrationsschaltung bzw. mittels einer
weiteren, durch den Widerstand 140 und den Kondensator 142 gebildeten Integrationsschaltung
integriert. Die Ausgangssignale dieser Integrationsschaltungen werden weiter über
die Widerstände 1115 und 1117 mittels der Rechenverstärker 1114 und 1112 verarbeitet.
Da gemäß den vorstehenden Ausführungen die Innenwiderstände bzw. Innenimpedanzen
der Feldeffekttransistoren 1116 und 1118 proportional zur Zeit zunehmen, nehmen
die Gegenkopplungsverhältnisse der Rechenverstärker 1114 und 1112 durch die Feldeffekttransistoren
1116 und 1118 mit der Zeit ab. Infolgedessen nehmen die Verstärkungsfaktoren an
den Rechenverstärkern 1114 und 1112 linear porportional zur Zeit zu. Die Ausgangssignale
der Rechenverstärker 1114 und 1112 werden dann auf die gleiche Weise wie bei dem
vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 einerseits dem Subtrahierer
aus den Widerständen 145 bis 148 und dem Rechenverstärker 149 und andererseits dem
Addierer aus den Widerständen 150 bis 153 und dem Rechenverstärker 154 zugeführt.
Die Ausgangssignale der Rechenverstärker 149 und 154 werden jeweils Spannungen,
die den Werten (VA - VB) und -(VA + VB) entsprechen, Der Pegel eines Signals, das
dem Ausgangssignal -(VA + VB) des Rechenverstärkers 154 entspricht, sinkt entsprechend
dem Anstieg des Innenwiderstands der Feldeffekttransistoren 1116 und 1118 ab und
wird dann durch den Vergleicher 157 mit einer Spannung eines Pegels verglichen,
der mittels der Bezugsspannung VC und des veränderbaren Widerstands 158 eingestellt
wird. Wenn der Pegel des dem Ausgangssignal -(VA+VB) des Rechenverstärkers 154 entsprechenden
Signals niedriger als die Spannung aus dem veränderbaren Widerstand 158 wird,
wechselt
das Ausgangssignal des Vergleichers 157 von dem niedrigen auf den hohen Pegel für
das Setzen des Flip-Flops 1150. Infolgedessen wird dann Ausgangssignal an dem inve@
tierenden Ausgang 9 des Flip-Flops l15U auf den niedrigen Pegel'umgeschaltet. Dadurch
wird der Transistor 132 dtirchgeschaltet. Damit wird der Kondensator 131 entladen.
Demzufolge nehmen die Innenwiderstände der Feldeffekttransistoren 1116 und 1118
ab. Dadurch verringern sich auch die Ausgangssignale der Rechenverstärker 1114 und
1112. Wenn fern-er bei dem Setzen des Flip-Flops 1150 der Pegel am Ausgang q des
Flip-Flops 1150 auf den hohen Pegel wechselt, wird der Transistor 1151 durchgeschaltet.
Dadurch wird der Transistor 1130 gesperrt, der durch den von der Konstantstromquelle
1131 abgegebenen Strom durchgeschaltet war.
-
Zu diesem Zeitpunkt wird an dem Kondensator 1134 das dem Wert (VA
- VB) entsprechende Signal gespeichert. Zugleich wird durch das Umschalten des Pegels
an dem Ausgang Q des Flip-Flops 1150 von dem hohen Pegel auf den niedrigen Pegel
der Transistor 1154 gesperrt. Dadurch wird der aus den Transistoren 1135 und 1136
bestehende Stromspiegel in Betrieb gesetzt. Infolgedessen bewirkt der von der Konstantstromquelle
1137 abgegebene Strom das allmähliche Entladen der an dem Kondensator 1134 gespeicherten
elektrischen Ladung mit einem konstanten Strom.
-
Das Umschalten des Pegels an dem Ausgang Q des Flip-Flops 1150 bewirkt,
daß der Pegel an dem Rücksetzanschluß R des Binärzählers 1140 von dem hohen auf
den niedrigen Pegel wechselt. Dies bewirkt wiederum, daß der Binärzähler 1140, der
gelöscht worden war, zu arbeiten beginnt. Bei dem Anfangszustand des vorstehend
beschriebenen Entladens des Kondensators 1134 verbleibt das Ausgangssignal des Vergleichers
1138 auf dem hohen Pegel. Daher gibt das UND-Glied 1139 synchron mit den Taktimpulsen
ein Signal ab. Infolgedessen zählt bei diesem Zustand der Binärzähler 1140 das
mit
den raktisipulne syr,rhront! Slqrlal.l. Wr!iiti Kon .1 an tst rom-Entladung des
Kondensators 1134 fortschreitet, so daß die Spannung an dem Kondensator 1134 niedriger
als der durch die Bezugsspannung VC und den veränderbaren Widerstand 1160 bestimmte
Teilspannungspegel wird, wird das Ausgangssignal des Vergleichers 1138 auf den niedrigen
Pegel umgeschaltet.
-
Dadurch nimmt das Ausgangssignal des UND-Glieds 1139 den niedrigen
Pegel an, so daß das Zählen des Binärzählers 1140 beendet wird. Die Ladung an dem
Kondensator 1134 entspricht einem Signal, das dem Wert (VA - VB) entspricht, welcher
erzielt wird, wenn die dem Wert -(VA + VB) entsprechende Signalspannung gleich der
durch das Teilen der Bezugsspannung VC mittels des veränderbaren Widerstands 158
erzielten Spannung wird. Da ferner die Entladung dieser elektrischen Ladung mit
einem konstanten Strom erfolgt, entspricht die Zeitdauer bis zum Wechsel des Ausgangssignals
des Vergleichers 1138 von dem hohen Pegel auf den niedrigen Pegel der gemessenen
Entfernung. Es sei angenommen, daß die Lichtempfangselemente 1101 und 1104 so angeordnet
sind, daß auf das Lichtempfangselement 1101 eine größere Lichtmenge fällt als auf
das andere Lichtempfangselement 1104. Damit nimmt der Ausgangspegel der Siliciumfotozelle
bzw. des Lichtempfangselements 1101 mit einer Zunahme der Entfernung zum Entfernungsmeßobjekt
zu. Infolgedessen erhält das dem Wert (VA.VB) entsprechende Signal hohen Pegel.
Dadurch steigt die elektrische Ladung an dem Kondensator 1134 an. Infolgedessen
steigt auch der Zählwert des Binärzählers 1140 an. Das von dem Binärzähler 1140
abgegebene Binärcodesignal wird dann mittels des Decodierers 1141 in ein Dezimalcodesignal
umgesetzt, durch das eine Ansteuerung in der Weise erfolgt, daß zu derjenigen Leuchtdiode
Strom fließt, die für eine der Entfernung zum Objekt entsprechende Zone vorgesehen
ist.
-
Die bei den im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispielen der
erfindungsgemäßen Entfernungsmeßeinrichtung enthal-
tenen Einrichtungen
(oder Elemente) A, B, C, D und E sind nicht auf die beschriebene Gestaltung begrenzt,
sondern können natürlich leicht mit anderen elektronischen Schaltungen aufgebaut
werden. Ferner ist bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen die Verstärkungsgrad-Änderungseinrichtung
8 so gestaltet, daß der Verstärkungsgrad allmählich vergrößert wird. Diese Einrichtung
B kann jedoch auch so gestaltet werden, daß statt der allmählichen Vergrößerung
der Verstärkungsgrad allmählich verkleinert wird.
-
Gemäß der vorstehenden Beschreibung werden bei der erfindungsgemäßen
Entfernungsmeßeinrichtung die Ausgangssignale der Lichtempfangseinrichtung entweder
allmählich vergrößert oder allmählich verkleinert, wobei dann, wenn die Summe der
beiden Ausgangssignale der Lichtempfangseinrichtung einen vorgeschriebenen Wert
erreicht, entweder eines der Ausgangssignale oder ein Differenz-Ausgangssignal als
Entfernungsinformation gespeichert bzw. festgehalten wird. Diese Gestaltung der
erfindungsgemäßen Entfernungsmeßeinrichtung erlaubt eine Vereinfachung des Schaltungsaufbaus
und ist insbesondere für die Anwendung bei einer Kompaktkamera vorteilhaft.
-
Eine Entfernungsmeßeinrichtung, bei der ein als lageempfindliche Vorrichtung
bezeichnetes Lichtempfangselement verwendet wird, welches zwei Ausgangssignale abgibt,
die sich entsprechend dem Einfallwinkel von von einem Entfernungsmeßobjekt kommendem
Reflexionslicht zueinander gegensinnig verändern, ist mit einer Schaltung zum allmählichen
Steigern der Ausga-ngssignale des Lichtempfangselements und mit einer Zwischenspeicherschaltung
versehen, mit der mindestens eines der beiden Ausgangssignale des Lichtempfangselements
festgehalten wird, wenn während der allmählichen Steigerung dieser Ausgangssignale
die Summe der beiden Ausgangasignale
einen vorgeschriebenen Wert
ereicht. Die Entfernungsmeßeinrichtung ist zur Vereinfachung ihrer Schaltung als
rück-Führungsloses Steuersystem gestaltet.