DE3335390A1 - Sauerstoffrettungsgeraet, insbes. fuer die benutzung unter tage - Google Patents

Sauerstoffrettungsgeraet, insbes. fuer die benutzung unter tage

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DE3335390A1
DE3335390A1 DE19833335390 DE3335390A DE3335390A1 DE 3335390 A1 DE3335390 A1 DE 3335390A1 DE 19833335390 DE19833335390 DE 19833335390 DE 3335390 A DE3335390 A DE 3335390A DE 3335390 A1 DE3335390 A1 DE 3335390A1
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oxygen
rescue device
airbag
connection unit
metering
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DE19833335390
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István Dipl.-Ing. Budapest Almási
Tibor Dipl.-Ing. Budapest Kiss
Imre Dipl.-Ing. Tatabánya Varga
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BANYASZATI AKNAMELYITO
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BANYASZATI AKNAMELYITO
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B9/00Component parts for respiratory or breathing apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/02Respiratory apparatus with compressed oxygen or air

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Sauerstoffrettungsgerät, insbesondere für die Benutzung
  • unter Tage Die Erfindung betrifft ein Sauerstoffrettungsgerät, insbesondere für die Benutzung unter Tege, welches seine Benutzer die Zuführung von Sauerstoff sichert. Das erflndungsgemäße Rettungsgerät kann auf allen Gebieten angwendet werden, wo es vcrkommen kann, daß Menschen, von der umgebenden Atmosphäre abgeschlossen, wenigstens vorübergehend gezwungen sind, sich unter Buftmangel oder in mit giftigen Gasen belasteter Umgebung aufzuhalten, oder in Räumen, deren Luftsauerstoff durch eine Explosion verbraucht wurde. Das erfindungsgemäße Rettungsgerät ist ferner vorteilhaft überall dort einsetzbar, wo Mannschaften aus Gebieten mit atmenbarer Luft zwecks Beseitigung von Fehlern oder der Folgen einer Katastrophe in ein Gebiet mit verseuchter Luft eindringen, dort Bergungs- und Räumungsarbeiten vornehmen und rechtzeitig in das Gebiet mit aten.barer Luft zurückkehren müssen. Derartige Fälle können sich in Speicherräumen, Fabrikhallen u.ä. ereignen. Im Hinblick darauf, daß das erfindungsgemäße Rettungsgerät mit großer Wahrscheinlichkeit meistens im Bergbau zum Einsatz kommt, wird das Gerät im folgenden am Beispiel der Benutzung im Bergbau geschildert.
  • Die bekannten Rettungsgeräte sind zum überwiegenden Teil als eine einzige Montageeinheit ausgebildet und iG allgemeinen für die Benutzung über längere Zeit geeignet.
  • Das bedeutet, daß sie ihre Benutzer über längere Zeit hinweg mit von schädlichen Verunreinigungen gereinigter und nit Sauerstoff angereicherter Luft versorgen können oder einfach Sauerstoffzufuhr gewährleisten. Die bekannten Geräte ermöglichen häufig auch längere Benutzungszeiten.
  • Diese Geräte können - infolge ihres großen Gewichtes und Volumens - während der Arbeit von den Arbeitenden nicht getragen werden. Sie werden deshalb in der Nähe des tatsächlichen Arbeitsplatzes, innerhalb der durch unter schiedliche Sicherheitsvorschriften festgelegten hatfernung gelagert. Im Falle der Gefahr müssen die die Arbeit verrichtenden Personen dorthin gehen, wo die Geräte sind, müssen sie anlegen und gleichzeitig in Betrieb setzen. Bei Gasausbrüchen oder Explosionen muß damit gerechnet werden, daß infolge der plötzlich verschlechterten Sichtverhältnisse, etwaiger Veränderung der räumlichen Bedingungen und auch infolge des durch das unerwartete Ereignis verursachten Nervenzustandes es nicht allen Personen gelingt, das Rettungsgerät rechtzeitig zu erreichen, anzulegen und in Betrieb zu setzen.
  • Es ergab sich demnach die Notwendigkeit der Bereitstellung eines Rettungsgerätes, das seinem Benutzer die Versorgung Ulit Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft zwar nur für verhältnisnäßig kurze Zeit sichert, dafür jedoch so klein und leicht ist, daf es von der arbe~-tenden Personen auch während der Verrichtung der Arbeit getragen werden kann. Bei der Schaffung derartiger Rettungsgeräte wurde von der Konzeption ausgegangen daß das kleine Rettungsgerät die Sauerstoffversorgung für die Zeitspanne gewährleisten soll, die der Benutzer braucht, um den eg von seiner tatsächlichen Arbeitsstelle bis zu dem Ort zurückzulegen, an dem die größeren SsuerstoffretturÆsgeräte gelagert werden.
  • Ein Rettungsgerät für derartige Zwecke könnte so ausgebildet sein, daß es am kopfschützenden Helm beweglich bestigt, ein Gesichtsschild aufweist, das aus durchsichtigem Material gefertigt ist und bei der Benutzung vor das Gesicht geklappt werden kann. An den Gesichtsschild schließen sich eine Rohr- oder Schlauchleitung sowie ein bewegungsübertragendes Organ, zum Beispiel eine Zugschnur, an. Wird der Schild vor das Gesicht geklappt, so betätigt das bewegungsübertragende Organ ein en dem vom Benutzer am Gürtel getragenen Gerät befindliches Ventilsystem, und die Sauerstoffzufuhr beginnt. Der Sauerstoff strömt unmittelbar in den Raum zwischen dem Gesichtsschild und dem Gesicht des Benutzers. Bei dieser Lösung müssen am Gesichtsschild verschiedene Ventile angewendet werden, und der Luftsack sowie der Gasfiltereinsatz sind ebenfalls am Gesichtsschild angebracht. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß - damit es der Beweglichkeit des Gesichtsschildes folgen kann - das den Sauerstoff führende Rohr wenigstens in einem Abschnitt teleskopartig ausgebildet sein muß, und ferner, daß an dem Helm unterschiedliche Befestigungsorgane angebracht werden müssen. Ein solches Rettungsgerät kann innerhalb weniger Sekunden in Betrieb gesetzt werden und bietet seinem Benutzer, wenigstens was die Versorgung mit Sauerstoff anbetrifft, für 10-12 Minuten ausrewchende Sicherheit.
  • In sehr br;Ber Nachteil des beschriebenen Gerätes besieht jedoch darin, daß infolge der verhältnismäßig kurzen Schutzzeit der Entschluß zum Handeln schnell getreffen werden muß, und zwar ohne daß die sich rettende Person mit Augen und Ohren leicht wahrnehmbare Informationen über Druck und enge des Gases erhält. Nachteilig ist ferner, daß der Helm durch die anmontlerten Elemente ziemlich schwer ist und das Gerät infolge seines Aufbaus störanfällig ist. Die letztere Gefahr besteht besonders ir: Falle von in engen Bergwerkstollen arbeitenden Personen.
  • Durch Zusammenstöße mit der Stollenwand oder im Stollen befindlichen unterschiedlichen Objekten wird das Rettungsgerät schadhaft und schließlich unbrauchbar. Nachteilig bei diesen Gerät sind auch die Rohr- oder Schlauchleitung und das bewegungsübertragende Organ, die die Verbindung zwischen der am Gürtel befestigten Tragschachtel und dem Hel herutellen. Nachteilig insofern, als daß Rohrleitung und bewegungsübertragendes Organ die das Gerät an sich tragende Person in der Verrichtung der Arbeit behindern, zut Beispiel beim Bücken und im allgemeinen bei nieder komplexen Rumpfbewegung hinderlich sind.
  • Mit t dem erfindungsgemäßen Sauertoffrettungsgerät können die fehler und mängel der für den genannten Zweck genannten Geräte restlos beseitigt werden. Die Zielstellung bestand in der Schaffung eines Gerätes, das auch während der Arbeit getragen werden kann, d.h. weder sein Gewicht noch sein Volumen bei der Arbeit hinderlich sind oder eine besondere Belastung bedeuten. Das Gerät soll mit möglichst wenigen Handgriffen in Benutzung genoen erden können, nicht störanfällig sein und, um die Entscheidung über die zu treffenden Maßnahmen zu erleichtern, dem Benutzer leicht wahrnehmbare Informationen über Druck und Menge des im Gerät enthaltenen Sauerstoffs liefern.
  • Erfindungsgeinäß werden diese Zielstellungen durch ein Rettungsgerät erreicht, das in zwei Einheiten unterteilt ist, von denen die den Sauerstoffbehälter und die mit einem elektronischen Druckfühler und einer Auswertungs-und Anzeigeeinheit versehene, die Sauerstoffzufuhr auslösende, den Sauerstoff und den Reservesauerstoff dbslerenle Ventilkonstruktion enthaltende Basis einheit vom 3enutzer zum Beispiel am Gürtel getragen werden kann, während die andere Einheit - die Anschlußeinheit - ebenfalls in Gürtelhöhe am Rumpf des Benutzers befestigt werden kann.
  • In der Anschlußeinheit sind der Luftsack, der Schmorc:¢el und der Behälter des Regenerieruitels angeordnet. Es ist sehr wesentlich, daß sich das die Funktion des Rettungsgerätes auslösende Organ in der Basiseinheit befindet und daß wenigstens eine Seitenwand der Anschlußeinheit als herunterklappbarer Deckel ausgeführt ist. Diese ausführung ermöglicht, daß der Benutzer im Falle der Gefahr mit einer Hand das die Funktion auslösende Organ, zum Beispiel einen Druckknopf, drücken kann, wodurch der plötzlich einsetzende Sauerstoffstrom den Luftsack aufbläht, dieser den klaL-baren Deckel der Anschlußeinheit in geöffnete Stellung stört und der Benutzer den dadurch freigelegten Schnorchel mit der anderen Hand an den .isund führen kann.
  • Die zum Beispiel am Gürtel tragbare Basiseinheit enthält den Sauerstoffbehälter, die mit einem elektronischen Druckfühler und einer Auswertungs- und Anzeigeeinheit versehene Startkonstruktion und die Dosiervorrichtung. Die Startkonstruktion kann mittels eines aus dem Gehäuse herausragenden oder in einer Öffnung des Gehäuses befindlichen Druckknopfes ausgelöst werden und gewährleistet, wenn der Knopf gedrückt wird, den zur Inbetriebsetzung erforderlichen verhältnismäßig starken Sauerstoffstrom und dann die stein~ dige Dosierung sowie die zusätzliche Dosierung. Demer.tsprechend enthält die Dosiervorrichtung das Reduzierventll, ferner die Organe für die ständige und für die zusätzliche D'sir-'rung. Diese Organ sind in an sich gekannter Weise ausgeführt.
  • Zu der Anschiußeinheit, die von der benutzenden Person an der Körperseite aufgehängt getragen werden kann, gehören der Luftsack, der Behälter mit Atemkalk und der Schnorchel. Die Anschlußeinheit ist durch eine Rohrleitung (Schlauch) zit der Basis einheit verbunden. Diese Rohrleitung kann an das Rumpfstück eines Hohlkörpers angeschlossen werden, in dem sich die Atemkalk enthaltenden Behälter für Regeneriermittel befinden. Bei dieser Ausgestaltung gelangt das ausgeatmete Gas (die Luft) durch das Regeneriermittel -(den Atemkalk) hindurch in den Luftsack, und durch den anderen Sweig strömt das regenerierte Gas, angereichert mit frischem Sauerstoff, zurück in Richtung des Schnorchels.
  • Das Wesen des erfindungsgemäßen Sauerstoffrettungsgerätes besteht demnach darin, daß es eine die den Sauerstoffbehälter und die mit einem elektronischen Druckfühler und einer Auswertungs- und Anzeigeeinheit versehene, die Sauerstoffzufuhr auslösende, den Sauerstoff und den zusätzlichen Sauerstoff dosierende.Ventilkonstruktion und in einem getrennten Gehäuse den Startknopf enthaltende Basiseinhelt und eine neben den übrigen Einzelheiten des Rettungsgerätes den leeren Luftsack enthaltende, mit einem herunterklappbaren Deckel versehene, ei,gekapselte Anschlußeinheit aufweist.
  • Das erfindungsgesäße Sauerstoffrettungsgerät wird an Hand der Zeichnungen im folgenden näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht der Basis einheit des erfindungsgemäßen Rettungsgerätes, Fig. 2 stellt einen Teil der Anschlußeinheit des Rettungsgerätes dar, und Fig. 3 zeigt die linke Seitenansicht von Fig. 2 zusammen mit dem Schnorchel.
  • In Fig. 1 ist die Basiseinheit A des Sauerstoffrettungsgerätes dargestellt. Die Basiseinheit A ist in das Gehäuse 1 eingebaut. An dem Gehäuse 1 sind tauf der Xeichnung nicht dargestellte) Organe (wenigste:s3 eines) angebracht, mit deren Hilfe die Basis einheit A am Gürtel, am Hosenriemen des Benutzers aufgehängt oder ittels eines gesonderten Gurtes befestigt werden kann. Im Gehäuse 1 ist der Sauerstoffbehälter 11 enthalten, an dessen oberen Teil die Startkonstruktion 12, die auf diese mntierte elektronische Druckfühler-, Auswertungs- und Anzeigeeinheit und die mit der Startkonstruktion 12 zusammengebaute Dc.sierk~nstrustion 2 angebracht sind. An der Startkonstruktion 12 befindet sich der Startknopf 13, der aus dem Gehäuse 1 hervorsteht oder in einer Öffnung dieses Gehäuses Platz findet. Die Dosierkonstruktion 2 besteht aus an sich bekannten Eiiiheiten und enthält im allgemeinen ein Reduzierventil sowie Ventile für die ständige und für die zusätzliche Sauerstoffdosierung.
  • Die Ventile der Dosiervorrichtung 2 sind so angeordnet, daß der aus ihnen strömende Sauerstoff in das Rohr 3 gelangt.
  • Das Rohr 3 verbindet die Basiseinheit A mit der .*rXschluE-einheit B. Das Rohr 3 kann sowohl als nicht auseinander nehmbares Rohr wie auch in einer Ausführung mit einem ausbaubarem Richtungswechselstück 5 versehen angefertigt werden.
  • Ein Teil der hier als Beispiel gewählten Ausführung ler Anschlußeinheit B ist in den Fig. 2 und 3 abgebildet. Diese Einheit ist in der Kapsel 9 angeordnet, an der der Deckel 10 im Außerbetriebszustand sc angebracht ist, daß er durch inneren Druck wegklappt, sicn biegt oder in sonstiger Welse die Kapsel 9 öffnet. Es ist vorteilhaft, wenn die geschlessene Stellung des Deckels 10 durch ein Schloß (ein .mOnetschloß oder ein gleichwertiges, mit einer Feder funktionierendes Schloß) gesichert ist. In der Kapsel 9 befindet sich der Luftsack 7, in dem der Abzweig des die Fortsetzung des Schnorchels 4 bildenden hohlen Rumpfstückes 14 angeordnet ist. An das hohle Rumpfstück 14 ist das Rohr 3 angeschlossen, welches die Basiseinheit A mit der Anschlußeinheit 3 verbindet. In dem Rumpfstück 14 befinden sich Kalkbehälter 6, und diese enthalten den Atemkalk. Zu dem Luftsack 7 gehört noch das Abblasventil 15, welches, wenn der Druck im Luftsack 7 den zulässigen Wert übersteigt, Gas in die Umgebung abbläst. Am Rumpfstück 14 ist die Anschlußeinheit B mit einem Kopfband 16 versehen.
  • Das erfindungsgemäße Sauerstoffrettungsgerät funktioniert folgendermaßen. Die in Fig 1 gezeigte Basiseinheit A ist, am Gürtel oder einem anderen gürtelartigen Ausrüstungsgebenstand aufgehängt, an der Körperseite des Benutzers angebracht, die Anschlußeinheit B, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, mit der Kapsel auf der anderen Körperseite. Im Gefahrenfall muß der an der Basiseinheit A befindliche Startknopf 13 gedrückt werden. Der Benutzer muß feststellen, wieviel Sauerstoff in dem Sauerstsffbehälter 11 vorhanden ist. Informationen über die Sauerstoffmenge gibt durch Zahlenanzeige, Licht- oder Tonsignal die elektrcnische Druckfühler-, Auswertungs- und Anzeigekonstruktin 18, die bei dem her betrachteten Beispiel in der Basiseinheit A angeordnet ist. An der Druckfühler-, Auswertungs- und Anzeigeeinheit 16 können die erforderlichen Betrisbscrten einfach eingestellt werden. Im Grundzustand kann der Sauerstoffdruck unmittelbar abgelesen werden, and die Leuchtdiode der entsprechenden Farbe leuchtet. Nachdem der Startknopf 13 gedrückt wurde, öffnet die Startkonstruktion 12 das am Hals des Sauerstoffbehälters 11 befindliche Startventil, und dadurch gelangt innerhalb verhältnismäßlg kurzer Zeit eine relativ große Menge Sauerstoff durch das Rohr 3 in den Luftsack 7. Der Luftsack 7 übt infolge des in ihn einströmenden Sauerstoffes - in Richtung des Pfeiles 8 - einen Druck auf den Deckel 10 aus und läßt diesen herausspringen. Nun ist die Kapsel 9 der Anschlußeinheit B wie in Fig. 3 dargestellt offen, und für die benutzende Person sind der Schnorchel 4 sowie die Nasenklemme und die Brille zugänglich. Den Schnorchel 4 führt der Benutzer an den Mund und befestigt sich das Rumpfstiack 14 rvit dcri Kopfband 16 am Nacken; das SauerstoffrettwÆsgerät ist in Betrieb. nu Beginn strömt eie verhältnisträßig große enge Sauerstoff in den Luftsack 7, da sowohl das Ventil der ständigen wie auch das der zusätzlichen Sauerstoffdosierung geöffnet sind.
  • Der Benutzer atmet durch den Schnorchel 4 das reine Sauerstoffgas aus dem Rumpfstück 14 ein. Beim Ausatmen gelangt das Gas durch den in Fig. 2 unten sichtbaren Abzwelg in den Luftsack 7. Dabei strömt das Gas durch das Regeneriermittel (den Atemkalk) und wird dadurch von den unerwünschten Komponenten (C02) gereinigt. Im folgenden Einatmungszyklus gelangt das Gas - im Sinne des Pfeiles 17 -aus dem Luftsack 7 durch den (in Fig. 2) oberen Abzweig in den Schnorchel 4, wird dort mit dem durch das Rohr 3 ankommenden frischen Sauerstoff angereichert und dann vctr Benutzer eingeatmet.
  • Auf Grund der obigen Beschreibung kann festgestellt werden, daß das erfindungsgemäße Rettungsgerät tatsächlich innerhalb weniger Sekunden in Betrieb gesetzt werden kann.
  • Für eine Schutzzeit von 30 Minuten oder auch eine davon abweichende Schutzzeit dimensioniert, sind sein Raumbedarf und sein Gewicht derart gering, daß es für den Träger während der Arbeit kein Hemmnis bedeutet. Bei Benutzung (auf der Flucht) wird der Kopf des Benutzers nur durch den Kalkbehälter und den Luftsack belastet. Über die zur Rettung zur Verfügung stehende Sauerstsffmenge geben Zahlenanzeige, akustisches und optisches Signal eine leicht wahrnehmbare Orientierung.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes besteht darin, daß durch die neue technische Gesamtwirkung der in ihren Einzelheiten ausgeführten Konstruktionen eine ganze Anzahl von bisher nicht gelösten Unfallschutz-und Sicherheitstechnik- Anforderungen auch für bereits bekannte Sauerstoff- und Preßluftrettungsgeräte, Grubenrettungsausrüstungen befriedigt werden. Solche Elemente der Erfindung sind zum Beispiel die schnelle Öffenbarkeit des Deckels der Sauerstoffrettungsgeräte durch Aufblasen des Luftsackes, ferner die Möglichkeit, Sauerstoff- und Preßluftrettungsgeräte mit einem elektronischen Druckfühler zu versehen, welcher in den Betriebsarten "Eindringen, Retten, Zurückgehen" durch Zahlenanzeige, optisches und akustisches Signal Informationen über die im Behälter des Rettungsgerätes vorhandene Sauerstoffmenge gibt und dadurch die Angejiörigen des Grubenrettungsdienstes davon bereit, die zum Rückzug erforderliche Sauerstoffmenge vorher ausrechnen und im Kopf behalten zu müssen. Unter Berücksichtigung weiterer sicherheitstechnischer Aspekte ergibt sich zum Beispiel die Möglichkeit, an Behältern, Leitungen oder Gefäßen, an denen Gas- oder Flüssigkeitsüberdruck gemessen und überwacht werden muß, die üblichen Druckmesser (rwqanometer) durch die Druckfühler-, Auswertungs- und Anzeigeeinheit zu ersetzen und auf diese Weise unmittelbare Information (durch Zahlenanzeige, optische oder akustische Signale) zu erhalten, ferner im Falle von Gasen die in Reserve zu haltende ienge in einer eingebauten memory zu speichern und von der insgesamt verfügbaren Menge automatisch abzuziehen.
  • Darüber hinaus hat das erfindungsgemäße Rettungsgerät den bedeutenden Vorteil, in den gefährlichen Industriezweige sehr universell einsetzbar zu sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Sauerstoffrettungsgerät, insbesondere für die Benutzung unter Tage, enthaltend einen Sauerstoffbehälter, eine die Sauerstoffzufuhr auslösende, Sauerstoff dosierede und zusätzlich dosierende Ventilkonstruktion, einen bzw. 5 mit dieser durch eine RohrlelCunglverDundenen Schnorchel und mit diesem verbunden einen Xalkbehälter und einen Luftsack, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es eine die den Sauerstoffbehälter (11), die Sauerstoffzufuhr auslösende (12), den Sauerstoff und den zusätzlichen Sauerstoff dosierende Ventilkonstruktion enthaltende Dosierkonstruktion (2) sowie in einem gesonderten Gehäuse (1) den Startknopf .(13) aufweisende Basis einheit (A) und eine neben den sonstigen Teilen des Rettungsgerätes den leeren Luftsack (7) enthaltende, in eine Kapsel (9) mit abklappbarem Deckel (10) eingeschlossene Anschlußeinheit (B) aufweist 2. Rettungsgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die die Sauerstoffzufubr auslösende Konstruktion (12) der Basiseinheit (A) eine mit Zahlenanzeige sowie optischen und akustischen Signalmöglichkeiten versehene elektronische Druckfühler-, Auswertungs- und Anzeigeeinheit (18) mit einer die zu reservierende Sauerstoffmenge memorisierenden Einheit hat.
    3. Rettungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß die Kapsel (9) der AnschlwlB-einheit (B) ein den Deckel (10) im Außerbetriebszustand haltendes, durch den beim Aufblasen des Luftsackes (7) entstehenden Druck öffnendes Schloß aufweist.
    4. Rettungsgerät nach einem der Anspruche 1-3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schnorchel (4) mit einem hohlen Rumpfstück (14) verbunden ist, das zweck..äBig Kalkbehälter (6) enthält und mittels eines Rohres (3) mit der Dosierkonstruktion (2) verbunden ist.
    5. RettuIÆsgerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Hohlraum des Rumpfstückes (14) mit dem Innenraum des Luftsackes (7) in Verbindung steht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012019700B3 (de) * 2012-10-06 2014-03-06 Dräger Safety AG & Co. KGaA Personenschutzsystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012019700B3 (de) * 2012-10-06 2014-03-06 Dräger Safety AG & Co. KGaA Personenschutzsystem
US9284840B2 (en) 2012-10-06 2016-03-15 Dräger Safety AG & Co. KGaA Personal safety system

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